DE1946450C - Vorrichtung zur Herstellung von Farbabdrucken - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von FarbabdruckenInfo
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Description
im wesentlichen durchsichtig. Der Farbüberzug macht die Folie jedoch undurchsichtig. Da die Abdruckvorrichtung
bei dieser Ausfühningsform zur Herstellung eines Farbabdruckes innerhalb jeweils
einer der vorbestimmten DruckaufnaHmebezirke auf der Druckaufnahmefläche dienen soll, sind Einrichtungen
zur sichtbaren Einteilung in derart angeordnete Abschnitte vorgesehen, daß sie der Anordnung
der Druckaufnahmebezirke auf der Druckaufnahmefläche entsprechen. Als solche dient vorteilhafterweise
eine kläre, ungefärbte Stelle der Folie, die über das Fenster im Rahmen zu liegen kommt, so daß
mindestens ein Teil der Grenzlinien, die die Druckaufnahmebezirke einteilen, sichtbar ist. Bei diescr
Anordnung kann die Lage eines einzelnen Druckaufnahmebezirks in einfacher Weise durdi imaginäres
Verlängern der Teile einer Grenzlink, die durch die
farbfreie Stelle der Folie sichtbar sind, leicht und sicher bestimmt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung.
Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht sein. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Darstellung einer Abdruckvorrichtung der Erfindung in auseinandergezogener Anordnung,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene, perspektivische
Ansicht der Abdruck vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Erfindung in auseinandergezogener Anordnung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform no.h F-" ig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 nach F i g. 4 und
F i g. 6 und 7 schematische Darstellungen von geeigneten Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgernäßen
Verfahrens.
Zu Beginn sei bemerkt, daß die Abdruckvorrichtung nach der Erfindung außer für die spezielle Anfertigung
von Fingerabdrucken auf graphischem Gebiet allgemein dort anwendbar ist, wo ein Abdruck
einer gegebenen Bezugsoberfläche erwünscht ist. So ist die eiiindungsgcmäße Abdruckvorrichtung beispielsweise
gut geeignet für medizinische Identifizierungszwecke in Krankenhäusern u. dgl., wie etwa für
Fußabtlrücke von Kindern, oder als Gerät füi Künstler
bei der Anfertigung von Bildern. Zur Vereinfachung und zum erleichterten Verständnis wird in der
folgenden Beschreibung jedoch mehrfach auf die jo
Herstellung von Fingerabdrücken Bezug genommen
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist zu ersehen, daß die Abdruckvorrichtung
im wesentlichen einen Rahmen 1 mit einem Fenster!, einer dünnen Folie 3 aus sich einem Eindruck
anpassenden Material, die über das Fenster 2 angebracht ist, Farbniaterial auf einer Seite der Folie aus
dem sich einem Druck anpassenden Material und ein eine Druckaufnahmcfläche 4 bildendes Blatt mit
einem zentralen Druckaufnahmebezirk 6' aufweist. Wie zu ersehen ist, befindet sich das Farbmaterial auf
der Seite des sich einem Druck anpassenden Materials, welche '.Lireh das !'"enster 2 hindurch der
Druckaufnahmeflüche 4 zugewandt ist, wobei der Rahmen 1 die Driickiiiifnahincflüchc4 und das Färbmaterial
gewöliniidi durch einen Zwischenraum voneinander
getrennt hält. Durch diese Anordnung wird i'iiKi iiinothcM'c'si'hcni: übertragung von Farbe auf
die Druckaufnahmeiläche mit Vorteil verraiedea Dct Rahmen 2 besteht aus Pappe, Kunststoff oder einem
anderen geeigneten Material und hat eine Dicke von etwa 1,6 mm. Die Folie 3 besteht aus einem dünnen
sich einem Eindruck anpassenden Material und ist dünn und flexibel genug, um sich Vertiefungen 'tnd
Erhöhungen der abzudruckenden Bezugsoberfläche genau anzupassen. Ein geeignetes Material ist eine
Polyurethanfolie mit einer Dicke von etwa 0,0025 bis 0,025 mm, worauf später noch näher eingegangen
wird. Eine Dicke von etwa 0,01 mm ist bevorzugt. Auch andere Materialien, wie Polyäthylen oder Polyester
(Mylar), können für die Folie 3 verwendet werden.
. Das Farbmittel kann ein Überzug aus einer langsam trocknenden Tinte sein, der, wie in den F i g. 1
Und 2 dargestellt, an der Unterseite der Folie 3 anhaftet. Andererseits kann d? Farbmittel auch aus einer
trockenen, pulverähnliche;. Substanz, wie Mogul L-Ruß von der Cabot Corporation, zusammengesetzt
sein. Der Ruß kann auf die Oberfläche des Films 3 entweder in trockener Form durch Aufreiben aufgebracht
werden, es kann aber auch eine flüssige Suspension von Ruß in einem niedrig siedenden Lösungsmittel
auf den Film aufgetragen werden, die man dann trocknen läßt, wobei der Ruß als cnlfernbarer
Rückstand zurückbleibt Wird trockenes, undurchsichtiges Material, wie Ruß, als Farbmittel verwendet,
dann wird die Druckaufnahmeflaehc 4 zweckmäßigerweise mit einem Klebstoffülx-rzug versehen,
der die Übertragung des Fingerabdrucks auf die Oberfläche 4 bewirkt. Der Klebstoff überzug wird
auf die Druckaufnahmeflächc auf geeignete Weise bis zu einer Dicke von etwa O,OI25mm aufgetragen.
Zur Herstellung eines Abdruckes mit Hilfe der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Abdruckvnrrichlung wird
eine Bezugsoberfläche 14, beispielsweise der F inger einer Person, leicht gegen die Folie 3 gedruckt, und
zwar gegen die Seite der Folie, die der das Farbmittel tragenden Seite gegenüberlieg', um die gefärbte
Oberfläche in Kontakt mit dem zentralen Druckaufnahmebezirk 6' auf der Druckaufnahmefläche 4 zu
bringen. Der Film 3 wird hierdurch gedehnt und paßt sich den Erhöhungen und Vertiefungen, die den Fingerabdruck
der Einzelperson bilden, an, und es entsteht eine gefärbte bzw. geschwärzte Reproduktion
auf der Dmckaufnahmefläche 4.
Bei der Ausfühningsform nach den F i g. 3 bis 5 weist die Abüruckvorrichtung im wesentlichen einen
Rahmen 1 mit einem Fenster 2, eine dünne Folie .1 aus sich einem Eindruck anpassenden Material, die
quer übei das Fenster 2 befestig: ist, und Farbmittel in Form eines feuchten Farbüberzuges auf, der an der
Oberfläche des Films anhaftet, die durch das Fenster im Rahmen 1 schaut. Wie auch bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 hält der Rahmen die gefärbte
Oberfläche der Folie 3 in einem Abstand von der Druckaufnahmefläche 4, auf die der Abdruck der
Bezugsoberfläche 14 aufgebracht werden soll.
Wie auch bei der Ausfiihrungsform nach den Fig. 1 unJ 2 kann der Rahmen aus Pappe, Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Material mit einer Dicke von etwa 1,6 mm bestehen. Die Folie 3
ist anpassungsfähig in dem Sinne, daß sie dünn und flexibel genug ist, um sich Vertiefungen und Frholumgun,
die die einzelne abzudruckende' Deviigsolvrfläche
bilden bzw. begrenzen, genau anzupassen. Wie oben in Verbindung mit der Aust'ührungsform nach
den Fig. 1 und 2 bereits erwähnt, ist eine Polyurethanfolic mit einer Dicke von etwa 0,0025 bis
0,025 mm ein geeignetes Material für die Folie, wobei eine Dicke von etwa 0,01 mm bevorzugt ist.
Auf der Druckaufnahmcflächc 4 befinden sich eine Reihe von vorgcdrucklen Linien 5, welche vorbestimmte Druckaufnahmcbezirke 6 begrenzen. Jeder
Druckaufnahmebezirk kann am Fußende bzw. Kopf mit einer geeigneten Beschriftung 7 für die Identifizierung des einzelnen im Bezirk enthaltenen Druckes
versehen sein. Die Druckaufnahmcflächc weist gewöhnlich eine Leerstelle von standardisiertem Format,
beispielsweise die normalerweise von Polizeibehörden zum Zwecke der Aufzeichnung und Klassifizierung der Fingerabdrucke einer Einzelperson verwcn-
dclc standardisierte freie Fläche auf. Bei einer solchen Anwendung würde die Bezugsoberfläche aus
einem Finger einer Person beslchcn.und jeder Druckaufnahmcbczirk würde den Abdruck eines einzelnen
Fingers, wie Zeigefinger, Daumen usw. bezeichnen, ao
Hs sei bemerkt, daß die Anwesenheit des feuchten
Farbüberzuges den beschichteten Teil der normalerweise durchsichtigen Folie undurchsichtig macht und
so die Lage der Druckaufnahmebezirke vor der Sicht verbirgt. Um die Lage der Druckaufnahmcbezirke as
leicht feststellen zu können, sind Einrichtungen vorgesehen, um die Aufzcichnungskartc sichtbar in Sektionen zu teilen, die entsprechend der Lage der Druckaufnahmcbezirke 6 angeordnet sind.
Wie aus der. F i g. 3 ursd 4 zu ersehen isi, ist hierzu 3c
in dem Folicnmatcrial 3 eine durchsichtige Stelle 9 vorgesehen, die über das Fenster im Rahmen 1 zu liegen kommt. Die durchsichtige Stelle 9 wird dadurch
gebildet, daß der Rand entlang einer Seite des Folienmaterials frei von Farbstoff gelassen wird, so daß
Teile der Grenzlinien 5 der Druckaufnahmcbezirke 6 durch das Fenster 2 im Rahmenteil 1 frei sichtbar
sind. Die Breite des durchsichtigen Randes muß so proß sein, daß er sich über eine ausreichende Entfernung über das Fenster 2 im Rahmen 1 erstreckt, so
daß mindestens ein gewisser Teil der Grenzlinien 5 der darunterliegenden Druckaufnahmebezirke 6 deutlich sichtbar ist. Wie sich aus Fig. 4 ergibt, kann mit
Vorteil noch eine zusätzliche Breite vorgesehen werden, um auch die Beschriftungen 7, die jeden Druck-
aufnahmcne/irk idcntifi/icrcn. offenzulcgcn.
Bei dieser Anordnung kann die allgemeine Lage eines jeden Druckaufnahmebezirks durch Ansehen
sicher bestimmt werden. Soll ein Abdruck gemacht werden, dann braucht die Bezugsoberfläche 14 ledig-Hch unter die richtige Beschriftung zwischen imaginäre Verlängerungen der Grenzlinien 5 gesetzt und
gegen den gefärbten Teil des sich Eindrückungen anpassenden I olicnmalerials gedrückt zu werden, um
dessen gefärbte Oberfläche in Kontakt mit dem vorbestimmten Druckaufnahmebezirk 6 auf der Druckaufnahmcflächc 4 zu bringen (F i g. 5).
In den I i g. 6 und 7 Lsi eine Vorrichtung zur Herstellung der Ahdruckvorrichtungcn in (1) eine Bahnbcladunps/onc A, (2) eine Trocknungszonc B, (3)
eine ! arbhcscliichtungszonc C und (4) eine Verbinclungszonc /) eingeteilt
Fine Bahn 19 wird von einer geeigneten Vorratsrolle 20 abgewickelt und zunächst durch die Bahnbcladunps/onc A geführt, in der ein dünner Oberzug
aus einem harzartigen filmbildcnden Material auf die Oberseite der !Jahn aufgebracht wird. Die Bahn wird
dann durch dir Trocknungszonc Ii geleitet, in der der
harzartige Überzug mit Hilfe von Heißluft unter Bildung eines Filmes getrocknet wird, und dann gegebenenfalls auf eine geeignete Aufnahmcrollc 21 aufgewickelt.
Ist die Aufnahmerolle ausreichend voll, dann wird der gestützte Film abgetrennt und die Aufnahmerollc
in einer der ursprünglichen Wicklungsrichtung entgegengesetzten Richtung abgewickelt. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, liegt der Film 21 non auf der Unterseite der
Bahn 19. In dieser Lage wird die Bahn nun durch die Farbbcschichlungszone C geführt, in der ein Überzug
aus feuchter Farbe bzw. Tinte auf die frei liegende Oberfläche des von der Bahn gestützten Films aufgetragen wird. Für den obenerwähnten Zweck wird die
Farbe bzw. Tinte in einer solchen Weise aufgetragen, daß entlang einer Seite des Films ein Streifen farbstoff frei bleibt.
Der von der Bahn getragene Film wird schließlich in die Bindungszone D geführt, in der der Film über
eine Vielzahl von Rahmenteilcn 1 gelegt wird, wobei die gefärbte Oberfläche des Films durch die Fenster 2
eines jeden Rahmcntcils schaut. Der Film, der sich immer noch an der Bahn befindet, wird auf geeignete
Weise mit den Rahmentcilen verbunden. Bestehen die Rahmen beispielsweise aus Pappe, dann kann der
Fhin mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffes, etwa
eines solchen auf Basis von Methylethylketon, auf den Rahmen befestigt werden. Bestehe,) die Rahimnteile andererseits aus Kunststoff, dann kann das Verbinder, durch Wärmezufuhr an den Kanten des rums
die über den Rahmcnleilcn liegen, vorgenommen
werden, indem der Rahmen und der Film miteinan der verschmolzen werden.
Nach Abschluß des Verbindungsvorganges wird die Bahn von dem Film bzw. der Folie abeezogen
und auf eine geeignete Rolle 23 aufgewickelt, um dann spüler weggelegt zu werden. Die Rahmenteil·
werden dann durch Durchbrennen der Folienteile 18 die die einzelnen Rahmenteile miteinander verbinden,
voneinander getrennt, zur Fntfemung von über du.· Kanten der Rahmenteile überhängender Folie an dui
Kanten beschnitten und in geeignete Behälter für il<
η Versand an den Verbraucher verpackt.
Das harzartige filmhildcnde Material, welches i:;
Form eines dünnen Überzugs auf die Bahn aufgebracht wird, besteht aus einem harzartigen Flasl
mer, wie Polyurethan, und einem Füller wie Dial.-mccncrde. in einem flüssigen Lösungsmillcllrapr
Dieses Material wird zul»crcilct, indem ein organisches I ösungsmitte! mit einem geeigneten Vcrdiin
fltingsmhtei unter Dildung des nüssigen Lösungsmii
teltragers vermischt wird. Diesem Träger wird dann tin harzartiges Elastomer in einer Menge im Bereich
zwischen etwa 5 bis 50 Teile pro 100 Gcwichtsteilc LiKungsmiUelträgcr zugesetzt, wobei die optimale
Menge bei etwa 15 Teilen harzartigem Elastomer pro 100 Gewichtstcile Lösungsmitletträgcr liegt. Der Losungsmittelträger enthält im allgemeinen 3 Teile organisches Lösungsmittel pro Gewichtsteil Verdünnungsmittel. Das lösungsmittel ist vorzugsweise Tetrahydrofuran (THF). das Verdünnungsmittel vorzugsweise Aceton. Das Polyurethan ist vorzugsweise
Hstanc Urethane (Tiip Nr. 570, das von der B. F.
Goodnch Corporation hergestellt wird.
Diese Mischung wird so lange in eine geeignete
Vcrklemcrungscinheit, wie eine Kugelmühle, eingeführt bis das harzartige Klammer in Lösung gebracht ist. Wird beispielsweise eine Kugelmühle mit
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einem Trommeldurchmcsser von etwa 28 bis 30 cm und Karborund als Verkleinerungsmcdium verwendet,
dann ist eine Zeitdauer von etwa 8 bis ^Stunden bei 45 bis 55 Umdrehungen pro Minute ausreichend.
S
Her so gebildeten Lösung wird dann Dialomeeneiiic
in einer Menge von etwa 5 bis 40 Teilen pro 100 Gewichtslcile harzartiges Elastomer zugesetzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsfnrm wird als Diatomecncrdc
»Cclile 499«, verwendet und der Lösung in einer Menge von etwa 10 Teilen pro lOOGcwichtstcilcn
harzartiges Elastomer zugesetzt.
Diese Mischung wird dann ihrerseits der Einwirkung einer Kugdniühk während einer ausreichenden
Zeil unterworfen, um die Diatonieenerde vollständig
und gleichmäßig innerhalb der Mischung zu dispergieren, was normalerweise etwa 20 Stunden erfordert.
Der flüssige I ösungsmillellräger wird während des Trocknungsvorgangcs verdampft, wobei ein dünner,
schmiegsamer Film mit einer solchen Dicke zurück- ao
gelassen wird, daß die später abgelöste Folie sich Eindrückungen in dem oben definierten Sinne anpaßt.
Eine Filmdicke von etwa 0,0025 bis 0,025 erweist sich als in hohem Maße zufriedenstellend.
Die fertige Dispersion hat, obwohl sie frei fließend as
ist, eine Viskosität, die dazu beiträgt, daß auf die Bahn ein dünner Überzug aufgebracht wird, dessen
Dicke während des Trocknungsvorgangs im wesentlichen gleich bleibt. Der genaue Viskositätsbereich für
die Pispcrsion wird liiiiinlsuU-hlich flurrh clip im einzelncii
verwendete Vorrichtung für das Auftragen der Dispersion auf die Bahn in der Bcladungszone Λ bestimmt.
Zum Auftragen kann, wie in Fig. 6 gezeigt eine Auftragvorrichtung 24 herkömmlicher Bauarl
mit gegenläufigen Walzen verwendet werden. Bei einer solchen Anordnung werden mit einer Viskosiu'il
im Bereich zwischen 125 und l50Ccntipoiscs die besten
Ergebnisse erhallen. Die Viskosität wird durch Verwendung der richtigen Menge an Lösungsmittel
eingestellt. Der Überzug kann aber auch mit Hilfe einer herkömmlichen einstellbaren Beschickungseinrichtung
mit einer Klinge auf die Bahn aufgetragen werden, wobei die Klingcncinstellung so vorgenommen
wird, daß man eine Filmdicke von etwa 0.004 bis 0,006 mm erhall.
Der Farbüberzug wird auf die frei liegende Oberfläche des von der Bahn gestützten Films vorteilhafterweise
mit Hilfe einer Rotalionstiefdruckprcssc 25, die in Fig. 7 schematise!) dargestellt ist, unter Verwendung
eines Farbzylinders 26 mit zehn Furchen pro Millimeter aufgetragen. Solche Pressen sind bekannt
und brauchen daher nicht näher beschrieben zu werden.
Die Farbbcschichlung selbst besteht aus einer Lösung, die 4 Teile in Übereinstimmung mit Formulierung
8A-7070 der von der Cilco Co. veröffentlichten Beschreibungen hergestellte reine Tinte enthält, die
mit V/i Teilen Lösungsmittel, wie V. M. & P. Naphtha,
verdünnt sind. Die auf den Film aufgetragene I arbbcschichlung bleibt naß in dem Sinne, daß sie feucht
ist und langsam trocknend aber nicht naß genug, um die Qualität des Druckes ru bccinirüchtigcn. Hs ist
klar, daß auch andere nicht trocknende Farben verwendet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 £82/54
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Claims (10)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Farbabdrucken einer Vertiefungen und Erhöhungen aufweisenden
Oberfläche, insbesondere von Fingerabdrucken, auf einer Druckaufnahmefläche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Rahmenteil (1) mit mindestens einem Fenster (2) eine dünne Folie (3) aus sich einem Eindruck
einer dagegen gedrückten Oberfläche (14) anpassenden
flexiblen Material aufgebracht ist und die Folie auf der dem Fenster zugewandten Sein
einen Farbüberzug aufweist sowie hinter dem Rahmenteil eine im Abstand von dem Farbüberzug
gehaltene Druckaufnahmefläche (4) mit einem mit dem Fenster (2) fluchtenden zentralen
Druckr/fnahmebezirk (6') angeordnet ist.
2. Andruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbüberzug aus
einem feuchten Farbmaterial besteht, das an der der Druckaufnahmefläche (4) zugewandten Seite
der sich Eindrückungen anpassenden Folie (3) anhaftet.
3. Abdruckvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbüberzug aus einem trockenen, opaken Material besteht
und die Druckaufnahmefläche mit einem Überzug aus einen! Klchematerial versehen ist.
4. Abdruckvorrichtuni nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene, opake
Material lösbar an der der 'Druckaufnahmefläche (4>
zugewandten Oberfläche der sich Eindrückungen anpassenden Folie (3) anhaftet.
5. Abdruckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Druckaufnahmefläche (4) vorbestimmte Druckatifnahmebezirke (6) begrenzt sind
und die Folie (3) Einrichtungen zur sichtbaren Einteilung des undurchsichtigen Films aus sich
Eindrückungen anpassendem Material in den Druckaufnahmebezirken (6) entsprechende Abschnitte
aufweist.
6. Abdruckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilungseinrichtung
aus einem farbfreien Teil (9) der Folie (3) besteht, der sich über das Fenster (2) im Rahmenteil
(1) erstreckt, so daß mindestens ein Teil von Grenzlinien (5) der Druckaufnahmebezirke
(6) sichtbar ist.
7. Abdruckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (3) aus dem sich Eindrückungen anpassenden Material aus einem harzartigen Elastomer
und einem innerhalb des Elastomers gleichmäßig dispergieren Füller besteht.
8. Abdruckvorriehtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füller Diatomeenerdc ist.
9. Abdruckvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das harzartige
Elastomer ein Polyurethan ist.
10. Abdruckvorriclitung nach einem der Ansprüche
I bis '), dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Folie (J) etwa 0,0025 bis 0,025 ium heiriigt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hei
stellung von Farbabdrucken einer Vertiefungen um Erhöhungen aufweisenden Oberfläche, insbesonder
von Fingerabdrucken, auf einer Druckaufnahme fläche.
Bsi der Herstellung von Farbabdrucken, beispiels
weise Fingerabdrucken, wird gewöhnlich Farbe au den abzudruckenden Bezirk eines Fingers aufgetra
gen und dann der eingefärbte Bezirk des Fingers ge
ίο gen eine Druckaufnahmefläche, wie eine Papierkarte
gedruckt, um eine gefärbte Reproduktion des Finger
abdruckes zu bilden. Die derartige Herstellung vor Abdrucken ist lästig und zeitraubend und offensichtlich
schmutzig und unhygienisch.
*5 So ist z, B. in der USA.-Patentschrift 3 089 459 ein
»Stempelkissen« für Finger- und Fußabdrucke beschrieben, bei dem zwar die Farbe vor Austrocknen
geschützt ist, die Bezugsoberfläche, nämlich die Finger- oder Zehenspitzen aber in direkten Kontakt mit
ao der Druckfarbe kommt. In der USA.-Patentschrift 1 937 575 ist ein Verfahren zur Abnahme und Konservierung
von latenten Fingerabdrücken beschrieben, bei dem der latente Abdruck zunächst mit einem
Pigment eingefärbt und dann mit einer selbstkleben-
»5 den flexiblen Fläche abgenommen wird. Ein solches
Vorgehen ist aber umständlich und lohnt sich nur für kriminalistische Zwecke.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
zur Herstellung von Farbabdrucken einer Ver-
tiefungen und Erhöhungen aufweisenden Oberflach;.
insbesondere von Fingerabdrucken, auf einer Druckaufnahmefläche zu schaffen, die einfach in der Anwendung
und jederzeit greif- und brauchbar ist und deren Anwendung keine Verschmutzung der Bczugsoberfläche
verursacht und die Herstellung von Farbabdrucken ohne direktes Auftragen von Farbe auf
die abzudruckende Oberfläche ermöglicht.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Rahmenteil mit mindestens einem Fenster eine
dünne Folie aus sich einem Eindruck einer dagegen gedrückten Oberfläche anpassenden flexiblen Material
aufgebracht ist und die Folio auf der dem Fenster zugewandten Seite einen Farbüberzug aufweist sowie
hinter dem Rahmenteil eine in Abstand von dem
4fi Farbüberzug gehaltene Druckaufnahmefläche mit einem mit dem Fenster fluchtenden zentralen Druckaufnahmebezirk
angeordnet ist.
Zur Herstellung eines Abdruckes wird die abzudruckende Bezugsoberfläche leicht gegen die Seite
des Folienmaterials gedrückt, die der die Farbmittel tragenden Seite abgewandt ist. Das Folienmaterial
wird hierbei gedehnt und veranlaßt, sich der Eindrükkung durch die Bezugsoberfläche anzupassen. In diesem
Zustand erzeugt die Berührung zwischen der cingefärbten Seite der Folie aus dem sich Eindrückungen
anpassenden Material und der Druckaufnahme· fläche eine klare und genaue Farbreproduktion der
Bezugsoberfläche. Auf diese Weise wird ein Einfärben der Bezugsoberfläche vermieden. Weiterhin ist
die Vorrichtung ohne Vorbereitung jederzeit einsatzbereit.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist die Abdruckvorrichtung zur
Verwendung mit einer Druckaufnahmefläche cingerichtet, auf welcher vorbesliinnilc Dnickuufiiahniubc-/ifkc
abgegrenzt sind. Jeder Bezirk ist zur Aufnahme eines einzelnen Abdruckes bestimmt. Die Folie aus
lieh !.'indriickunuen unpassendem Material isi m-IIi.i
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75969868A | 1968-09-13 | 1968-09-13 | |
US75969868 | 1968-09-13 |
Publications (3)
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---|---|
DE1946450A1 DE1946450A1 (de) | 1970-11-12 |
DE1946450B2 DE1946450B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1946450C true DE1946450C (de) | 1973-01-11 |
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