DE178587C - - Google Patents

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DE178587C
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cushion
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/02Milking machines or devices with mechanical manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 178587 -KLASSE 45g. GRUPPE
Melkorganen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1904 ab.
Die Erfindung betrifft eine Melkmaschine, deren Melkorgane aus einem festen und einem beweglichen Kissen bestehen. Bei derartigen Maschinen wird das bewegliche Kissen so bewegt, daß es zuerst die Zitzen an der Wurzel erfaßt und zusammendrückt, dann wird es mit dem unteren Ende vorgeschwungen, wodurch ein fortschreitender Druck auf die Zitzen von oben nach unten ausgeübt wird. Die Bewegung
ίο dieser Kissen, die also an ihrem oberen und unteren Ende verschieden ist, erfolgte bisher durch besondere voneinander verschiedene Exzenter, Kurvenscheiben oder dergl., die durch Stangen mit dem oberen und unteren Ende der Kissen verbunden sind. Hieraus ergibt sich nicht nur ein sehr verwickelter Antrieb für die Kissen, sondern auch infolge der großen Zahl von Stangen (für jedes bewegliche Kissen mindestens zwei) ein sehr verwickelter Bau der ganzen Maschine.
Es ist zwar eine Maschine bekannt, bei der die beweglichen Preßkissen nur an einer Stange befestigt sind, und zwar wird hier die schwingende Bewegung dadurch erzielt, daß Federn zwischen Kissen und Druckstange geschaltet sind, diebeim Anliegen des oberen Kissenrandes an der Zitze nachgeben, so daß nun das. Kissen schwingt und die Zitze von oben nach unten fortschreitend auspreßt. Hierbei ist aber für jedes Kissen noch eine besondere Stange erforderlich, und das Einstellen der Kissen- in der Längs- und in der Querrichtung der Melkmaschine ist teils unmöglich, teils sehr umständlich. Bei der neuen Maschine erfolgt dagegen im wesentlichen die Bewegung der zuerst geradlinig verschiebbaren und dann mit dem unteren Ende vorschwingenden Kissen durch Verschiebung von Schlitten, so daß die Maschine verhältnismäßig einfach wird.
Diese Maschine ist in der Zeichnung in zwei beispiels weisen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist eine Aufsicht der ersten Ausführungsform bei abgenommenem Deckel,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie I-I,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 4 die zweite Ausführungsform.
Im Maschinenrahmen ζ ist eine Welle mit einer Kurbel k gelagert, durch deren Drehung unter Vermittlung durch ein Rädergetriebe und einen Krummzapfen die Stange I hin- und herbewegt wird. Diese Stange steht mit einem Schlitten m in Verbindung, der also auch eine hin- und hergehende Bewegung erhält. Tm Schlitten m sind zwei Schrauben t gelagert, von denen jede zwei Klötze trägt, für die im Schlitten rechtwinkelige Ausschnitte 1 vorgesehen sind. Die Schrauben t haben an jedem Ende entgegengesetzt gerichtete Gewindegänge, so daß die Klötze η durch Drehen einer Schraube I sich einander nähern oder voneinander entfernen. Jeder der Klötze η bildet oben einen Zylinder', in dem eine Federhülse i wagerecht verschiebbar ist. Diese Federhülse wird durch eine Schraubenfeder, welche sich gegen die Wand des Zylinders 0 stützt, immer
nach außen gedruckt. Die Federhülsen i sind durch den Bolzen h mit den die beweglichen Kissen bildenden Platten d verbunden, sie üben mittels Zapfen u einen Druck auf diese aus. Die Platten d haben an den Seiten Zapfen f>, die in Ausschnitten im Rahmen f gleiten; die Klötze η sind außerdem unterhalb der Federhülsen mit Zapfen r versehen.
Wenn die Stange I (Fig. ι und 2) nun den Schlitten m und die von demselben getragenen Teile, also die Klötze n, die Federhülsen i und die Platten d nach links führt, werden die Zapfen in den Ausschnitten gleiten, bis sie die Endpunkte derselben erreichen. Dadurch wird, da sich der Schlitten m weitet nach links bewegt, die Bewegung der Platten d oben gehemmt, was möglich ist, da die Federhülsen durch Zusammendrücken der Schraubenfedern in die Zylinder hineingleiten, dagegen werden die Platten am unteren Ende weiter vorbewegt, also geschwungen, indem die Zapfen r gegen die Platte d stoßen. Die Vorbewegung der Platten d und das Vorschwingen derselben am unteren Ende wird also allein durch die gradlinige Vorschiebung des Schlittens m bewirkt.
Die Rahmen f, in welchen die Platten d hin- und herbewegt werden können, und von denen vier, einer für jede Zitze, vorhanden sind, tragen den Platten d gegenüber Platten c, die die festen Kissen bilden und durch Schrauben mit Muttern g in an sich bekannter Weise so eingestellt werden können, daß der Abstand zwischen den Platten c und d der Dicke der Zitzen b entspricht. Die Platten c und d sind an der den Zitzen zugewendeten Seite mit weichem Kautschuk β belegt.
Die Rahmen f sind zu zweien beweglich auf Schraubenspindeln s mit entgegengesetzten Gewindegängen angeordnet, so daß sie je nach dem Abstand der Zitzen paarweise entweder einander genähert oder voneinander entfernt, also in der Querrichtung verstellt werden können Diese Schraubenspindeln s haben Lager ν im Gestell ζ und gehen durch die untersten Teile der Rahmen /, an welche Halbmuttern y festgeschraubt sind. Durch die Schraubenspindel t ist es möglich, die beweglichen Kissen d nach Verstellung der Rahmen f so einzustellen, daß sie den festen Kissen c genau gegenüberstehen.
Im Gestell ζ findet sich unter jedem Rahmen/ ein Loch w, durch welches hindurch die Milch in den Eimer' A niederläuft, der unter dem Gestell ζ angebracht ist und dicht an dasselbe anschließt. In diesem sowie im Deckel a finden sich ebenfalls Löcher, durch welche hindurch die Zitzen in die Maschine niedergeführt werden.
Wenn durch Drehen der Kurbel k der Schlitten « ζ, B. nach links verschoben wird, so werden die beweglichen Kissen d zunächst ebenfalls gradlinig verschoben, bis ihre Zapfen fi das Ende der Ausschnitte erreichen, wodurch die Zitzen oben zusammengedrückt werden. Darauf werden die Kissen d am unteren Ende vorgeschwungen und drücken die Zitzen aus. Durch ferneres Drehen werden die Platten d der linken Rahmen wieder zurückgeführt, während sich die Platten d der rechten Rahmen nun vorbewegen und die beiden Zitzen rechts ausmelken. Durch Umdrehung werden also wechselweise zwei und zwei Zitzen gemolken. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher der Schlitten to, der bei der Ausf ührungsfdrrn nach Fig. 1 für alle vier Klötze und Rahmen gemeinsam ist, und zwischen diesen liegt, hier in zwei Schlitten m1 und m2 geteilt ist, welche außerhalb der Rahmen f angeordnet sind. Auf jedem der Schlitten sitzen also zwei Rahmen. An der Pleuelstange I ist ein Lager 5 für eine Schraubenspindel 6 befestigt, die an jedem Ende einen entgegengesetzten Schraubenschnitt hat und auf welcher die als Muttern ausgebildeten Schlitten m1 und m2 sitzen. Hierdurch ist man also imstande, durch Drehen der Schraube 6 die Schlitten einander zu nähern oder voneinander zu entfernen, wodurch der Abstand zwischen den Linien 7 und 8 in Fig. 4 dem Abstand zwischen dem vorderen und hinteren Paar Zitzen in an sich bekannter Weise gleich gemacht werden kann, so daß die vier Melkorgane noch genauer passen als bei Fig. 1.
Die übrigen Anordnungen sind im wesentlichen dieselben, wie oben beschrieben.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Melkmaschine mit aus einem festen und einem beweglichen Kissen bestehenden Melkorganen, deren bewegliche Kissen zuerst gradlinig vorgeschoben und dann mit dem unteren Ende vorgeschwungen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kissen an gradlinig verschiebbaren Schlitten (m Fig. ι bezw. to1, to2 Fig. 4) angeordnet sind, mit welchen sie, um ein Vorschwingen des unteren Teils der Kissen zu ermöglichen, am oberen Ende durch Federhülsen oder dergl. verbunden sind, so daß diese, wenn die gradlinige Weiterbewegung der Kissen am oberen Ende in an sich bekannter Weise gehemmt wird, beim weiteren Vorgehen der Schlitten zurückgedrückt werden.
2. Melkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (n) für die beweglichen Kissen (d) auf in den Schlitten (m bezw. to1, m2) quer angeordneten Schraubenspindeln (s) mit entgegengesetzten Gewindegängen derart sitzen, daß die beweglichen Kissen den in der Quer-
richtung verstellbaren festen Kissen (c) genau gegenüber eingestellt werden können. '
3. Melkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Schlitten (m1, m2, Fig. 4) für die Bewegung der beweglichen Kissen (d) die diese Schlitten verbindende Stange (6) als Gewindespindel mit zwei entgegengesetzten Gewindegängen ausgebildet ist, auf der die mit Muttergewinde versehenen Schlitten sitzen, zum Zwecke, die Schlitten auch in der Längsrichtung einstellen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedruckt In Der Reichsdruckerei.
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