DE19655052B4 - Stempelkassette und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

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Abstract

Stempelkassette, gekennzeichnet durch ein Thermoschablonen-Papier (1), das auf einen Kern (3) in Form eines Bandes (Streifens) aufgerollt und in der Kassette (2) befestigt ist, wobei das Thermoschablonen-Papier (1) und ein Transportförderungsband (6) zur Verstärkung des ersteren gemeinsam in Form von zwei Schichten so aufgerollt sind, dass sie die Stempelkassette (2) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Bereitstellung eines dauerhaften Stempels, bei dem das Original leicht hergestellt werden kann und viele Typen von Vervielfältigungen und Kopien desselben bei geringen Kosten und mit hoher Genauigkeit hergestellt werden können, sowie einer Stempelkassette, in der das Thermoschablonen-Papier, das für die Herstellung des obengenannten Originals verwendet werden soll, aufgerollt in Bandform auf einen Kern untergebracht ist.
  • Der erfindungsgemäße Stempel umfaßt ein Farbzuführungselement, das auswechselbar an einem gravierten Thermoschablonen-Papier, das mittels eines Thermokpfes graviert worden ist, befestigt werden kann, und einen Stempelhalter, der das obengenannte gravierte Thermoschablonen-Papier, das an diesem Farbzuführungselement haftet, so aufnimmt, daß es der Stempelöffnung gegenüberliegt. Das Thermoschablonen-Papier wird hergestellt durch Aufeinanderlegen eines Films, der in der Wärme schmilzt, und eines porösen Trägerelements, das Farbzuführungselement wird hergestellt durch Imprägnieren einer offenporigen mikroporösen Struktur mit Farbe, die eine Viskosität von 1000 bis 100 000 mPa·s (cps) und einen Thioxotropie-Index von 2,5 oder weniger aufweist. Das Thermoschablonen-Papier und das Transportförderungsband zur Verstärkung des Thermoschablonen-Papiers sind in Form einer Doppelschicht auf den Kern aufgerollt.
  • Eine noch bessere Klarheit (Schärfe) der Stempelqualität kann erzielt werden, indem man das Thermoschablonen-Papier mit einer Wasser-abstoßenden und Öl-abstoßenden Schicht versieht, indem man die offenporige mikroporöse Struktur auf den anderen Oberflächen als der Oberfläche, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt steht, für die Farbe undurchlässig macht oder indem man das Thermoschablonen-Papier ohne Verwendung eines Klebstoffes auf den Kern aufrollt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Stempelkassette, sie bezieht sich insbesondere auf eine Stempelkassette, in der ein Thermoschablonenpapier in Form eines aufgerollten Streifens untergebracht ist, sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
  • Zu den bekannten Stempeln gehören Gummi-Streifen, farbimprägnierte Gummi-Stempel und dgl. und neuerdings auch Stempel, die mittels eines Thermokopfes leicht hergestellt werden können („Stamp Marker" der Firma MAX Inc.).
  • Gummi-Stempel und farbimprägnierte Gummi-Stempel haben jedoch den Nachteil, dass Gravierungen (Stempelschneiden) kostspielig und zeitraubend sind, weil sie durch Ausschneiden oder Formen hergestellt werden. Andererseits sind Stempel, die mittels des oben genannten Thermokopfes hergestellt werden, praktisch in ihrer Anwendung, weil bei ihnen eine direkte Gravierung unter Verwendung des kürzlich entwickelten Thermoschablonenpapiers angewendet wird. Diese Stempel haben jedoch den Nachteil, dass der Stempel und die Originalunterlage eine Einheit bilden, so dass dann, wenn beim Gravieren (Stempelschneiden) ein Fehler auftritt, der Stempel unbrauchbar wird und außerdem hohe Kosten bei der Herstellung mehrerer Stempel-Typen auftreten.
  • Die EP 0 493 965 A1 offenbart eine Stempelkassette, die ein Thermoschablonen-Papier aufweist, das auf einen Kern in Form eines Bandes aufgerollt ist. Die EP 0 493 965 A offenbart aber nicht die Verwendung eines zusätzlichen Transportförderungsbandes.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stempelkassette und ein Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen, in der das für die Herstellung eines Originals zu verwendende Thermoschablonen-Papier in Form eines auf einen Kern aufgerollten Streifens (Bandes) untergebracht ist.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß Anspruch 1 und 4 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2, 3 und 5 definiert.
  • Das oben genannte Thermoschablonen-Papier wird hergestellt durch Aufeinanderlegen von Schichten aus einem Film, der beim Erhitzen schmilzt, und einem porösen Trägerelement und das Farbenzuführungselement wird hergestellt durch Imprägnieren einer offenporigen mikroporösen Struktur mit Farbe. Außerdem werden die äußeren Oberflächen der offenporigen mikroporösen Struktur des Farbzuführungselements, die von den Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt stehen, vorzugsweise für die Farbe undurchlässig gemacht. Bezüglich der Farbe, mit der die offenporige mikroporösen Struktur des Farbzuführungselements imprägniert werden soll, gilt außerdem, dass die Viskosität der Farbe 1.000 bis 100.000 mPa·s (cps) beträgt und ihr Thixotropie-Index 2,5 oder weniger beträgt.
  • In der erfindungsgemäßen Stempelkassette ist das Thermoschablonen-Papier in Form eines Streifens oder Bandes auf einen Kern aufgerollt und in der Kassette befestigt. Insbesondere sind das Thermoschablonen-Papier und das den Transport fördernde Band (Transportförderungsband), welches das Thermoschablonen-Papier verstärken soll, in Form einer Doppelschicht auf den Kern aufgerollt. Zum Zeitpunkt des Aufrollens des Thermoschablonen-Papiers und des Transportförderungsbandes auf den Kern in Form einer Doppelschicht kann das Thermoschablonen-Papier ohne Verwendung eines Klebstoffs aufgerollt werden und/oder es kann eine Schicht aus einem wasserabstoßenden und ölabstoßenden Agens auf den Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers vorgesehen sein. Diese Schicht aus dem wasserabstoßenden und ölabstoßenden Agens kann gebildet werden durch Beschichten des Randteils desselben einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation), nachdem das Thermoschablonen-Papier auf den Kern aufgerollt worden ist, oder sie kann gebildet werden durch Zuschneiden (Schlitzen) des Thermoschablonen-Papiers, auf das in vorgegebenen Abständen das wasserabstoßende und ölabstoßende Agens aufgebracht worden ist, wobei das obengenannte Zuschneiden (Schlitzen) an den Positionen durchgeführt wird, auf die das wasserabstoßende und ölabstoßende Agens aufgebracht worden ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erläuterndes Diagramm, das eine Ausführungsform eines Stempels zeigt;
  • 2 ein Querschnittsdiagram, das den Aufbau des Thermoschablonen-Papiers zeigt, das der Stempel aufweist;
  • 3A bis 3C erläuternde Diagramme des Verfahrens zur Bildung einer wasserabstoßenden und ölabstoßenden Agens-Schicht auf dem Rand des Thermoschablonen-Papiers, das der Stempel aufweist, einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) desselben;
  • 4 ein erläuterndes Diagramm eines anderen Verfahrens zur Bildung der wasserabstoßenden und ölabstoßenden Agens-Schicht auf dem Rand des Thermoschablonen-Papiers, das der Stempel aufweist, einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) desselben;
  • 5A ein erläuterndes Diagramm des Zustands des Thermoschablonen-Papiers und des Verstärkungsstreifens, der das Thermoschablonen-Papier verstärken soll, die gemeinsam unter Bildung einer Doppelschicht auf den Kern aufgerollt sind; und
  • 5B ein erläuterndes Diagramm der Befestigung derselben auf der Stempelkassette;
  • 6 ein erläuterndes Diagramm einer Situation, in der die äußeren Oberflächen der offenporigen mikroporösen Struktur des Farbzuführungselements, das der Stempel aufweist, die von den Oberflächen verschieden sind, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt stehen, für Farbe undurchlässig gemacht worden sind; und
  • 7 ein schematisches erläuterndes Diagramm des Verfahrens, nachdem das Thermoschablonen-Papier, das der Stempel aufweist, graviert wird.
  • Die 1 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines Stempels. Wie in 7 dargestellt, wird das Thermoschablonen-Papier 1 vorher mittels eines bekannten Thermokopfes 10 graviert, der bewirkt, dass eine Andruckwalze 11 gegen die Mutterrolle 1' gepresst wird, die beispielsweise aus dem Thermoschablonen-Papier 1 und dem Verstärkungsstreifen 6 besteht. Der Stempel umfasst ein auswechselbares Farbzuführungselement 7, an dem das oben genannte Thermoschablonen-Papier 1 beispielsweise allein mittels der Oberflächenspannung der Farbe haftet (befestigt ist); und einen Stempelhalter 8, der das oben genannte gravierte Thermoschablonen-Papier 1, das an diesem Farbzuführungselement haftet, so aufnimmt, dass es der Stempelöffnung 8a gegenüberliegt. Wie in 2 gezeigt, wird das oben genannte Thermoschablonen-Papier 1 hergestellt durch Aufeinanderlegen eines Films 1a, der in der Wärme schmilzt, und eines porösen Trägerelements 1b, und das Farb zuführungselement wird hergestellt durch Imprägnieren einer offenporigen mikroporösen Struktur 7a mit der Farbe (Stempelfarbe).
  • Beim Stempeln ist dann die oben genannte Stempelöffnung 8a der Stempelposition gegenüberliegend angeordnet. Durch Drücken des Stempelhalters 8 entgegen der Rückstoßkraft der Feder 9 bewegen sich die Seite der Halter-Haupteinheit 8c und das Farbzuführungselement 7, an dem das Thermoschablonen-Papier 1 integral befestigt ist, relativ zu der Abdeckung 8b für das Thermoschablonen-Papier 1 und das Thermoschablonen-Papier wird auf die Stemplungsposition gepresst, wodurch das Stempeln mit der Farbe durchgeführt wird, mit der die offenporige mikroporöse Struktur 7a imprägniert ist.
  • Als offenporige mikroporöse Struktur für das Farbzuführungselement, das der erfindungsgemäße Stempel aufweist, können Urethan, NBR, Silicon, Fluor (Fluorine) und dgl. verwendet werden.
  • Nach den Versuchen, die von dem Erfinder der vorliegenden Erfindung durchgeführt worden ist, hat es sich bestätigt, dass bezüglich der oben genannten offenporigen mikroporösen Struktur die Härte desselben vorzugsweise 0 bis 40 (Gummihärtenmesser vom ASKER-Typ C bei 25 °C), der Radius der Poren 1 bis 200 μm und die Porosität 20 bis 95 % betragen sollten.
  • Die Härte einer offenporigen mikroporösen Struktur ändert sich in Abhängigkeit von der Art, in der sie verwendet wird. Wenn sie zu gering ist, kann sich die Gestalt verändern als Folge des Druckes zum Zeitpunkt des Aufdrückens des Stempels und die Schriftzeichen können deformiert werden oder es kann zu viel Farbe vorhanden sein. Wenn sie dagegen zu hoch ist, wird das Austreten der Farbe erschwert.
  • Wenn der Radius der Poren der offenporigen mikroporösen Struktur zu klein ist, ist es für die Farbe schwierig, herauszufließen, wenn er jedoch zu groß ist, kann zu viel Farbe austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) verursachen oder eine längere Trocknungszeit erfordern.
  • Wenn die Porosität zu gering ist, wird ferner die Klarheit oder Haltbarkeit gering, wenn sie jedoch zu groß ist, kann zu viel Farbe austreten und ein Verlaufen (Ausbluten) hervorrufen oder eine längere Trocknungszeit erfordern.
  • Die Farbe (Stempelfarbe), mit der die offenporige mikroporöse Struktur für das Farbzuführungselement, das der Stempel aufweist, imprägniert werden soll, unterliegt keinen spezifischen Beschränkungen und es können beliebige Farben, z. B. Farben auf Wasserbasis vom Farbstoff-Typ oder Pigment-Typ, Farben auf Ölbasis, Farben vom Lösungsmittel-Typ, Emulsionsfarben, mit ultraviolettem Licht abbindende Farben, Aufschmelzfarben und dgl., verwendet werden, so lange sie innerhalb der Poren der offenporigen mikroporösen Struktur zurückgehalten werden.
  • Vorteilhafte Ergebnisse werden insbesondere dann erhalten, wenn die Viskosität der Farbe, mit der die offenporige mikroporöse Struktur des Farbzuführungselements imprägniert werden soll, 1.000 bis 100.000 mPa·s (cps) beträgt und ihr Thioxotropie-Index 2,5 oder weniger oder besonders bevorzugt 1,0 bis 2,5 beträgt.
  • Wenn die Viskosität weniger als 1.000 mPa·s (cps) beträgt, läuft zu viel Farbe aus und führt zu einem Verlaufen (Ausbluten). Wenn umgekehrt die Viskosität 100.000 mPa·s (cps) übersteigt, ist das Austreten der Farbe erschwert. Das Austreten der Farbe ist auch dann erschwert, wenn der Thioxotropie-Index den Wert 2,5 übersteigt. Wenn jedoch der Thioxotropie-Index weniger als 1,0 beträgt, besteht die Neigung, dass etwas zu viel Farbe ausfließt.
  • Die Viskosität wurde gemessen unter Verwendung eines „B8H-Modell-Viskometers" der Firma Toki Sangyo, Inc. in einer Umgebung von 20 °C. Der Thioxotropie-Index wurde errechnet aus dem Verhältnis η1/η2 (worin η1 für die scheinbare Viskosität bei 60 UpM und η2 für die scheinbare Viskosität bei 300 UpM stehen).
  • Als Thermoschablonen-Papier 1, das für den Stempel verwendet werden soll, kann eine poröse Trägereinheit 1b aus beispielsweise Tengu-Papier, einem Rayon-Mischungs-Japanese-Washi-Papier, einem Vlies, einem Maschengitter und dgl., an dem Film 1a befestigt werden, der unter der Einwirkung von Wärme schmilzt, beispielsweise aus Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymer und dgl., durch Verkleben derselben in Form von Schichten unter Verwendung beispielsweise einer Klebstoffschicht 1c. Außerdem kann auch ein Thermoschablonen-Papier 1, das eine Antihaftschicht aus beispielsweise Silicon oder Fluor (Fluorine) auf der Oberfläche des Films 1a, der unter der Einwirkung von Wärme schmilzt, aufweist, verwendet werden.
  • Die 5A und 5B zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stempelkasstte. Das Thermoschablonen-Papier 1 und das Transportförderungsband 6 sind in Form von zwei Schichten auf den Kern 3 aufgerollt und in die Stempelkassette 2 eingelegt.
  • Als Transportförderungsband 6, welches das Thermoschablonen-Papier 1 verstärkt, kann ein Papier von hoher Qualität, ein Papier von mittlerer Qualität, ein Photogravüre-Papier, ein beschichtetes Papier mit geringem Gewicht, ein Pergamin-Papier, ein Kondensator-Papier, ein Polyesterfilm, ein PP-Film und dgl. verwendet werden. Das Transportförderungsband ist jedoch nicht erforderlich in einer Gravierungsvorrichtung, die selbst das Thermoschablonen-Papier gut transportieren kann.
  • Vorzugsweise ist auf dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (Schlitzoberfläche) (auf der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 (Mutterrolle), das auf den Kern 3 aufgewickelt ist, eine wasserabstoßende und ölabstoßende Schicht vorgesehen. Zur Herstellung der wasserabstoßenden und ölabstoßenden Schicht sollte ein geeignetes Material ausgewählt werden, das Farben auf Wasserbasis, Farben auf Ölbasis, Farben vom Lösungsmittel-Typ, Emulsionsfarben, Farben vom unter ultraviolettem Licht abbindenden Typ und dgl. abstößt. Zu Beispielen für verwendbare wasserabstoßende und ölabstoßende Reagentien gehören MODIPER F-100, MODIPER F-110, MODIPER F-200 und MODIPER F-210, hergestellt von der Firma Nippon Yushi, Inc.; Asahi Guard oder SURFLON, hergestellt von der Firma Asahi Glass, Inc.; UNIDYNE, hergestellt von der Firma Daikin Industries, Inc.; Defenser, hergestellt von der Firma Dainihon Ink Kagaku Kogyo, Inc.; und Abbeizmittel, die oberflächenaktive Agentien, Silicone oder Fluor (Fluorine) enthalten, die ablösbar (abziehbar) sind.
  • Die Verfahren, mit denen die wasserabstoßende und ölabstoßende Schicht auf dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 (Mutterrolle) gebildet werden können, umfassen: das Eintauchen eines Teils in eine Lösung 4, die das ausgewählte wasserabstoßende und ölabstoßende Agens, gelöst in einem Lösungsmittel, enthält, wie in 3A dargestellt; oder das Versprühen des oben genannten Lösungsmittels, wie in 3B dargestellt; oder es können, wie in 3C dargestellt, Beschichtungsverfahren angewendet werden, in denen beispielsweise eine Walze 5 zum Beschichten verwendet wird, die mit dem oben genannten Lösungsmittel 4 imprägniert worden ist, so dass eine Imprägnierung bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm in die Schnittoberfläche des Thermoschablonen-Papiers 1 durchgeführt wird. Außerdem kann während des Verfahrens die Herstellung des Thermoschablonen-Papiers 1 das wasserabstoßende und ölabstoßende Agens in Form eines Überzugs auf die geplanten Schnittstellen aufgebracht werden; oder es kann, wie in 4 dargestellt, das wasserabstoßende und ölabstoßende Agens 4a in Form einer Schicht auf die geplanten Schnittstellen (in der 4 durch unterbrochene Linien dargestellt) der vorgefertigten Mutterrolle des Thermoschablonen-Papiers 1 aufgebracht werden. In diesem Falle wird dann selbstverständlich der fertige Gegenstand zugeschnitten (geschlitzt).
  • Wie vorstehend angegeben, werden das Thermoschablonen-Papier 1, auf dessen Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Streifen- bzw. Bandformation) die wasserabstoßende und ölabstoßende Schicht aufgebracht worden ist, und das Transportförderungsband 6, das dieses verstärkt, wie in 5B dargestellt, gemeinsam in Form von zwei Schichten auf einen Kern 3 aufgerollt und, wie in 5A dargestellt, in der Stempelkassette 2 befestigt.
  • Wenn man in dieser Weise arbeitet, so erhält man, da das Thermoschablonen-Papier 1 ohne irgendeinen Klebstoff auf den Kern 3 aufgerollt werden kann und das Thermoschablonen-Papier 1 und das Transportförderungsband 6 nicht miteinander verklebt werden müssen, im Ergebnis keine Faltenbildung als Folge eines unterschiedlichen äußeren Umfanges und inneren Umfanges.
  • Es ist zweckmäßig, die offenporige mikroporöse Struktur 7a des Farbzuführungselements 7, das der Stempel aufweist, für die Farbe undurchlässig zu machen mit Ausnahme der Oberfläche 7aa, die mit dem Thermoschablonen-Papier 1 in Kontakt kommt, wie in 6 dargestellt. Bezüglich dieser undurchlässigen Schicht ist es als Folge der Änderung der Gestalt beim Durchführen des Stempelns (wenn keine ebene, flache Oberfläche vorliegt, wird eine Ungleichmäßigkeit der aufgestempelten Schriftzeichen auftreten) und der Klebstoffqualität (wenn die Haftung zwischen der offenporigen mikroporösen Struktur und dem Material, das für Farbe undurchlässig macht, gering ist, kann es sich nach wiederholter Verwendung ablösen) gut, wenn für die offenporige mikroporöse Struktur 7a das gleiche Material verwendet wird. Es kann aber auch ein Siliconharz oder ein Kautschuk (Gummi), das (der) von dem Material-Typ aus dem die offenporige mikroporöse Struktur besteht, verschieden ist, verwendet werden. In einem solchen Fall tritt dann, wenn ein Material mit einer Härte von 0 bis 40 (Gummihärtemesser ASKER vom Typ C bei 25 °C) verwendet wird, beim Aufdrucken des Stempels nicht übermäßig viel Farbe aus der offenporigen mikroporösen Struktur 7a, die mit der Farbe imprägniert ist, aus und es tritt auf keine Farbleckage aus dem Thermoschablonen-Papier 1 auf und man erhält bei wiederholter Verwendung eine klare Stempelung.
  • Bezüglich des Verfahrens, nach dem die anderen Oberflächen als die Oberfläche, mit der das Thermoschablonen-Papier 1 mit der offenporigen mikroporösen Struktur des in dem erfindungsgemäßen Stempel verwendeten Farbzuführungselements in Kontakt kommt, für Farbe undurchlässig gemacht werden, kann, wie in der Figur nicht dargestellt, wie im Falle der Bildung einer wasserabtoßenden und ölabstoßenden Schicht auf dem Rand einschließlich der Schnittoberfläche (der Seite der Band- bzw. Streifenformation) des Thermoschablonen-Papiers 1 eine Flüssigkeit, die das Material enthält, das in einem Lösungsmittel aufgelöst worden ist, aufgesprüht werden oder ein Teil der Band- bzw. Streifenformation kann nur teilweise in die oben genannte Lösung eingetaucht werden oder es kann eine mit der oben genannten Lösung imprägnierte Walze zum Beschichten verwendet werden, und außerdem kann die Lösung, die für Farbe undurchlässig macht, in Form einer Schicht auf ein Basismaterial aufgebracht werden, das Abzieh-Eigenschaften hat, und die offenporige mikroporöse Struktur des Farbzuführungselements wird, während dieses noch nicht getrocknet oder ausgehärtet ist, darauf aufgebracht und dann getrocknet oder gehärtet, und anschließend wird das Basismaterial entfernt zur Bildung eines gleichmäßigen Films, und ein solcher Film kann auch mit einem Klebstoff verklebt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
  • Beispiele
  • Nachstehend werden die Ergebnisse eines Versuchs beschrieben, der durchgeführt wurde, um die Effekte der erfindungsgemäßen Stempelkassette zu zeigen.
  • Ein Thermoschablonen-Papier, hergestellt durch Verkleben eines Siebs (Rasters) mit einem 2 μm dicken Polyesterfilm, wurde auf eine Breite von 18 mm zugeschnitten zur Herstellung einer Mutterrolle für das Thermoschablonen-Papier.
  • Ein wasserabstoßend und ölabstoßend machendes Agens wurde auf dieses Material so aufgesprüht, dass dieses bis zu einer Tiefe von etwa 1 mm in beiden Schnittoberflächen des Thermoschablonen-Papiers imprägniert wurde.
  • Danach wurden Proben auf den Kern von Kassetten für „Nameland", hergestellt von der Firma Casio Computer Co., Ltd., aufgerollt zur Herstellung von Rollen aus dem Material, und es wurden Original-Platten hergestellt durch Gravieren mittels der oben genannten Vorrichtung, wobei es sich bei den oben genannten Proben handelte um: eine Probe, die ohne Klebstoff zusammen mit einem Transportförderungsband auf den Kern aufgerollt wurde (erfindungsgemäße Ausführungsform mit Ausnahme der Ausführungsform 20); und eine Probe, bei der kein Transportförderungsband verwendet wurde (Ausführungsform 20).
  • Die offenporige mikroporöse Struktur des Farbzuführungselements wurde mit Farbe imprägniert, wobei die äußeren Oberflächen die von den Oberflächen, die mit dem Thermoschablonen-Papier in Kontakt standen verschieden waren, für Farbe undurchlässig gemacht wurden. Dann wurde die Original-Platte daran befestigt nur unter Ausnutzung der Oberflächenspannung der Farbe und es wurden Stempel hergestellt, wie in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
  • Die Bewertung erfolgte durch visuelle Betrachtung und diejenigen, die eine gute Konsistenz und Klarheit und eine Haltbarkeit des aufgestempelten Zeichens (Buchstabens) bei mehr als 2.000facher Stempelung aufwiesen, wurden mit „A" bezeichnet, diejenigen, die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten Buchstabens bei mehr als 1.000facher Stempelung aufwiesen, wurden mit „B" bezeichnet, diejenigen, die eine gute Konsistenz und Klarheit und Haltbarkeit des aufgestempelten Buchstabens bei mehr als 500facher Stempelung aufwiesen, wurden mit „C" bezeichnet, und diejenigen, die keine gute Konsistenz oder Klarheit und eine Haltbarkeit des aufgestempelten Zeichens (Buchstabens) bei weniger als 500facher Stempelung auswiesen, wurden mit „D" bezeichnet. Die Ausführungsform 20 wies das Transportförderungsband nicht auf und konnte das Thermoschablonen-Papier nicht transportieren, und sie konnte daher nicht bewertet werden.
  • Figure 00110001
  • Figure 00120001
  • Figure 00130001
  • Wie vorstehend beschrieben, sind bei Verwendung der erfindungsgemäßen Stempelkassette die bekannten komplexen Gravierungsverfahrensmaßnahmen nicht erforderlich und es können viele Typen von Vervielfältigungen und viele Kopien davon bei geringen Kosten hergestellt werden. Wenn die Stempelkassette eine wasserabweisende und ölabweisende Schicht auf der Schnittoberfläche des Thermoschablonen-Papier aufweist, kann das Vervielfältigen bzw. Drucken mit einer höheren Klarheit (Schärfe) durchgeführt werden. Wenn eine Stempelkassette verwendet wird und das Thermoschablonen-Papier auf den Kern ohne Verwendung eines Klebstoffes aufgerollt wird, tritt keine Faltenbildung auf, die aus dem Unterschied zwischen äußerem Umfang und innerem Umfang resultiert.

Claims (5)

  1. Stempelkassette, gekennzeichnet durch ein Thermoschablonen-Papier (1), das auf einen Kern (3) in Form eines Bandes (Streifens) aufgerollt und in der Kassette (2) befestigt ist, wobei das Thermoschablonen-Papier (1) und ein Transportförderungsband (6) zur Verstärkung des ersteren gemeinsam in Form von zwei Schichten so aufgerollt sind, dass sie die Stempelkassette (2) bilden.
  2. Stempelkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschablonen-Papier (1) und das Transportförderungsband (6) nicht durch einen Klebstoff miteinander verbunden sind, dass das Thermoschablonen-Papier (1) ohne Verwendung eines Klebstoffes auf den Kern (3) aufgerollt ist, wobei das Thermoschablonen-Papier (1) und das Transportförderungsband (6) in Form von zwei Schichten auf den Kern (3) aufgerollt sind.
  3. Stempelkassette nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermoschablonen-Papier (1) auf seinem Rand einschließlich der Schnittoberfläche desselben eine wasser- und ölabstoßende Schicht aufweist.
  4. Verfahren zur Herstellung der Stempelkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufrollen des Thermoschablonen-Papiers auf den Kern auf den Rand einschließlich der Schnittoberfläche desselben die wasser- und ölabstoßende Schicht aufgebracht wird.
  5. Verfahren zur Herstellung der Stempelkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine wasser- und ölabstoßende Schicht auf die Schnittoberfläche aufgebracht wird, durch Zuschneiden des Thermoschablonen-Papiers, das in vorgegebenen Abständen mit dem wasser- und ölabstoßenden Agens beschichtet worden ist, wobei das Zuschneiden in den Bereichen erfolgt, die mit der wasser- und ölabstoßenden Schicht versehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0493965A1 (de) * 1990-12-29 1992-07-08 Brother Kogyo Kabushiki Kaisha Stempelvorrichtung mit einem wärmeempfindlichen, durch Hitze eines thermischen Schreibkopfs perforierbaren Schablonenpapier

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