DE68903804T2

DE68903804T2 - Mehrfarbiges laserdruckverfahren.

Info

Publication number: DE68903804T2
Application number: DE8989401983T
Authority: DE
Inventors: Guy Breger
Original assignee: Individual
Current assignee: Gaj Developpement Sas Rosoy Fr
Priority date: 1988-07-26
Filing date: 1989-07-11
Publication date: 1993-06-24
Anticipated expiration: 2009-07-12
Also published as: EP0353121B1; DK164811C; GR3007048T3; ES2037445T3; EP0353121A1; FR2634690A1; ATE83195T1; DK164811B; FR2634690B1; JPH0274388A; DK367489A; JP3170611B2; DE68903804D1; US5021112A; DK367489D0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mehrfarbendruck mittels Laser.
Es ist schon bekannt, den Lichtstrahl einer Laserquelle zum Bemustern von Objekten einzusetzen. Diese Bemusterung wird durch Verdampfung oder Schmelzen des Materials an der Oberfläche des Objektes verwirklicht. Die auf diese Weise mit dem Laserstrahl behandelte Oberfläche ändert die Nuance oder Farbe. So wird beispielsweise eine farbige Papieroberfläche an der Austrittstelle des Laserstrahls weiß.
Man kann jedoch auf diese Weise nur ein Drucken oder "Überdrucken" in weiß realisieren.
Daneben existieren vielfältige Farbdruckverfahren, beispielsweise fotographische Verfahren, elektrostatische Verfahren, Verfahren mit Fotopolymeren, mit Farbstoffen, mit Tintenstrahlen oder thermische Verfahren.
Keines der bekannten Druckverfahren verwendet jedoch Druckfarben oder Druckträger.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines sehr einfachen und präzisen Mehrfarbendruckverfahrens.
Hierzu betrifft die Erfindung ein Verfahren des obigen Typs, welches durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
- A) Man stellt ein Blatt mit einer ersten zu druckenden Farbe mit Hilfe eines Hilfsträgers bereit, der mit dieser ersten Farbe bedeckt ist,
- B) man zerstört mit Hilfe eines Laserstrahls die nicht zu druckenden Farbpartien dieses Farbblattes, sodaß nur die zu druckenden Farbpartien belassen werden, sodaß auf den Hilfsträger die Abbildung in dieser ersten Farbe spiegelbildlich zu der zu druckenden Abbildung hervorgerufen wird,
- C) man überträgt unter Rapportfestlegung diese Abbildung in dieser ersten Farbe unter Umwendung auf den endgültigen Träger,
- D) man geht in der gleichen Weise nach den Schritten A, B, C für jede der anderen zu druckenden Farben vor.
Nach einem besonders wichtigen Merkmal entfernt man nach der Übertragung der Abbildung in einer Farbe auf den endgültigen Träger, sei er nun schon mit anderen Farbabbildungen bedeckt oder nicht, den Hilfsträger.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die zu druckenden Farben die Grundfarben, ergänzt durch Schwarz.
In einem gegebenen Fall sind die Farben jedoch nicht auf die Grundfarben beschränkt und es können bedarf sweise andere Farben oder Farbnuancen verwendet werden.
In besonders einfacher Weise sind die Farben Druckfarben.
Besonders zweckmäßig ist die Anwendung des Verfahrens auf sogenannte "endgültige" Träger, wie transparente oder opake Träger, Papier, metallische Träger, colorierte Träger u.s.w.
Die vorliegende Erfindung wird mehr im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, welches in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist:
- Fig. 1 zeigt die Ausgangssituation des erf indungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 2 zeigt die Produkte, die nach der Behandlung der Farbblätter mit einem Laserstrahl erhalten werden,
- Fig. 3 zeigt die Übertragung eines ersten Farbblattes,
- Fig. 4 zeigt das Ergebnis der Übertragung einer ersten Farbe nach Entfernung des Hilfsträgers,
- Fig. 5 zeigt die Übertragung der zweiten Farbe auf den endgültigen Träger, der schon mit der ersten Farbe versehen ist,
- Fig. 6 zeigt das Resultat der Übertragung nach Fig. 5 nach Entfernung des Hilfsträgers,
- Fig. 7 zeigt die Übertragung der dritten Farbe,
- Fig. 8 zeigt das Ergebnis der Übertragung nach Fig. 7 nach Entfernung des Hilfsträgers der dritten Farbe,
- Fig. 9 zeigt die Übertragung der vierten Farbe,
- Fig. 10 zeigt das nach den verschiedenen Operationen der Fig. 1 bis 9 erhaltene Resultat.
Nach dem in den Fig. 1 bis 9 dargestellten erfindungsgemäßen Verfahren stellt man (Fig. 1) ein Blatt mit einer ersten zu druckenden Farbe bereit, welches sich aus einem Hilfsträger 1A zusainmensetzt, der mit einer ersten Farbe 2A bedeckt ist. Man stellt in gleicher Weise ein Blatt mit einer zweiten Farbe bereit, welches sich aus einem Hilfsträger 1B zusammensetzt, der mit einer zweiten Farbe 2B bedeckt ist; man stellt schließlich in der gleichen Weise ein Blatt mit einer dritten Farbe bereit, welches sich aus einem Hilfsträger IC und einer dritten Farbe 2C zusammensetzt.
Diese drei Farben sind beispielsweise die Grundfarben gelb, rot, blau; es kann sich jedoch auch um andere Farben handeln.
Darüber hinaus und wie in der Druckerei üblich stellt man im allgemeinen ein Blatt mit einer vierten Farbe bereit, die beispielsweise Schwarz ist.
Dieses Blatt ist in Fig. 1 nicht wiedergegeben. Die Blätter nach Fig. 1 können zu Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden; es kann sich aber gleichermaßen um im voraus präparierte Blätter handeln.
Fig. 2 zeigt den zweiten Verfahrensschritt. Nach diesem Verfahrensschritt wird auf jedem der Blätter der Fig. 1 mit Hilfe eines Laserstrahls das Bild der jeweiligen Farbe reproduziert. Dies bedeutet, daß mit Hilfe des Laserstrahls diejenigen Partien der Farbschichten 2A, 2B oder 2C, die nicht gedruckt werden sollen, weggebrannt werden. So gibt es auf dem Hilfsträger 1A schematisch zwei Farbflächen 21A, 22A und einen weggebrannten Zwischenraum 30A. Bei den anderen Blättern auf den Hilfsträgern 1B und 1C ist es insoweit ähnlich.
Die Farbpartien 21A, 22A, 21B, 22B, 21C, 22C, 23C auf den Hilfsträgern 1A, 1B, 1C entsprechen dem Farbbild, welches beispielsweise durch Analyse einer nicht dargestellten Vorlage erhalten worden ist.
Diese Analyse gehört nicht zur vorliegenden Erfindung, wird hier nicht beschrieben, da sie bekannten Techniken und Einrichtungen entspricht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Farbflächen 21A, 22A, 21B, 22B, 21C, 22C, 23C spiegelbildliche ebene Wiedergaben der Farbfläche des zu verwirklichenden Bildes darstellen, wie es nachfolgend noch klar werden wird.
Sodann werden bei dem zweiten Verfahrens schritt die nicht zu druckenden Farbpartien mit Hilfe eines Laserstrahls zerstört, sodaß nur die zu druckenden Farbpartien stehen bleiben, die auf den Hilfsträger das Bild in der jeweiligen Farbe bilden; diese Bild ist spiegelbildlich zu dem zu drukkenden Bild.
Fig. 3 zeigt den dritten Verfahrensschritt.
Gemäß Fig. 3 wird unter Einhaltung eines Rapports das Bild in der ersten Farbe (Hilfsträger 1A, Farbflächen 21A, 22A) auf ein endgültigen Träger 4 übertragen, auf welchem man das Druckbild herstellen will.
Diese Übertragung geht unter Umwendung vor sich, was erklärt, warum das Bild 21A, 22A eine spiegelbildliche ebene Wiedergabe des endgültigen herzustellenden Bildes sein muß.
Nach Fig. 4, die den vierten Verfahrensschritt wiedergibt, wird der Hilfsträger 1A entfernt, sodaß auf dem endgültigen Träger 4 nur die Farbf lächen 22A, 21A zurückbleiben.
Nach Fig. 5 wird die Operation der Fig. 3 und 4 für das zweite Farbbild wiederholt, welches den Hilfsträger 1B und die Farbflächen 21B, 22B umfaßt.
Nach den Fig. 7 und 8 wird bei dem dritten Farbblatt 1C, 2C, welches den Hilfsträger 1C und die Farbpartien 21C, 22C, 23C umfaßt, in gleicher Weise vorgegangen.
Fig. 9 zeigt schließlich den letzten Verfahrensschritt, der in der Übertragung der vierten Farbe besteht.
Fig. 10 zeigt das durch die Überlagerung der verschiedenen Farben erhaltene Resultat.
In dem oberen Teil der Fig. 10 sind nur die verschiedenen Farben in der Verlängerung der entsprechenden Farbpartien wiedergegeben. Es werden auf diese Weise blau, rot1 rötliches Schwarz, grün, gelb, rot, eine dunkle Fläche und tiefes Schwarz erhalten.
Die Eigenschaften des zur Herstellung der Farbbilder gemäß Fig. 2 verwendeten Laserstrahls werden in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Druckfarben, der Schichtdicke der Druckfarben u.s.w. gewählt.
Im allgemeinen ist der Laserlichtkegel hinreichend konzentriert, präzise und leistungsdicht um nur ein Punktbild stehenzulassen, welches definierte Linien ergibt, wobei die minimale Dimension der Punkte der gewünschten Bildqualität entspricht.
Die am häufigsten verwendete Liniendichte beträgt sechzig Linien pro Zentimeter; andere Liniendichten sind möglich. Ein solches Farbbild weist Farbpunkte variabler Abmessungen auf, die Übergänge und Zonen ohne Nuancen mit oder ohne Schatten erscheinen läßt.
Am Schluß des Verfahrens kann man je nach dem Einzelfall die Bilder auf dem endgültigen Träger mit Heiß oder Kaltkleber derart fixieren, daß eine gute Festigkeit des endgültigen Bildes gewährleistet ist. Die Übertragung der Bilder und ihre Fixierung werden von Hand oder mechanisch vorgenommen, je nach der gewünschten Produktivität, der herzustellenden Stückzahl u.s.w.
Ebenso ist klar, daß bei der Übertragung der verschiedenen Farben genaue Rapporte beispielsweise durch Rapportmarken einzuhalten sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann dazu dienen, eine farbige Wiedergabe jeglicher Behandlung von eine Information enthaltenden Bildern zu liefern, jedoch gleichermaßen, um Ausfallmuster auf der Grundlage von graphischen Filmen oder Kontrollvorlagen zu liefern, eine Druckform vor dem Übergang in die Druckerei zu schaffen oder gedruckte Schaltungen hervorzubringen.

Claims

1. Verfahren zum Mehrfarbendruck, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:

- A) man stellt ein Blatt mit einer ersten zu druckenden Farbe mit Hilfe eines Hilfsträgers (1A) bereit, der mit dieser ersten Farbe (2A) bedeckt ist,

- B) man zerstört mit Hilfe eines Lasterstrahls die nicht zu druckenden Farbpartien (30A) dieses Farbblattes, so daß nur die zu druckenden Farbpartien (21A,22A) belassen werden, so daß auf dem Hilfsträger (1A) die Abbildung in dieser ersten Farbe spiegelbildlich zu der zu druckenden Abbildung hervorgerufen wird,

- C) man überträgt unter Rapportfestlegung diese Abbildung in dieser ersten Farbe unter Umwendung auf den endgültigen Träger (4),

- D) man geht in der gleichen Weise nach den Schritten A, B, C für jede der anderen zu druckenden Farben (2B,2C) vor.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Ubertragung der Abbildung in einer Farbe auf den endgültigen Träger, sei er nun schon mit anderen Farbabbildungen bedeckt oder nicht, den Hilfsträger (1A, 1B,1C) entfernt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu druckenden Farben die Grundfarben sind, ergänzt durch Schwarz.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben Druckfarben in verschiedenen Farben sind.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) ein transparenter oder opaker, kolorierter oder metallisierter Träger ist.