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Die
Erfindung betrifft die Bereitstellung eines dauerhaften Stempels,
bei dem das Original leicht hergestellt werden kann und viele Typen
von Vervielfältigungen
und Kopien desselben bei geringen Kosten und mit hoher Genauigkeit
hergestellt werden können,
sowie einer Stempelkassette, in der das Thermoschablonen-Papier,
das für
die Herstellung des obengenannten Originals verwendet werden soll,
aufgerollt in Bandform auf einen Kern untergebracht ist.
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Der
erfindungsgemäße Stempel
umfaßt
ein Farbzuführungselement,
das auswechselbar an einem gravierten Thermoschablonen-Papier, das
mittels eines Thermokpfes graviert worden ist, befestigt werden kann,
und einen Stempelhalter, der das obengenannte gravierte Thermoschablonen-Papier,
das an diesem Farbzuführungselement
haftet, so aufnimmt, daß es
der Stempelöffnung
gegenüberliegt.
Das Thermoschablonen-Papier wird hergestellt durch Aufeinanderlegen
eines Films, der in der Wärme
schmilzt, und eines porösen
Trägerelements,
das Farbzuführungselement
wird hergestellt durch Imprägnieren
einer offenporigen mikroporösen
Struktur mit Farbe, die eine Viskosität von 1000 bis 100 000 mPa·s (cps)
und einen Thioxotropie-Index von 2,5 oder weniger aufweist. Das
Thermoschablonen-Papier und das Transportförderungsband zur Verstärkung des
Thermoschablonen-Papiers sind in Form einer Doppelschicht auf den
Kern aufgerollt.
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Eine
noch bessere Klarheit (Schärfe)
der Stempelqualität
kann erzielt werden, indem man das Thermoschablonen-Papier mit einer
Wasser-abstoßenden
und Öl-abstoßenden Schicht
versieht, indem man die offenporige mikroporöse Struktur auf den anderen
Oberflächen
als der Oberfläche,
die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt steht, für die Farbe
undurchlässig
macht oder indem man das Thermoschablonen-Papier ohne Verwendung
eines Klebstoffes auf den Kern aufrollt.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Stempelkassette, sie bezieht sich
insbesondere auf eine Stempelkassette, in der ein Thermoschablonenpapier
in Form eines aufgerollten Streifens untergebracht ist, sowie auf ein
Verfahren zu deren Herstellung.
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Zu
den bekannten Stempeln gehören
Gummi-Streifen, farbimprägnierte
Gummi-Stempel und dgl. und neuerdings auch Stempel, die mittels
eines Thermokopfes leicht hergestellt werden können („Stamp Marker" der Firma MAX Inc.).
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Gummi-Stempel
und farbimprägnierte
Gummi-Stempel haben jedoch den Nachteil, dass Gravierungen (Stempelschneiden)
kostspielig und zeitraubend sind, weil sie durch Ausschneiden oder
Formen hergestellt werden. Andererseits sind Stempel, die mittels
des oben genannten Thermokopfes hergestellt werden, praktisch in
ihrer Anwendung, weil bei ihnen eine direkte Gravierung unter Verwendung
des kürzlich
entwickelten Thermoschablonenpapiers angewendet wird. Diese Stempel
haben jedoch den Nachteil, dass der Stempel und die Originalunterlage
eine Einheit bilden, so dass dann, wenn beim Gravieren (Stempelschneiden)
ein Fehler auftritt, der Stempel unbrauchbar wird und außerdem hohe
Kosten bei der Herstellung mehrerer Stempel-Typen auftreten.
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Die
EP 0 493 965 A1 offenbart
eine Stempelkassette, die ein Thermoschablonen-Papier aufweist,
das auf einen Kern in Form eines Bandes aufgerollt ist. Die
EP 0 493 965 A offenbart
aber nicht die Verwendung eines zusätzlichen Transportförderungsbandes.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stempelkassette und ein
Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen, in der das
für die
Herstellung eines Originals zu verwendende Thermoschablonen-Papier
in Form eines auf einen Kern aufgerollten Streifens (Bandes) untergebracht
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß Anspruch 1 und 4 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen
2, 3 und 5 definiert.
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Das
oben genannte Thermoschablonen-Papier wird hergestellt durch Aufeinanderlegen
von Schichten aus einem Film, der beim Erhitzen schmilzt, und einem
porösen
Trägerelement
und das Farbenzuführungselement
wird hergestellt durch Imprägnieren
einer offenporigen mikroporösen
Struktur mit Farbe. Außerdem werden
die äußeren Oberflächen der
offenporigen mikroporösen
Struktur des Farbzuführungselements,
die von den Oberflächen
verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt
stehen, vorzugsweise für
die Farbe undurchlässig
gemacht. Bezüglich
der Farbe, mit der die offenporige mikroporösen Struktur des Farbzuführungselements
imprägniert
werden soll, gilt außerdem,
dass die Viskosität
der Farbe 1.000 bis 100.000 mPa·s (cps) beträgt und ihr
Thixotropie-Index 2,5 oder weniger beträgt.
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In
der erfindungsgemäßen Stempelkassette
ist das Thermoschablonen-Papier in Form eines Streifens oder Bandes
auf einen Kern aufgerollt und in der Kassette befestigt. Insbesondere
sind das Thermoschablonen-Papier und das den Transport fördernde
Band (Transportförderungsband),
welches das Thermoschablonen-Papier verstärken soll, in Form einer Doppelschicht
auf den Kern aufgerollt. Zum Zeitpunkt des Aufrollens des Thermoschablonen-Papiers
und des Transportförderungsbandes
auf den Kern in Form einer Doppelschicht kann das Thermoschablonen-Papier
ohne Verwendung eines Klebstoffs aufgerollt werden und/oder es kann
eine Schicht aus einem wasserabstoßenden und ölabstoßenden Agens auf den Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der
Seite der Streifen- bzw.
Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers vorgesehen sein. Diese
Schicht aus dem wasserabstoßenden
und ölabstoßenden Agens
kann gebildet werden durch Beschichten des Randteils desselben einschließlich der
Schnittoberfläche
(der Seite der Streifen- bzw.
Bandformation), nachdem das Thermoschablonen-Papier auf den Kern
aufgerollt worden ist, oder sie kann gebildet werden durch Zuschneiden
(Schlitzen) des Thermoschablonen-Papiers, auf das in vorgegebenen
Abständen das
wasserabstoßende
und ölabstoßende Agens
aufgebracht worden ist, wobei das obengenannte Zuschneiden (Schlitzen)
an den Positionen durchgeführt
wird, auf die das wasserabstoßende
und ölabstoßende Agens aufgebracht
worden ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
erläuterndes
Diagramm, das eine Ausführungsform
eines Stempels zeigt;
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2 ein
Querschnittsdiagram, das den Aufbau des Thermoschablonen-Papiers
zeigt, das der Stempel aufweist;
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3A bis 3C erläuternde
Diagramme des Verfahrens zur Bildung einer wasserabstoßenden und ölabstoßenden Agens-Schicht
auf dem Rand des Thermoschablonen-Papiers, das der Stempel aufweist,
einschließlich
der Schnittoberfläche
(der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) desselben;
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4 ein
erläuterndes
Diagramm eines anderen Verfahrens zur Bildung der wasserabstoßenden und ölabstoßenden Agens-Schicht
auf dem Rand des Thermoschablonen-Papiers, das der Stempel aufweist, einschließlich der
Schnittoberfläche
(der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) desselben;
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5A ein
erläuterndes
Diagramm des Zustands des Thermoschablonen-Papiers und des Verstärkungsstreifens,
der das Thermoschablonen-Papier verstärken soll, die gemeinsam unter
Bildung einer Doppelschicht auf den Kern aufgerollt sind; und
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5B ein
erläuterndes
Diagramm der Befestigung derselben auf der Stempelkassette;
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6 ein
erläuterndes
Diagramm einer Situation, in der die äußeren Oberflächen der
offenporigen mikroporösen
Struktur des Farbzuführungselements,
das der Stempel aufweist, die von den Oberflächen verschieden sind, die
mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt stehen, für Farbe
undurchlässig
gemacht worden sind; und
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7 ein
schematisches erläuterndes
Diagramm des Verfahrens, nachdem das Thermoschablonen-Papier, das
der Stempel aufweist, graviert wird.
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Die 1 zeigt
ein Beispiel für
den Aufbau eines Stempels. Wie in 7 dargestellt,
wird das Thermoschablonen-Papier 1 vorher mittels eines
bekannten Thermokopfes 10 graviert, der bewirkt, dass eine
Andruckwalze 11 gegen die Mutterrolle 1' gepresst wird,
die beispielsweise aus dem Thermoschablonen-Papier 1 und
dem Verstärkungsstreifen 6 besteht.
Der Stempel umfasst ein auswechselbares Farbzuführungselement 7, an
dem das oben genannte Thermoschablonen-Papier 1 beispielsweise
allein mittels der Oberflächenspannung
der Farbe haftet (befestigt ist); und einen Stempelhalter 8,
der das oben genannte gravierte Thermoschablonen-Papier 1,
das an diesem Farbzuführungselement
haftet, so aufnimmt, dass es der Stempelöffnung 8a gegenüberliegt.
Wie in 2 gezeigt, wird das oben genannte Thermoschablonen-Papier 1 hergestellt
durch Aufeinanderlegen eines Films 1a, der in der Wärme schmilzt,
und eines porösen
Trägerelements 1b,
und das Farb zuführungselement
wird hergestellt durch Imprägnieren
einer offenporigen mikroporösen
Struktur 7a mit der Farbe (Stempelfarbe).
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Beim
Stempeln ist dann die oben genannte Stempelöffnung 8a der Stempelposition
gegenüberliegend angeordnet.
Durch Drücken
des Stempelhalters 8 entgegen der Rückstoßkraft der Feder 9 bewegen
sich die Seite der Halter-Haupteinheit 8c und das Farbzuführungselement 7,
an dem das Thermoschablonen-Papier 1 integral befestigt
ist, relativ zu der Abdeckung 8b für das Thermoschablonen-Papier 1 und
das Thermoschablonen-Papier wird auf die Stemplungsposition gepresst,
wodurch das Stempeln mit der Farbe durchgeführt wird, mit der die offenporige
mikroporöse
Struktur 7a imprägniert
ist.
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Als
offenporige mikroporöse
Struktur für
das Farbzuführungselement,
das der erfindungsgemäße Stempel
aufweist, können
Urethan, NBR, Silicon, Fluor (Fluorine) und dgl. verwendet werden.
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Nach
den Versuchen, die von dem Erfinder der vorliegenden Erfindung durchgeführt worden
ist, hat es sich bestätigt,
dass bezüglich
der oben genannten offenporigen mikroporösen Struktur die Härte desselben vorzugsweise
0 bis 40 (Gummihärtenmesser
vom ASKER-Typ C bei 25 °C),
der Radius der Poren 1 bis 200 μm
und die Porosität
20 bis 95 % betragen sollten.
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Die
Härte einer
offenporigen mikroporösen
Struktur ändert
sich in Abhängigkeit
von der Art, in der sie verwendet wird. Wenn sie zu gering ist,
kann sich die Gestalt verändern
als Folge des Druckes zum Zeitpunkt des Aufdrückens des Stempels und die
Schriftzeichen können
deformiert werden oder es kann zu viel Farbe vorhanden sein. Wenn
sie dagegen zu hoch ist, wird das Austreten der Farbe erschwert.
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Wenn
der Radius der Poren der offenporigen mikroporösen Struktur zu klein ist,
ist es für
die Farbe schwierig, herauszufließen, wenn er jedoch zu groß ist, kann
zu viel Farbe austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) verursachen
oder eine längere
Trocknungszeit erfordern.
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Wenn
die Porosität
zu gering ist, wird ferner die Klarheit oder Haltbarkeit gering,
wenn sie jedoch zu groß ist,
kann zu viel Farbe austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) hervorrufen
oder eine längere
Trocknungszeit erfordern.
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Die
Farbe (Stempelfarbe), mit der die offenporige mikroporöse Struktur
für das
Farbzuführungselement,
das der Stempel aufweist, imprägniert
werden soll, unterliegt keinen spezifischen Beschränkungen
und es können
beliebige Farben, z. B. Farben auf Wasserbasis vom Farbstoff-Typ
oder Pigment-Typ, Farben auf Ölbasis,
Farben vom Lösungsmittel-Typ,
Emulsionsfarben, mit ultraviolettem Licht abbindende Farben, Aufschmelzfarben
und dgl., verwendet werden, so lange sie innerhalb der Poren der
offenporigen mikroporösen Struktur
zurückgehalten
werden.
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Vorteilhafte
Ergebnisse werden insbesondere dann erhalten, wenn die Viskosität der Farbe,
mit der die offenporige mikroporöse
Struktur des Farbzuführungselements
imprägniert
werden soll, 1.000 bis 100.000 mPa·s (cps) beträgt und ihr
Thioxotropie-Index 2,5 oder weniger oder besonders bevorzugt 1,0
bis 2,5 beträgt.
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Wenn
die Viskosität
weniger als 1.000 mPa·s
(cps) beträgt,
läuft zu
viel Farbe aus und führt
zu einem Verlaufen (Ausbluten). Wenn umgekehrt die Viskosität 100.000
mPa·s
(cps) übersteigt,
ist das Austreten der Farbe erschwert. Das Austreten der Farbe ist
auch dann erschwert, wenn der Thioxotropie-Index den Wert 2,5 übersteigt.
Wenn jedoch der Thioxotropie-Index weniger als 1,0 beträgt, besteht
die Neigung, dass etwas zu viel Farbe ausfließt.
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Die
Viskosität
wurde gemessen unter Verwendung eines „B8H-Modell-Viskometers" der Firma Toki Sangyo,
Inc. in einer Umgebung von 20 °C.
Der Thioxotropie-Index wurde errechnet aus dem Verhältnis η1/η2 (worin η1 für die scheinbare
Viskosität
bei 60 UpM und η2
für die
scheinbare Viskosität
bei 300 UpM stehen).
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Als
Thermoschablonen-Papier 1, das für den Stempel verwendet werden
soll, kann eine poröse
Trägereinheit 1b aus
beispielsweise Tengu-Papier, einem Rayon-Mischungs-Japanese-Washi-Papier,
einem Vlies, einem Maschengitter und dgl., an dem Film 1a befestigt
werden, der unter der Einwirkung von Wärme schmilzt, beispielsweise
aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymer und dgl.,
durch Verkleben derselben in Form von Schichten unter Verwendung
beispielsweise einer Klebstoffschicht 1c. Außerdem kann
auch ein Thermoschablonen-Papier 1,
das eine Antihaftschicht aus beispielsweise Silicon oder Fluor (Fluorine)
auf der Oberfläche
des Films 1a, der unter der Einwirkung von Wärme schmilzt,
aufweist, verwendet werden.
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Die 5A und 5B zeigen
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Stempelkasstte.
Das Thermoschablonen-Papier 1 und das Transportförderungsband 6 sind
in Form von zwei Schichten auf den Kern 3 aufgerollt und
in die Stempelkassette 2 eingelegt.
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Als
Transportförderungsband 6,
welches das Thermoschablonen-Papier 1 verstärkt, kann
ein Papier von hoher Qualität,
ein Papier von mittlerer Qualität,
ein Photogravüre-Papier,
ein beschichtetes Papier mit geringem Gewicht, ein Pergamin-Papier,
ein Kondensator-Papier,
ein Polyesterfilm, ein PP-Film und dgl. verwendet werden. Das Transportförderungsband
ist jedoch nicht erforderlich in einer Gravierungsvorrichtung, die selbst
das Thermoschablonen-Papier gut transportieren kann.
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Vorzugsweise
ist auf dem Rand einschließlich
der Schnittoberfläche
(Schlitzoberfläche)
(auf der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 (Mutterrolle),
das auf den Kern 3 aufgewickelt ist, eine wasserabstoßende und ölabstoßende Schicht
vorgesehen. Zur Herstellung der wasserabstoßenden und ölabstoßenden Schicht sollte ein geeignetes
Material ausgewählt
werden, das Farben auf Wasserbasis, Farben auf Ölbasis, Farben vom Lösungsmittel-Typ,
Emulsionsfarben, Farben vom unter ultraviolettem Licht abbindenden
Typ und dgl. abstößt. Zu Beispielen
für verwendbare
wasserabstoßende
und ölabstoßende Reagentien
gehören
MODIPER F-100, MODIPER F-110, MODIPER F-200 und MODIPER F-210, hergestellt
von der Firma Nippon Yushi, Inc.; Asahi Guard oder SURFLON, hergestellt
von der Firma Asahi Glass, Inc.; UNIDYNE, hergestellt von der Firma
Daikin Industries, Inc.; Defenser, hergestellt von der Firma Dainihon Ink
Kagaku Kogyo, Inc.; und Abbeizmittel, die oberflächenaktive Agentien, Silicone
oder Fluor (Fluorine) enthalten, die ablösbar (abziehbar) sind.
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Die
Verfahren, mit denen die wasserabstoßende und ölabstoßende Schicht auf dem Rand
einschließlich
der Schnittoberfläche
(der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 (Mutterrolle)
gebildet werden können,
umfassen: das Eintauchen eines Teils in eine Lösung 4, die das ausgewählte wasserabstoßende und ölabstoßende Agens,
gelöst
in einem Lösungsmittel,
enthält,
wie in 3A dargestellt; oder das Versprühen des
oben genannten Lösungsmittels,
wie in 3B dargestellt; oder es können, wie
in 3C dargestellt, Beschichtungsverfahren angewendet
werden, in denen beispielsweise eine Walze 5 zum Beschichten
verwendet wird, die mit dem oben genannten Lösungsmittel 4 imprägniert worden
ist, so dass eine Imprägnierung
bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm in die Schnittoberfläche des
Thermoschablonen-Papiers 1 durchgeführt wird. Außerdem kann
während
des Verfahrens die Herstellung des Thermoschablonen-Papiers 1 das
wasserabstoßende
und ölabstoßende Agens
in Form eines Überzugs
auf die geplanten Schnittstellen aufgebracht werden; oder es kann,
wie in 4 dargestellt, das wasserabstoßende und ölabstoßende Agens 4a in
Form einer Schicht auf die geplanten Schnittstellen (in der 4 durch
unterbrochene Linien dargestellt) der vorgefertigten Mutterrolle
des Thermoschablonen-Papiers 1 aufgebracht werden. In diesem
Falle wird dann selbstverständlich
der fertige Gegenstand zugeschnitten (geschlitzt).
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Wie
vorstehend angegeben, werden das Thermoschablonen-Papier 1,
auf dessen Rand einschließlich der
Schnittoberfläche
(der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) die wasserabstoßende und ölabstoßende Schicht
aufgebracht worden ist, und das Transportförderungsband 6, das
dieses verstärkt,
wie in 5B dargestellt, gemeinsam in
Form von zwei Schichten auf einen Kern 3 aufgerollt und,
wie in 5A dargestellt, in der Stempelkassette 2 befestigt.
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Wenn
man in dieser Weise arbeitet, so erhält man, da das Thermoschablonen-Papier 1 ohne
irgendeinen Klebstoff auf den Kern 3 aufgerollt werden
kann und das Thermoschablonen-Papier 1 und das Transportförderungsband 6 nicht
miteinander verklebt werden müssen,
im Ergebnis keine Faltenbildung als Folge eines unterschiedlichen äußeren Umfanges
und inneren Umfanges.
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Es
ist zweckmäßig, die
offenporige mikroporöse
Struktur 7a des Farbzuführungselements 7,
das der Stempel aufweist, für
die Farbe undurchlässig
zu machen mit Ausnahme der Oberfläche 7aa, die mit dem Thermoschablonen-Papier 1 in
Kontakt kommt, wie in 6 dargestellt. Bezüglich dieser
undurchlässigen Schicht
ist es als Folge der Änderung
der Gestalt beim Durchführen
des Stempelns (wenn keine ebene, flache Oberfläche vorliegt, wird eine Ungleichmäßigkeit
der aufgestempelten Schriftzeichen auftreten) und der Klebstoffqualität (wenn
die Haftung zwischen der offenporigen mikroporösen Struktur und dem Material,
das für Farbe
undurchlässig
macht, gering ist, kann es sich nach wiederholter Verwendung ablösen) gut,
wenn für
die offenporige mikroporöse
Struktur 7a das gleiche Material verwendet wird. Es kann
aber auch ein Siliconharz oder ein Kautschuk (Gummi), das (der)
von dem Material-Typ aus dem die offenporige mikroporöse Struktur besteht,
verschieden ist, verwendet werden. In einem solchen Fall tritt dann,
wenn ein Material mit einer Härte von
0 bis 40 (Gummihärtemesser
ASKER vom Typ C bei 25 °C)
verwendet wird, beim Aufdrucken des Stempels nicht übermäßig viel
Farbe aus der offenporigen mikroporösen Struktur 7a, die
mit der Farbe imprägniert ist,
aus und es tritt auf keine Farbleckage aus dem Thermoschablonen-Papier 1 auf
und man erhält
bei wiederholter Verwendung eine klare Stempelung.
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Bezüglich des
Verfahrens, nach dem die anderen Oberflächen als die Oberfläche, mit
der das Thermoschablonen-Papier 1 mit der offenporigen
mikroporösen
Struktur des in dem erfindungsgemäßen Stempel verwendeten Farbzuführungselements
in Kontakt kommt, für
Farbe undurchlässig
gemacht werden, kann, wie in der Figur nicht dargestellt, wie im
Falle der Bildung einer wasserabtoßenden und ölabstoßenden Schicht auf dem Rand
einschließlich
der Schnittoberfläche
(der Seite der Band- bzw. Streifenformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 eine
Flüssigkeit,
die das Material enthält,
das in einem Lösungsmittel
aufgelöst
worden ist, aufgesprüht
werden oder ein Teil der Band- bzw. Streifenformation kann nur teilweise
in die oben genannte Lösung
eingetaucht werden oder es kann eine mit der oben genannten Lösung imprägnierte
Walze zum Beschichten verwendet werden, und außerdem kann die Lösung, die
für Farbe
undurchlässig
macht, in Form einer Schicht auf ein Basismaterial aufgebracht werden,
das Abzieh-Eigenschaften hat, und die offenporige mikroporöse Struktur
des Farbzuführungselements
wird, während
dieses noch nicht getrocknet oder ausgehärtet ist, darauf aufgebracht
und dann getrocknet oder gehärtet,
und anschließend
wird das Basismaterial entfernt zur Bildung eines gleichmäßigen Films,
und ein solcher Film kann auch mit einem Klebstoff verklebt werden.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Beispiele
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Nachstehend
werden die Ergebnisse eines Versuchs beschrieben, der durchgeführt wurde,
um die Effekte der erfindungsgemäßen Stempelkassette
zu zeigen.
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Ein
Thermoschablonen-Papier, hergestellt durch Verkleben eines Siebs
(Rasters) mit einem 2 μm
dicken Polyesterfilm, wurde auf eine Breite von 18 mm zugeschnitten
zur Herstellung einer Mutterrolle für das Thermoschablonen-Papier.
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Ein
wasserabstoßend
und ölabstoßend machendes
Agens wurde auf dieses Material so aufgesprüht, dass dieses bis zu einer
Tiefe von etwa 1 mm in beiden Schnittoberflächen des Thermoschablonen-Papiers imprägniert wurde.
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Danach
wurden Proben auf den Kern von Kassetten für „Nameland", hergestellt von der Firma Casio Computer
Co., Ltd., aufgerollt zur Herstellung von Rollen aus dem Material,
und es wurden Original-Platten hergestellt durch Gravieren mittels
der oben genannten Vorrichtung, wobei es sich bei den oben genannten Proben
handelte um: eine Probe, die ohne Klebstoff zusammen mit einem Transportförderungsband
auf den Kern aufgerollt wurde (erfindungsgemäße Ausführungsform mit Ausnahme der
Ausführungsform
20); und eine Probe, bei der kein Transportförderungsband verwendet wurde
(Ausführungsform
20).
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Die
offenporige mikroporöse
Struktur des Farbzuführungselements
wurde mit Farbe imprägniert,
wobei die äußeren Oberflächen die
von den Oberflächen,
die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt standen verschieden
waren, für
Farbe undurchlässig
gemacht wurden. Dann wurde die Original-Platte daran befestigt nur
unter Ausnutzung der Oberflächenspannung
der Farbe und es wurden Stempel hergestellt, wie in der nachstehenden
Tabelle I angegeben.
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Die
Bewertung erfolgte durch visuelle Betrachtung und diejenigen, die
eine gute Konsistenz und Klarheit und eine Haltbarkeit des aufgestempelten
Zeichens (Buchstabens) bei mehr als 2.000facher Stempelung aufwiesen,
wurden mit „A" bezeichnet, diejenigen,
die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten
Buchstabens bei mehr als 1.000facher Stempelung aufwiesen, wurden
mit „B" bezeichnet, diejenigen,
die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten
Buchstabens bei mehr als 500facher Stempelung aufwiesen, wurden
mit „C" bezeichnet, und
diejenigen, die keine gute Konsistenz oder Klarheit und eine Haltbarkeit
des aufgestempelten Zeichens (Buchstabens) bei weniger als 500facher Stempelung
auswiesen, wurden mit „D" bezeichnet. Die
Ausführungsform
20 wies das Transportförderungsband
nicht auf und konnte das Thermoschablonen-Papier nicht transportieren,
und sie konnte daher nicht bewertet werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, sind bei Verwendung der erfindungsgemäßen Stempelkassette
die bekannten komplexen Gravierungsverfahrensmaßnahmen nicht erforderlich
und es können
viele Typen von Vervielfältigungen
und viele Kopien davon bei geringen Kosten hergestellt werden. Wenn
die Stempelkassette eine wasserabweisende und ölabweisende Schicht auf der
Schnittoberfläche
des Thermoschablonen-Papier aufweist, kann das Vervielfältigen bzw.
Drucken mit einer höheren
Klarheit (Schärfe)
durchgeführt
werden. Wenn eine Stempelkassette verwendet wird und das Thermoschablonen-Papier
auf den Kern ohne Verwendung eines Klebstoffes aufgerollt wird,
tritt keine Faltenbildung auf, die aus dem Unterschied zwischen äußerem Umfang
und innerem Umfang resultiert.