CH690991A5 - Stempel und Stempelkassette. - Google Patents

Stempel und Stempelkassette. Download PDF

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CH690991A5
CH690991A5 CH01966/96A CH196696A CH690991A5 CH 690991 A5 CH690991 A5 CH 690991A5 CH 01966/96 A CH01966/96 A CH 01966/96A CH 196696 A CH196696 A CH 196696A CH 690991 A5 CH690991 A5 CH 690991A5
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repellent
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Masaru Kimura
Seita Suzuki
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Gen Co Ltd
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Description


  
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stempel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Stempelkassette nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 4. Ferner betrifft die Erfindung zwei Verfahren zur Herstellung einer Stempelkassette. 



  Bekannte Stempel sind Gummistempel, tintengetränkte Gummistempel und so weiter. In letzter Zeit wurden auch Stempel bekannt, die durch einen Thermokopf einfach hergestellt werden ("Stamp Maker", fabriziert durch MAX Inc.). 



  Die Gravur von Gummistempeln und tintengetränkten Gummistempeln ist teuer und zeitaufwändig, weil sie durch spanabhebende Bearbeitung oder Giessen hergestellt wird. Demgegenüber sind Stempel, die durch den erwähnten Thermokopf hergestellt werden, eine praktische Anwendung, welche direktes Eingravieren mittels des neuen Thermoschablonenpapiers benutzt. Dabei ist aber problematisch, dass der Stempel und die Originalmatrize eine Einheit bilden, sodass bei einem Fehler in der Gravur der Stempel unbrauchbar wird. Dies erhöht natürlich die Kosten, wenn mehrere Typen von Stempeln hergestellt werden. 



  Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen dauerhaften Stempel vorzuschlagen, bei dem das Original hergestellt werden kann, ohne die bekannten Gravierprozesse zu erfordern und bei dem mehrere Typen von Drucken und mehrere Kopien davon zu niedrigen Kosten und hoher Genauigkeit verfügbar werden. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stempelkassette zur Verfügung zu stellen, bei welcher das Thermoschablonenpapier zur Herstellung des erwähnten Originals in Form eines Bandes auf einem Kern aufgewickelt ist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Stempelkassette vorzuschlagen. 



  Der Stempel der vorliegenden Erfindung enthält ein Tinten-Speiseelement, welches ein durch einen Thermokopf graviertes  Thermoschablonenpapier auswechselbar aufnimmt, und einen Stempelhalter, wobei das Thermoschablonenpapier vom Tintenhalter so aufgenommen ist, dass es einer Stempelöffnung des Stempelhalters gegenüberliegt, und wobei das Tinten-Speiseelement aus einer mit Tinte getränkten, offenporigen, mikroporösen Struktur aufgebaut ist. 



  Gemäss einer besonderen Ausführungsart der vorliegenden Erfindung ist das Thermoschablonenpapier aus einem wärmeschmelzbaren Film und einem porösen Trägermaterial aufgebaut, und das Tinten-Speiseelement besteht aus einer offenporigen, mikroporösen Struktur, welche mit Tinte getränkt wurde. Ferner ist die äussere Oberfläche der offenporigen, mikroporösen Struktur, anders als die Oberflächen, die mit dem Thermoschablonenpapier in Kontakt stehen, für Tinte undurchlässig. Die Tinte, mit der die offenporige, mikroporöse Struktur getränkt wird, hat eine Viskosität von 1000-100 000 CPS und 2.5 oder weniger auf dem "Thixotropy Index". 



  In der Stempelkassette der vorliegenden Erfindung ist das für den Stempel zu benutzende Thermoschablonenpapier in Bandform auf einen Kern aufgerollt und in der Kassette untergebracht. 



  Gemäss einer besonderen Ausführungsart der vorliegenden Erfindung sind das Thermoschablonenpapier und ein dieses verstärkendes Transport-Unterstützungsband in einer doppelten Schicht auf den Kern gewickelt. Zum Zeitpunkt des Aufrollens des Thermoschablonenpapiers und des Transport-Unterstützungsbandes auf den Kern in einer doppelten Schicht, kann das Thermoschablonenpapier ohne Klebeschicht aufgerollt werden, und/oder eine Schicht aus einem wasserabweisenden und ölabweisenden Stoff kann auf der Kante des Thermoschablonenpapiers, welche die Schnittfläche (durch welche das Band entstanden ist) einschliesst, vorgesehen sein.

   Diese Schicht aus einem wasserabweisenden und ölabweisenden Stoff kann durch Beschichten des Kantenbereichs enthaltend die Schnittfläche (durch welche das Band entstanden ist) gebildet werden, nachdem das Thermoschablonenpapier auf den Kern aufgerollt wurde, oder sie kann durch Schneiden des mit der Schicht aus dem wasserabweisenden und ölabweisenden Stoff versehenen Thermoschablonenpapiers in gegebenen Intervallen gebildet werden. Das  Schneiden wird an den Stellen ausgeführt, an denen der wasserabweisende und ölabweisende Stoff aufgetragen ist. 



  Hinsichtlich der Herstellung der erfindungsgemässen Stempelkassette wird die Aufgabe entsprechend den Patentansprüchen 8 und 9 gelöst. 



  Im Folgenden wird die Erfindung anhand der konkrete Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnungsfiguren beispielsweise erläutert. 
 
   Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Stempels. 
   Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Thermoschablonenpapier. 
   Fig. 3A bis 3C zeigen ein Verfahren zum Bilden einer wasserabweisenden und ölabweisenden Schicht auf der Kante des Thermoschablonenpapiers. 
   Fig. 4 zeigt ein anderes Verfahren zum Bilden einer wasserabweisenden und ölabweisenden Schicht auf der Kante des Thermoschablonenpapiers. 
   Fig. 5A zeigt den Einbau in die Stempelkassette 
   Fig. 5B zeigt das Thermoschablonenpapier und das verstärkende Transport-Unterstützungsband, welche zusammen zur Bildung einer Doppelschicht auf den Kern aufgewickelt sind. 
   Fig. 6 zeigt das Tinten-Speiseelement. 
   Fig.

   7 zeigt schematisch, wie das im erfindungsgemässen Stempel zu verwendende Thermoschablonenpapier graviert wird. 
 



  Fig. 1 zeigt ein Konstruktionsbeispiel des Stempels der vorliegenden Erfindung. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird vorher Thermoschablonenpapier 1  durch einen bekannten Thermokopf 10 mithilfe einer Druckrolle 11 graviert. Das Thermoschablonenpapier 1 und das Transport-Unterstützungsband 6 werden ab einer Mutterrolle 1 min  geliefert. Der Stempel (Fig. 1) enthält ein auswechselbares Tinten-Speiseelement 7, an welchem das Thermoschablonenpapier 1 befestigt ist, beispielsweise allein durch die Oberflächenspannung, und einen Stempelhalter 8, in welchem das gravierte, am Tinten-Speiseelement befestigte Thermoschablonenpapier 1 so gehalten ist, dass es der Stempelöffnung 8a gegenübersteht. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Thermoschablonenpapier 1 durch Schichten aus einem wärmeschmelzbaren Film 1a und einem porösen Trägermaterial 1b aufgebaut.

   Das Tinten-Speiseelement 7 (Fig. 6) ist aus einer mit Tinte getränkten, offenporigen, mikroporösen Struktur aufgebaut. 



  Beim Stempeln ist die Stempelöffnung 8a gegen die Stempelposition gerichtet. Durch Pressen des Stempelhalters 8 gegen den Widerstand der Feder 9 werden die Seite des Stempelhalter-Hauptteils 8c und das Tinten-Speiseelement 7, auf welchem das Thermoschablonenpapier 1 befestigt ist, relativ zur Abdeckung 8b für das Thermoschablonenpapier 1 bewegt und das Thermoschablonenpapier 1 wird auf die Stempelposition gepresst. Dies führt zum Stempeln mit der Tinte, mit welcher die offenporige, mikroporöse Struktur 7a (Fig. 6) getränkt ist. 



  Für die offenporige, mikroporöse Struktur 7a des Tinten-Speiseelementes 7 können Urethan, NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), Silikon, Fluorin etc. verwendet werden. 



  Versuche, welche der Erfinder durchführte, haben ergeben, dass die Härte der offenporigen, mikroporösen Struktur 7a vorzugsweise 0-40 (gemessen mit Gummi Härteprüfer ASKER Typ C bei 25 DEG C), der Radius der Poren 1-200  mu m und die Porosität 20-95% betragen sollen. 



  Die Härte der offenporigen, mikroporösen Struktur ist abhängig von der Art, wie sie verwendet wird. Wenn sie zu klein ist, kann sich die Gestalt während der Zeit, in welcher der Stempel gepresst wird, ändern und die Schrift  kann verformt werden oder es kann zu viel Tinte austreten. Umgekehrt, wenn sie zu gross ist, hat die Tinte Schwierigkeiten auszutreten. 



  Wenn der Radius der Poren der offenporigen, mikroporösen Struktur zu klein ist, hat die Tinte Schwierigkeiten zu fliessen, aber wenn er zu gross ist, kann zu viel Tinte vorhanden sein und ein Ausfliessen oder lange Trockenzeiten verursachen. 



  Ferner, wenn die Porosität zu klein ist, sinken die Reinheit und die Dauerhaftigkeit, aber wenn sie zu gross ist, kann zu viel Tinte vorhanden sein und ein Ausfliessen oder lange Trockenzeiten verursachen. 



  Die Tinte, mit welcher die offenporige, mikroporöse Struktur für das Tinten-Speiseelement, welches im erfindungsgemässen Stempel enthalten ist, zu tränken ist, ist nicht speziell limitiert, und solche auf Wasser basierende Tinten des Farbstoff-Typs oder Pigment-Typs, auf \l basierende Tinten, auf Lösungsmittel basierende Tinten, Emulsions-Tinten, auf ultraviolettes Licht reagierende Tinten, hitzeschmelzbare Tinten etc., können verwendet werden, sofern sie von den Poren der mikroporösen Struktur aufgenommen werden. 



  Besonders, wenn die Viskosität der Tinte, mit welcher die offenporige, mikroporöse Struktur des Tinten-Speiseelementes zu tränken ist 1000-100 000 CPS und der Thixotropie-Index 2.5 oder weniger beträgt, oder ferner vorzugsweise, wenn der Thixotropie-Index 1.0-2.5 ist, werden vorteilhafte Resultate erreicht. 



  Wenn die Viskosität kleiner als 1000 CPS ist, tritt zu viel Tinte aus und verursacht Leckage. Umgekehrt, wenn die Viskosität 100 000 CPS überschreitet, hat die Tinte Schwierigkeiten auszutreten. Die Tinte wird ebenfalls Schwierigkeiten haben, auszutreten, wenn der Thixotropie-Index 2.5 überschreitet. Wie auch immer, wenn der Thixotropie-Index kleiner als 1.0 ist, besteht die Tendenz, dass etwas zu viel Tinte ausfliesst. 



  Die Viskosität wurde mit einem Viskosimeter Modell B8H, hergestellt durch Toki Sangyo Inc., in einer 20 DEG C Umgebung gemessen. Der Thixotropie- Index wurde mit der Formel  eta 1/ eta 2 berechnet (wobei  eta 1 die scheinbare Viskosität bei 60 Umdrehungen pro Minute und  eta 2 die scheinbare Viskosität bei 300 Umdrehungen pro Minute ist). 



  Das für den Stempel gemäss der vorliegenden Erfindung zu verwendende Thermoschablonenpapier 1 (Fig. 2) kann wie folgt aufgebaut sein. Ein poröses Trägermaterial 1b wie Tengu-Papier, mit Kunstseide gemischtes Washi-Papier, nicht gewobener Stoff, Sieb etc. kann auf dem wärmeschmelzbaren Film 1a angebracht werden, welcher aus Polyester, Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid Copolymer etc. besteht, indem diese, beispielsweise via eine Klebeschicht 1c, in Schichten zusammengefügt werden. Ferner kann auch ein Thermoschablonenpapier 1, welches eine Schicht zum Verhindern des Klebens aus Silikon oder Fluorin auf der Seite des wärmeschmelzbaren Films besitzt, verwendet werden. 



  Die Fig. 5A und 5B zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Stempelkassette der vorliegenden Erfindung. Das Thermoschablonenpapier 1 und das Transport-Unterstützungsband 6 sind in zwei Schichten auf den Kern 3 gewickelt und in die Stempelkassette 2 geladen. 



  Für das Transport-Unterstützungsband 6, welches das Thermoschablonenpapier 1 verstärkt, kann Papier hoher Qualität, Papier mittlerer Qualität, Fotogravur-Papier, leichtgewichtiges beschichtetes Papier, Pergamin, Kondensierungspapier (condenser paper), Polyester-Film, PP-Film etc. verwendet werden. Wenn jedoch eine Graviermaschine verwendet wird, die das Thermoschablonenpapier gut befördern kann, ist das Transport-Unterstützungsband 6 nicht erforderlich. 



  Es ist vorteilhaft, eine wasserabweisende und ölabweisende Schicht auf der Kante des auf den Kern 3 gewickelten Thermoschablonenpapiers 1, welche die Schnittfläche (durch welche das Band entstanden ist) einschliesst, vorzusehen. Für diese wasserabweisende und ölabweisende Schicht sollte ein geeignetes Material gewählt werden, welches auf Wasser basierende Tinten, auf \l basierende Tinten, Tinten des Lösungsmittel-Typs, Emulsions-Tinten, auf ultraviolettes Licht reagierende Tinten etc. abweist.

   Beispiele von brauch baren wasserabweisenden und ölabweisenden Stoffen umfassen: MODIPER F-100, MODIPER F-110, MODIPER F-200, MODIPER F-210, hergestellt durch Nippon Yushi Inc.; Asahi Guard oder SURFLON, hergestellt durch Asahi Glass Inc.; UNIDYNE, hergestellt durch Daikin Industries Inc.; Defenser, hergestellt durch Dainihon Ink Kagaku Kogyo Inc.; und Entferner, welche oberflächenaktive Substanzen besitzen, ablösbare Silikone oder Fluorine können benutzt werden. 



  Die Verfahren, durch welche die wasserabweisende und ölabweisende Schicht auf der Kante des Thermoschablonenpapiers 1 (Mutterrolle 1 min ), welche die Schnittfläche (durch welche das Band entstanden ist) einschliesst, gebildet wird, umfassen: Eintauchen in eine Lösung 4, welche den gewählten wasserabweisenden und ölabweisenden Stoff aufgelöst in einem Lösungsmittel enthält, wie Fig. 3A zeigt; oder Zerstäuben der erwähnten Lösung, wie Fig. 3B zeigt; oder, wie Fig. 3C zeigt, Beschichtungsverfahren wie die Verwendung eines Rollers 5, der mit der erwähnten Lösung 4 getränkt wurde. Die Beschichtung erfolgt so, dass die Durchtränkung etwa 1 mm ab der Schnittkante des Thermoschablonenpapiers erreicht.

   Ferner kann der wasserabweisende und ölabweisende Stoff auch während der Herstellung des Thermoschablonenpapiers 1 so aufgebracht werden, dass er die geplanten Schnittstellen bedeckt, wie Fig. 4 zeigt. 



  Wie vorher erwähnt, sind das Thermoschablonenpapier, auf welchem die wasserabweisende und ölabweisende Schicht an der Kante, welche die Schnittfläche (durch welche das Band entstanden ist) einschliesst, gebildet ist, und das Transport-Unterstützungsband 6, welches dieses verstärkt, wie Fig. 5B zeigt, zusammen als zwei Schichten auf den Kern 3 gerollt und, wie Fig. 5A zeigt, in der Stempelkassette 2 montiert. 



  Wenn so vorgegangen wird, kann das Thermoschablonenpapier 1 ohne Klebstoff auf den Kern 3 gerollt werden, und wenn das Thermoschablonenpapier und das Transport-Unterstützungsband 6 nicht zusammengeklebt werden müssen, ist das Resultat frei von Falten durch Differenzen zwischen dem äusseren und dem inneren Umfang. 



  Es ist wünschenswert, die Oberflächen der offenporigen, mikroporösen Struktur 7a des Tinten-Speiseelementes 7, welches der Stempel der vorliegenden Erfindung enthält, undurchlässig für Tinte zu machen, mit Ausnahme der Oberfläche 7aa (Fig. 6), welche in Kontakt mit dem Thermoschablonenpapier kommt. Dies wird mit einer für Tinte undurchlässigen Schicht erreicht. Die Auswirkungen der Formänderung beim Stempelvorgang (wenn es nicht eine ebene, flache Oberfläche ist, wird eine Unebenheit in den gedruckten Zeichen sein) und die Qualität der Adhäsion (wenn die Adhäsion zwischen der offenporigen, mikroporösen Struktur und dem Material, welches die Oberfläche durchlässig macht, schlecht ist, können sie sich nach wiederholtem Gebrauch voneinander lösen) sind gut, wenn für die Schicht dasselbe Material verwendet wird wie für die offenporige, mikroporöse Struktur 7a.

   Es kann jedoch auch ein Silikonharz oder ein Gummi, anders als der Typ des Materials der offenporigen, mikroporösen Struktur verwendet werden. In einem solchen Moment, wenn Material mit einer Härte von 0-40 (Gummi Härteprüfer ASKER Typ C bei 25 DEG C) benutzt wird, kommt beim Pressen des Stempels keine überflüssige Tinte aus der mit Tinte getränkten offenporigen, mikroporösen Struktur, es findet keine Tintenleckage vom Thermoschablonenpapier 1 statt und dadurch können wiederholt klare Stempelresultate erreicht werden. 



  Die Schicht, welche die Oberfläche für Tinte undurchlässig macht, kann auf ein Basismaterial aufgetragen werden, von dem sie wieder ablösbar ist, und während sie noch nicht getrocknet oder ausgehärtet ist, kann die offenporige, mikroporöse Struktur des Tinten-Speiseelementes darauf platziert und die Schicht anschliessend getrocknet oder ausgehärtet werden. Wenn dann das Basismaterial abgelöst wird, haftet auf dem Tinten-Speiseelement ein ebener Film. Solch ein Film könnte aber auch mit einem Klebstoff befestigt werden. 



  Es folgt ein Beispiel, welches die Resultate eines Versuchs beschreibt, der durchgeführt wurde, um die Wirkungen des erfindungsgemässen Stempels und der Stempelkassette zu beschreiben. 



  Ein Thermoschablonenpapier, hergestellt durch Zusammenfügen eines Trägermaterials mit einem 2  mu m dicken Polyester-Film, wurde auf 18 mm Breite geschnitten. 



  Ein wasserabweisender und ölabweisender Stoff wurde zerstäubt und aufgetragen, sodass dieses Material auf eine Tiefe von ungefähr 1 mm ab beiden Schnittkanten getränkt wurde. 



  Als Nächstes wurden Muster auf den Kern von Kassetten "Nameland", hergestellt durch Casio Computer Co. Ltd. gerollt, und Originalmatrizen wurden erzeugt durch Gravieren mit der erwähnten Maschine. Die Muster waren: ein Muster, welches mit Transport-Unterstützungsband aber ohne Klebstoff (Ausführungen ohne Ausführung 20) auf den Kern gerollt wurde und ein Muster ohne Transport-Unterstützungsband (Ausführung 20). 



  Die offenporige, mikroporöse Struktur des Tinten-Speiseelementes wurde mit Tinte getränkt, wobei die äusseren Oberflächen, die nicht mit dem Thermoschablonenpapier in Kontakt stehen, für Tinte undurchlässig gemacht wurden. Dann wurde die Originalmatrize nur durch Ausnutzung der Oberflächenspannung daran fixiert und es wurden Stempel, wie in der unten stehenden Tabelle 1 gezeigt, erzeugt. 



  Die Bewertung erfolgte durch visuelle Beobachtung, und jene, welche eine gute Konsistenz und Klarheit hatten und bei welchen die Dauerhaftigkeit des gestempelten Typs über 2000-mal betrug, wurden mit einem A markiert, jene, welche eine gute Konsistenz und Klarheit hatten und bei welchen die Dauerhaftigkeit des gestempelten Typs über 1000-mal betrug, wurden mit einem B markiert, jene, welche eine gute Konsistenz und Klarheit hatten und bei welchen die Dauerhaftigkeit des gestempelten Typs über 500-mal betrug, wurden mit einem C markiert, und jene, welche keine gute Konsistenz oder Klarheit hatten und bei welchen die Dauerhaftigkeit des gestempelten Zeichens unter 500-mal betrug, wurden mit einem D markiert.

   Ausführung 20 hatte kein Transport-Unterstützungsband und konnte das Thermoschablonenpapier nicht befördern und wurde deshalb nicht bewertet. 
EMI10.1
 
 
EMI11.1
 
 
EMI12.1
 
 



  Wie oben beschrieben, sind bei Benutzung der Stempelkassette und des Stempels entsprechend der vorliegenden Erfindung bekannte komplexe Graviervorgänge nicht notwendig, und viele Typen von Drucken und viele Kopien davon sind zu niedrigen Kosten verfügbar. Wenn die Stempelkassette die wasserabweisende und ölabweisende Schicht an der Schnittkante des Thermoschablonenpapiers hat, oder wenn der Stempel benutzt wird, welcher auf seinen Oberflächen der offenporigen, mikroporösen Struktur, die nicht mit dem Thermoschablonenpapier in Kontakt stehen, für Tinte undurchlässig ist, kann das Drucken mit höherer Klarheit ausgeführt werden. Ferner, wenn eine Stempelkassette benutzt wird, bei welcher das Thermoschablonenpapier ohne Klebstoff auf den Kern gewickelt ist, entstehen keine aus der Differenz zwischen dem äusseren und dem inneren Durchmesser resultierende Falten. 

Claims (8)

1. Stempel, enthaltend ein Tinten-Speiseelement (7), welches ein durch einen Thermokopf (10) graviertes Thermoschablonenpapier (1) auswechselbar aufnimmt, und einen Stempelhalter (8), dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschablonenpapier vom Tinten-Speiseelement so aufgenommen ist, dass es einer Stempelöffnung (8a) des Stempelhalters gegenüberliegt, dass das Tinten-Speiseelement (7) aus einer mit Tinte getränkten, offenporigen, mikroporösen Struktur (7a) aufgebaut ist und dass die seitlichen Oberflächen der offenporigen mikroporösen Struktur des Tinten-Speiseelements, die nicht mit dem Thermoschablonenpapier in Kontakt stehen, für Tinte undurchlässig gemacht sind durch Bildung einer für Tinte undurchlässigen Oberflächenschicht, die integral mit der offenporigen mikroporösen Struktur ausgebildet ist.
2.
Stempel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskosität der Tinte, mit welcher die offenporige, mikroporöse Struktur des Tinten-Speiseelementes getränkt ist, 1000-100 000 mPas (CPS) und ihr Thixotropie-Index 2.5 oder weniger beträgt.
3. Stempelkassette (2) zur Verwendung mit einem Stempel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für den Stempel bestimmte Thermoschablonenpapier (1) in Bandform auf einen Kern (3) aufgerollt und in der Kassette untergebracht ist.
4. Stempelkassette nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschablonenpapier (1) und ein dieses verstärkendes Transport-Unterstützungsband (6) zusammen als zwei Schichten auf dem Kern (3) aufgewickelt sind.
5.
Stempelkassette nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschablonenpapier (1) und das Transport-Unterstützungsband (6) nicht durch einen Klebstoff miteinander verbunden sind.
6. Stempelkassette nach einem der Patentansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschablonenpapier an seiner Kante, welche die Schnittfläche einschliesst, durch welche das Band entstanden ist, eine wasserabweisende und ölabweisende Schicht (4a) enthält.
7. Verfahren zur Herstellung einer Stempelkassette nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserabweisende und ölabweisende Schicht (4a) gebildet wird, nachdem das Thermoschablonenpapier auf den Kern (3) aufgerollt wurde.
8.
Verfahren zur Herstellung einer Stempelkassette nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Thermoschablonenpapier die wasserabweisende und ölabweisende Schicht (4a) in Abständen gebildet wird und dass das Thermoschablonenpapier in diesen Abständen zu Band geschnitten wird.
CH01966/96A 1995-08-11 1996-08-09 Stempel und Stempelkassette. CH690991A5 (de)

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