DE384060C - Einstellbare Stempeleinrichtung - Google Patents
Einstellbare StempeleinrichtungInfo
- Publication number
- DE384060C DE384060C DEL54467D DEL0054467D DE384060C DE 384060 C DE384060 C DE 384060C DE L54467 D DEL54467 D DE L54467D DE L0054467 D DEL0054467 D DE L0054467D DE 384060 C DE384060 C DE 384060C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/04—Centering the work; Positioning the tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stempeleinrichtung,
die insbesondere Anwendung findet, wenn mehrere gleiche Stücke hergestellt werden soll, die während des Preßvorganges
paarweise nebeneinander liegen und bei denen es auf genaueste Innehaltung der bestimmenden Maßverhältnisse in der Transportrichtung
des Preßgutes ankommt, wie beispielsweise auf genaueste Bemessung des ίο Lochabstandes bei Treibkettengliedern. Für
die Feineinstellung wird die Keilflächenwirkung verwertet in der Weise, daß durch eine
Querverschiebung der Keilfläche eine Längsverschiebung der einzustellenden Maschinenteile,
nämlich einer oberen Stempelführungsbüchse und der dazu gehörigen unteren Matrize
gleichzeitig erfolgt. Um eine zwangläufige Längsverschiebung in jedem Sinne zu ermöglichen, werden die Keilflächen in der
Form von schrägen Schlitzen ausgebildet, die in querverschiebbaren Einstellplatten eingearbeitet
sind und in denen die Stempelführungsbüchse und die zugehörige Matrize gleiten. Den Gegenhalt, der für das Zustandekommen
der Keilwirkung erforderlich ist, bieten für die Stempelführungsbüchse die Deckplatte und für die Matrize die Grundplatte
des Stempelgehäuses. Da diese beiden Platten eine Längsverschiebung der Führungsbüchse
und der Matrize zulassen müssen, so umfassen sie die beiden Maschinenteile in Längsschlitzen. Daraus ergibt sich,
daß sowohl der Querschnitt der Führungsbüchse als auch der Matrize zweckmäßig rauten- oder rhomboidförmig auszubilden ist.
Jeder quer zur Transportrichtung des Preßgutes liegende Stempelsatz enthält ein einstellbares
Paar Führungsbüchse und Matrize und ein nicht einstellbares, feststehendes. Da auch das letztere von den Einstellplatten
umfaßt wird, so ist klar, daß dies in einem rechtwinklig zur Transportrichtung stehenden
Querschlitz erfolgen muß, um die Querverschiebung der Einstellplatten zu gestatten.
Zur gleichzeitigen Herstellung der Lochungen, z. B. für zwei nebeneinanderliegende
Treibkettenglieder werden nun in einem. Stempelgehäuse zwei Stempelsätze hintereinander
(in der Transportrichtung) gelegt, so daß sie sich mit ihren Längsseiten berühren,
\ und zu einem Ganzen in der Weise vereinigt, ■ daß in der Transportrichtung ein einstellbarer
und ein nicht einstellbarer Stempel das Stem-
: pelpaar bilden, das zur Lochung für je ein
Kettenglied erforderlich ist. Aus dem \rorstehenden
ist ohne weiters klar, daß die Loch-
: entfernung bei dem einen Kettenglied geän- ; dert werden kann, ohne daß die einmal einge-
! stellte Lochentfernung bei dem daneben-] liegenden Kettengliede beeinflußt wird, da die
Querverschiebung der Einstellplatten auf die von ihnen umfaßten festliegenden Stempelführungen
und Matrizen keine Einwirkung j ausübt.
Als ein besonderer Vorteil der Erfindung ist noch hervorzuheben, daß alle Einstellungen
ohne Betriebsstörung an dem in der Presse befindlichen Stempelgehäuse vorgenommen
werden können, so daß beispielsweise die genaue Übereinstimmung der Lochungen zweier Kettenglieder durch unmittelbares
Vergleichen jederzeit festgestellt werden, bzw. herbeigeführt werden kann.
Es sind zwar Stempeleinrichtungen bekannt, bei denen in iVuten u. dgl. verschiebbare
Stempelhalter und Matrizen durch einfaches Verschieben in ihren Abständen voneinander
roh eingestellt werden können, indessen können diese Einrichtungen in keiner
Weise den Zwecken der Erfindung dienen.
Als Beispiel ist eine Einrichtung zur gleichzeitigen Lochung zweier Kettenglieder durch
Abb. ι im senkrechten Querschnitt nach A-B (in Abb. 2),
Abb. 2 im wagerechten Schnitt nach C-D (in Abb. 1), so daß die unteren Einstellplatten
für die Matrizen in der Aufsicht erscheinen,
Abb. 3 im senkrechten Längsschnitt nach E-F (in Abb. 2) dargestellt.
Abb. 4 zeigt die Anordnung in Umrißlinien der gleichzeitigen Lochung von vier Preßstücken
mit je zwei Löchern,
Abb. 5 gibt in gleicher Weise die Anordnung zur gleichzeitigen Lochung zweier Preßstücke
mit je drei Löchern, deren Abstände unabhängig voneinander eingestellt werden können.
Abb. 6 ist eine isometrische Darstellung des Schnittes nach Abb. 2, mit dem Unter-
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schiede, daß durch Fortnahme der vorderen Einstellplatte h und senkrechten Schnitt
durch die Grundplatte d die beiden Matrizen des vorderen Stempelsatzes freigelegt sind.
Der Pfeil bezeichnet die Transportrichtung des Preßgutes.
In den Abbildungen sind die feststehenden Führungsbüchsen und die dazu gehörigen
Matrizen mit α bzw. a1 und die einstellbaren
ίο mit b bzw. b1 bezeichnet. Die ersteren a, ä1
werden in auf allen vier Seiten anschließenden öffnungen der Deckplatte c bzw. der
Grundplatte d unverrückbar festgehalten und an ihnen gleiten in quer zur Transportrichtung
gerichteten graden Schlitzen die Einstellplatten g und h, die in die Grundplatte d
und die Deckplatte c, beide von U-Querschnitt in der Transportrichtung, eingebettet sind.
Die einstellbaren Führungsbüchsen b und Matrizen b1 dagegen werden durch die schrägen,
rautenförmigen Schlitze der Einstellplatten verstellt, indem sie in den gestrichelt angegebenen
Längsschlitzen von rechteckigem Querschnitt der Grund- und Deckplatte gleiten.
Sie besitzen deshalb rautenförmigen bzw. rechteckigen Querschnitt. Durch den Übergang
von dem Reckeck- in den Rautenquerschnitt ergeben sich Vorsprünge, durch die die Lage der Führungsbüchsen b und der Matrizen
b1 im senkrechten Sinne gesichert wird (s. Abb. 2, 4, 5 gestrichelt und Abb. 6).
Durch die Einbettung der unteren Einstellplatte h in die obere g· wird die gleichzeitige
Verschiebung beider Platten durch die in den Seitenwänden des Stempelgehäuses sitzenden
Stellschrauben i ermöglicht. In die unteren Einsteilplatten und die Grundplatte sind Vertiefungen
eingearbeitet, in denen das Preßgut zwischen Stempelführungen und Matrizen durchläuft.
Die gleichartigen Führungsbüchsen bzw. Matrizen der beiden hintereinander angeordneten
Stempelsätze sind gegeneinander versetzt, so daß für die beiden zu lochenden,
nebeneinanderlegenden Kettenglieder die Stempel- bzw. Matrizenkombinationen era1- b b1
und bbx-aal·, beide in gleichem Richtungssinne gerechnet, entstehen.
Während in Abb. 4 in Umrißlinien die ohne weiteres verständliche Einrichtung zur gleichzeitigen
Pressung von vier Preßstücken mit je zwei Löchern dargestellt ist, wobei die Preßstücke durch Strichpunktierung angedeutet
sind, ergibt sich aus Abb. 5 die Möglichkeit der Herstellung von zwei nebeneinanderliegenden
Preßstücken mit je drei Löchern, deren Abstände unabhängig voneinander eingestellt werden können. Hierbei
bildet jeweils das mittlere Loch den Fixpunkt, nach dem die beiden anderen Löcher einzustellen
sind. Für das zweite Preßstück ergibt sich hierbei die Notwendigkeit der Versetzung
gegen das erste um einen Lochabstand entweder nach vorn oder nach hinten, da als
Fixpunkt natürlich nur der feste Stempel eines Stempelsatzes gewählt werden kann
und der andere Stempel desselben Satzes einstellbar ist.
Claims (4)
1. Einstellbare Stempeleinrichtung, gekennzeichnet durch einzelne in einem gemeinsamen
Stempelgehäuse untergebrachte Stempelsätze, von denen jeder zwei Stempelführungen
mit den zugehörigen Matrizen besitzt, die in bezug auf die Transportrichtung des Preßgutes nebeneinander
angeordnet sind und von denen das eine Stempelführungs- und Matrizenpaar unverrückbar gegen das Stempelgehäuse
ist, während das andere durch verschiebbare Einstellplatten mit keilartig wirkenden,
schrägen Schlitzen in der Transportrichtung des Preßgutes verschoben wird.
2. Einstellbare Stempeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Stempelsätze, mit ihren Längsseiten sich berührend, hintereinander
in der Transportrichtung des Preßgutes angeordnet sind und jeweils ein einstellbarer
Stempel des einen Stempelsatzes mit einem nicht einstellbaren des Nachbarstempelsatzes
abwechselt, so daß der Abstand zweier in der Transportrichtung des Preßgutes aufeinanderfolgender
Stempel ohne Beeinflussung des Abstandes der beiden anderen Stempel derselben Stempelsätze geändert werden kann.
3. Einstellbare Stempel einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
eine obere Einstellplatte (g) für die Stempelführungsbüchsen (a, b) und eine in sie
eingebettete untere Einstellplatte (h) für die Matrizen (a1, b2), die durch Stellschrauben
(i) gleichzeitig in der Querrichtung verschoben· werden.
4. Einstellbare Stempeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine in der Transportrichtung U-förmige Deckplatte (c) und eine ebenfalls U-förmige
Grundplatte (d), in denen die Einstellplatten (g, h) gegen Längsverschiebung
gesichert, querverschiebbar gelagert sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL54467D DE384060C (de) | Einstellbare Stempeleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL54467D DE384060C (de) | Einstellbare Stempeleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE384060C true DE384060C (de) | 1923-10-25 |
Family
ID=7276191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL54467D Expired DE384060C (de) | Einstellbare Stempeleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE384060C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952254C (de) * | 1945-02-14 | 1956-11-15 | Ernst Haase | Saeulenfuehrungsgestell fuer auswechselbare Einbauwerkzeuge |
-
0
- DE DEL54467D patent/DE384060C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952254C (de) * | 1945-02-14 | 1956-11-15 | Ernst Haase | Saeulenfuehrungsgestell fuer auswechselbare Einbauwerkzeuge |
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