CH674336A5 - - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abkantpresse gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.

Wie aus dem Stand der Technik gut bekannt ist, besteht auch diese Abkantpresse aus einem oberen Tisch, an dem ein oberes Werkzeug befestigt ist, und einem unteren Tisch, an dem das untere Werkzeug befestigt ist und dem oberen Werkzeug gegen-s übersteht, und beide Tische sind durch die beiden seitlichen Rahmenteile gehalten. Ein Werkstück aus Blech zwischen den beiden Werkzeugen wird gebogen, wenn entweder der obere oder der untere Tisch (Bär) mittels eines Antriebes über eine Kurbelwelle, einen hydraulischen Zylinder oder dergleichen, io nach oben oder nach unten bewegt wird, so dass die beiden Werkzeuge ineinander eingreifen.

Im oben genannten Biegeprozess eines blechartigen Werk-' stückes ist es gut bekannt, dass sich der obere und der untere Tisch in vertikaler Richtung deformierern oder krümmen. Dies, 15 weil die beiden Tische an ihren beiden äussersten Partien durch die beiden Rahmenträger gestützt sind und die Antriebseinheit zur Bewegung des einen Tisches sich nur an einer Seite befindet, so dass eine Reaktionskraft des Werkstückes erzeugt wird, wenn das Werkstück gebogen wird. Das heisst, dass der obere Tisch in 20 der Mitte in vertikaler Richtung deformiert wird und der untere Tisch entsprechend in der Mitte und ebenfalls vertikal nach unten deformiert wird. Im Falle, dass der obere und der untere Tisch deformiert oder gekrümmt werden, ergibt sich ein Problem, weil die beiden Werkzeuge in der Nähe der Mitte des Tisches nicht genau ineinander eingreifen und deshalb ist ein Biegewinkel in der Mitte des Werkstückes anders (beispielsweise ist der Biegewinkel breit) im Vergleich zu den Biegewinkeln an den Enden des Werkstückes.

30 Um dieses Problem zu lösen, sind schon verschiedene Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um einen einheitlichen Biegewinkel über die gesamte Breite des Werkstücks zu erhalten, indem die beiden Werkzeuge parallel zueinander und über die gesamte Länge derselben ineinander eingreifen. 35 Beispielsweise wurde eine grosse Anzahl Keilelemente zwischen dem oberen Tisch und dem oberen Werkzeug oder zwischen dem unteren Tisch und dem unteren Werkzeug angeordnet. In diesem ersten Beispiel musste jedes Keilelement unabhängig von den andern eingestellt werden, um eine genaue 40 konvexe Lage des Werkzeuges zu erhalten, was begreiflicherweise zu einer komplizierten Einstellarbeit und einer niedrigen Maschinenleistung führte.

Gemäss einem weiteren Vorschlag sind mehrere Keilelemente in einem gemeinsamen verschiebbaren Element zusam-45 mengefasst, so dass sämtliche Keilelemente eingestellt werden können, indem das Gleitelement eingestellt wird. Oder anders herum sind eine Anzahl Keilelemente mit Einstellschrauben versehen, so dass die Keilelemente eingestellt werden können, indem alle Einstellschrauben gleichzeitig rotiert werden. In 50 diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist es notwendig, dass verschiedene Arten von Keilelementen mit verschiedenen Neigungen verwendet werden, oder dass die Einstellschrauben verschiedene Steigungen haben, so dass sich schliesslich ein komplizierter Herstellungsprozess ergibt.

55 Es wurde auch schon vorgeschlagen, eine Anzahl kleiner Zylinder horizontal unter dem oberen oder dem unteren Tisch anzuordnen, um die mittlere Partie des Tisches nach oben zu biegen. In diesem dritten Ausführungsbeispiel sind eine Anzahl kleiner Zylinder und Druckregulierventile notwendig, die in 60 höheren Herstellungskosten resultieren und zu komplizierten Einstellarbeiten bezüglich des Zylinderdruckes führen.

Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Abkantpresse zu schaffen, mit derein konvexer Zustand der Werkzeuge 65 über deren gesamte Länge parallel zueinander deformiert oder gekrümmt werden kann.

Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser Zeichung sind gleiche Einzelteile mit gleichen Referenzzahlen beschriftet. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer Abkantpresse, bei der die Vorrichtung zur Wölbung der Werkzeuge gemäss der Erfindung eingebaut ist;

Fig. 2 eine Schnittansicht in vergrössertem Massstab entlang der Schnittlinie II—II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittansicht in grösserem Massstab entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2, wobei nur die rechte Seite der Abkantpresse dargestellt ist;

Fig. 4 eine Schnittansichtin vergrössertem Massstab entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3;

Fig. 5 eine Schnittansicht in vergrössertem Massstab gemäss der Schnittlinie V-V in Fig. 3, und

Fig. 6 eine Schnittansicht in vergrössertem Massstab gemäss der Schnittlinie VI-VI in Fig. 3.

Gemäss Fig. 1 umfasst die vorgesehene Abkantpresse ein Paar C-förmiger rechter und linker Seitenstützen 3R und 3L, einen unteren Tisch 5, der sich in Längsrichtung der Abkantpresse 1 erstreckt, und einen oberen Tisch 7, der sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckt und dem unteren Tisch 5 gegenübersteht. Beide Tische werden durch die beiden seitlichen Träger 3R und 3L gehalten. In dieser Abkantpresse 1 wird der untere Tisch auf- und abbewegt, aber in anderen Modellen könnte der obere Tisch 7 auf- und abbewegt sein. Die Beschreibung der weiteren Teile wird jedoch auf eine Maschine bezogen, bei der der obere Tisch auf- und abbewegt wird.

Um den oberen Tisch auf- und abzubewegen, sind ein Paar hydraulischer Zylinder 9R und 9L bei den seitlichen Stützen 3R und 3L vorhanden und am oberen Tisch 7 mittels zweier Kolbenstangen llRund llLbefestigt. Der obere Tisch 7 hat eine T-förmige Ausbildung mit zwei ansteigenden Partien 7S, um die Deformation zu verkleinern, wenn in einem Biegeprozess Kraft auf diesen oberen Tisch wirkt. Um ein blechartiges Werkstück W zu biegen, wird ein unteres Werkzeug 13 auf die obere Partie des unteren Tisches 5 montiert und ein oberes Werkzeug 15 wird an die untere Partie des oberen Tisches 7 montiert, so dass die beiden Werkzeuge miteinander zusammenwirken.

In der beschriebenen Anordnung wird, nachdem ein Werkstück W auf das untere Werkzeug 15 gelegt ist, der obere Tisch 7 durch die hydraulischen Zylinder 9R und 9L abgesenkt, um das Werkstück W um einen Winkel zu biegen, wenn die oberen und unteren Werkzeuge 13 und 15 ineinander eingreifen.

In einem solchen Biegeprozess des Werkstückes W tendiert der obere Tisch 7 sich in seiner mittleren Partie 7S nach oben zu deformieren wie gut bekannt ist. Um deshalb vorgängig das untere Werkzeug 13 einzustellen (in eine konvexe Form zu deformieren), so dass das untere Werkzeug 13 einheitlich mit dem oberen Werkzeug 15 übereinstimmt, ist es notwendig, die Lage des oberen Tisches an den aufstrebenden Partien 7S und den Deformationsgrad ausserhalb der Partien 7S in Rechnung zu stellen.

Gemäss der Seitenansicht in Fig. 2und der Ansicht in Fig. 4 sind eine Frontplatte 17 und eine Rückenplatte 19 vorhanden, die sich entlang der Längsrichtung der Abkantpresse erstrecken, an der oberen Partie des unteren Tisches 5 mittels Schrauben 21 in der Weise befestigt, dass sie von der oberen Fläche des unteren Tisches 5 vorstehen. Eine Anzahl rotierbarer exzentrischer Stifte 23 (in Fig. 4 dargestellt) sind entlang der Front- und Rückenplatten 19 und 17 derart angeordnet, dass die exzentrische äussere Fläche davon an der oberen Fläche des unteren Tisches 5 anliegt. Deshalb ist es möglich, schliesslich die vertikale Lage der beiden Platten 17 und 19 einzeln durch Rotieren der exzentrischen Stifte 23 einzustellen, bevor die beiden Platten 17 und 19 am unteren Tisch 5 befestigt werden.

Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt wird, ist eine untere Werkzeugbasis 25, die sich über die gesamte Länge des unteren Tisches 5

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erstreckt, vertikal beweglich zwischen der Frontplatte 17 und der Rückenplatte 19 eingesetzt. Das untere Werkzeug 13 (durch strichlierte Linien dargestellt) ist auf dieser unteren Basis 25 montiert. Die beiden Deckplatten27 (in Fig. 2 und 3 gezeigt) zum 5 Abdecken der Frontplatte 17 und der Rückenplatte 19 sind an der Vorder- oder Rückseite der oberen Fläche der unteren Werkzeugbasis 25 montiert. Überdies ist eine Anzahl von unteren Werkzeug-Fixierplatten 29 (Fig. 2) zur Befestigung des unteren Werkzeuges 13 auf der unteren Werkzeugbasis 25 von io der Vorder- und Rückseite der Abkantpresse aus an der unteren Werkzeugbasis 25 mittels Schrauben 31 in gleichmässigen Abständen über die gesamte Länge der unteren Werkzeugbasis 25 befestigt. Die Referenzzahlen 17N und 19N, die durch unterbrochene Linien in Fig. 2 dargestellt sind, weisen auf Ausschnitte 15 in der Frontplatte 17 und in der Rückenplatte 19 hin, die dazu vorhanden sind, dass sie mit den unteren Werkzeug-Fixierplatten 29 nicht interferieren. Somit kann das untere Werkzeug 13, das an der unteren Werkzeugbasis 25 mittels einer Anzahl unterer Werkzeug-Fixierplatten 29 und Schrauben 31 befestigt ist, 20 zusammen mit der unteren Werkzeugbasis 25 nach oben und nach unten bewegt werden, wenn es notwendig sein sollte.

Um die Biegung des Werkzeuges auf das untere Werkzeug 13 einzustellen, das heisst, um die verschiedenen vertikalen Stellun-25 gen des unteren Werkzeuges 13 entlang seiner Länge einzustellen, sind eine Anzahl Keilelemente 33 zwischen der oberen Fläche des unteren Werkzeuges 25 und der oberen Fläche des unteren Tisches 5 in regelmässigen Abständen entlang der gesamten Länge des unteren Tisches 5 angeordnet, wie Fig. 2,3 30 und 5 zeigen.

Wie insbesondere in Fig. 5 ersichtlich ist, besteht jedes Keilelement 33 aus einem oberen Keilglied 37, das an der Bodenseite der unteren Werkzeugbasis 25 mittels Schrauben 35 befestigt ist, und einem unteren Keilelement 39, das auf dem 35 oberen Keilelement 37 gleitend angeordnet ist. Die Bodenfläche des oberen Keilelementes 37 und die obere Fläche des unteren Keilelementes 39 sind gegengleich geneigt ausgebildet, wie aus Fig. 2 und 5 hervorgeht. Deshalb ist es möglich, die obere Fläche des oberen Keilelements 37 aufwärts oder abwärts einzustellen, 40 indem das untere Keilelement 39 nach vorn oder nach hinten bezüglich der Abkantpresse gemäss Fig. 2 oder 5 bewegt wird. Wie schon gezeigt, sind die untere Werkzeugbasis 25 und das untere Werkzeug 13 zu überhöhen, so dass es konvex ausgebildet ist, indem die Lage von jedem unteren Keilelement 39 für sich 45 eingestellt wird, um damit die Höhe von jedem oberen Keilelement 37, das auf dem jeweiligen unteren Keilelement 39 liegt, einzustellen.

Um das untere Keilelement 39 nach vorn oder nach hinten zu führen, sind eine Anzahl Führungsstifte 41 in freitragender 50 Weise als Führungselemente im Abstand voneinander über die gesamte Länge der Frontplatte 17 angeordnet, wie Fig. 5 zeigt. Die Führungsstifte 41 durchdringen das untere Keilelement 39 und tragen das untere Keilelement 39 mittels linearer Kugellager.

55 Um das untere Keilelement 39 leicht hin- und herzubewegen, ist das obere Keilelement 39, das an der unteren Werkzeugbasis 25 befestigt ist, so ausgebildet, dass es vom untern Keilelement 39 mittels Schraubenfedern 45 abgehoben wird. Diese Federn 45 sind genügend stark, um die untere Werkzeugbasis 25 und das 60 untere Werkzeug 13 anzuheben, und sie befinden sich zwischen den sich gegenüber stehenden Keilelementen 33, wie Fig. 3 und 6 zeigen.

Im Detail zeigt Fig. 6 eine Anzahl Platten51 als Federsitze, die am unteren Tisch 5 jeweils über einen Abstandhalter 47 mit 65 Bolzenschrauben 49 zwischen sich gegenüberliegenden Keilelementen 33 befestigt sind. Jede Feder 45 ist zwischen der Platte 51 und der unteren Basis 25 federnd montiert und wird durch einen Stift 53 auf der Platte 51 geführt.

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Deshalb ist die untere Basis 25 immer durch die Feder 45 nach oben gepresst, um den Kontaktdruck zwischen oberem und unterem Keilelement 37 und 39 ohne Belastung zu reduzieren, damit eine leichte Gleitbewegung des unteren Keilelementes 29 in seitlicher (rückwärts und vorwärts) Richtung der Abkantpresse zu bewirken.

Wie Fig. 4 zeigt, ist ein längliches federndes Glied 55 in Form einer Plattenfeder auf der oberen Fläche des unteren Tisches 5 angeordnet und ist in symmetrischer Weise deformierbar, so dass gleichzeitig die Lage von mehreren untern Keilelementen 39 in seitlicher Richtung der Abkantpresse eingestellt werden können. Dieses federnde Glied 55 erstreckt sich in Längsrichtung der Abkantpresse und greift in jede Nut 39G (Fig. 5) in der Bodenfläche jedes unteren Keilelementes 39 ein.

Wenn deshalb dieses federnde Glied 55 in seitlicher Richtung der Abkantpresse gebogen oder deformiert wird, werden mehrere untere Keilelemente 39 in seitlicher Richtung entlang dem federnden Glied 55 bewegt, so dass der konvexe Zustand des unteren Werkzeuges 13 in Abhängigkeit mit dem Krümmungsgrad des federnden Gliedes 55 bestimmt wird.

Wie in Fig. 4 von oben dargestellt ist, ist das federnde Glied 55 symmetrisch bezüglich des Zentrums der Presse ausgebildet und erstreckt sich in Längsrichtung dieser Abkantpresse. Die mittlere Partie 55S ist am unteren Tisch 5 befestigt. Die Dicke dieses federnden Gliedes 55 ist, wenn von oben betrachtet, im Gebiet der mittleren Partie 55S dick und auf beiden Seiten 55E dünn, mit einer abgesetzten Partie 57 als Stufe. Der Abstand L zwischen der Mittellinie C-L des federnden Gliedes 55 zu dieser abgesetzten Partie 57 ist wenigstens angenähert gleich der Strecke L' (Fig. 1) zwischen der Mittellinie L der Abkantpresse 1 bis zur aufsteigenden Partie 7S des oberen Tisches 7. Zudem ist der Abstand E zwischen der abgesetzten Partie 57 des federnden Gliedes 57 zu dessen Ende wenigstens angenähert gleich E' (Fig. 1) zwischen der ansteigenden Partie 7S des oberen Tisches 7 zu dessen Ende.

Die mittlere Partie 55S des federnden Gliedes 55 ist an der zentralen oberen Fläche des unteren Tisches 5 und zwischen zwei Fixierblöcken 59 und 61 mittels eines Fixiergliedes 63 befestigt (Fig. 4). Das heisst, dass das Fixierglied 63 gegen das federnde Glied 55 mittels Befestigungsschrauben 65 im hinteren Fixierblock 61 gestossen wird, um die mittlere Partie 55S des federnden Gliedes 55 zwischen den Fixierblöcken 59 und 63 sandwichartig einzuklemmen.

Wie schon erläutert, ist das federnde Glied 55 mit mehreren der unteren Keilelemente 39 im Eingriff, um gleichzeitig die Positionen der Keilglieder 39 in seitlicher Richtung (nach vorn und nach hinten) der Abkantpresse einzustellen. Zudem ist die mittlere Partie 5S um die seitlichen Partien 55E des federnden Gliedes 55 in die Nuten 39E in der Bodenfläche von jedem unteren Keilelement 39 eingesetzt, wobei die seitlichen Partien des Gliedes 55, die durch die Keilelemente 39 hindurchgeführt sind, in Fig. 5 dargestellt sind, aber die mittlere Partie des Gliedes 55, das durch den Keil 39 hindurchgeführt ist, nicht dargestellt ist. Wie in Fig. 4 dargestellt, sind beide seitlichen Partien 55E des federnden Gliedes 55 zwischen einer Anzahl Kugeln von Stös-sern 67, die mittels eines Gewindes im untern Keilelement 39 fixiert sind, getragen. Wenn deshalb das federnde Glied 55 in seitlicher Richtung der Abkantpresse gekrümmt ist, wird jedes untere Keilelement 39 in Übereinstimmung mit der Krümmung des federnden Gliedes 55 geschoben, um eine Keilelementeinstellung zu bewirken.

Um die Krümmung des federnden Gliedes 55 in seitlicher Richtung der Abkantpresse einzustellen, ist ein Krümmungseinstellmittel 100 vorhanden, das in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Eine Bolzenschraube 69 ist in den Enden des elastischen Gliedes 55 eingeschraubt, umeinenFühler71zuhaltern. Gerade über dem

Fühler 71 befindet sich ein Annäherungsschalter 73, mit dem eine Referenzlage des federnden Gliedes 55 (z. B. ist dieser Sensor 73 desaktiviert, wenn das federnde Glied 55 von unter dem Fühler 73 wegbewegt ist) kontrolliert wird. Eine Kugellagerverbindung 5 75 ist mit der Schraube 69 an ihrem einen Ende drehbar verbunden und anderseits an einer rohrförmigen Mutter 77 befestigt. Diese Mutter 77 ist bewegbar mittels eines hohlen zylindrischen Halters 79 gehaltert, der seinerseits durch einen Lagerbock 81 am unteren Tisch 5 befestigt ist. Ein zylindrisches io Glied 85, das einstückigmit einem Kettenrad 83 verbunden ist, ist durch diesen Lagerbock 81 drehbar gelagert. Eine Einstellschraube 87 im axialen Zentrum des zylindrischen Gliedes 85 ist im Eingriff mit der rohrförmigen Mutter 77.

Wenn nun das Kettenrad 83 rotiert wird, wird das freie Ende 15 des federnden Gliedes 55 infolge der Verbindung zwischen der Einstellschraube 87 und der rohrförmigen Mutter 77 seitlich hin-und herbewegt, um die Krümmung des federnden Gliedes 55 einzustellen.

Um gleichzeitig die Lage beider freien Enden des federnden 20 Gliedes 55 einzustellen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, ist eine endlose Kette 89 um die beiden Kettenräder 83 gelegt, die sich beidseits des unteren Tisches 55 befinden und die über ein Antriebskettenrad 93 am einen Ende des unteren Tisches 5, das seinerseits durch einen Motor 91 ein Spannungskettenrad 95 in 25 der Mitte des unteren Tisches und ein Zwischenkettenrad 97 am Ende des unteren Tisches 5 angetrieben wird.

Wenn deshalb der Motor 91 angeschaltet ist, werden die beiden Kettenräder 83 mittels der Kette 89 rotiert, um gleichzeitig beide freien Enden des federnden Gliedes 55 bezüglich der 30 gewünschten Krümmung einzustellen, so dass jedes untere Keilelement 39 in seitlicher Richtung der Stanzpresse bewegt wird. Weil die oberen und unteren Keilelemente 37 und 39 gegeneinander verschoben werden, wird dadurch die vertikale Lage des oberen Keilelementes 37 eingestellt und damit kann die konvexe 35 Form des unteren Werkzeuges 13 geändert werden.

Im praktischen Betrieb - wenn der Sensor (Annäherungsschalter) 73 die Referenzlage, bei der der Sensor 71 gerade unter dem Sensor 73 ist, feststellt-werden die Kettenräder 83 rotiert, um beide freien Enden des federnden Gliedes 55 simultan zu 40 bewegen. Dann werden die beiden freien Enden des federnden Gliedes 55 deformiert oder nach hinten gekrümmt, wobei die mittlere Partie 55S den Hohlraum bedeutet. Weil aber das federnde Glied 55 mit zwei abgesetzten Partien 57 (Fig. 4) ausgebildet ist, werden die beiden freien Enden des federnden 45 Gliedes von dieser abgesetzten Partie 57 nach hinten gekrümmt. Somit wird eine Anzahl von unteren Keilelementen 39 kontinuierlich und graduell von der abgesetzten Partie 57 gegen die freien Enden hin nach hinten bewegt. Somit werden die oberen Keilelemente 37 abgesenkt, wenn der obere Tisch 7 abgesenkt 50 wird, um ein Werkstück W zu biegen, das heisst, es ist möglich, einen konvexen Zustand des unteren Werkzeugs 13 zu bilden, so dass beide Enden des unteren Werkzeugs 13 von der Lage, die der abgesetzten Partie 7S des oberen Tisches 7 entspricht, gekrümmt werden. Deshalb ist es möglich, die untere Form 13 55 entlang der oberen Form 15 konvex zu krümmen, wenn beide Formen zueinander hin geführt werden, um ein Werkstück zu biegen. Mit andern Worten ist es möglich, das untere Werkzeug 13 mit dem oberen Werkzeug 15 über die gesamte Länge der Werkzeuge parallel auszurichten, so dass eine einheitliche Bie-60 gung über das gesamte Werkstück W erhalten wird.

Wie oben beschrieben, können die Lagen von mehreren Keilelementen simultan eingestellt werden und dadurch ist es möglich, eine konvexe Form der Werkzeuge zu erhalten, so dass diese Werkzeuge auf die deformierte Form des oberen Tisches 65 ausgerichtet werden können.

5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Abkantpresse mit einem oberen Werkzeug (15) an einem oberen Tisch (7) und einem unteren Werkzeug (13) an einem unteren Tisch (5), und mit einer Vorrichtung zur Einstellung einer konvexen Wölbung an mindestens einem der Werkzeuge, gekennzeichnet durch eine Anzahl Sätze von Keilelementen (37, 39) zwischen wenigstens dem einen Werkzeug (13,15) und dem jeweiligen Tisch (5,7), welche Keilelemente (37,39) im Abstand voneinander auf die Länge der Presse verteilt und in Querrichtung dazu verschiebbar angeordnet sind, um die Höhe der einander zugeordneten Keilelemente (37, 39) einzustellen.
2. 2. Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) untere Keilelemente (39) zwischen dem unteren Werkzeug (13) und dem unteren Tisch (5) vorhanden sind,

   b) ein federndes Element (55) in Längsrichtung angeordnet und in Querrichtung deformierbar ist, und in dessen Mitte am unteren Tisch (5) befestigt ist und an seinen freien Enden mit den Keilelementen (39) im Eingriff steht, und c) Mittel (100) vorhanden sind, um die Krümmung des federnden Elementes (55) einzustellen, indem die beiden freien symmetrischen Enden gebogen werden, um die Höhe der beiden Keilelemente einzustellen, wobei das untere Werkzeug (13) auf dem unteren Tisch (7) über die gesamte Länge der Presse konvex gebogen wird, derart, dass es unter Belastung zum oberen Werkzeug parallel verläuft.
3. 3. Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) obere Keilelemente (37) zwischen dem oberen Werkzeug (15) und dem oberen Tisch (7) vorhanden sind,

   b) ein federndes Element (55) in Längsrichtung angeordnet und in Querrichtung deformierbar ist, und in dessen Mitte am oberen Tisch (5) befestigt ist und an seinen beiden freien Enden mit den Keilelementen (37) im Eingriff steht, und c) Mittel (100) vorhanden sind, um die Krümmung des federnden Elementes (55) einzustellen, indem die beiden freien symmetrischen Enden gebogen werden, um die Höhe der beiden Keilelemente einzustellen, wobei das obere Werkzeug (15) über die ganze Länge der Presse konvex gebogen wird, derart, dass es unter Belastung zum unteren Werkzeug parallel verläuft.
4. 4. Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der Krümmung des federnden Elementes Einstellmittel mit a) einem Motor (91),

   b) einem Paar Kettenräder (83) beidseits der Presse, die vom Motor (91) mittels einer Kette angetrieben sind, und c) einem Paar rohrförmiger Muttern (77), die je mit einem der beiden freien Enden des federnden Elementes (55) verbunden und von den Kettenrädern (83) über einen Gewindebolzen (87) angetrieben sind, vorhanden sind.
5. 5. Presse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Querverschiebung der unteren Keilelemente (39) eine Führung (41) vorhanden ist.
6. 6. Presse nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl Federn (45), um das untere Werkzeug (13) und den unteren Tisch (5) zusammen von den unteren Keilelementen (39) wegzudrücken, damit die unteren Keilelemente leicht gleiten können.

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