DE19632280C2 - Stempel - Google Patents

Stempel

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stempel, sie bezieht sich insbesondere auf einen Stempel-Typ, bei dem ein Thermoschablonen-Papier mittels thermischer Energie gra­ viert und an einem Stempelfarben-Zuführungselement befestigt und verwendet wird.
Zu den bekannten Stempeln gehören Gummi-Stempel, farbimprägnierte Gummi- Stempel und dgl. und neuerdings auch Stempel, die mittels eines Thermokopfes leicht hergestellt werden können ("Stamp Maker" der Firma MAX Inc.).
Gummi-Stempel und farbimprägnierte Gummi-Stempel haben jedoch den Nachteil, dass Gravierungen (Stempelschneiden) kostspielig und zeitraubend sind, weil sie durch Aus­ schneiden oder Formen hergestellt werden. Andererseits sind Stempel, die mittels des obengenannten Thermokopfes hergestellt werden, praktisch in ihrer Anwendung, weil bei ihnen eine direkte Gravierung unter Verwendung des kürzlich entwickelten Thermo­ schablonenpapiers angewendet wird. Diese Stempel haben jedoch den Nachteil, dass der Stempel und die Originalunterlage eine Einheit bilden, so dass dann, wenn beim Gravieren (Stempelschneiden) ein Fehler auftritt, der Stempel unbrauchbar wird und außerdem hohe Kosten bei der Herstellung mehrerer Stempel-Typen auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen dauerhaften (haltbaren) Stempel zur Verfügung zu stellen, bei dem das Original hergestellt werden kann, ohne dass die be­ kannten komplexen Gravierungsprozesse (Stempelschneideprozesse) erforderlich sind und bei dem viele Typen von Vervielfältigungen und viele Kopien desselben billig und mit hoher Genauigkeit hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch einen Stempel gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er ein Farbzuführungselement, das auswechselbar (austauschbar) an einem gravierten Thermoschablonen-Papier befestigt werden kann, das mittels eines Thermokopfes graviert worden ist; und einen Stempelhalter umfaßt, der das gravierte Thermoschablonen- Papier, das an dem Farbzuführungselement haftet, so aufnimmt, dass es einer Stem­ pelöffnung gegenüberliegt, wobei das Farbzuführungselement hergestellt worden ist durch Imprägnieren einer offenporigen, mikroporösen Struktur mit Farbe und wobei die seitlichen Oberflächen der offenporigen, mikroporösen Struktur des Farbzuführungs­ elementes, die von den Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen- Papier in Kontakt stehen, für Farbe undurchlässig gemacht worden sind, indem eine farbundurchlässige Oberflächenschicht, integriert in die offenporige, mikroporöse Struktur, gebildet wird.
Das obengenannte Thermoschablonen-Papier wird hergestellt durch Aufeinanderlegen von Schichten aus einem Film, der beim Erhitzen schmilzt, und einem porösen Träger­ element und das Farbenzuführungselement wird hergestellt durch Imprägnieren einer offenporigen, mikroporösen Struktur mit Farbe. Außerdem werden die äußeren Oberflä­ chen der offenporigen mikroporösen Struktur des Farbzuführungselements, die von den Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt ste­ hen, für Farbe undurchlässig gemacht. Bezüglich der Farbe, mit der die offenporige, mikroporöse Struktur des Farbzuführungselements imprägniert werden soll, gilt außer­ dem, dass die Viskosität der Farbe 1000 bis 100 000 mPa.s (cps) beträgt und ihr Thi­ xotropie-Index 2,5 oder weniger beträgt.
In einer Stempelkassette ist das Thermoschablonen-Papier, das in dem erfindungsge­ mäßen Stempel verwendet werden soll, in Form eines Streifens oder Bandes auf einen Kern aufgerollt und in der Kassette befestigt. Insbesondere sind das Thermoschablo­ nen-Papier und das den Transport fördernde Band (Transportförderungsband), welches das Thermoschablonen-Papier verstärken soll, in Form einer Doppelschicht auf den Kern aufgerollt. Zum Zeitpunkt des Aufrollens des Thermoschablonen-Papiers und des Transportförderungsbandes auf den Kern in Form einer Doppelschicht kann das Ther­ moschablonen-Papier ohne Verwendung eines Klebstoffs aufgerollt werden und/oder es kann eine Schicht aus einem Wasser-abstoßenden und Öl-abstoßenden Agens auf den Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers vorgesehen sein. Diese Schicht aus dem Wasser­ abstoßenden und Öl-abstoßenden Agens kann gebildet werden durch Beschichten des Randteils desselben einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation), nachdem das Thermoschablonen-Papier auf den Kern aufgerollt wor­ den ist, oder sie kann gebildet werden durch Zuschneiden (Schlitzen) des Thermo­ schablonen-Papiers, auf das in vorgegebenen Intervallen das Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Agens aufgebracht worden ist, wobei das obengenannte Zuschneiden (Schlitzen) an den Positionen durchgeführt wird, auf die das Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Agens aufgebracht worden ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt, die eine Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Stempels zeigt;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Aufbau des Thermoschablonen-Papiers zeigt, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist;
Fig. 3A bis 3C Darstellungen des Verfahrens zur Bildung einer Wasser-abstoßenden und Öl-abstoßenden Agens-Schicht auf dem Rand des Thermoschab­ lonen-Papiers, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist, ein­ schließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandfor­ mation) desselben;
Fig. 4 eine Darstellung eines anderen Verfahrens zur Bildung der Wasser- abstoßenden und Öl-abstoßenden Agens-Schicht auf dem Rand des Thermoschablonen-Papiers, das der erfindungsgemäße Stempel auf­ weist, einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) desselben;
Fig. 5 Farbzuführungselement, bei dem die äußeren Oberflächen der offenpo­ rigen mikroporösen Struktur, die von den Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt stehen, für Far­ be undurchlässig gemacht worden sind; und
Fig. 6 eine Darstellung des Verfahrens, nach dem das Thermoschablonen- Papier graviert wird.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel für den Aufbau des erfindungsgemäßen Stempels. Wie in Fig. 6 dargestellt, wird das Thermoschablonen-Papier 1 vorher mittels eines bekannten Thermokopfes 10 graviert, der bewirkt, dass eine Adruckwalze 11 gegen das Material der Mutterrolle 1' gepreßt wird, das aus dem Thermoschablonen-Papier 1 und dem Ver­ stärkungsstreifen 6 besteht. Der erfindungsgemäße Stempel umfaßt ein auswechselba­ res Farbzuführungselement 7, an dem das Thermoschablonen-Papier 1 beispielsweise allein mittels der Oberflächenspannung der Farbe haftet (befestigt ist); und einen Stem­ pelhalter 8, der das gravierte Thermoschablonen-Papier 1, das an diesem Farbzufüh­ rungselement 7 haftet, so aufnimmt, dass es der Stempelöffnung 8a gegenüberliegt. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das Thermoschablonen-Papier 1 hergestellt durch Aufeinan­ derlegen eines Films 1a, der in der Wärme schmilzt, und eines porösen Trägerelements 1b, und das Farbzuführungselement 7 wird hergestellt durch Imprägnieren einer offen­ porigen mikroporösen Struktur 7a mit der Farbe (Stempelfarbe).
Beim Stempeln ist dann die Stempelöffnung 8a der Stempelposition gegenüberliegend angeordnet. Durch Drücken des Stempelhalters 8 entgegen der Rückstoßkraft der Fe­ der 9 bewegen sich die Seite der Halter-Haupteinheit 8c und das Farbzuführungsele­ ment 7, an dem das Thermoschablonen-Papier 1 integral befestigt ist, relativ zu der Ab­ deckung 8b für das Thermoschablonen-Papier 1 und das Thermoschablonen-Papier 1 wird auf die Stemplungsposition gepreßt, wodurch das Stempeln mit der Farbe durch­ geführt wird, mit der die offenporige mikroporöse Struktur 7a imprägniert ist.
Als offenporige mikroporöse Struktur für das Farbzuführungselement 7, das der erfin­ dungsgemäße Stempel aufweist, können Urethan, NBR, Silicon, Fluor (Fluorine) und dgl. verwendet werden.
Nach Versuchen hat es sich bestätigt, dass bezüglich der offenporigen mikroporösen Struktur die Härte desselben vorzugsweise 0 bis 40 (Gummihärtenmesser vom ASKER- Typ C bei 25°C), der Radius der Poren 1 bis 200 µm und die Porosität 20 bis 95% betragen sollten.
Die Härte einer offenporigen mikroporösen Struktur ändert sich in Abhängigkeit von der Art, in der sie verwendet wird. Wenn sie zu gering ist, kann sich die Gestalt verändern als Folge des Druckes zum Zeitpunkt des Aufdrückens des Stempels und die Schriftzei­ chen können deformiert werden oder es kann zu viel Farbe vorhanden sein. Wenn sie dagegen zu hoch ist, wird das Austreten der Farbe erschwert.
Wenn der Radius der Poren der offenporigen mikroporösen Struktur zu klein ist, ist es für die Farbe schwierig, herauszufließen, wenn er jedoch zu groß ist, kann zu viel Farbe austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) verursachen oder eine längere Trocknungszeit erfordern.
Wenn die Porosität zu gering ist, wird ferner die Klarheit oder Haltbarkeit gering, wenn sie jedoch zu groß ist, kann zu viel Farbe austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) her­ vorrufen oder eine längere Trocknungszeit erfordern.
Die Farbe (Stempelfarbe), mit der die offenporige mikroporöse Struktur für das Farbzu­ führungselement 7, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist, imprägniert werden soll, unterliegt keinen spezifischen Beschränkungen und es können beliebige Farben, z. B. Farben auf Wasserbasis vom Farbstoff-Typ oder Pigment-Typ, Farben auf Ölbasis, Farben vom Lösungsmittel-Typ, Emulsionsfarben, mit ultraviolettem Licht abbindende Farben, Aufschmelzfarben und dgl., verwendet werden, so lange sie innerhalb der Po­ ren der offenporigen mikroporösen Struktur zurückgehalten werden.
Vorteilhafte Ergebnisse werden insgesamt dann erhalten, wenn die Viskosität der Farbe, mit der die offenporige mikroporöse Struktur des Farbzuführungselements imprägniert werden soll, 1000 bis 100 000 mPa.s (cps) beträgt und ihr Thixotropie-Index 2,5 oder weniger oder besonders bevorzugt 1,0 bis 2,5, beträgt.
Wenn die Viskosität weniger als 1000 mPa.s (cps) beträgt, läuft zu viel Farbe aus und führt zu einem Verlaufen (Ausbluten). Wenn umgekehrt die Viskosität 100 000 mPa.s (cps) übersteigt, ist das Austreten der Farbe erschwert. Das Austreten der Farbe ist auch dann erschwert, wenn der Thixotropie-Index den Wert 2,5 übersteigt. Wenn jedoch der Thixotropie-Index weniger als 1,0 beträgt, besteht die Neigung, dass etwas zu viel Farbe ausfließt.
Die Viskosität wurde gemessen unter Verwendung eines "B8H Modell-Viskosimeters" der Firma Toki Sangyo, Inc. in einer Umgebung von 20°C. Der Thixotropie-Index wurde errechnet aus dem Verhältnis η1/η2 (worin η1 für die scheinbare Viskosität bei 60 UpM und η2 für die scheinbare Viskosität bei 300 UpM stehen).
Als Thermoschablonen-Papier 1, das für den erfindungsgemäßen Stempel verwendet werden soll, kann eine poröse Trägereinheit 1b aus beispielsweise Tengu-Papier, einem Rayon-Mischungs-Japanese-Washi-Papier, einem Vlies, einem Maschengitter und dgl., an dem Film 1a befestigt werden, der unter der Einwirkung von Wärme schmilzt, bei­ spielsweise aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Vinylchlorid/Vinyliden­ chlorid-Copolymer und dgl., durch Verkleben derselben in Form von Schichten unter Verwendung beispielsweise einer Klebstoffschicht 1c. Außerdem kann auch ein Ther­ moschablonen-Papier 1, das eine Antihaftschicht aus beispielsweise Silicon oder Fluor (Fluorine) auf der Oberfläche des Films 1a, der unter der Einwirkung von Wärme schmilzt, aufweist, verwendet werden.
Als Transportförderungsband 6, welches das Thermoschablonen-Papier 1 verstärkt, kann ein Papier von hoher Qualität, ein Papier von mittlerer Qualität, ein Photogravüre- Papier, ein beschichtetes Papier mit geringem Gewicht, ein Pergamin-Papier, ein Kon­ densator-Papier, ein Polyesterfilm, ein PP-Film und dgl. verwendet werden. Das Trans­ portförderungsband 6 ist jedoch nicht erforderlich in einer Gravierungsvorrichtung, die selbst das Thermoschablonen-Papier 1 gut transportieren kann.
Vorzugsweise ist auf dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (Schlitzoberfläche) (auf der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 (Mutterrolle), das auf den Kern aufgewickelt ist, eine Wasser-abstoßende und Öl- abstoßende Schicht vorgesehen. Zur Herstellung der Wasser-abstoßenden und Öl- abstoßenden Schicht sollte ein geeignetes Material ausgewählt werden, das Farben auf Wasserbasis, Farben auf Ölbasis, Farben vom Lösungsmittel-Typ, Emulsionsfarben, Farben vom unter ultraviolettem Licht abbindenden Typ und dgl. abstößt. Zu Beispielen für verwendbare Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Reagenzien gehören MODIPER F-100, MODIPER F-110, MODIPER F-200 und MODIPER F-210, hergestellt von der Firma Nippon Yushi, Inc.; Asahi Guard oder SURFLON, hergestellt von der Fir­ ma Asahi Glass, Inc.; UNIDYNE, hergestellt von der Firma Daikin Industries, Inc.; De­ fenser, hergestellt von der Firma Dainihon Ink Kagaku Kogyo, Inc.; und Abbeizmittel, die oberflächenaktive Agentien, Silicone oder Fluor (Fluorine) enthalten, die ablösbar (ab­ ziehbar) sind.
Die Verfahren, mit denen die Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Schicht auf dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 (Mutterrolle) gebildet werden können, umfassen: das Eintauchen eines Teils in eine Lösung 4, die das ausgewählte Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Agens, gelöst in einem Lösungsmittel, enthält, wie in Fig. 3A dargestellt; oder das Versprühen des obengenannten Lösungsmittels, wie in Fig. 3B dargestellt; oder es können, wie in Fig. 3C dargestellt, Beschichtungsverfahren angewendet wer­ den, in denen beispielsweise eine Walze 5 zum Beschichten verwendet wird, die mit dem obengenannten Lösungsmittel 4 imprägniert worden ist, so dass eine Imprägnie­ rung bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm in die Schnittoberfläche des Thermoschablonen- Papiers 1 durchgeführt wird. Außerdem kann während des Verfahrens die Herstellung des Thermoschablonen-Papiers 1 das Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Agens in Form eines Überzugs auf die geplanten Schnittstellen aufgebracht werden; oder es kann, wie in Fig. 4 dargestellt, das Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Agens 4a in Form einer Schicht auf die geplanten Schnittstellen (in der Fig. 4 durch unterbrochene Linien dargestellt) der vorgefertigten Mutterrolle des Thermoschablonen-Papiers 1 auf­ gebracht werden. In diesem Fall wird dann selbstverständlich der fertige Gegenstand zugeschnitten (geschlitzt).
Wie vorstehend angegeben, werden das Thermoschablonen-Papier 1, auf dessen Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) die Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Schicht aufgebracht worden ist, und das Transportförderungsband 6, das dieses verstärkt, gemeinsam in Form von zwei Schichten auf einen Kern aufgerollt und in der Stempelkassette befestigt.
Wenn man in dieser Weise arbeitet, so erhält man, da das Thermoschablonen-Papier 1 ohne irgendeinen Klebstoff auf den Kern aufgerollt werden kann und das Thermo­ schablonen-Papier 1 und das Transportförderungsband 6 nicht miteinander verklebt werden müssen, im Ergebnis keine Faltenbildung als Folge eines unterschiedlichen äu­ ßeren Umfanges und inneren Umfanges.
Es ist zweckmäßig, die offenporige mikroporöse Struktur 7a des Farbzuführungsele­ ments 7, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist, für die Farbe undurchlässig zu machen mit Ausnahme der Oberfläche 7aa, die mit dem Thermoschablonen-Papier 1 in Kontakt kommt, wie in Fig. 5 dargestellt. Bezüglich dieser undurchlässigen Schicht ist es als Folge der Änderung der Gestalt beim Durchführen des Stempelns (wenn keine ebe­ ne, flache Oberfläche vorliegt, wird eine Ungleichmäßigkeit der aufgestempelten Schrift­ zeichen auftreten) und der Klebstoffqualität (wenn die Haftung zwischen der offenpori­ gen mikroporösen Struktur und dem Material, das für Farbe undurchlässig macht, gering ist, kann es sich nach wiederholter Verwendung ablösen) gut, wenn für die offenporige mikroporöse Struktur 7a das gleiche Material verwendet wird. Es kann aber auch ein Siliconharz oder ein Kautschuk (Gummi), das (der) von dem Material-Typ aus dem die offenporige mikroporöse Struktur besteht, verschieden ist, verwendet werden. In einem solchen Fall tritt dann, wenn ein Material mit einer Härte von 0 bis 40 (Gummihärtemes­ ser ASKER vom Typ C bei 25°C) verwendet wird, beim Aufdrucken des Stempels nicht übermäßig viel Farbe aus der offenporigen mikroporösen Struktur 7a, die mit der Farbe imprägniert ist, aus und es tritt auch keine Farbleckage aus dem Thermoschablonen- Papier 1 auf und man erhält bei wiederholter Verwendung eine klare Stempelung.
Bezüglich des Verfahrens, nach dem die anderen Oberflächen als die Oberfläche, mit der das Thermoschablonen-Papier 1 mit der offenporigen mikroporösen Struktur des in dem erfindungsgemäßen Stempel verwendeten Farbzuführungselements in Kontakt kommt, für Farbe undurchlässig gemacht werden, kann, wie in der Figur nicht dargestellt, wie im Falle der Bildung einer Wasser-abstoßenden und Öl-abstoßenden Schicht auf dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Band- bzw. Streifenformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 eine Flüssigkeit, die das Material enthält, das in einem Lösungsmittel aufgelöst worden ist, aufgesprüht werden oder ein Teil der Band- bzw. Streifenformation kann nur teilweise in die obengenannte Lösung eingetaucht wer­ den oder es kann eine mit der obengenannten Lösung imprägnierte Walze zum Be­ schichten verwendet werden, und außerdem kann die Lösung, die für Farbe undurch­ lässig macht, in Form einer Schicht auf ein Basismaterial aufgebracht werden, das Ab­ zieh-Eigenschaften hat, und die offenporige mikroporöse Struktur des Farbzuführungs­ elements wird, während dieses noch nicht getrocknet oder ausgehärtet ist, darauf auf­ gebracht und dann getrocknet oder gehärtet, und anschließend wird das Basismaterial entfernt zur Bildung eines gleichmäßigen Films, und ein solcher Film kann auch mit ei­ nem Klebstoff verklebt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiele
Nachstehend werden die Ergebnisse eines Versuchs beschrieben, der durchgeführt wurde, um die Effekte des erfindungsgemäßen Stempels und der Stempelkassette zu zeigen.
Ein Thermoschablonen-Papier, hergestellt durch Verkleben eines Siebs (Rasters) mit einem 2 µm dicken Polyesterfilm, wurde auf eine Breite von 18 mm zugeschnitten zur Herstellung einer Mutterrolle 10 für das Thermoschablonen-Papier 1.
Ein Wasser-abstoßend und Öl-abstoßend machendes Agens wurde auf dieses Material so aufgesprüht, dass dieses bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm in beiden Schnittoberflä­ chen des Thermoschablonen-Papiers 1 imprägniert wurde.
Danach wurden Proben auf den Kern von Kassetten für "Nameland", hergestellt von der Firma Casio Computer Co., Ltd. aufgerollt zur Herstellung von Rollen aus dem Material, und es wurden Original-Platten hergestellt durch Gravieren mittels der obengenannten Vorrichtung, wobei es sich bei den obengenannten Proben handelte um: eine Probe, die ohne Klebstoff zusammen mit einem Transportförderungsband 6 auf den Kern aufgerollt wurde (erfindungsgemäße Ausführungsform mit Ausnahme der Ausführungsform 20); und eine Probe, bei der kein Transportförderungsband 6 verwendet wurde (Ausfüh­ rungsform 20).
Die offenporige mikroporöse Struktur 7a des Farbzuführungselementes 7 wurde mit Farbe imprägniert, wobei die äußeren Oberflächen die von den Oberflächen 7aa, die mit dem Thermoschablonen-Papier 1 in Kontakt standen verschieden waren, für Farbe un­ durchlässig gemacht wurden. Dann wurde die Original-Platte daran befestigt nur unter Ausnutzung der Oberflächenspannung der Farbe und es wurden Stempel hergestellt, wie in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Die Bewertung erfolgte durch visuelle Betrachtung und diejenigen, die eine gute Kon­ sistenz und Klarheit und eine Haltbarkeit des aufgestempelten Zeichens (Buchstabens) bei mehr als 2000-facher Stempelung aufwiesen, wurden mit "A" bezeichnet, diejenigen, die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten Buchsta­ bens bei mehr als 1000-facher Stempelung aufwiesen, wurden mit "B" bezeichnet, die­ jenigen, die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten Buchstabens bei mehr als 500-facher Stempelung aufwiesen, wurden mit "C" bezeich­ net, und diejenigen, die keine gute Konsistenz oder Klarheit und eine Haltbarkeit des aufgestempelten Zeichens (Buchstabens) bei weniger als 500-facher Stempelung auf­ wiesen, wurden mit "D" bezeichnet. Die Ausführungsform 20 wies das Transportförde­ rungsband 6 nicht auf und konnte das Thermoschablonen-Papier 1 nicht transportieren, und sie konnte daher nicht bewertet werden.
Wie vorstehend beschrieben, sind bei Verwendung der Stempelkassette und des erfin­ dungsgemäßen Stempels die bekannten komplexen Gravierungsverfahrensmaßnah­ men nicht erforderlich und es können viele Typen von Vervielfältigungen und viele Ko­ pien davon bei geringen Kosten hergestellt werden. Wenn die Stempelkassette eine Wasser-abweisende und Öl-abweisende Schicht auf der Schnittoberfläche des Thermo­ schablonen-Papiers 1 aufweist, oder wenn ein Stempel verwendet wird, der auf den an­ deren Oberflächen als der Oberfläche, die mit dem Thermoschablonen-Papier 1 der offenporigen mikroporösen Struktur 7a in Kontakt steht, für Farbe undurchlässig ist, kann das Vervielfältigen bzw. Drucken mit einer höheren Klarheit (Schärfe) durchgeführt werden. Wenn eine Stempelkassette verwendet wird und das Thermoschablonen- Papier 1 auf den Kern ohne Verwendung eines Klebstoffes aufgerollt wird, tritt keine Faltenbildung auf, die aus dem Unterschied zwischen äußerem Umfang und innerem Umfang resultiert.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, dass sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern dass diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne dass dadurch der Rahmen der vorlie­ genden Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

1. Stempel, gekennzeichnet durch
  • - ein Farbzuführungselement (7), das auswechselbar an einem gravierten Ther­ moschablonen-Papier (1) befestigt werden kann, das mittels eines Thermokopfes (10) graviert worden ist, und
  • - einen Stempelhalter (8), der das obengenannte gravierte Thermoschablonen- Papier (1), das an dem Farbzuführungselement (7) haftet, so aufnimmt, daß es einer Stempelöffnung gegenüberliegt,
wobei das Farbzuführungselement (7) hergestellt worden ist durch Imprägnieren ei­ ner offenporigen, mikroporösen Struktur (7a) mit Farbe und wobei die seitlichen Oberflächen der offenporigen, mikroporösen Struktur (7a) des Farbzuführungsele­ mentes (7), die von den Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschab­ lonen-Papier (1) in Kontakt stehen, für Farbe undurchlässig gemacht worden sind, indem eine farbundurchlässige Oberflächenschicht, integriert in die offenporige, mik­ roporöse Struktur, gebildet wird.
2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der Farbe mit der die offenporige, mikroporöse Struktur (7a) des Farbzuführungselementes (7) imprägniert ist, 1000 bis 100 000 mPa.s (cps) beträgt und ihr Thixotropie-Index 2,5 oder weniger beträgt.
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