DE1946450C - Vorrichtung zur Herstellung von Farbabdrucken - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Farbabdrucken

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DE1946450C
DE1946450C DE19691946450 DE1946450A DE1946450C DE 1946450 C DE1946450 C DE 1946450C DE 19691946450 DE19691946450 DE 19691946450 DE 1946450 A DE1946450 A DE 1946450A DE 1946450 C DE1946450 C DE 1946450C
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DE19691946450
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Inventor
Marvin Teaneck N.J.; Miller Robert Pincus Spring Valley N.Y.; Cholnoky Tibor St. John de Greenwich Conn.; Orlando Joseph Michael Parsippany; Katz Harry Selig West-Orange; Rainford Jack Warren Closter; N.J.; Miller (V.StA.)
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Identimation Corp., Northvale, N.J. (V.StA.)
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Description

im wesentlichen durchsichtig. Der Farbüberzug macht die Folie jedoch undurchsichtig. Da die Abdruckvorrichtung bei dieser Ausfühningsform zur Herstellung eines Farbabdruckes innerhalb jeweils einer der vorbestimmten DruckaufnaHmebezirke auf der Druckaufnahmefläche dienen soll, sind Einrichtungen zur sichtbaren Einteilung in derart angeordnete Abschnitte vorgesehen, daß sie der Anordnung der Druckaufnahmebezirke auf der Druckaufnahmefläche entsprechen. Als solche dient vorteilhafterweise eine kläre, ungefärbte Stelle der Folie, die über das Fenster im Rahmen zu liegen kommt, so daß mindestens ein Teil der Grenzlinien, die die Druckaufnahmebezirke einteilen, sichtbar ist. Bei diescr Anordnung kann die Lage eines einzelnen Druckaufnahmebezirks in einfacher Weise durdi imaginäres Verlängern der Teile einer Grenzlink, die durch die farbfreie Stelle der Folie sichtbar sind, leicht und sicher bestimmt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Darstellung einer Abdruckvorrichtung der Erfindung in auseinandergezogener Anordnung,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht der Abdruck vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung in auseinandergezogener Anordnung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform no.h F-" ig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 nach F i g. 4 und
F i g. 6 und 7 schematische Darstellungen von geeigneten Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgernäßen Verfahrens.
Zu Beginn sei bemerkt, daß die Abdruckvorrichtung nach der Erfindung außer für die spezielle Anfertigung von Fingerabdrucken auf graphischem Gebiet allgemein dort anwendbar ist, wo ein Abdruck einer gegebenen Bezugsoberfläche erwünscht ist. So ist die eiiindungsgcmäße Abdruckvorrichtung beispielsweise gut geeignet für medizinische Identifizierungszwecke in Krankenhäusern u. dgl., wie etwa für Fußabtlrücke von Kindern, oder als Gerät füi Künstler bei der Anfertigung von Bildern. Zur Vereinfachung und zum erleichterten Verständnis wird in der folgenden Beschreibung jedoch mehrfach auf die jo Herstellung von Fingerabdrücken Bezug genommen
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist zu ersehen, daß die Abdruckvorrichtung im wesentlichen einen Rahmen 1 mit einem Fenster!, einer dünnen Folie 3 aus sich einem Eindruck anpassenden Material, die über das Fenster 2 angebracht ist, Farbniaterial auf einer Seite der Folie aus dem sich einem Druck anpassenden Material und ein eine Druckaufnahmcfläche 4 bildendes Blatt mit einem zentralen Druckaufnahmebezirk 6' aufweist. Wie zu ersehen ist, befindet sich das Farbmaterial auf der Seite des sich einem Druck anpassenden Materials, welche '.Lireh das !'"enster 2 hindurch der Druckaufnahmeflüche 4 zugewandt ist, wobei der Rahmen 1 die Driickiiiifnahincflüchc4 und das Färbmaterial gewöliniidi durch einen Zwischenraum voneinander getrennt hält. Durch diese Anordnung wird i'iiKi iiinothcM'c'si'hcni: übertragung von Farbe auf die Druckaufnahmeiläche mit Vorteil verraiedea Dct Rahmen 2 besteht aus Pappe, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material und hat eine Dicke von etwa 1,6 mm. Die Folie 3 besteht aus einem dünnen sich einem Eindruck anpassenden Material und ist dünn und flexibel genug, um sich Vertiefungen 'tnd Erhöhungen der abzudruckenden Bezugsoberfläche genau anzupassen. Ein geeignetes Material ist eine Polyurethanfolie mit einer Dicke von etwa 0,0025 bis 0,025 mm, worauf später noch näher eingegangen wird. Eine Dicke von etwa 0,01 mm ist bevorzugt. Auch andere Materialien, wie Polyäthylen oder Polyester (Mylar), können für die Folie 3 verwendet werden.
. Das Farbmittel kann ein Überzug aus einer langsam trocknenden Tinte sein, der, wie in den F i g. 1 Und 2 dargestellt, an der Unterseite der Folie 3 anhaftet. Andererseits kann d? Farbmittel auch aus einer trockenen, pulverähnliche;. Substanz, wie Mogul L-Ruß von der Cabot Corporation, zusammengesetzt sein. Der Ruß kann auf die Oberfläche des Films 3 entweder in trockener Form durch Aufreiben aufgebracht werden, es kann aber auch eine flüssige Suspension von Ruß in einem niedrig siedenden Lösungsmittel auf den Film aufgetragen werden, die man dann trocknen läßt, wobei der Ruß als cnlfernbarer Rückstand zurückbleibt Wird trockenes, undurchsichtiges Material, wie Ruß, als Farbmittel verwendet, dann wird die Druckaufnahmeflaehc 4 zweckmäßigerweise mit einem Klebstoffülx-rzug versehen, der die Übertragung des Fingerabdrucks auf die Oberfläche 4 bewirkt. Der Klebstoff überzug wird auf die Druckaufnahmeflächc auf geeignete Weise bis zu einer Dicke von etwa O,OI25mm aufgetragen.
Zur Herstellung eines Abdruckes mit Hilfe der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Abdruckvnrrichlung wird eine Bezugsoberfläche 14, beispielsweise der F inger einer Person, leicht gegen die Folie 3 gedruckt, und zwar gegen die Seite der Folie, die der das Farbmittel tragenden Seite gegenüberlieg', um die gefärbte Oberfläche in Kontakt mit dem zentralen Druckaufnahmebezirk 6' auf der Druckaufnahmefläche 4 zu bringen. Der Film 3 wird hierdurch gedehnt und paßt sich den Erhöhungen und Vertiefungen, die den Fingerabdruck der Einzelperson bilden, an, und es entsteht eine gefärbte bzw. geschwärzte Reproduktion auf der Dmckaufnahmefläche 4.
Bei der Ausfühningsform nach den F i g. 3 bis 5 weist die Abüruckvorrichtung im wesentlichen einen Rahmen 1 mit einem Fenster 2, eine dünne Folie .1 aus sich einem Eindruck anpassenden Material, die quer übei das Fenster 2 befestig: ist, und Farbmittel in Form eines feuchten Farbüberzuges auf, der an der Oberfläche des Films anhaftet, die durch das Fenster im Rahmen 1 schaut. Wie auch bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 hält der Rahmen die gefärbte Oberfläche der Folie 3 in einem Abstand von der Druckaufnahmefläche 4, auf die der Abdruck der Bezugsoberfläche 14 aufgebracht werden soll.
Wie auch bei der Ausfiihrungsform nach den Fig. 1 unJ 2 kann der Rahmen aus Pappe, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material mit einer Dicke von etwa 1,6 mm bestehen. Die Folie 3 ist anpassungsfähig in dem Sinne, daß sie dünn und flexibel genug ist, um sich Vertiefungen und Frholumgun, die die einzelne abzudruckende' Deviigsolvrfläche bilden bzw. begrenzen, genau anzupassen. Wie oben in Verbindung mit der Aust'ührungsform nach
den Fig. 1 und 2 bereits erwähnt, ist eine Polyurethanfolic mit einer Dicke von etwa 0,0025 bis 0,025 mm ein geeignetes Material für die Folie, wobei eine Dicke von etwa 0,01 mm bevorzugt ist.
Auf der Druckaufnahmcflächc 4 befinden sich eine Reihe von vorgcdrucklen Linien 5, welche vorbestimmte Druckaufnahmcbezirke 6 begrenzen. Jeder Druckaufnahmebezirk kann am Fußende bzw. Kopf mit einer geeigneten Beschriftung 7 für die Identifizierung des einzelnen im Bezirk enthaltenen Druckes versehen sein. Die Druckaufnahmcflächc weist gewöhnlich eine Leerstelle von standardisiertem Format, beispielsweise die normalerweise von Polizeibehörden zum Zwecke der Aufzeichnung und Klassifizierung der Fingerabdrucke einer Einzelperson verwcn- dclc standardisierte freie Fläche auf. Bei einer solchen Anwendung würde die Bezugsoberfläche aus einem Finger einer Person beslchcn.und jeder Druckaufnahmcbczirk würde den Abdruck eines einzelnen Fingers, wie Zeigefinger, Daumen usw. bezeichnen, ao
Hs sei bemerkt, daß die Anwesenheit des feuchten Farbüberzuges den beschichteten Teil der normalerweise durchsichtigen Folie undurchsichtig macht und so die Lage der Druckaufnahmebezirke vor der Sicht verbirgt. Um die Lage der Druckaufnahmcbezirke as leicht feststellen zu können, sind Einrichtungen vorgesehen, um die Aufzcichnungskartc sichtbar in Sektionen zu teilen, die entsprechend der Lage der Druckaufnahmcbezirke 6 angeordnet sind.
Wie aus der. F i g. 3 ursd 4 zu ersehen isi, ist hierzu 3c in dem Folicnmatcrial 3 eine durchsichtige Stelle 9 vorgesehen, die über das Fenster im Rahmen 1 zu liegen kommt. Die durchsichtige Stelle 9 wird dadurch gebildet, daß der Rand entlang einer Seite des Folienmaterials frei von Farbstoff gelassen wird, so daß Teile der Grenzlinien 5 der Druckaufnahmcbezirke 6 durch das Fenster 2 im Rahmenteil 1 frei sichtbar sind. Die Breite des durchsichtigen Randes muß so proß sein, daß er sich über eine ausreichende Entfernung über das Fenster 2 im Rahmen 1 erstreckt, so daß mindestens ein gewisser Teil der Grenzlinien 5 der darunterliegenden Druckaufnahmebezirke 6 deutlich sichtbar ist. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, kann mit Vorteil noch eine zusätzliche Breite vorgesehen werden, um auch die Beschriftungen 7, die jeden Druck- aufnahmcne/irk idcntifi/icrcn. offenzulcgcn.
Bei dieser Anordnung kann die allgemeine Lage eines jeden Druckaufnahmebezirks durch Ansehen sicher bestimmt werden. Soll ein Abdruck gemacht werden, dann braucht die Bezugsoberfläche 14 ledig-Hch unter die richtige Beschriftung zwischen imaginäre Verlängerungen der Grenzlinien 5 gesetzt und gegen den gefärbten Teil des sich Eindrückungen anpassenden I olicnmalerials gedrückt zu werden, um dessen gefärbte Oberfläche in Kontakt mit dem vorbestimmten Druckaufnahmebezirk 6 auf der Druckaufnahmcflächc 4 zu bringen (F i g. 5).
In den I i g. 6 und 7 Lsi eine Vorrichtung zur Herstellung der Ahdruckvorrichtungcn in (1) eine Bahnbcladunps/onc A, (2) eine Trocknungszonc B, (3) eine ! arbhcscliichtungszonc C und (4) eine Verbinclungszonc /) eingeteilt
Fine Bahn 19 wird von einer geeigneten Vorratsrolle 20 abgewickelt und zunächst durch die Bahnbcladunps/onc A geführt, in der ein dünner Oberzug aus einem harzartigen filmbildcnden Material auf die Oberseite der !Jahn aufgebracht wird. Die Bahn wird dann durch dir Trocknungszonc Ii geleitet, in der der harzartige Überzug mit Hilfe von Heißluft unter Bildung eines Filmes getrocknet wird, und dann gegebenenfalls auf eine geeignete Aufnahmcrollc 21 aufgewickelt.
Ist die Aufnahmerolle ausreichend voll, dann wird der gestützte Film abgetrennt und die Aufnahmerollc in einer der ursprünglichen Wicklungsrichtung entgegengesetzten Richtung abgewickelt. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, liegt der Film 21 non auf der Unterseite der Bahn 19. In dieser Lage wird die Bahn nun durch die Farbbcschichlungszone C geführt, in der ein Überzug aus feuchter Farbe bzw. Tinte auf die frei liegende Oberfläche des von der Bahn gestützten Films aufgetragen wird. Für den obenerwähnten Zweck wird die Farbe bzw. Tinte in einer solchen Weise aufgetragen, daß entlang einer Seite des Films ein Streifen farbstoff frei bleibt.
Der von der Bahn getragene Film wird schließlich in die Bindungszone D geführt, in der der Film über eine Vielzahl von Rahmenteilcn 1 gelegt wird, wobei die gefärbte Oberfläche des Films durch die Fenster 2 eines jeden Rahmcntcils schaut. Der Film, der sich immer noch an der Bahn befindet, wird auf geeignete Weise mit den Rahmentcilen verbunden. Bestehen die Rahmen beispielsweise aus Pappe, dann kann der Fhin mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffes, etwa eines solchen auf Basis von Methylethylketon, auf den Rahmen befestigt werden. Bestehe,) die Rahimnteile andererseits aus Kunststoff, dann kann das Verbinder, durch Wärmezufuhr an den Kanten des rums die über den Rahmcnleilcn liegen, vorgenommen werden, indem der Rahmen und der Film miteinan der verschmolzen werden.
Nach Abschluß des Verbindungsvorganges wird die Bahn von dem Film bzw. der Folie abeezogen und auf eine geeignete Rolle 23 aufgewickelt, um dann spüler weggelegt zu werden. Die Rahmenteil· werden dann durch Durchbrennen der Folienteile 18 die die einzelnen Rahmenteile miteinander verbinden, voneinander getrennt, zur Fntfemung von über du.· Kanten der Rahmenteile überhängender Folie an dui Kanten beschnitten und in geeignete Behälter für il< η Versand an den Verbraucher verpackt.
Das harzartige filmhildcnde Material, welches i:; Form eines dünnen Überzugs auf die Bahn aufgebracht wird, besteht aus einem harzartigen Flasl mer, wie Polyurethan, und einem Füller wie Dial.-mccncrde. in einem flüssigen Lösungsmillcllrapr Dieses Material wird zul»crcilct, indem ein organisches I ösungsmitte! mit einem geeigneten Vcrdiin fltingsmhtei unter Dildung des nüssigen Lösungsmii teltragers vermischt wird. Diesem Träger wird dann tin harzartiges Elastomer in einer Menge im Bereich zwischen etwa 5 bis 50 Teile pro 100 Gcwichtsteilc LiKungsmiUelträgcr zugesetzt, wobei die optimale Menge bei etwa 15 Teilen harzartigem Elastomer pro 100 Gewichtstcile Lösungsmitletträgcr liegt. Der Losungsmittelträger enthält im allgemeinen 3 Teile organisches Lösungsmittel pro Gewichtsteil Verdünnungsmittel. Das lösungsmittel ist vorzugsweise Tetrahydrofuran (THF). das Verdünnungsmittel vorzugsweise Aceton. Das Polyurethan ist vorzugsweise Hstanc Urethane (Tiip Nr. 570, das von der B. F. Goodnch Corporation hergestellt wird.
Diese Mischung wird so lange in eine geeignete Vcrklemcrungscinheit, wie eine Kugelmühle, eingeführt bis das harzartige Klammer in Lösung gebracht ist. Wird beispielsweise eine Kugelmühle mit
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einem Trommeldurchmcsser von etwa 28 bis 30 cm und Karborund als Verkleinerungsmcdium verwendet, dann ist eine Zeitdauer von etwa 8 bis ^Stunden bei 45 bis 55 Umdrehungen pro Minute ausreichend. S
Her so gebildeten Lösung wird dann Dialomeeneiiic in einer Menge von etwa 5 bis 40 Teilen pro 100 Gewichtslcile harzartiges Elastomer zugesetzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsfnrm wird als Diatomecncrdc »Cclile 499«, verwendet und der Lösung in einer Menge von etwa 10 Teilen pro lOOGcwichtstcilcn harzartiges Elastomer zugesetzt.
Diese Mischung wird dann ihrerseits der Einwirkung einer Kugdniühk während einer ausreichenden Zeil unterworfen, um die Diatonieenerde vollständig und gleichmäßig innerhalb der Mischung zu dispergieren, was normalerweise etwa 20 Stunden erfordert.
Der flüssige I ösungsmillellräger wird während des Trocknungsvorgangcs verdampft, wobei ein dünner, schmiegsamer Film mit einer solchen Dicke zurück- ao gelassen wird, daß die später abgelöste Folie sich Eindrückungen in dem oben definierten Sinne anpaßt. Eine Filmdicke von etwa 0,0025 bis 0,025 erweist sich als in hohem Maße zufriedenstellend.
Die fertige Dispersion hat, obwohl sie frei fließend as ist, eine Viskosität, die dazu beiträgt, daß auf die Bahn ein dünner Überzug aufgebracht wird, dessen Dicke während des Trocknungsvorgangs im wesentlichen gleich bleibt. Der genaue Viskositätsbereich für die Pispcrsion wird liiiiinlsuU-hlich flurrh clip im einzelncii verwendete Vorrichtung für das Auftragen der Dispersion auf die Bahn in der Bcladungszone Λ bestimmt. Zum Auftragen kann, wie in Fig. 6 gezeigt eine Auftragvorrichtung 24 herkömmlicher Bauarl mit gegenläufigen Walzen verwendet werden. Bei einer solchen Anordnung werden mit einer Viskosiu'il im Bereich zwischen 125 und l50Ccntipoiscs die besten Ergebnisse erhallen. Die Viskosität wird durch Verwendung der richtigen Menge an Lösungsmittel eingestellt. Der Überzug kann aber auch mit Hilfe einer herkömmlichen einstellbaren Beschickungseinrichtung mit einer Klinge auf die Bahn aufgetragen werden, wobei die Klingcncinstellung so vorgenommen wird, daß man eine Filmdicke von etwa 0.004 bis 0,006 mm erhall.
Der Farbüberzug wird auf die frei liegende Oberfläche des von der Bahn gestützten Films vorteilhafterweise mit Hilfe einer Rotalionstiefdruckprcssc 25, die in Fig. 7 schematise!) dargestellt ist, unter Verwendung eines Farbzylinders 26 mit zehn Furchen pro Millimeter aufgetragen. Solche Pressen sind bekannt und brauchen daher nicht näher beschrieben zu werden.
Die Farbbcschichlung selbst besteht aus einer Lösung, die 4 Teile in Übereinstimmung mit Formulierung 8A-7070 der von der Cilco Co. veröffentlichten Beschreibungen hergestellte reine Tinte enthält, die mit V/i Teilen Lösungsmittel, wie V. M. & P. Naphtha, verdünnt sind. Die auf den Film aufgetragene I arbbcschichlung bleibt naß in dem Sinne, daß sie feucht ist und langsam trocknend aber nicht naß genug, um die Qualität des Druckes ru bccinirüchtigcn. Hs ist klar, daß auch andere nicht trocknende Farben verwendet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 £82/54
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Claims (10)

I 946 450 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Farbabdrucken einer Vertiefungen und Erhöhungen aufweisenden Oberfläche, insbesondere von Fingerabdrucken, auf einer Druckaufnahmefläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Rahmenteil (1) mit mindestens einem Fenster (2) eine dünne Folie (3) aus sich einem Eindruck einer dagegen gedrückten Oberfläche (14) anpassenden flexiblen Material aufgebracht ist und die Folie auf der dem Fenster zugewandten Sein einen Farbüberzug aufweist sowie hinter dem Rahmenteil eine im Abstand von dem Farbüberzug gehaltene Druckaufnahmefläche (4) mit einem mit dem Fenster (2) fluchtenden zentralen Druckr/fnahmebezirk (6') angeordnet ist.
2. Andruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbüberzug aus einem feuchten Farbmaterial besteht, das an der der Druckaufnahmefläche (4) zugewandten Seite der sich Eindrückungen anpassenden Folie (3) anhaftet.
3. Abdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbüberzug aus einem trockenen, opaken Material besteht und die Druckaufnahmefläche mit einem Überzug aus einen! Klchematerial versehen ist.
4. Abdruckvorrichtuni nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene, opake Material lösbar an der der 'Druckaufnahmefläche (4> zugewandten Oberfläche der sich Eindrückungen anpassenden Folie (3) anhaftet.
5. Abdruckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Druckaufnahmefläche (4) vorbestimmte Druckatifnahmebezirke (6) begrenzt sind und die Folie (3) Einrichtungen zur sichtbaren Einteilung des undurchsichtigen Films aus sich Eindrückungen anpassendem Material in den Druckaufnahmebezirken (6) entsprechende Abschnitte aufweist.
6. Abdruckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilungseinrichtung aus einem farbfreien Teil (9) der Folie (3) besteht, der sich über das Fenster (2) im Rahmenteil (1) erstreckt, so daß mindestens ein Teil von Grenzlinien (5) der Druckaufnahmebezirke (6) sichtbar ist.
7. Abdruckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) aus dem sich Eindrückungen anpassenden Material aus einem harzartigen Elastomer und einem innerhalb des Elastomers gleichmäßig dispergieren Füller besteht.
8. Abdruckvorriehtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Füller Diatomeenerdc ist.
9. Abdruckvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das harzartige Elastomer ein Polyurethan ist.
10. Abdruckvorriclitung nach einem der Ansprüche I bis '), dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Folie (J) etwa 0,0025 bis 0,025 ium heiriigt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hei stellung von Farbabdrucken einer Vertiefungen um Erhöhungen aufweisenden Oberfläche, insbesonder von Fingerabdrucken, auf einer Druckaufnahme fläche.
Bsi der Herstellung von Farbabdrucken, beispiels weise Fingerabdrucken, wird gewöhnlich Farbe au den abzudruckenden Bezirk eines Fingers aufgetra gen und dann der eingefärbte Bezirk des Fingers ge
ίο gen eine Druckaufnahmefläche, wie eine Papierkarte gedruckt, um eine gefärbte Reproduktion des Finger abdruckes zu bilden. Die derartige Herstellung vor Abdrucken ist lästig und zeitraubend und offensichtlich schmutzig und unhygienisch.
*5 So ist z, B. in der USA.-Patentschrift 3 089 459 ein »Stempelkissen« für Finger- und Fußabdrucke beschrieben, bei dem zwar die Farbe vor Austrocknen geschützt ist, die Bezugsoberfläche, nämlich die Finger- oder Zehenspitzen aber in direkten Kontakt mit
ao der Druckfarbe kommt. In der USA.-Patentschrift 1 937 575 ist ein Verfahren zur Abnahme und Konservierung von latenten Fingerabdrücken beschrieben, bei dem der latente Abdruck zunächst mit einem Pigment eingefärbt und dann mit einer selbstkleben-
»5 den flexiblen Fläche abgenommen wird. Ein solches Vorgehen ist aber umständlich und lohnt sich nur für kriminalistische Zwecke.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Herstellung von Farbabdrucken einer Ver-
tiefungen und Erhöhungen aufweisenden Oberflach;. insbesondere von Fingerabdrucken, auf einer Druckaufnahmefläche zu schaffen, die einfach in der Anwendung und jederzeit greif- und brauchbar ist und deren Anwendung keine Verschmutzung der Bczugsoberfläche verursacht und die Herstellung von Farbabdrucken ohne direktes Auftragen von Farbe auf die abzudruckende Oberfläche ermöglicht.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Rahmenteil mit mindestens einem Fenster eine dünne Folie aus sich einem Eindruck einer dagegen gedrückten Oberfläche anpassenden flexiblen Material aufgebracht ist und die Folio auf der dem Fenster zugewandten Seite einen Farbüberzug aufweist sowie hinter dem Rahmenteil eine in Abstand von dem
4fi Farbüberzug gehaltene Druckaufnahmefläche mit einem mit dem Fenster fluchtenden zentralen Druckaufnahmebezirk angeordnet ist.
Zur Herstellung eines Abdruckes wird die abzudruckende Bezugsoberfläche leicht gegen die Seite des Folienmaterials gedrückt, die der die Farbmittel tragenden Seite abgewandt ist. Das Folienmaterial wird hierbei gedehnt und veranlaßt, sich der Eindrükkung durch die Bezugsoberfläche anzupassen. In diesem Zustand erzeugt die Berührung zwischen der cingefärbten Seite der Folie aus dem sich Eindrückungen anpassenden Material und der Druckaufnahme· fläche eine klare und genaue Farbreproduktion der Bezugsoberfläche. Auf diese Weise wird ein Einfärben der Bezugsoberfläche vermieden. Weiterhin ist die Vorrichtung ohne Vorbereitung jederzeit einsatzbereit.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist die Abdruckvorrichtung zur Verwendung mit einer Druckaufnahmefläche cingerichtet, auf welcher vorbesliinnilc Dnickuufiiahniubc-/ifkc abgegrenzt sind. Jeder Bezirk ist zur Aufnahme eines einzelnen Abdruckes bestimmt. Die Folie aus lieh !.'indriickunuen unpassendem Material isi m-IIi.i
DE19691946450 1968-09-13 1969-09-13 Vorrichtung zur Herstellung von Farbabdrucken Expired DE1946450C (de)

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DE1946450A1 DE1946450A1 (de) 1970-11-12
DE1946450B2 DE1946450B2 (de) 1972-06-22
DE1946450C true DE1946450C (de) 1973-01-11

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