DE183615C - - Google Patents

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DE183615C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F11/00Designs imitating artistic work
    • B44F11/02Imitation of pictures, e.g. oil paintings

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 183615 KLASSE 75 d. GRUPPE
HUBERT BOGAERTS in BOXTEL, Holland.
(Pinselfurchen usw.). Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1905 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches genaue Kopien in Ölfarben von Bildern aller Art erhalten werden können. Die fertigen Kopien besitzen alle Merkmale des Originals, wie genaue Färbung, Pinseleindrücke, Glanz. .
Nach der Erfindung wird das Bild in Ölfarben auf besonders vorbereitete Leinwand gedruckt ' und dann auf der Oberfläche der
to Leinwand eine Kopie der Pinseleindrücke und der Glätte des Originalgemäldes erzeugt.
Ein derartiges Verfahren ist zwar bereits
bekannt, dasselbe stützt sich jedoch auf die Prägbarkeit einer im Trocknen entsprechend
weit vorgeschrittenen Ölfarbenschicht. Es muß also die Prägung zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt vorgenommen werden, während das vorliegende Verfahren den Vorteil bietet, daß die einmal präparierte Unterlage zu jedem beliebigen Zeitpunkte der Prägung unterworfen werden kann.
Zur Ausführung des Verfahrens wird gewöhnliche Malerleinwand mit einer geeigneten Farbe, die mit Wachs zubereitet ist, bestrichen, dann getrocknet und durch eine Satiniermaschine geführt, um die Oberfläche zu polieren und dieselbe zur leichten Aufnahme der Farben geeignet zu machen.
Die Zeichnung wird nun in bekannter Weise auf Lithographiesteinen oder Buchdruckplatten in so viel Farben ausgeführt, als für eine richtige Wiedergabe des Originals erforderlich sind, und zwar in derselben Weise, als wenn das Gemälde mittels Chromolithographie auf Papier reproduziert werden sollte, nur 40
wird soweit wie möglich ölige Kreide angewendet, um den geringsten Betrag an Korn zu erhalten. Die Drucke werden nun von dem Stein in der üblichen Weise auf der präparierten Leinwand hergestellt, d. h. es wird eine Farbe nach der anderen gedruckt. Um nun eine genaue Reproduktion der Pinseleindrücke (des Impastos) wie überhaupt der ganzen dem Originalgemälde eigentümlichen Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten, wird in bekannter Weise ein dünnes Bleiblatt oder dergl. auf die Oberfläche des zu reproduzierenden Gemäldes gelegt; auf diesen Bleibogen wird ein Bogen Fließpapier oder dergl. gebreitet und alsdann mittels einer gewöhnliehen Stereotypiebürste eine Matrize hergestellt, von der sodann eine Patrize in Gips gewonnen wird. Von dieser Patrize wird eine starke Blei- oder sonstige Metallmatrize gegossen, welche sämtliche Merkmale des Originalgemäldes aufweist. Soll nun auf die vorbereitete Unterlage ein plastischer Abdruck des Originals übertragen werden, so wird die auf obige Weise erhaltene Matrize eingefettet, die Kopie hineingelegt und in einer erwärmten Presse einem Druck unterworfen. Die Wachsschicht auf der Leinwand wird unter dem Einfluß der Wärme weich und durch den Druck in die Vertiefungen der Matrize hineingedrückt, so daß auf diese Weise die sämtlichen Merkmale und Eigentümlichkeiten der Oberfläche des Originalgemäldes wiedergegeben werden. Nach einer kurzen Zeit wird die Kopie aus der Presse entfernt, getrocknet, eingefaßt und lackiert.
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An Stelle von Wachs kann auch ein anderer ähnlicher Stoff, der bei einem bestimmten Wärmegrad weich und prägbar wird, verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Nachahmung von Ölbildern mit durch Prägung erzieltem Impasto (Pinselfurchen usw.), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ölfarbendruck und der Unterlage (Leinwand oder dergl.) eine Zwischenschicht aus mit Wachs zubereiteter Ölfarbe oder Wachs allein angeordnet ist, die die Prägung unter Anwendung von Wärme und Druck zu jeder Zeit ermöglicht.
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