DE2436970A1

DE2436970A1 - Vorrichtung in mosaiknadeldruckkoepfen zum fuehren der druckernadeln

Info

Publication number: DE2436970A1
Application number: DE2436970A
Authority: DE
Inventors: Peter Kuelzer; Richard Reier
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-07-31
Filing date: 1974-07-31
Publication date: 1976-02-19
Also published as: JPS5140220A; BE831973A; FR2280507B1; CH592521A5; US4046303A; ZA754195B; SE7508644L; IL47618A; GB1501928A; JPS5645782B2; AU8268275A; FR2280507A1; SE398401B; NL7508265A; IL47618A0; IT1040126B

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München 2, 31. JUL1197

Berlin und München Witteisbacherplatz

74/2076,

Vorrichtung in Mosaiknadeldruckköpfen zum Führen der Druckernadeln '

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in Mosaiknadeldruckköpfen zum Führen von Druckernadeln im Bereich der Abdruckstelle unter Verwendung von zwei zusammengefügten genuteten Führungsteilen, deren gegenüberliegende Nuten die Führungen für die Druckernadeln bilden.

Ein wesentlicher Nachteil bei Verwendung von Mosaikdruckwerken zum Aufzeichnen von Informationen ist das gegenüber Typendruckwerken weniger gut erzielbare Schriftbild. Die Beeinträchtigung des Schriftbildes entsteht zum einen dadurch, daß bei dem gewählten Druckprinzip die Zeichen cus einzelnen punktförmigen Druckelementen zusammengesetzt sind, und zum anderen dadurch, daß die einzelnen Druckelemente nicht vollkommen korrekt im vorgeschriebenen Abdruckraster zum Abdruck gelangen. Ein Grund für den abweichenden Abdruck vom vorgeschriebenen Druckraster ist in der ungenauen Führung der Druckernadeln im Bereich der Abdruckstelle zu sehen.

Abgesehen von Fertigungsungenauigkeiten, welche bei genügend großem Herstellungsaufwand erträglich niedrig gehalten werden können, führt Verschleiß an den Lagerelementen zur ungenauen Führung der Nadeln im Bereich der Abdruckstelle.

Es sind eine Reihe von Maßnahmen bekannt geworden, durch welche versucht wird, den Verschleiß der im Bereich der

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Abdruckstelle angeordneten Führung für die Druckernadeln herabzusetzen bzw. die Auswirkungen dieses Verschleißes möglichst niedrig zu halten. Eine bekannte Vorrichtung (2 057 961) ist dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadeln im Bereich der Abdruckstelle auf einem feststehenden, mit dem Rahmen verbundenen Backenteil durch einen bewegbaren Backenteil gehalten werden, der durch dauerelastische Druckorgane gegen die Druckernadeln gedrückt wird. Bei dieser Anordnung ist außer acht gelassen, daß die Druckernadeln unterschiedlich häufig im Schreibbetrieb betätigt werden, so daß auch der Verschleiß unterschiedlich ist. Das Verhältnis der Betätigungen zwischen den häufig zum Abdruck kommenden und den seltener zum Abdruck kommenden Druckernadeln ist ca. 1:2. Während somit die Führung für die häufiger betätigten Druckernadeln sich nicht genügend nachstellen kann, werden die weniger benutzten Druckernadeln durch die dauerelastischen Druckorgane entsprechend höher belastet.

Eine weitere bekannte Vorrichtung (DtAS 1 817 850) ist gekennzeichnet durch eine Einlage von Edelsteinen im Nadelführungskopf, in der die Führungslöcher für die vorderen Enden der Druckernadeln angeordnet sind. Diese Maßnahme ist einerseits herstellungstechnisch aufwendig und führt andererseits nunmehr zu einem erhöhten Verschleiß der Druckernadeln. Dieser Nachteil kann zwar durch Verwendung von hochverschleißfestem Material für die Druckernadeln gemindert, jedoch nicht vollkommen ausgeräumt werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Führen der Druckernadeln im Bereich der Abdruckstelle zu schaffen, welche kostengünstig in der erforderlichen Genauigkeit erstellbar ist und welche weder verschleißanfällig ist noch sich verschleißfördernd auf die Druckernadeln auswirkt.

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Eine Vorrichtung in Mosaiknadeldruckköpfen zum Führen der Druckernadeln im Bereich der Abdruckstelle unter Verwendung von zwei zusammengefügten genuteten Führungsteilen, welche den gestellten Anforderungen gerecht wird/ ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile mit den Führungsnuten aus gewalztem oder gezogenem Werkstoff spanlos im Prägeverfahren hergestellt sind.

Nach diesen erfindungsgemäßen Merkmalen hergestellte Führungen haben gegenüber bekannten Führungen eine Reihe von Vorteilen. Die gewalzten oder gezogenen Werkstoffe haben eine verhärtete Oberfläche, welche durch das Prägeverfahren nicht nur nicht zerstört, sondern darüber hinaus noch verfestigt wird. Außerdem wird nicht durch ein spanabhebendes Verfahren eine zusätzliche Rauhigkeit der Oberfläche erzeugt. Eine derartige Rauhigkeit würde einerseits verschleißfördernd auf die Druckernadeln einwirken und andererseits bei längerem Betrieb abgetragen, so daß die Druckernadeln in ihren Führungen erhöhtes unerwünschtes Führungsspiel bekommen. Die Rauhigkeit von der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung ist lediglich abhängig von der Güte des Ausgangsmaterials und des Werkzeuges.

Die Parallelität der Prägekonturen des Werkzeuges zur Erzeugung der Führungsnuten in den Führungsteilen ist ohne besonderen Aufwand mit erforderlicher Genauigkeit herstellbar. Da die nach dem Prägeverfahren hergestellten Führungsteile auf Umschlag zusammengefügt werden können, wirken sich die schwer zu beherrschenden Teilungsungenauigkeiten der Abstände der Führungsnuten nicht nachteilig auf die Führungseigenschaften aus. Nachdem die Führungsteile miteinander durch Führungsdorne zentriert sind, können sie auf einfache Weise miteinander verklebt oder verschweißt werden. Die zu diesem Zweck verwendeten Führungsdorne weisen einen Durchmesser auf, der entsprechend dem gewünschten Führungsspiel größer als der zu führenden Druckernadeln ist.

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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile aus Blechplatinen im Prägeverfahren hergestellt wellenförmig ausgebildet sind. Durch die Verwendung von dünnen Blechplatinen als Ausgangsmaterial wird ein geringer Herstellungsaufwand erzielt und darüber hinaus die Möglichkeit eröffnet, mehrere versetzt zueinander angeordnete Reihen von Druckernadelführungen vorzusehen.

Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile in einem mittleren Bereich die Führungsnuten unterbrechende Aussparungen aufweisen. Durch eine Vorrichtung nach diesen bevorzugten Merkmalen wird eine doppelte Führung der Druckernadeln erreicht, und zwar einmal direkt an der Druckstelle und in einem vorgegebenen Abstand davor. Da beide Führungen Bestandteile derselben Führungsteile sind, sind in der Montage keine zusätzlichen Justierarbeiten erforderlich, um die beiden Führungen zueinander zum Fluchten zu bringen. Eine Doppelführung der Druckernadeln ist wünschenswert, da aus Platzgründen für die die Druckernadeln betätigenden Elektromagnetsysteme die Druckernadeln gebogen in Richtung auf die Abdruckstelle zugeführt werden, jedoch im Bereich dieser Abdruckstelle möglichst parallel geführt sein sollen. Entsprechend lange, nicht unterbrochene Führungen der Druckernadeln in diesem Bereich würden zusätzliche Führungsprobleme aufwerfen.

Im Bedarfsfall ist die Verwendung von härtbarem oder oberflächenvergütbarem Stahl als Material für die Führungsteile vorteilhaft.

Ausführungsbeispiele mit erfindungsgemäßen Merkmalen sind anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben.

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Es zeigen

Fig. 1 und Fig. 2 eine Seitenansicht und eine Draufsicht von drei miteinander verbundenen und damit zwei Reihen von Führungen für Druckernadeln bildenden

Führungsteilen und
Fig. 3 und Fig. 4 weitere Formen und Anordnungen von geprägten Führungsteilen.

Die in den Figuren dargestellten Vorrichtungen dienen zum Führen der Druckernadeln in Mosaikdruckköpfen. Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich ist, bestehen die Führungen jeweils aus Blechplatinen 1,2/3 mit halbrunden Nuten, wobei diese durch Platinen derart miteinander geschichtet sind, daß gegenüberliegende Nuten benachbarter Blechplatinen 1, 2, 3 die Führungslöcher 4, 5, 6 für die nicht dargestellten Druckernadeln bilden. Die geprägten Blechplatinen 1, 2, 3 werden über ihre Nuten durch geeignete Dorne zueinander justiert und miteinander fest, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen verbunden.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, weisen die Blechplatinen 1 Aussparungen 7 auf, welche die durch die Nuten gebildeten Führungslöcher 4 unterbrechen. Dadurch werden durch ein einziges Paket von miteinander fest verbundenen genuteten Blechplatinen 1 für die Druckernädeln 2 hintereinander liegende und zuverlässig zueinander fluchtende Führungen geschaffen, so daß im Bereich der Abdruckstelle die Druckernadeln mit Sicherheit parallel geführt sind.

An einer Ecke weisen die Platinen 1 eine Kennzeichnung in Form einer Abschrägung 8 auf. Diese Abschrägung 8 dient als Montagehilfeο Bei der Schichtung der Blechplatinen zueinander liegen diese Aussparungen 8 jeweils auf der gleichen Seite bezüglich der Führungslöcher 4. In Richtung der Führungslöcher 4 gesehen liegen diese Aussparungen 8

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jedoch jeweils abwechselnd vorn oder hinten. Diese Lage ergibt sich dadurch, daß die mit einem gleichen Werkzeug hergestellten Führungsplatinen 1 entsprechend auf Umschlag geschichtet werden, so daß die benachbarten Nuten gegenüberliegender Platinen 1 vollkommen miteinander fluchten und damit die Gewähr für bestmögliche Führung der Druckernadeln bieten.

5 Patentansprüche
4 Figuren

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Claims

Patentansprüche

Vorrichtung in Mosaiknadeldruckköpfen zum Führen der Druckernadeln im Bereich der Abdruckstelle unter Verwendung von zwei zusammengefügten genuteten Führungsteilen, deren gegenüberliegende Nuten die Führungen für die Druckernadeln bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile mit den Führungsnuten aus gewalztem oder gezogenem Werkstoff spanlos im Prägeverfahren hergestellt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsteile aus Blechplatinen (1, 2, 3) im Prägeverfahren hergestellt wellenförmig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile in einem mittleren die die Führungslöcher (4) bildenden Führungsnuten unterbrechende Aussparungen (7) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von härtbarem Stahl als Material für die Führungsteile.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von oberflächenvergütbarem Stahl als Material für die Führungsteile.

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