DE60225657T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausstanzen tiefgezogener Formteile, die noch teilweise mit der Restbahn verbunden sind und damit entformt werden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausstanzen tiefgezogener Formteile, die noch teilweise mit der Restbahn verbunden sind und damit entformt werden Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum in-der-Form Schneiden thermogeformter Gegenstände, die ohne Verwendung einer Pick-up-Platte oder einer Entnahmeanordnung aus der Form entfernt werden sollen.
  • Entsprechend dem bekannten Stand der Technik wird das Schneiden thermogeformter Gegenstände in der Form und aus der Form heraus im Wesentlichen gemäß zwei Schneidetechniken durchgeführt, die in bekannter Weise bezeichnet werden als: Ausstanzstempel-Schneiden und Stempel-und-Matrizen Schneiden. Derartige Techniken werden unten mit Bezugnahme auf die 1 bis 10 der beigefügten Zeichnungen kurz beschrieben, wobei:
  • 1 zeigt leicht von oben in schematischer perspektivischer Ansicht eine thermoformende Presse für zu thermoformende Gegenstände (Wannen) ausgehend von einem Blatt oder einer Platte aus thermoformbarem Material, das in einer weiblichen und männlichen Form thermogeformt wird und anschließend mittels eines Ausstanzstempels außerhalb-der-Form geschnitten wird, und wobei jeder Formling aus drei thermogeformten Gegenständen an einer Stapelstation gestapelt wird;
  • 2 ist eine schematische perspektivische Querschnittsansicht einer Vorrichtung zum Schneiden des gesamten Umfangsrandes des in 1 dargestellten thermogeformten Gegenstandes mittels eines Ausstanzstempel-Schneideelements, das mit einer entsprechenden Auflagefläche zusammenwirkt, auf der das Ausstanzstempel-Element anliegt;
  • 2a zeigt ein Detail der 2 in vergrößertem Maßstab und hebt die Arbeitsposition der Schneidkante des hohlen bzw. Ausstanz-Stempels gegen eine Auflagefläche hervor;
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Details eines Hebe- und Stapelschaftes während des Hebens und Stapelns eines thermogeformten Gegenstandes aus seinem Aufnahmesitz, der durch eine weibliche Attrappenform an der in 1 gezeigten Stapelstation gebildet wird, nachdem der thermogeformte Gegenstand aufgrund des Stanzens des Ausstanzstempels vollständig aus der Form geschnitten wurde;
  • 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer thermoformenden, teilweise In-der-Form ausstanzenden Presse, bei der die thermogeformten Gegenstände aus einer thermoformenden Form durch die Restbahn entfernt und gegebenenfalls an einer Stapelstation gestapelt werden, die stromabwärts der thermoformenden Presse angeordnet ist;
  • 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht eines Details der 4, in der das Vorhandensein von witness beads (Haltestegen) entlang des äußeren Umfangsrandes eines thermogeformten, in 2 dargestellten Gegenstandes hervorgehoben wird;
  • 6 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Querschnittsansicht eines Details eines Austanzstempels, der angeordnet ist, um einen thermogeformten Gegenstand in einer thermoformenden Form zu schneiden, während Haltestege am Umfangsrand des thermogeformten Gegenstandes entsprechend dem in 4 dargestellten Arbeitsablauf ausgelassen werden.
  • 6a zeigt aus 6 in vergrößertem Maßstab eine schematische perspektivische Ansicht eines Details einer Arbeitsposition der Schneidkante eines Ausstanzstempels, der in der Schneidkante Diskontinuitäten aufweist, um Haltestege zu erhalten;
  • 7 zeigt eine thermoformende Presse, die thermogeformte Gegenstände aus der bildenden Form mittels Stempel und Matrize am Ende der Stapelstation schneidet;
  • 8 ist in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Querschnittsansicht eines Details der in 7 dargestellten Presse, betreffend eine außerhalb-der-Form vorgesehene Stempel-und-Matrizen Schneidevorrichtung, die an der Stapelstation angeordnet ist;
  • 9 zeigt eine schematische perspektivische Querschnittsansicht eines Stempels und seiner entsprechenden Matrize für die außerhalb-der-Form vorgesehenen Schneidvorgänge, die auf den gesamten Rand eines jeden Gegenstandes in einem Gegenstandsformling einwirken und mit der in 7 dargestellten Vorrichtung durchgeführt werden;
  • 9a zeigt in vergrößertem Maßstab eine schematische perspektivische Ansicht eines in 9 dargestellten Details betreffend die Form und funktionsbedingte charakteristische Merkmale einer außerhalb-der-Form vorgesehenen Stempel-und-Matrizen Schneidevorrichtung;
  • 10 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer thermoformenden Presse mit einer Arbeitsstation, bei der das Thermoformen und ununterbrochenes Schneiden mittels eines Stempels und einer Matrize durch den gesamten Umfangsrand eines thermogeformten Gegenstandes, das Heben des Gegenstandes aus der weiblichen Form mittels eines Extraktors, der durch einen Schaft und eine Druckplatte gebildet wird, erfolgt und zeigt weiters eines von einer Vielzahl von Systemen zum Entfernen thermogeformter Gegenstände, die aus dem Restband heraus geschnitten wurden, z. B. ein Luftstoßsystem.
  • Die oben gelisteten 1 bis 3 zeigen eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Thermoformen von Gegenständen ausgehend von einem Blatt oder einer Platte aus thermoformbarem Material. Im besonderen – wie in 1 dargestellt – umfasst ein solches Verfahren im Wesentlichen die folgenden Schritte.
  • Unter Verwendung einer thermoformenden Form 1 umfassend eine (obere) männliche Pressform und eine (untere) weibliche Form 4, wobei dieselben noch in ihrer offenen Position sind, wird ein Blatt oder eine Platte aus thermoformbarem Material 2 zwischen die Pressform und die Form gefördert. Die Pressform 1 wird in ihre geschlossene Position bewegt, um das Verfahren des Thermoformens eines Formlings aus thermogeformten Gegenständen 5 zu starten. Die Pressform 1 wird dann geöffnet (d. h. die Pressform und die Form werden auseinander bewegt), um es zu ermöglichen, die Formlinge der Gegenstände 5 durch die Restbahn 6 aus der weiblichen Form zu extrahieren und zu einer Stapelstation 7 zu befördern.
  • An der Stapelstation 7 werden die thermogeformten Gegenstände 5 eines jeden Formlings einem Ausstanzvorgang mittels eines entsprechenden Ausstanzstempels 8 unterzogen, der ausgelegt ist, um entlang des gesamten Umfangsrandes 9 der Gegenstände 5 zu wirken. Sofort nach dem Ausstanzen bzw. der kompletten Separation der thermogeformten Gegenstände aus der Restbahn 5 werden die Gegenstände in Stapeln 10 mittels eines Stapelschaftes 11 angeordnet, der eine entsprechende Platte 11a steuert, wie in 3 besser dargestellt ist.
  • Die Restbahn 6 wird von der Stapelstation entfernt und z. B. einer Mühle zugeführt, um recycelt zu werden. In Abhängigkeit von den Erfordernissen können vor dem finalen Stapelschritt Bearbeitungs- oder Behandlungsschritte an den thermogeformten Gegenständen 5 durchgeführt werden, z. B. können sie an ihrer Unterseite gestanzt werden.
  • Das oben beschriebene Verfahren besitzt jedoch eine Anzahl an Nachteilen, die im folgenden behandelt werden sollen. Tatsächlich erfordert dass außerhalb-der-Form Schneiden unbedingt, dass die Stapelstation 7, an der das Stanzen stattfindet, stromabwärts der thermoformenden Station 1 angeordnet sein muss. Diese Tatsache impliziert, dass zwischen der thermoformenden Presse und der Schneid-Stapel-Station eine vorbestimmte Distanz liegt. Die thermogeformten Gegenstände 5 brauchen eine vorbestimmte Zeitdauer, um um diese Distanz verschoben zu werden, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Förderbewegung des Verschnittes bzw. des Restbandes 6 zusammen mit den daran hängenden Gegenständen 5 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit erfolgt, d. h. durch den Förderabstand der Bahn oder Platte 2 zur thermoformenden Station 1 werden die thermogeformten Gegenstände 5 Umgebungseinflüssen ausgesetzt, die sich zeitlich verändern, z. B. zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter usw., was in einer unausgeglichenen Stabilisierung der Gegenstände 5 resultiert.
  • Sofort nach dem Thermoformprozess wird das warme thermogeformte Material während des Abkühlens tatsächlich einer ganzen Bandbreite an Phänomenen ausgesetzt, z. B. einer Kontraktion, Stabilisation, usw., die wiederum keine gleichförmigen und konsistenten Auswirkungen auf alle Abschnitte des Restbandes 6 ausüben, das mit den thermogeformten Gegenständen 5 verbunden ist. Aufgrund der unterschiedlichen Temperaturgradienten, die zwischen verschiedenen Bereichen eines Formlings aus thermogeformten Gegenständen 5 auftreten, z. B. zwischen den äußeren Kanten 12, die kühler sind als die inneren warmen Bereiche 13 eines Formlings, erfolgt der räumliche Stabilisationsprozess nicht in einer gleichmäßigen und reproduzierbaren Weise durch den Formling; vielmehr entwickelt er sich lokal und zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen seiner Bereiche. Dies bedingt eine Spannung, die sich zwischen benachbarten Bereichen aufbaut, wobei die verschiedenen Bereiche der Restbahn 6 in verschiedenem Grad dem Verziehen oder einem anderen Typ der Deformation ausgesetzt sind, mit der Konsequenz, dass die thermogeformten Gegenstände 5 eines Formlings verschiedene und zufällige axiale Orientierung mit dem Verlust einer regulären und symmetrischen Positionierung oder Trimmung aufweisen, die sie hatten, als sie aus der Thermoform entfernt wurden.
  • Wenn die oben erwähnte Distanz, die die thermoformende Station von der Schneid-Stapel-Station 7 trennt, zurück gelegt wurde, wird der Formling der Gegenstände 5 von einer weiblichen Attrappenform 14 empfangen, wonach anschließend mit dem Schneidvorgang fortgesetzt wird. Während eines solchen Vorganges wird der Formling aus Gegenständen 5, die die oben erwähnten unerwünschten Trimmmodifikationen erfahren haben und daher eine zufällige Orientierung im Bezug aufeinander aufweisen, durch die Attrappenform 14 gezwungen, ihre frühere Trimmung wieder zu erlangen, die sie nach dem Verlassen der thermoformenden Form 1 hatten. Aufgrund eines solchen Zwanges, der durch die Attrappenform 14 ausgeübt wird, werden die thermogeformten Gegenstände 5 einer weiteren Beanspruchung und Spannung ausgesetzt, die verantwortlich sind für Deformationen, die im Schnittbereich der Gegenstände 5 auftreten und unakzeptable Effekte verursachen, z. B. Missmatch des äußeren Umfanges in Bezug auf den inneren Umfang der thermogeformten Gegenstände 5. Andere Nachteile, denen man mit solchen Verfahren begegnet, treten durch die Verwendung einer speziellen Schneidetechnik mittels eines hohlen bzw. Ausstanz-Stempels auf.
  • Wie aus dem in 2 dargestelltem Querschnitt besser ersichtlich bedingt ein Schneidevorgang entlang des Umfangsrandes 9 eines jeden thermogeformten Gegenstandes 5, dass die Schneidkante 15 (2a) des Ausstanzstempels 8, während er gegen die Auflagefläche 16 anliegt, einen derartigen Druck auf den Umfangsrand des Gegenstandes 5 ausüben muss, um durch das Material zu schneiden, wobei er jeden thermogeformten Gegenstand 5 durch seine gesamte Dicke 17 hindurch und entlang des gesamten Umfanges eines jeden Gegenstandes 5 ausstanzt.
  • Eine solche Schneidetechnik ist jedoch mit mehreren Nachteilen behaftet. Die intermittierende und zyklische Einwirkung der Schneidkante 15 des Ausstanzstempels 8 gegen die Auflagefläche 16 verursacht eine schnelle Abnützung der Schneidkante des Ausstanzstempels und schon nach einer kurzen Betriebszeit wird die Ausstanzschneidkante 15 des Ausstanzstempels wirklich stumpf, d. h. sie wird dicker. Eine relativ dickere und daher verformte Schneidkante besitzt nicht nur größeren Widerstand im Hinblick auf die Penetration, sondern bleibt an den thermogeformten Gegenständen hängen, insbesondere während ihres Rücklaufs, wobei sie sich mit der Restbahn 6 und dem Grat beladet, sodass sie zur Durchführung eines ordentlichen und präzisen Schnittes unbenutzbar wird, was in einer schlechten Qualität der thermogeformten Gegenstände 5 resultiert.
  • Darüber hinaus ist es aufgrund der geringen Berührungsfläche zwischen Schneidkante 15 des Ausstanzstempels 8 und der Auflagefläche 16 unmöglich hohe Schneiddrücke zu applizieren, weil ein exzessiver Druck die Schneidkante 15 des hohlen Stempels 8 von Beginn an irreparabel zerstören würde. Da die Schneidkante 15 des Ausstanzstempels 8 jedoch wiederholt auf denselben Oberflächenabschnitt der Auflagefläche 16 fällt, die für jeden neuen Formling aus thermogeformten Gegenständen 5 immer dieselbe ist, wird eine lokale und kontinuierliche Abnützung der Auflagefläche 16 erzeugt, was weiter durch eine irregulär deformierte Form der Schneidkante 15 des Ausstanzstempels beschleunigt wird.
  • Um zu verhindern, dass die Schneidkante 15 des Ausstanzstempels 8 zu schnell abgenützt wird, wurde vorgeschlagen, eine Auflagefläche 16 zu verwenden, die aus einem Material hergestellt ist, das weicher ist als jenes des Ausstanzstempels 8. Jedoch war auch dieses Mittel ungeeignet, um das Problem endgültig zu lösen, da die Lebensdauer der Auflagefläche 16 und vor allem jene der Schneidkante des Ausstanzstempels nur gering verlängert wurden.
  • Die in den 4 bis 6 dargestellte Lösung bezieht sich auf ein anderes Verfahren des Standes der Technik, das z. B. im europäischen Patent EP-0.904.926 offenbart wurde und die Herstellung eines thermogeformten Gegenstandes ausgehend von einer Bahn oder einem Blatt aus thermoformbarem Material betrifft. Im Besonderen – wie in 4 gezeigt – umfasst auch solch ein Verfahren des Standes der Technik drei Hauptschritte. Im ersten Schritt, wenn die Form 18 noch in ihrer offenen Position ist, wird ein Blatt aus thermoformbarem Material 2 zwischen den zwei Formen zugeführt: eine männliche Pressform 19 und eine weibliche Pressform oder Form 20; und, wenn das Blatt positioniert wurde, werden die Formen geschlossen und es erfolgt der Thermoformvorgang zum Erzeugen der Gegenstände 5, der gefolgt wird – während die Formen noch in ihrer geschlossenen Position sind – durch einen teilweisen Schneidvorgang entlang des Umfangsrandes 9 eines jeden thermogeformten Gegenstandes 5 mittels eines Ausstanzstempels 21, der für diesen Zweck geeignet ausgebildet ist. Entlang seiner Schneidkante 22 besitzt der Ausstanzstempel 21 einige Diskontinuitäten oder Aussparungen 23, an welchen der Schnitt an der äußeren Rand 9 eines jeden thermogeformten Gegenstandes 5 fehlt, wie im Querschnitt der 6 und 6a gezeigt ist. Die Formen 18 werden dann geöffnet, um es zu ermöglichen, die thermogeformten Gegenstände 5 mit dem Verschnitt bzw. der Restbahn 6 zu entfernen, die noch mit jedem Gegenstand 5 über eine oder mehrere dünne Verbindungszonen oder Stege, witness 24 genannt, die an den Diskontinuitäten oder Aussparungen 23 in der Schneidkante 22 des Ausstanzstempels gebildet werden (5). Im zweiten Schritt begleitet die Restbahn 6 in ihrer schrittweisen Verschiebung von der thermoformenden Presse die thermogeformten Gegenstände 5 zu einer Stapelstation 25, wo die thermogeformten Gegenstände 5 unmittelbar vor dem Stapeln von der Restbahn 6 durch einfaches Abreißen der Haltestege 24 getrennt werden, z. B. mittels Hebeplatten, die durch entsprechende Schäfte 11 gesteuert werden.
  • Im dritten Schritt wird ausgehend von der Stapelstation 25 die Restbahn 6 von den thermogeformten Gegenständen 5 wegbewegt und zum Beispiel zu einer Mühle befördert, um recycelt zu werden. Wenn gewünscht kann vor dem finalen Stapelschritt eine Bearbeitung und Behandlung der thermogeformten Gegenstände 5, z. B. an einer Stanzstation, erfolgen.
  • Obwohl das oben beschriebene Verfahren zum Schneiden in den formenden Pressformen oder Formen 18 mit Haltestegen 24, die durch Ausstanzstempel erhalten werden, geeignet ist, bessere Performance in Bezug auf das außerhalb-der-Form Schneideverfahren mittels eines in 1 dargestellten Ausstanzstempels 8 zu gewährleisten, ist es trotzdem mit ernsthaften Problemen behaftet, nämlich allen Nachteilen des Schneidens mit einem Ausstanzstempel 8 – wie in 1 gezeigt –, wobei diese im Wesentlichen eine schnelle Zerstörung der Schneidkante 15, eine Abnützung der Auflagefläche und eine exzessive Menge an Ausschussware unter den thermogeformten Gegenständen umfassen.
  • Die in den 7 bis 9 gezeigte Lösung betrifft ein Verfahren des Standes der Technik eines gänzlich außerhalb-der-Form Schneidens entlang des Umfangsrandes des thermogeformten Gegenstandes, allerdings mittels einer sogenannten Stempel-und- Matrizen-Vorrichtung. Dieses Verfahren umfasst im Wesentlichen drei Schritte (7):
  • In einem ersten Schritt wird – wenn die Form 26 noch in ihrer offenen Position ist – ein Band oder eine Platte 2 aus thermoformbarem Material zwischen der Pressform 27 und der Form 28 angeordnet, und nach Abschluss der Bandpositionierung und nach dem Schließen der Form 26 erfolgt ein Thermoformvorgang, um die Gegenstände 29 zu erhalten. Dann wird die Pressform 26 geöffnet, um zu ermöglichen, dass die thermogeformten Gegenstände 29 entnommen werden, die an der Restbahn 30 entlang ihres gesamten äußeren Randes 31 noch sicher befestigt sind.
  • Während eines zweiten Schrittes werden die thermogeformten Gegenstände 29 schrittweise mit der Restbahn 30 zu einer Schneide-Stapel-Station 32 verschoben, wo die thermogeformten Gegenstände 29 zunächst von der Restbahn 30 mittels einer Schneidevorrichtung getrennt werden, die einen Stempel 33 und eine Matrize 34 umfasst, und dann mittels Stapelschäften 35 gestapelt werden, was aus 8 besser ersichtlich ist.
  • In einem finalen Schritt wird die Restbahn 30 ausgehend von der Arbeitsstation 32 von den thermogeformten Gegenständen 29 wegbewegt und zu einer Mühle befördert, um recycelt zu werden.
  • Es sei erwähnt, dass, obwohl im Vergleich mit den zwei oben beschriebenen Verfahren dieses Verfahren einige Vorteile aufweist, z. B. es erfordert keine häufigen Interventionen für das Ersetzen seiner Schneidmittel, es nichtsdestotrotz mit denselben Nachteilen behaftet ist, wie das in 1 dargestellte außerhalb-der-Form Schneideverfahren.
  • In jedem Fall sind die Vorteile, die sich durch die Übernahme der Stempel 33-und-Matrize 34 Schneidetechnik in Bezug auf die beiden oben beschriebenen Verfahren ergeben, die folgenden:
    • – Perfekter und dauerhafter Schnitt, weil die Schneidkanten des Stempels und der Matrize koplanar und konzentrisch sind, wie in den 9 und 9a im Detail gezeigt;
    • – Eine bemerkenswert längere Lebensdauer von Stempel 33 und Matrize 34, zumal der einzige Abnützungsfaktor aufgrund der Reibung bedingt ist, verursacht durch den ständigen Kontakt und das Reiben zwischen Werkzeug und thermoformbarem Material;
    • – Die Möglichkeit nahezu unlimitierte Schneiddrücke anzuwenden, weil die Schneidkanten 36 und 37 des Stempels 33 bzw. der Matrize 34 koplanar und konzentrisch sind, wie in 9a gezeigt, und nicht aneinander stoßen.
  • Wie für das außerhalb-der-Form Schneideverfahren mittels eines Ausstanzstempels, gezeigt in 1, ist auch das außerhalb-der-Form Schneideverfahren mittels Stempel und Matrize derart, dass ein perfekter Abgleich und eine Zentrierung der thermogeformten Gegenstände 29 in Bezug auf die Schneidevorrichtung schwer zu erreichen sind und dies oft in einem Randschnitt resultiert, der nicht perfekt zentriert und symmetrisch im Bezug auf die thermogeformten Gegenstände 29 ist.
  • Ein Verfahren, wie es in 10 gezeigt ist, wurde ebenfalls vorgeschlagen und umfasst das Thermoformen und das Schneiden von thermogeformten Gegenständen 39 in einer Form 38 und damit das vollständige Abtrennen von der Restbahn 40. Die Extraktion der thermogeformten Gegenstände 39 aus der weiblichen Form wird durch den kombinierten Effekt des Hebens durch einen entsprechenden Schaft 41 mit einer Extraktionsplatte 42 und einem oder mehreren komprimierten Luftjets 43 bewerkstelligt, die bewirken, dass die thermogeformten Gegenstände 39 in zufälliger Weise von der Form 38 wegbewegt werden.
  • Das Schneiden in der Form 38 mittels einer Stempel 44-und Matrize-45 Schneidevorrichtung macht es möglich, Vorteile zu erreichen wie z. B.:
    • – Der Schnitt ist am Gegenstand 39 perfekt zentriert;
    • – Die Präzision des Schnittes wird nicht durch die räumliche Instabilität des noch warmen Gegenstandes 39 beeinflusst;
    • – Die Qualität und Präzision des Schnittes sind dauerhaft.
  • Sogar bei dieser Methode treten jedoch ernste Nachteile auf aufgrund der Tatsache, dass, nachdem die thermogeformten Gegenstände 39 aus der Form 38 entfernt wurden, dieselbigen lose und daher nicht länger geeignet sind, mit Präzision verschoben zu werden. Dies resultiert in einem mühseligen Stapelvorgang, der erfordert, dass die thermogeformten Gegenstände 39, die unabhängig und zufällig in Bezug aufeinander angeordnet sind, ordentlich angeordnet werden müssen.
  • Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein thermoformendes und in-der-Form-Schneidverfahren bereitzustellen, das ausgelegt ist, die mit den Lösungen des Standes der Technik auftretenden Nachteile zu eliminieren bzw. wesentlich zu reduzieren.
  • Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung der des obigen Verfahrens bereitzustellen, welches höchst zuverlässig und zur Eliminierung fast aller Totzeiten aufgrund eines häufigen Ersetzens der Schneidvorrichtung geeignet ist.
  • Nicht zuletzt besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung bereitzustellen, die ausgebildet ist, um eine größere Anzahl an Thermoform- und Schneidzyklen durchzuführen als mit jedem konventionellen Thermoform- und Schneidverfahren erreichbar sind.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Thermoform- und Schneidverfahren bereitgestellt, das die folgende Abfolge an Vorgängen umfasst:
    • – Intermittierendes Fördern eines Bandes oder einer Platte eines thermoformbaren Materials zu einer thermoformenden Presse;
    • – Thermoformen und teilweises Schneiden des Bandes oder der Platte in einer Form, um mindestens einen thermogeformten Gegenstand zu erhalten, der von der Restbahn umgeben ist;
    und das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Vorgang des teilweisen Schneidens durch Stempel-und-Matrize Schneidemittel ausgeführt wird und dass das Schneiden entlang des gesamten Umfangsrandes jedes thermogeformten Gegenstands bewirkt wird, und mindestens eine Diskontinuität mit der Bildung mindestens eines sehr kleinen Verbindungsbereichs oder „witness bead" (Haltesteg) zwischen jedem thermogeformten Gegenstand und der Restbahn vorgesehen ist und dass nach dem Vorgang des teilweisen Schneidens der/die thermogeformte(n) Gegenstand bzw. Gegenstände aufgrund der Verbindung über den jeweiligen Haltesteg mit der am Thermoformen beteiligten Restbahn von der thermoformenden Presse weg bewegt wird/werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Thermoformen und teilweisen Schneiden in-der-Form zur Durchführung des obigen Verfahrens bereitgestellt, wobei die Vorrichtung zumindest eine Presse zum Thermoformen und zum teilweisen Schneiden in-der-Form mindestens eines thermogeformten Gegenstandes, der durch das Restband umgeben ist, und ein Stempel-und Matrizen-Schneidemittel für jeden thermogeformten Gegenstand umfasst, und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schneidemittel Schneidekanten aufweisen, an denen zumindest eine Aussparung vorhanden ist, die so ausgelegt ist, dass gewährleistet wird, dass ein sehr kleiner Verbindungsbereich oder „witness bead" (Haltesteg) zwischen den thermogeformten Gegenstand und dem Restband gebildet wird.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform einer Vorrichtung zum Thermoformen und teilweisen Schneiden in-der-Form gegeben in Art eines bezeichnenden, aber nicht einschränkenden Beispiels, wie es in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist und besser ersichtlich wird:
  • 11 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Anlage zum Thermoformen und teilweisen Schneiden in-der-Form, wobei die zu bildenden Haltestege mittels Stempel und Matrize erhalten werden, gefolgt vom Stapeln der thermogeformten Gegenstände;
  • 12 zeigt in vergrößertem Maßstab eine schematische perspektivische Ansicht eines Details der 11 der geometrischen Konfiguration und Anordnung der Haltestege entlang des äußeren Umfangsrandes der thermogeformten Gegenstände;
  • 13 zeigt eine schematische perspektivische Querschnittsansicht eines Details der spezifischen Struktur einer Stempel-und-Matrizen Schneidevorrichtung an einer Aussparung oder Kerbe in einer Form, die es ermöglicht, einen Haltesteg zwischen dem thermogeformten Gegenstand und dem Restband zu bilden; und
  • 14 ist eine schematische perspektivische Querschnittsansicht eines Details der besonderen Struktur einer Stempel-und-Matrizen Schneidevorrichtung an einer Aussparung oder Kerbe im Stempel, um einen Haltesteg zwischen thermogeformtem Gegenstand und Restbahn zu erhalten.
  • Wie in 11 bis 14 dargestellt umfasst eine Vorrichtung 46 zum Thermoformen und teilweisen Schneiden in-der-Form mit der Bildung von Haltestegen eine Basis 47, die einen Trägerahmen (in den Zeichnungen nicht dargestellt) trägt, in dem eine weibliche Form 48 mit thermoformenden Aussparungen oder Sitzen 49 ausgebildet ist (in der dargestellten Ausführungsform unterhalb angeordnet) und eine männliche Matrize 50 (darüber angeordnet), die genau so viele thermoformende Plugs aufweist (in den Zeichnungen nicht dargestellt) wie thermoformende Aussparungen 49 vorhanden sind. Die Formen 48 und Matrizen 50 können gegeneinander verschoben und voneinander wegbewegt werden, um die verschiedenen thermoformenden Schritte eines Blattes oder einer Platte aus thermoformbarem Material durchzuführen, das/die schrittweise dazwischen eingeführt wird. Um jede Aussparung 49, die in der weiblichen Matrize 48 ausgebildet ist, die ausgelegt ist, um einen thermogeformten Gegenstand 51 aus dem Blatt oder dem Band, das aus thermoformbarem Material 2 hergestellt ist, zu formen, ist ein Rand 52 gebildet, der eine glattgerichtete planare Kopffläche 52a und eine seitliche Fläche 52b, die ebenfalls glattgerichtet ist und sich normal zur Kopffläche 52a erstreckt, aufweist. Die beiden Flächen 52a und 52b formen daher eine scharfe Kante 53, die die Schneidkante bildet und ausgelegt ist, um wie unten erklärt zu arbeiten.
  • Um jeden Plug der männlichen Matrize 15 ist ein umgebendes Jackett 54 mit einer inneren glattgerichteten umgebenden Fläche 54b vorgesehen, die dieselbe Konfiguration aufweist wie die äußere Fläche 52b (und daher üblicherweise zylindrisch in ihrer Form ist) und so bemessen ist, um präzise um die äußere Fläche 52b zu passen. An ihrem vorderen Ende grenzt die zylindrische Fläche an eine glattgerichtete planare Fläche 54b, die sich in einer Ebene normal zur Fläche 54b erstreckt, um so die scharfe Schneidkante 53 zu definieren.
  • Mit der oben beschriebenen Struktur ist der Rand 52 ein Stempelelement, ausgelegt, in das Jackett 54 zu penetrieren, das so als Matrize wirkt, um eine Stempel-und-Matrizen Schneidvorrichtung zu bilden. An der Schneikante der Matrize (13) oder an der Schneidkante des Stempels (14) sind zwei oder mehrere Kerben oder Aussparungen 55 vorgesehen, vorzugsweise in gleichmäßigem Winkelabstand voneinander entfernt. In Verwendung, sofort nachdem die männliche Matrize 50 und die weibliche Form 48 gegeneinander geschlossen wurden, wird ein Thermoformvorgang durchgeführt, währenddessen die warmen, männlichen Matrizenstempel 50 einen entsprechenden Abschnitt des Bandes oder der Platte 2 aus thermoformbarem Material erhitzt deformieren und somit bewirken, dass er die Form ihrer entsprechenden Ausnehmung 49, die in der weiblichen Form 48 gebildet ist, annimmt, um einen thermogeformten Gegenstand 51 zu erhalten. Die männliche Matrize und die weibliche Form werden im weiteren näher zueinander bewegt, dabei das Schneiden bzw. Abtrennen des Umfangsrandes 56 eines jeden Gegenstandes 51 aufgrund der kombinierten Aktion der Schneidekanten ihrer entsprechenden Stempel-und-Matrizen Schneidvorrichtungen bewirkend. Da jedoch Kerben oder Aussparungen 55 vorgesehen sind, werden die thermogeformten Gegenstände 51 nicht vollständig von der Restbahn 57 getrennt, weil ein kleiner integraler Abschnitt an jeder Kerbe 55 verbleibt, in der Fachsprache mit witness bead (Haltesteg) 58 bezeichnet, dazu geeignet, einen entsprechend thermogeformten Gegenstand 51 in loser und schwacher Weise am Restband 57 festzuhalten, wie in 12 besser dargestellt ist.
  • Dann wird die Matrize geöffnet, d. h. die männliche Matrize 48 und die weibliche Form 50 werden voneinander beabstandet, während gleichzeitig jeder thermogeformte Gegenstand 51 aus der weiblichen Matrize gehoben wird, wie es im Stand der Technik üblich ist, solange bis er aus seinen entsprechenden thermoformenden Sitz 49 herausgehoben ist. In diesem Stadium wird die Restbahn 57 schrittweise weiterbewegt, während sie die thermogeformten Gegenstände 51 mit sich trägt, die auf diese Weise kontrolliert von der Matrize wegbewegt werden, wobei sie dieselbe relative Positionierung in Bezug aufeinander beibehalten, die sie in der weiblichen Form 48 hatten.
  • Andererseits sind die noch warmen thermogeformten Gegenstände 51 aufgrund der sehr geringen Zahl und geringen Größe der Haltestege 58 nicht länger Torsionsspannungen ausgesetzt, die durch das Restband 57 auf sie ausgeübt werden, während sie kalt werden; dies aufgrund verschiedener Temperaturgradienten, die sich zwischen verschiedenen Bereichen des Restbandes aufbauen; sie sind aber dennoch frei, um abkühlen zu können und stabilisiert zu werden, praktisch ohne Beschränkungen oder Konstriktionen. Bei der Stapelstation 60, z. B. von konventioneller Art, führt eine Anzahl von Schäften 61 mit entsprechenden Platten an ihrer Oberseite (in der Zeichnung von 11 nicht dargestellt), die so hoch ist wie die Anzahl an Gegenständen 51 in einem Formling, das Heben der Gegenstände 51 aus, wobei dabei die Gegenstände durchreißen, um ihre entsprechenden Haltestege 58 zu brechen, um gegebenenfalls ordentlich in Stapeln 62 gestapelt zu werden. Daher liegt neben dem Erhalten von hochqualitativen und defektfreien thermogeformten Gegenständen, praktischerweise ohne Ausschuss, ein weiterer wichtiger Vorteil darin, dass eine Thermoformanlage 46 ohne mechanische Aufnahmemittel zum Entfernen und Wegbewegen der thermogeformten Gegenstände 51 verwendet wird, dies aufgrund der Tatsache, dass die thermogeformten Gegenstände durch das Restband 57 von der thermoformenden Matrix wegbewegt werden.
  • Die oben beschriebene Erfindung ist innerhalb ihres Schutzbereiches, der durch die Ansprüche definiert wird, empfänglich für unzählige Modifikationen und Variationen
  • Die Offenbarung der italienischen Patentanmeldung Nr. VR 2001A000132 , deren Priorität beansprucht wird, wird durch Bezugnahme hierin aufgenommen.
  • Jedes Bezugszeichen, das technischen Merkmalen in jedem Anspruch folgt, wurde beigestellt, um die Verständlichkeit des Anspruchs zu erhöhen und darf nicht als den Umfang des Anspruches beschränkend aufgefasst werden.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Thermoformen und Zuschneiden mit folgender Schrittfolge: – Intermittierendes Beschicken eines Bandes oder einer Platte eines thermoformbaren Materials zu einer thermoformenden Presse; – Thermoformen und teilweises Zuschneiden des Bandes oder der Platte innerhalb einer Form, um mindestens einen thermogeformten Gegenstand zu gewinnen, der von einer Restmatrix umgeben ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Operation des teilweisen Zuschneidens durch lochende und die Form zuschneidende Mittel (52, 54) ausgeführt wird, und dass das Zuschneiden entlang des gesamten Umfangsrands jedes thermogeformten Gegenstands bewirkt wird, und mindestens eine Diskontinuität (55) mit der Bildung mindestens eines sehr kleinen Verbindungsbereichs oder „witness bead" (Beweisrand) (58) zwischen jedem thermogeformten Gegenstand (51) und der Restmatrix (57) vorgesehen ist.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Operation des teilweisen Zuschneidens der/die thermogeformte/-n Gegenstand oder Gegenstände (51) von der thermoformenden Presse (46) durch die thermoformende Restmatrix (57), die daran an jedem „witness bead" (Beweisrand) (58) verbunden ist, weg bewegt werden.
  3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Patentanspruch 1 oder 2, mit mindestens einer Presse (46) zum Thermoformen und zum teilweise Zuschneiden in der Form (48, 50) mindestens eines thermogeformten Gegenstands (51), der durch Restmatrix (57) umgeben ist, mit lochenden und zuschneidenden Mitteln (52, 54) für jeden thermogeformten Gegenstand (51), dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschneidemittel (52, 54) Schneidkanten besitzen, an denen mindestens eine Aussparung (55) vorhanden ist, die so ausgelegt ist, dass gewährleistet wird, dass ein sehr kleiner Verbindungsbereich, oder „witness bead" (Beweisrand) (58), zwischen dem thermogeformten Gegenstand (51) und der Restmatrix (57) gebildet ist.
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