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Werkzeug zur Herstellung von Reißbrettstiften aus einzelnen Plättchen,
aus denen der Stift herausgedrückt wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Werkzeug
zur Herstellung von solchen Reißbrettstiften, bei welchen der Stift aus dem Material
herausgedrückt wird.
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Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes;
es sind: Fig. z ein Längenschnitt, Fig. a ein Horizontalschnitt, Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 bis 9 Einzelheiten. Die Herstellung der vorgenannten Reißbrettstifte erfolgt
bisher in der Weise, daß, nachdem die Stifte aus dem Werkstoff herausgedrückt sind
und eine Prägung vorgenommen ist, die Platten aus einem schmalen Metallstreifen,
nach Fig. 4 hintereinander fortlaufend, ausgeschnitten werden. Diese Herstellung
hat einen bedeutenden Werkstoffverlust zur Folge.
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Dieser Übelstand ist in bekannter Weise dadurch nach Möglichkeit zu
beseitigen, daß die Platten aus einem großen Blechstück, nach Fig. 5 in der .darin
angegebenen Weise; ausgeschnitten werden. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist,
entsteht bei letzterer bedeutend weniger Materialabfall.
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Die ausgeschnittenen Platten müssen nun noch mit der Spitze und der
Prägung versehen werden, wozu gemäß der Erfindung das in dem Anspruch näher gekennzeichnete
Werkzeug dienen soll.
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In einem geeignet ausgeführten Maschinenkörper a ist eine Matrize
b befestigt, welche kreuzweise mit Schlitzführungen versehen ist. In dem
senkrechten Schlitz ist ein Stempel c fest eingespannt, während in die wagerechten
Schlitze zwei ,Stempel d verschiebbar eingesetzt sind, .die unter der Mittelebene
des Stempels c zusammenstoßen. Die Schlitze der Matrize b sind zur Führung der Stempel
zweckmäßig schwalbenschwanzförmig, die Form kann aber auch eine andere sein.
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Der Stempel c hat am Stirnende einen-Einschnitt .e, welcher der für
die Spitze aus den Platten f herauszudrückenden Zunge g (Fig. 6 und 8) entspricht,
und die Stempel d haben an der Arbeitsfläche je eine halbrunde, spitz auslaufende
Ausnehmung h, welche der fertigen Spitze i der Platten f (Fig. 7)
entsprechen. Die Stempel d werden so eingestellt, daß sie mit ihren Arbeitsflächen
mit dem Einschnitt e des Stempels c gleichliegen, wie Fig. 3 zeigt, sie ergänzen
somit den Einschnitt e zur vollständigen Matrize zur Herausdrückung der Zunge g.
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Die Stempel d werden durch Hebel k vorbewegt, die am
Maschinenkörper a mittels Bolzen l drehbar gelagert sind und durch Nockenscheiben
in bekannter Weise bewegt werden. Der Rückzug kann durch Laschen u, oder in anderer
Weise erfolgen.
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Rechtwinklig zu den Stempeln c und d ist auf dem Maschinenkörper
a ein Schlitten m
gelagert, der in bekannter Weise durch Exzenter von
der Maschinenwelle aus bewegt wird. In dem Schlitten m ist ein Dorn
n
festgelagert. Dieser hat an der Stirnfläche die eingravierte Prägung, welche
die Platten f erhalten sollen, außerdem hat er drei eingesetzte Stifte o, welche
durch Federn P nach außen
gedrückt werden. Die Stifte o sind mit
Nasen q versehen, welche nach der Mittellinie des. Dggrnes gerichtet sind. Die Lage
der Stiftelä wird: durch Stellschrauben o. dgl. gesichert = -Die Löcher der Stifte
sind einseitig erweitert, so daß sie um die Nasenhöhe nach außen aus--. weichen
können, sie werden durch Federn r in der gezeichneten Lage gehalten.
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In dem Dorn n ist ein zweiter. Dorn s verschiebbar gelagert, der vorn
mit einer abgesetzten Zunge t versehen ist, deren Abmessung der aus der Platte f
herauszudrückenden Zunge g entspricht. Der Dorn s wird durch ein Exzenter von der
Maschinenwelle aus bewegt. Da die Bewegung des Schlittens m, des Dornes s und der
Hebel k nicht Gegenstand der , .Erfindung 'sind, sind "die Antriebsteile nicht gezeichnet.
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Die ausgeschnittenen Platten f werden mechanisch so eingeführt, daß
sie gegen den Dorn n liegen, wie rig. z und 2 zeigen; sie werden durch die Stifte
o und deren Nasen in der richtigen Lage gehalten. Hiernach wird der Schlitten
m und damit der Dorn n schlagartig vorbewegt, wodurch die Platten
gegen die Stempel c und d geschlagen und mit der-Prägung versehen werden. Hierbei
weichen die Stifte o nach außen aus, die Nasen q geben die Platten f frei und erstere
drücken sich in den Dorn n hinein. Alsdann wird der Dorn s vorbewegt und drückt
die Zunge g aus der Platte f heraus, so daß diese rechtwinklig zu der xetzteren
liegt, wie Fig. 2 strichpunktiert und fig. 6 zeigen, worauf -der Dorn s in seine
Anfangslage zurückgeht. Zuletzt werden die Stempel d gegeneinander bewegt und pressen
die Zunge g . in die Form der Spitze i, nach Fig. 7. Jetzt gehen die Stempel d und
der Dorn n in ihre Anfangslage zurück, und der nun fertige Reißbrettstift fällt
aus der Maschine. -