DE246874C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C1/00—Forme preparation
- B41C1/18—Curved printing formes or printing cylinders
- B41C1/186—Curved printing formes or printing cylinders by casting
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246874 KLASSE 15 b. GRUPPE
Fa. F. A. BROCKHAUS in LEIPZIG.
Verfahren zur Herstellung einer Patrize für Prägekalander.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Patrize für Prägekalander,
mit welchen Papiere aller Art und ähnliche Stoffe so geprägt und bedruckt werden
sollen, daß sie den Eindruck machen, als habe man wirkliche Stoffe, Gewebebahnen,
Spitzen, Blumen oder Blätter usw. vor sich. Zwecks Herstellung dieser Patrize wird zunächst
eine Matrize nach dem in der Patentschrift 148101 angegebenen Verfahren erzeugt.
In dem genannten Patent ist erläutert, wie ein Naturmuster in Zelluloid abgepreßt werden
kann, und wie dann ein galvanoplastischer Abdruck gewonnen wird, der um eine Walze gelegt wird, wobei die zusammenstoßenden
Kanten durch Lötung miteinander verbunden und die Übergänge nachgraviert
werden können, so daß ein Muster ohne Ende erzielt wird. Diese Matrize kann keinen
hohen Druck vertragen und deshalb auch nicht in der üblichen Weise zur Bildung einer
Patrize verwendet werden. Man hat deshalb bereits früher Versuche gemacht, Patrizen in
der Weise zu erzeugen, daß man eine Walze mit einem nachgiebigen Material, wie Gips oder
Gummi, überzog und nun die Matrize sich darin abformen ließ. Diese Versuche konnten
aber wegen der ungeeigneten Materialien nicht zum Erfolg führen, was schon daraus hervorgeht,
daß sich keines dieser Verfahren in der Praxis hat einführen können. Bei dem den
Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren wird dagegen mit voller Sicherheit, auch bei
Verwendung der feinsten Muster, eine geeignete Patrize erzeugt.
Die bei der Herstellung erforderliche Vorrichtung ist auf der Zeichnung schematisch
wiedergegeben, und zwar ist eine Walzenanordnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die
Fig. ι und 3 zeigen dis Seitenansicht und die
Fig. 2 und 4 die Vorderansicht. Die
Fig. ι und 2 zeigen die Präge- und Druckwalzen vor der Bildung der Patrize und die
Fig. 3 und 4 bei der Bildung der Patrize.
Um die Walze α ist der galvanische Abdruck
b (Matrize) mit der Hinterlage c gelegt. Die Färb walzen sind mit d, d angedeutet. Die
andere Walze e soll die zu fertigende Patrize tragen, und die Masse zur Bildung der Patrize
ist in Form einer Hülle g, f um diese Walze e, welche gegen die Walze α verschiebbar
ist, herumgelegt. Die auf ein Kartonblatt f aufzustreichende Masse g besteht aus
einer in Wasser angerührten Mischung von feinstem Portlandzement mit Schlämmkreide
und einem Klebstoff. Die Masse kann je nach den besonderen Erfordernissen mehr oder weniger hart auftrocknend hergestellt
werden, indem zur Mischung mehr oder weniger Zement verwendet wird. Bei Mustern,
die sehr feine, aber wenig erhabene Partien zeigen, wie das z. B. bei einem einfachen
Leinenmuster der Fall ist, wird verhältnismäßig viel Zement genommen, während umgekehrt
bei sehr starken Reliefmustern der Zusatz von Zement gegenüber der Schlämmkreide
zurücktritt. Wenn die auf f aufge- ! strichene Masse eine gewisse Starrheit eAangt
Claims (1)
- hat, werden ein oder mehrere Bogen dünnes Papier (z. B. Indiaseidenpapier o. dgl.) um die überzogene Walze e gelegt, und nun nähert man diese der Walze a, bis beide mit leichtem Druck gegeneinanderliegen. Hierauf läßt man die Walzen langsam umlaufen und verstärkt dabei allmählich ihre Anlagepressung, so daß die noch plastische Masse g während ihrer Erhärtung unter der Anpressung zur Patrizeίο wird. Dabei ist zu beachten, daß die auf die Matrizenwalze aufzutragende Masse zunächst so weich sein muß, daß sie von den oberen Partien der Formwalze ohne Weiteres fortgepreßt und in die Vertiefungen der Platte hineingepreßt wird. Würde nämlich die Masse zu schnell erstarren, so würde eine Schicht davon auch an allen denjenigen Stellen der Matrizenwalze bleiben, die von den obenliegenden Partien der Formwalze berührt werden. Dadurch würde aber der Umfang der Matrize vergrößert und infolgedessen ein genaues Ineinanderpressen von Form- und Matrizenwalze unmöglich werden. Die Stärke der aufzutragenden Masse ist im allgemeinen nur schwach, richtet sich aber nach den Verhältnissen der abzuformenden Muster. Es bleibt natürlich unbenommen, anstatt der Walze mit der Matrize nach dem Naturmusterabdruck auch eine andersartig hergestellte Musterwalze zur Erzeugung der Patrize zu benutzen.Ρλτεν τ-An spRu ch:Verfahren zur Herstellung einer Patrize für Prägekalander zum Prägen und Bedrucken von Papieren aller Art und ähnlichen Stoffen durch Abprägen der Musterwalze in eine mit plastischer Masse überzogene Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Patrize bestimmte Masse aus Zement, Schlämmkreide und Klebstoff besteht, und daß die damit überzogene Walze unter allmählich steigendem Druck der Musterwalze genähert und mit ihr so lange in Drehung gesetzt wird, bis der zur Patrize umgebildete plastische Walzenbezug ausreichend erhärtet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE246874T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246874C true DE246874C (de) |
Family
ID=5935242
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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