DE524343C - Fuehrungsschiene fuer die Stempel von Perforiervorrichtungen und Herstellungsverfahren - Google Patents
Fuehrungsschiene fuer die Stempel von Perforiervorrichtungen und HerstellungsverfahrenInfo
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- DE524343C DE524343C DEK90138D DEK0090138D DE524343C DE 524343 C DE524343 C DE 524343C DE K90138 D DEK90138 D DE K90138D DE K0090138 D DEK0090138 D DE K0090138D DE 524343 C DE524343 C DE 524343C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/02—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Perforiervorrichtung zur Herstellung von
Lochreihen in Papier und anderen Stoffen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
die zur Ausführung des Lochens dienenden Werkzeuge und Führungen, die bei solchen
Einrichtungen die empfindlichsten und am meisten der Abnutzung unterworfenen Teile
darstellen und die deshalb auswechselbar sein müssen, um die Maschine wieder in den gebrauchsfähigen
Zustand bringen zu können. Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Abnutzung dieser Teile möglichst zu verringern
und berücksichtigt dabei die Ursachen der Abnutzung, die durch entsprechende Ausbildung
der Teile, insbesondere der Führung der Lochstempel, beseitigt werden. Diese Ursachen
zeigen sich zum Teil bereits bei der Anfertigung der Teile und müssen natürlich um so stärker in Erscheinung treten, je
größer die Ungenauigkeit schon bei Beginn war.
Den größten Einfluß auf die Lebensdauer der Vorrichtung hat die Führungsschiene; je
stärker sie ausgebildet ist, je mehr Führung also die als Lochstempel dienenden dünnen
Stifte in ihr haben, um so weniger werden die Löcher der Führungsschiene und der
Schnittschiene oder Matrize ausgeweitet und um so geringer ist die Abnutzung der Stifte,
weil nur kurz geführte Stifte sich leicht verbiegen, länger geführte dagegen nicht. Ferner
haben lang geführte Perforierstifte bei gleicher Stärke eine wesentlich größere Durchschlagkraft
als die sich leicht abbiegenden kurz geführten Stifte. Man kann mit jenen ohne Gefahr rascher Abnutzung der beanspruchten
Teile bei gleicher Stärke wesentlich mehr Bogen gleichzeitig lochen als mit diesen.
Dem danach erklärlichen Bestreben, die Führungsschiene so stark wie möglich auszubilden,
steht nun die Schwierigkeit entgegen, starke Schienen mit Löchern von 1 mm
und kleinerem Durchmesser und ebenso kleinen Zwischenräumen zu bohren; denn eine
Perforiervorrichtung von 60 cm Schnittlänge mit normalem Lochmuster hat etwa 300 Perforierstifte
und -löcher. Auch wenn, wie dies jetzt fast allgemein geschieht, die Führungsschiene
aus verhältnismäßig leicht zu bohrendem Rotguß hergestellt wird und der Vorschub
der Bohrer mit der Hand erfolgt, werden die Bohrwerkzeuge häufig rasch stumpf: sie brechen dann und beschädigen die Schienen.
Vor allem aber sind die Bohrer, je stärker die Schienen sind, um so mehr der Gefahr des Verlaufens ausgesetzt, weil die
Schienen häufig innen poröse Stellen enthalten. Wenn eine solche Abweichung im oberen Teile einer starken Schiene beginnt,
ist sie am unteren Ende so groß, daß sie auch durch das nach dem Bohren stattfindende Aufreiben
der Löcher kaum zu beseitigen ist. Schließlich tritt beim Bohren der Schienen besonders häufig eine Verstopfung der einzelnen
Löcher mit Bohrspänen ein, was zur
524 34β
Unterbrechung des Bohrens und zum wiederholten Ausspänen der Löcher zwingt. Diese
Schwierigkeiten sind so groß, daß man allgemein dazu übergegangen ist, unter Verzieht
auf den Vorteil einer starken Führungsschiene diese regelmäßig nur etwa 4 bis 5 mm
und bei Spezialtnaschinen höchstens bis zu etwa 8 mm stark auszubilden, und sich damit
abfindet, zur Vermeidung rascher Abnutzung der beanspruchten Teile der Perforierrichtung
regelmäßig nur etwa 3 bis 4 Bogen der gewöhnlichen Papierstärke gleichzeitig zu
lochen.
Die Schwierigkeiten, die bei der Bearbeitung starker Führungsschienen auftreten, werden
gemäß der Erfindung durch eine besondere Ausbildung dieser Schiene vermieden,
so daß Schienen von beliebiger Stärke ausgeführt werden können. Erreicht wird dies
gemäß der Erfindung dadurch, daß die Führungsschiene aus mehreren Platten zusammengesetzt
ist, die übereinander in Lange unter der Tragschiene auswechselbar eingesetzt
sind. Die Platten werden in bekannter Weise einzeln gebohrt, ihr Zusammenbau macht
keinerlei Schwierigkeiten, zumal beim Bohren der einzelnen schwachen Schienen nach Schablone
die Gefahr seitlicher Abweichung der Bohrer kaum besteht und die Schienen nach dem Bohren gemeinsam aufgerieben werden,
wobei kleine Abweichungen beseitigt werden. In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei
Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen eine Perforiermaschine
in Seitenansicht und Vorderansicht, beide zur Hälfte im Schnitt. Abb. 3, 4 und 5 zeigen die
Führungsschiene, die Stiftschiene und die Matrize in Vorderansicht, Endansicht und im
Grundriß. Abb. 6 bis 9 zeigen die Teile auseinandergezogen in größerem Maßstabe.
Abb. 10 und 11 stellen eine Führungsschiene
nach einer zweiten Ausführungsform in Endansicht und im Längsschnitt dar.
Die Werkzeuge der Perforiermaschine sind der Lochstempel, bestehend aus den Stiftend,
der Stiftschiene B und der Deckschiene C, die Schnittschiene oder Matrize D und die Führungsschiene
E, an deren Enden Abstandsplatten F angeordnet sind, um sie in gewissein
Abstande von der Matrize zu halten, so daß die zu lochenden Werkstücke durch den
Schlitz zwischen den beiden Teilen hindurchgeführt werden können.
Die Führungsschiene -E ist aus mehreren
dünnen Platten h zusammengesetzt, die übereinander in Längsnuten einer mit \rersteifungsrippen
versehenen Rahmen- oder Tragschiene k, zweckmäßig aus Bronze o. dgl.,
auswechselbar eingesetzt sind. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 bis 5 und 7 sind
in einer auf der- unteren Seite der Schiene k
befindlichen Nut drei Platten h und ist auf der oberen Seite eine einzelne Platte h in
einer flachen Nut gelagert. Die Platten können aber auch in anderer Weise verteilt und
beliebig befestigt sein. Alle Platten h. ebenso wie die Tragschiene k sind mit den die Führung
für die Stiftet bildenden Querbohrungen versehen und sind unverschiebbar miteinander
verbunden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 10 und 11 sind die in die Tragschiene k eingesetzten
Platten in etwas anderer Weise ausgeführt, und zwar ist eine in der senkrechten
Mittelebene der Führungslöcher geteilte starke Platte m von unten her in eine Nut
eingesetzt und durch eine breitere flache Platte η in ihrer Lage gesichert. Die Führungslöcher
gehen auch in diesem Falle durch die Tragschiene k und die Platten m und η
senkrecht hindurch. Der Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform besteht
darin, daß in den gegeneinander anliegenden Flächen der beiden Teile der Platte m halbrunde
Quernuten eingefräst sind, die beim Zusammenfügen der beiden Nuten sich zu Führungslöchern entsprechenden Durchmessers
ergänzen. Bei dieser Ausführung der Führungslöcher ist ein Verlaufen eines Bohrers
ausgeschlossen, und die Bearbeitung ist in einfacherer Waise mittels eines Fräsers
möglich.
In allen Fällen dienen die zuerst gebohrten Platten h und ebenso die Platte m als Schablone
zum Bohren der Löcher in den übrigen Platten, und nach dem Zusammensetzen werden
die vereinigten Platten gemeinsam aufgerieben.
Die Gesamtanordnung wird in Perforiermaschinen etwa von der in Abb. 1 und 2 dargestellten
bekannten Bauart angewendet. In einem Gestell G, auf dessen Tisch die Matrize D nebst der Führungsschiene E unter
Zwischenschaltung der Abstandsplatten F befestigt
ist, ist in senkrechten Führungen P ein Balken R geführt, der auf seiner unteren
Seite die Schienen B, C mit den Stempeln A in solcher Höhe trägt, daß die unteren Enden
der Stempel A in den Führungslöchern der Führungsschiene £ liegen. Im unteren Teil no
des Maschinengestells G ist eine Welle W gelagert, die in der Mitte einen innerhalb bestimmter
Grenzen schwingbaren, mit einem Gewicht belasteten Fußhebel 5 trägt. An den
Enden der Welle W sind in exzentrischer Lage Zapfen Z vorgesehen, an denen Zugstangen
T angreifen, deren obere Enden mit den Enden des Balkens R gelenkig verbunden
sind. Durch Niederbewegen des Fußhebels wird der Balken mit den Stempeln herab- iac
bewegt, so daß diese in die Bohrungen der Matrize eindringen.
Claims (5)
- 524843Patentansprüche:
ι. Führungsschiene für die Stempel von Perforiervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren übereinanderliegenden, auswechselbaren Platten besteht. - 2. Führungsschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß manche der Platten Ui) in der Mittelebene der Führungslöcher geteilt sind.
- 3. Verfahren zur Herstellung der Führungsschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (h) einzeln gebohrt und mit der Rahmenschiene (k) zu einer Führungsschiene zusammengesetzt werden und hierauf die Löcher aller Schienen gemeinsam aufgerieben werden.
- 4. Verfahren zur Herstellung der Führungsschiene nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in ihrer Mittelebene längsgeteilte Platte (m) auf den später gegeneinander gelegten Seiten durch Fräsen mit halbrunden Quernuten versehen wird, die sich zu zylindrischen Führungen ergänzen, und daß diese Führungen gemeinsam mit den Bohrungen der Rahmenschiene (k) und einer Deckplatte in) aufgerieben werden.
- 5. Verfahren zur Herstellung der Führungsschiene nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst gebohrte oder gefräste Schiene als Bohrschablone für die übrigen Schienen verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK90138D DE524343C (de) | 1924-07-04 | 1924-07-04 | Fuehrungsschiene fuer die Stempel von Perforiervorrichtungen und Herstellungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK90138D DE524343C (de) | 1924-07-04 | 1924-07-04 | Fuehrungsschiene fuer die Stempel von Perforiervorrichtungen und Herstellungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524343C true DE524343C (de) | 1931-05-06 |
Family
ID=7236746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK90138D Expired DE524343C (de) | 1924-07-04 | 1924-07-04 | Fuehrungsschiene fuer die Stempel von Perforiervorrichtungen und Herstellungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524343C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027498B (de) * | 1954-11-30 | 1958-04-03 | Gen Binding Corp | Gruppenlochmaschine fuer Bogenstapel aus Papier od. dgl. |
-
1924
- 1924-07-04 DE DEK90138D patent/DE524343C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1027498B (de) * | 1954-11-30 | 1958-04-03 | Gen Binding Corp | Gruppenlochmaschine fuer Bogenstapel aus Papier od. dgl. |
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