DE19632280C2 - Stempel - Google Patents
StempelInfo
- Publication number
- DE19632280C2 DE19632280C2 DE1996132280 DE19632280A DE19632280C2 DE 19632280 C2 DE19632280 C2 DE 19632280C2 DE 1996132280 DE1996132280 DE 1996132280 DE 19632280 A DE19632280 A DE 19632280A DE 19632280 C2 DE19632280 C2 DE 19632280C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stamp
- open
- paper
- color
- pore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K1/00—Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
Landscapes
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stempel, sie bezieht sich insbesondere auf einen
Stempel-Typ, bei dem ein Thermoschablonen-Papier mittels thermischer Energie gra
viert und an einem Stempelfarben-Zuführungselement befestigt und verwendet wird.
Zu den bekannten Stempeln gehören Gummi-Stempel, farbimprägnierte Gummi-
Stempel und dgl. und neuerdings auch Stempel, die mittels eines Thermokopfes leicht
hergestellt werden können ("Stamp Maker" der Firma MAX Inc.).
Gummi-Stempel und farbimprägnierte Gummi-Stempel haben jedoch den Nachteil, dass
Gravierungen (Stempelschneiden) kostspielig und zeitraubend sind, weil sie durch Aus
schneiden oder Formen hergestellt werden. Andererseits sind Stempel, die mittels des
obengenannten Thermokopfes hergestellt werden, praktisch in ihrer Anwendung, weil
bei ihnen eine direkte Gravierung unter Verwendung des kürzlich entwickelten Thermo
schablonenpapiers angewendet wird. Diese Stempel haben jedoch den Nachteil, dass
der Stempel und die Originalunterlage eine Einheit bilden, so dass dann, wenn beim
Gravieren (Stempelschneiden) ein Fehler auftritt, der Stempel unbrauchbar wird und
außerdem hohe Kosten bei der Herstellung mehrerer Stempel-Typen auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen dauerhaften (haltbaren) Stempel zur
Verfügung zu stellen, bei dem das Original hergestellt werden kann, ohne dass die be
kannten komplexen Gravierungsprozesse (Stempelschneideprozesse) erforderlich sind
und bei dem viele Typen von Vervielfältigungen und viele Kopien desselben billig und
mit hoher Genauigkeit hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch einen Stempel gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
er ein Farbzuführungselement, das auswechselbar (austauschbar) an einem gravierten
Thermoschablonen-Papier befestigt werden kann, das mittels eines Thermokopfes graviert
worden ist; und einen Stempelhalter umfaßt, der das gravierte Thermoschablonen-
Papier, das an dem Farbzuführungselement haftet, so aufnimmt, dass es einer Stem
pelöffnung gegenüberliegt, wobei das Farbzuführungselement hergestellt worden ist
durch Imprägnieren einer offenporigen, mikroporösen Struktur mit Farbe und wobei die
seitlichen Oberflächen der offenporigen, mikroporösen Struktur des Farbzuführungs
elementes, die von den Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen-
Papier in Kontakt stehen, für Farbe undurchlässig gemacht worden sind, indem eine
farbundurchlässige Oberflächenschicht, integriert in die offenporige, mikroporöse
Struktur, gebildet wird.
Das obengenannte Thermoschablonen-Papier wird hergestellt durch Aufeinanderlegen
von Schichten aus einem Film, der beim Erhitzen schmilzt, und einem porösen Träger
element und das Farbenzuführungselement wird hergestellt durch Imprägnieren einer
offenporigen, mikroporösen Struktur mit Farbe. Außerdem werden die äußeren Oberflä
chen der offenporigen mikroporösen Struktur des Farbzuführungselements, die von den
Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt ste
hen, für Farbe undurchlässig gemacht. Bezüglich der Farbe, mit der die offenporige,
mikroporöse Struktur des Farbzuführungselements imprägniert werden soll, gilt außer
dem, dass die Viskosität der Farbe 1000 bis 100 000 mPa.s (cps) beträgt und ihr Thi
xotropie-Index 2,5 oder weniger beträgt.
In einer Stempelkassette ist das Thermoschablonen-Papier, das in dem erfindungsge
mäßen Stempel verwendet werden soll, in Form eines Streifens oder Bandes auf einen
Kern aufgerollt und in der Kassette befestigt. Insbesondere sind das Thermoschablo
nen-Papier und das den Transport fördernde Band (Transportförderungsband), welches
das Thermoschablonen-Papier verstärken soll, in Form einer Doppelschicht auf den
Kern aufgerollt. Zum Zeitpunkt des Aufrollens des Thermoschablonen-Papiers und des
Transportförderungsbandes auf den Kern in Form einer Doppelschicht kann das Ther
moschablonen-Papier ohne Verwendung eines Klebstoffs aufgerollt werden und/oder es
kann eine Schicht aus einem Wasser-abstoßenden und Öl-abstoßenden Agens auf den
Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation)
des Thermoschablonen-Papiers vorgesehen sein. Diese Schicht aus dem Wasser
abstoßenden und Öl-abstoßenden Agens kann gebildet werden durch Beschichten des
Randteils desselben einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw.
Bandformation), nachdem das Thermoschablonen-Papier auf den Kern aufgerollt wor
den ist, oder sie kann gebildet werden durch Zuschneiden (Schlitzen) des Thermo
schablonen-Papiers, auf das in vorgegebenen Intervallen das Wasser-abstoßende und
Öl-abstoßende Agens aufgebracht worden ist, wobei das obengenannte Zuschneiden
(Schlitzen) an den Positionen durchgeführt wird, auf die das Wasser-abstoßende und
Öl-abstoßende Agens aufgebracht worden ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt, die eine Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Stempels zeigt;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Aufbau des Thermoschablonen-Papiers zeigt,
das der erfindungsgemäße Stempel aufweist;
Fig. 3A bis 3C Darstellungen des Verfahrens zur Bildung einer Wasser-abstoßenden
und Öl-abstoßenden Agens-Schicht auf dem Rand des Thermoschab
lonen-Papiers, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist, ein
schließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandfor
mation) desselben;
Fig. 4 eine Darstellung eines anderen Verfahrens zur Bildung der Wasser-
abstoßenden und Öl-abstoßenden Agens-Schicht auf dem Rand des
Thermoschablonen-Papiers, das der erfindungsgemäße Stempel auf
weist, einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw.
Bandformation) desselben;
Fig. 5 Farbzuführungselement, bei dem die äußeren Oberflächen der offenpo
rigen mikroporösen Struktur, die von den Oberflächen verschieden
sind, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt stehen, für Far
be undurchlässig gemacht worden sind; und
Fig. 6 eine Darstellung des Verfahrens, nach dem das Thermoschablonen-
Papier graviert wird.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel für den Aufbau des erfindungsgemäßen Stempels. Wie in
Fig. 6 dargestellt, wird das Thermoschablonen-Papier 1 vorher mittels eines bekannten
Thermokopfes 10 graviert, der bewirkt, dass eine Adruckwalze 11 gegen das Material
der Mutterrolle 1' gepreßt wird, das aus dem Thermoschablonen-Papier 1 und dem Ver
stärkungsstreifen 6 besteht. Der erfindungsgemäße Stempel umfaßt ein auswechselba
res Farbzuführungselement 7, an dem das Thermoschablonen-Papier 1 beispielsweise
allein mittels der Oberflächenspannung der Farbe haftet (befestigt ist); und einen Stem
pelhalter 8, der das gravierte Thermoschablonen-Papier 1, das an diesem Farbzufüh
rungselement 7 haftet, so aufnimmt, dass es der Stempelöffnung 8a gegenüberliegt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das Thermoschablonen-Papier 1 hergestellt durch Aufeinan
derlegen eines Films 1a, der in der Wärme schmilzt, und eines porösen Trägerelements
1b, und das Farbzuführungselement 7 wird hergestellt durch Imprägnieren einer offen
porigen mikroporösen Struktur 7a mit der Farbe (Stempelfarbe).
Beim Stempeln ist dann die Stempelöffnung 8a der Stempelposition gegenüberliegend
angeordnet. Durch Drücken des Stempelhalters 8 entgegen der Rückstoßkraft der Fe
der 9 bewegen sich die Seite der Halter-Haupteinheit 8c und das Farbzuführungsele
ment 7, an dem das Thermoschablonen-Papier 1 integral befestigt ist, relativ zu der Ab
deckung 8b für das Thermoschablonen-Papier 1 und das Thermoschablonen-Papier 1
wird auf die Stemplungsposition gepreßt, wodurch das Stempeln mit der Farbe durch
geführt wird, mit der die offenporige mikroporöse Struktur 7a imprägniert ist.
Als offenporige mikroporöse Struktur für das Farbzuführungselement 7, das der erfin
dungsgemäße Stempel aufweist, können Urethan, NBR, Silicon, Fluor (Fluorine) und
dgl. verwendet werden.
Nach Versuchen hat es sich bestätigt, dass bezüglich der offenporigen mikroporösen
Struktur die Härte desselben vorzugsweise 0 bis 40 (Gummihärtenmesser vom ASKER-
Typ C bei 25°C), der Radius der Poren 1 bis 200 µm und die Porosität 20 bis 95%
betragen sollten.
Die Härte einer offenporigen mikroporösen Struktur ändert sich in Abhängigkeit von der
Art, in der sie verwendet wird. Wenn sie zu gering ist, kann sich die Gestalt verändern
als Folge des Druckes zum Zeitpunkt des Aufdrückens des Stempels und die Schriftzei
chen können deformiert werden oder es kann zu viel Farbe vorhanden sein. Wenn sie
dagegen zu hoch ist, wird das Austreten der Farbe erschwert.
Wenn der Radius der Poren der offenporigen mikroporösen Struktur zu klein ist, ist es
für die Farbe schwierig, herauszufließen, wenn er jedoch zu groß ist, kann zu viel Farbe
austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) verursachen oder eine längere Trocknungszeit
erfordern.
Wenn die Porosität zu gering ist, wird ferner die Klarheit oder Haltbarkeit gering, wenn
sie jedoch zu groß ist, kann zu viel Farbe austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) her
vorrufen oder eine längere Trocknungszeit erfordern.
Die Farbe (Stempelfarbe), mit der die offenporige mikroporöse Struktur für das Farbzu
führungselement 7, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist, imprägniert werden
soll, unterliegt keinen spezifischen Beschränkungen und es können beliebige Farben,
z. B. Farben auf Wasserbasis vom Farbstoff-Typ oder Pigment-Typ, Farben auf Ölbasis,
Farben vom Lösungsmittel-Typ, Emulsionsfarben, mit ultraviolettem Licht abbindende
Farben, Aufschmelzfarben und dgl., verwendet werden, so lange sie innerhalb der Po
ren der offenporigen mikroporösen Struktur zurückgehalten werden.
Vorteilhafte Ergebnisse werden insgesamt dann erhalten, wenn die Viskosität der Farbe,
mit der die offenporige mikroporöse Struktur des Farbzuführungselements imprägniert
werden soll, 1000 bis 100 000 mPa.s (cps) beträgt und ihr Thixotropie-Index 2,5 oder
weniger oder besonders bevorzugt 1,0 bis 2,5, beträgt.
Wenn die Viskosität weniger als 1000 mPa.s (cps) beträgt, läuft zu viel Farbe aus und
führt zu einem Verlaufen (Ausbluten). Wenn umgekehrt die Viskosität 100 000 mPa.s
(cps) übersteigt, ist das Austreten der Farbe erschwert. Das Austreten der Farbe ist
auch dann erschwert, wenn der Thixotropie-Index den Wert 2,5 übersteigt. Wenn jedoch
der Thixotropie-Index weniger als 1,0 beträgt, besteht die Neigung, dass etwas zu viel
Farbe ausfließt.
Die Viskosität wurde gemessen unter Verwendung eines "B8H Modell-Viskosimeters"
der Firma Toki Sangyo, Inc. in einer Umgebung von 20°C. Der Thixotropie-Index wurde
errechnet aus dem Verhältnis η1/η2 (worin η1 für die scheinbare Viskosität bei 60 UpM
und η2 für die scheinbare Viskosität bei 300 UpM stehen).
Als Thermoschablonen-Papier 1, das für den erfindungsgemäßen Stempel verwendet
werden soll, kann eine poröse Trägereinheit 1b aus beispielsweise Tengu-Papier, einem
Rayon-Mischungs-Japanese-Washi-Papier, einem Vlies, einem Maschengitter und dgl.,
an dem Film 1a befestigt werden, der unter der Einwirkung von Wärme schmilzt, bei
spielsweise aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Vinylchlorid/Vinyliden
chlorid-Copolymer und dgl., durch Verkleben derselben in Form von Schichten unter
Verwendung beispielsweise einer Klebstoffschicht 1c. Außerdem kann auch ein Ther
moschablonen-Papier 1, das eine Antihaftschicht aus beispielsweise Silicon oder Fluor
(Fluorine) auf der Oberfläche des Films 1a, der unter der Einwirkung von Wärme
schmilzt, aufweist, verwendet werden.
Als Transportförderungsband 6, welches das Thermoschablonen-Papier 1 verstärkt,
kann ein Papier von hoher Qualität, ein Papier von mittlerer Qualität, ein Photogravüre-
Papier, ein beschichtetes Papier mit geringem Gewicht, ein Pergamin-Papier, ein Kon
densator-Papier, ein Polyesterfilm, ein PP-Film und dgl. verwendet werden. Das Trans
portförderungsband 6 ist jedoch nicht erforderlich in einer Gravierungsvorrichtung, die
selbst das Thermoschablonen-Papier 1 gut transportieren kann.
Vorzugsweise ist auf dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (Schlitzoberfläche)
(auf der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers 1
(Mutterrolle), das auf den Kern aufgewickelt ist, eine Wasser-abstoßende und Öl-
abstoßende Schicht vorgesehen. Zur Herstellung der Wasser-abstoßenden und Öl-
abstoßenden Schicht sollte ein geeignetes Material ausgewählt werden, das Farben auf
Wasserbasis, Farben auf Ölbasis, Farben vom Lösungsmittel-Typ, Emulsionsfarben,
Farben vom unter ultraviolettem Licht abbindenden Typ und dgl. abstößt. Zu Beispielen
für verwendbare Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Reagenzien gehören
MODIPER F-100, MODIPER F-110, MODIPER F-200 und MODIPER F-210, hergestellt
von der Firma Nippon Yushi, Inc.; Asahi Guard oder SURFLON, hergestellt von der Fir
ma Asahi Glass, Inc.; UNIDYNE, hergestellt von der Firma Daikin Industries, Inc.; De
fenser, hergestellt von der Firma Dainihon Ink Kagaku Kogyo, Inc.; und Abbeizmittel, die
oberflächenaktive Agentien, Silicone oder Fluor (Fluorine) enthalten, die ablösbar (ab
ziehbar) sind.
Die Verfahren, mit denen die Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Schicht auf dem
Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation)
des Thermoschablonen-Papiers 1 (Mutterrolle) gebildet werden können, umfassen: das
Eintauchen eines Teils in eine Lösung 4, die das ausgewählte Wasser-abstoßende und
Öl-abstoßende Agens, gelöst in einem Lösungsmittel, enthält, wie in Fig. 3A dargestellt;
oder das Versprühen des obengenannten Lösungsmittels, wie in Fig. 3B dargestellt;
oder es können, wie in Fig. 3C dargestellt, Beschichtungsverfahren angewendet wer
den, in denen beispielsweise eine Walze 5 zum Beschichten verwendet wird, die mit
dem obengenannten Lösungsmittel 4 imprägniert worden ist, so dass eine Imprägnie
rung bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm in die Schnittoberfläche des Thermoschablonen-
Papiers 1 durchgeführt wird. Außerdem kann während des Verfahrens die Herstellung
des Thermoschablonen-Papiers 1 das Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Agens
in Form eines Überzugs auf die geplanten Schnittstellen aufgebracht werden; oder es
kann, wie in Fig. 4 dargestellt, das Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Agens 4a in
Form einer Schicht auf die geplanten Schnittstellen (in der Fig. 4 durch unterbrochene
Linien dargestellt) der vorgefertigten Mutterrolle des Thermoschablonen-Papiers 1 auf
gebracht werden. In diesem Fall wird dann selbstverständlich der fertige Gegenstand
zugeschnitten (geschlitzt).
Wie vorstehend angegeben, werden das Thermoschablonen-Papier 1, auf dessen
Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation)
die Wasser-abstoßende und Öl-abstoßende Schicht aufgebracht worden ist, und das
Transportförderungsband 6, das dieses verstärkt, gemeinsam in Form von zwei
Schichten auf einen Kern aufgerollt und in der Stempelkassette befestigt.
Wenn man in dieser Weise arbeitet, so erhält man, da das Thermoschablonen-Papier 1
ohne irgendeinen Klebstoff auf den Kern aufgerollt werden kann und das Thermo
schablonen-Papier 1 und das Transportförderungsband 6 nicht miteinander verklebt
werden müssen, im Ergebnis keine Faltenbildung als Folge eines unterschiedlichen äu
ßeren Umfanges und inneren Umfanges.
Es ist zweckmäßig, die offenporige mikroporöse Struktur 7a des Farbzuführungsele
ments 7, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist, für die Farbe undurchlässig zu
machen mit Ausnahme der Oberfläche 7aa, die mit dem Thermoschablonen-Papier 1 in
Kontakt kommt, wie in Fig. 5 dargestellt. Bezüglich dieser undurchlässigen Schicht ist es
als Folge der Änderung der Gestalt beim Durchführen des Stempelns (wenn keine ebe
ne, flache Oberfläche vorliegt, wird eine Ungleichmäßigkeit der aufgestempelten Schrift
zeichen auftreten) und der Klebstoffqualität (wenn die Haftung zwischen der offenpori
gen mikroporösen Struktur und dem Material, das für Farbe undurchlässig macht, gering
ist, kann es sich nach wiederholter Verwendung ablösen) gut, wenn für die offenporige
mikroporöse Struktur 7a das gleiche Material verwendet wird. Es kann aber auch ein
Siliconharz oder ein Kautschuk (Gummi), das (der) von dem Material-Typ aus dem die
offenporige mikroporöse Struktur besteht, verschieden ist, verwendet werden. In einem
solchen Fall tritt dann, wenn ein Material mit einer Härte von 0 bis 40 (Gummihärtemes
ser ASKER vom Typ C bei 25°C) verwendet wird, beim Aufdrucken des Stempels nicht
übermäßig viel Farbe aus der offenporigen mikroporösen Struktur 7a, die mit der Farbe
imprägniert ist, aus und es tritt auch keine Farbleckage aus dem Thermoschablonen-
Papier 1 auf und man erhält bei wiederholter Verwendung eine klare Stempelung.
Bezüglich des Verfahrens, nach dem die anderen Oberflächen als die Oberfläche, mit
der das Thermoschablonen-Papier 1 mit der offenporigen mikroporösen Struktur des in
dem erfindungsgemäßen Stempel verwendeten Farbzuführungselements in Kontakt
kommt, für Farbe undurchlässig gemacht werden, kann, wie in der Figur nicht dargestellt,
wie im Falle der Bildung einer Wasser-abstoßenden und Öl-abstoßenden Schicht auf
dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Band- bzw. Streifenformation)
des Thermoschablonen-Papiers 1 eine Flüssigkeit, die das Material enthält, das in
einem Lösungsmittel aufgelöst worden ist, aufgesprüht werden oder ein Teil der Band-
bzw. Streifenformation kann nur teilweise in die obengenannte Lösung eingetaucht wer
den oder es kann eine mit der obengenannten Lösung imprägnierte Walze zum Be
schichten verwendet werden, und außerdem kann die Lösung, die für Farbe undurch
lässig macht, in Form einer Schicht auf ein Basismaterial aufgebracht werden, das Ab
zieh-Eigenschaften hat, und die offenporige mikroporöse Struktur des Farbzuführungs
elements wird, während dieses noch nicht getrocknet oder ausgehärtet ist, darauf auf
gebracht und dann getrocknet oder gehärtet, und anschließend wird das Basismaterial
entfernt zur Bildung eines gleichmäßigen Films, und ein solcher Film kann auch mit ei
nem Klebstoff verklebt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf
beschränkt zu sein.
Nachstehend werden die Ergebnisse eines Versuchs beschrieben, der durchgeführt
wurde, um die Effekte des erfindungsgemäßen Stempels und der Stempelkassette zu
zeigen.
Ein Thermoschablonen-Papier, hergestellt durch Verkleben eines Siebs (Rasters) mit
einem 2 µm dicken Polyesterfilm, wurde auf eine Breite von 18 mm zugeschnitten zur
Herstellung einer Mutterrolle 10 für das Thermoschablonen-Papier 1.
Ein Wasser-abstoßend und Öl-abstoßend machendes Agens wurde auf dieses Material
so aufgesprüht, dass dieses bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm in beiden Schnittoberflä
chen des Thermoschablonen-Papiers 1 imprägniert wurde.
Danach wurden Proben auf den Kern von Kassetten für "Nameland", hergestellt von der
Firma Casio Computer Co., Ltd. aufgerollt zur Herstellung von Rollen aus dem Material,
und es wurden Original-Platten hergestellt durch Gravieren mittels der obengenannten
Vorrichtung, wobei es sich bei den obengenannten Proben handelte um: eine Probe, die
ohne Klebstoff zusammen mit einem Transportförderungsband 6 auf den Kern aufgerollt
wurde (erfindungsgemäße Ausführungsform mit Ausnahme der Ausführungsform 20);
und eine Probe, bei der kein Transportförderungsband 6 verwendet wurde (Ausfüh
rungsform 20).
Die offenporige mikroporöse Struktur 7a des Farbzuführungselementes 7 wurde mit
Farbe imprägniert, wobei die äußeren Oberflächen die von den Oberflächen 7aa, die mit
dem Thermoschablonen-Papier 1 in Kontakt standen verschieden waren, für Farbe un
durchlässig gemacht wurden. Dann wurde die Original-Platte daran befestigt nur unter
Ausnutzung der Oberflächenspannung der Farbe und es wurden Stempel hergestellt,
wie in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Die Bewertung erfolgte durch visuelle Betrachtung und diejenigen, die eine gute Kon
sistenz und Klarheit und eine Haltbarkeit des aufgestempelten Zeichens (Buchstabens)
bei mehr als 2000-facher Stempelung aufwiesen, wurden mit "A" bezeichnet, diejenigen,
die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten Buchsta
bens bei mehr als 1000-facher Stempelung aufwiesen, wurden mit "B" bezeichnet, die
jenigen, die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten
Buchstabens bei mehr als 500-facher Stempelung aufwiesen, wurden mit "C" bezeich
net, und diejenigen, die keine gute Konsistenz oder Klarheit und eine Haltbarkeit des
aufgestempelten Zeichens (Buchstabens) bei weniger als 500-facher Stempelung auf
wiesen, wurden mit "D" bezeichnet. Die Ausführungsform 20 wies das Transportförde
rungsband 6 nicht auf und konnte das Thermoschablonen-Papier 1 nicht transportieren,
und sie konnte daher nicht bewertet werden.
Wie vorstehend beschrieben, sind bei Verwendung der Stempelkassette und des erfin
dungsgemäßen Stempels die bekannten komplexen Gravierungsverfahrensmaßnah
men nicht erforderlich und es können viele Typen von Vervielfältigungen und viele Ko
pien davon bei geringen Kosten hergestellt werden. Wenn die Stempelkassette eine
Wasser-abweisende und Öl-abweisende Schicht auf der Schnittoberfläche des Thermo
schablonen-Papiers 1 aufweist, oder wenn ein Stempel verwendet wird, der auf den an
deren Oberflächen als der Oberfläche, die mit dem Thermoschablonen-Papier 1 der
offenporigen mikroporösen Struktur 7a in Kontakt steht, für Farbe undurchlässig ist,
kann das Vervielfältigen bzw. Drucken mit einer höheren Klarheit (Schärfe) durchgeführt
werden. Wenn eine Stempelkassette verwendet wird und das Thermoschablonen-
Papier 1 auf den Kern ohne Verwendung eines Klebstoffes aufgerollt wird, tritt keine
Faltenbildung auf, die aus dem Unterschied zwischen äußerem Umfang und innerem
Umfang resultiert.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich,
dass sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern dass diese in vielfacher Hinsicht
abgeändert und modifiziert werden können, ohne dass dadurch der Rahmen der vorlie
genden Erfindung verlassen wird.
Claims (2)
1. Stempel, gekennzeichnet durch
- - ein Farbzuführungselement (7), das auswechselbar an einem gravierten Ther moschablonen-Papier (1) befestigt werden kann, das mittels eines Thermokopfes (10) graviert worden ist, und
- - einen Stempelhalter (8), der das obengenannte gravierte Thermoschablonen- Papier (1), das an dem Farbzuführungselement (7) haftet, so aufnimmt, daß es einer Stempelöffnung gegenüberliegt,
2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der Farbe
mit der die offenporige, mikroporöse Struktur (7a) des Farbzuführungselementes (7)
imprägniert ist, 1000 bis 100 000 mPa.s (cps) beträgt und ihr Thixotropie-Index 2,5
oder weniger beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19655052A DE19655052B4 (de) | 1995-08-11 | 1996-08-09 | Stempelkassette und Verfahren zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP20566895 | 1995-08-11 | ||
JP8114754A JPH09109534A (ja) | 1995-08-11 | 1996-05-09 | スタンプ及びスタンプカセット |
DE19655052A DE19655052B4 (de) | 1995-08-11 | 1996-08-09 | Stempelkassette und Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19632280A1 DE19632280A1 (de) | 1997-02-13 |
DE19632280C2 true DE19632280C2 (de) | 2001-10-25 |
Family
ID=27217000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996132280 Expired - Fee Related DE19632280C2 (de) | 1995-08-11 | 1996-08-09 | Stempel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19632280C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT525964B1 (de) * | 2022-05-11 | 2023-10-15 | Trodat Gmbh | Stempel mit einer Schneidvorrichtung und Verfahren zur Anwendung einer Schneidvorrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0493965A1 (de) * | 1990-12-29 | 1992-07-08 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Stempelvorrichtung mit einem wärmeempfindlichen, durch Hitze eines thermischen Schreibkopfs perforierbaren Schablonenpapier |
US5285725A (en) * | 1992-01-20 | 1994-02-15 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Heat sensitive stencil |
-
1996
- 1996-08-09 DE DE1996132280 patent/DE19632280C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0493965A1 (de) * | 1990-12-29 | 1992-07-08 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Stempelvorrichtung mit einem wärmeempfindlichen, durch Hitze eines thermischen Schreibkopfs perforierbaren Schablonenpapier |
US5285725A (en) * | 1992-01-20 | 1994-02-15 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Heat sensitive stencil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19632280A1 (de) | 1997-02-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69008040T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Artikeln zur Flüssigkeitsübertragung. | |
DE2706947A1 (de) | Verfahren und druckwalzeneinrichtung zur herstellung von praegegravuren auf formwerkzeugen fuer kunststoffplatten oder -bahnen durch auftragen einer aetzreserve | |
DE2749620B2 (de) | Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen | |
CH646645A5 (de) | Tiefdruckmaschine. | |
DE19632280C2 (de) | Stempel | |
DE4342954C2 (de) | Verfahren zum Herstellen und Löschen einer löschbaren Hochdruckform, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und deren Verwendung | |
DE19604646C2 (de) | Druckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH690991A5 (de) | Stempel und Stempelkassette. | |
DE19655052B4 (de) | Stempelkassette und Verfahren zu deren Herstellung | |
US2351696A (en) | Stencil and stencil backing | |
DE69802873T2 (de) | Procede et appareil pour imprimer au pochoir | |
DE69821178T2 (de) | Schablonendruckverfahren und Vorrichtung | |
DE2618741C2 (de) | ||
DE2915555A1 (de) | Verfahren und materialien zum aufbringen von auf eine folie mit sublimierfarbe aufgedruckten formen auf eine unterlage, vorzugsweise eine metallfolie | |
DE3823742C2 (de) | ||
DE3508920A1 (de) | Metallische druckplatte fuer den tampondruck und verfahren zum herstellen eines klischees fuer den tampondruck | |
EP0051710A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Wand- und Fussbodenbelägen mit Reliefstruktur und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2258075B2 (de) | Flexographische Druckform und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE19614450A1 (de) | Hochdruck-Verfahren und Vorrichtung zur manuellen Herstellung eines Drucks | |
DE2125416A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ab ziehbildern | |
DE1786370B1 (de) | Stempelvorrichtung | |
DE193891C (de) | ||
DE2437696C3 (de) | Matrize für die Herstellung von Mehrfachkopien | |
DE1908347A1 (de) | Patrize fuer Flach- und Rotationspraegematrizen | |
DE2552610A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von miniaturkondensatoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 19655052 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 19655052 |
|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 19655052 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120301 |