AT102296B - Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen mit endlosem Muster. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen mit endlosem Muster.

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  Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen mit endlosem Muster. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen mit endlosem Muster zum Bedrucken von Papier, Textilstoffen, Wachstuch, Linoleum und ähnlichen Stoffen. 



   Endlose   Tiefdruekformen   (Walzen) zum Bedrucken von Papier und ähnlichen Stoffen sind bekannt. 



  Sie werden entweder von Hand graviert oder bei öfterer Wiederholung kleinerer Muster mittels der Stahlmolette hergestellt. Diese Arbeitsweisen sind entweder sehr zeitraubend und infolgedessen teuer oder, wie-bei der Stahlmolette, für grosse Muster nicht geeignet. Eine wesentliche Verbesserung erfuhr die Herstellung von endlosen Tiefdruckformen durch das Lichtmolettierverfahren von Dr. Mertens. Diese Arbeitsweise ergab eine endlose Tiefdruckform, bei welcher die Bildwirkung durch Druckelemente von gleicher Tiefe und verschiedener Flächenausdehnung zustande kommt, grundsätzlich dasselbe, wie eine autotypische   Hochdruckform.   Eine Zerlegung in Druckelemente von gleicher   Flächen-aber verschiedener   Tiefenausdehnung, wie das die Grundlage des wahren Tiefdruckes ist, konnte jedoch nach Mertens nicht erreicht werden. 



   Die vorliegende Erfindung benutzt zur Herstellung von wirklich nahtlosen Tiefdruckformen auf Walzen die Durchätzung eines Gelatinereliefs. Diese Arbeitsweise ist bekannt für abgesetzte Muster z. B. Bilder und Kunstdrucke, nicht aber für endlose Muster. 



   Bei dem bekannten Verfahren wird das zu reproduzierende Bild bzw. Muster z. B. auf ein lichtempfindliches, rastriertes Pigmentgelatinepapier kopiert und die Kopie auf die Metallunterlage übertragen und entwickelt. Da die Übertragung ohne einen sogenannten Sicherheitsrand nicht möglich ist, kann das Muster auf den Umfang einer Walze nicht schliessend aufgebracht werden. Dieser Schwierigkeit begegnet vorliegende Erfindung dadurch, dass das Übertragen auf die Walze in mindestens zwei aufeinander folgenden Stufen vorgenommen wird. Es wird zunächst eine Hälfte übertragen und geätzt ; nach Abdeckung der Ätzung mit Lack od. dgl. wird die zweite Hälfte der Gelatinesehieht übertragen und darauf die Ätzung der zweiten Hälfte der Walze vorgenommen. 



   Auf diese Weise ist es möglich, Tiefdruckwalzen mit dem Muster in wahrer Tiefdruckätzung endlos herzustellen, ohne dass ein Übergang wahrzunehmen ist. Auch erhält man in dieser Weise eine genaue Wiedergabe der Halbtöne. 



   Zwecks Herstellung von Tiefdruckformen für Tapetendruck verfährt man folgendermassen :
Man verwendet ein Diapositiv mit einem Muster, dessen Länge auf jeder Stelle dem Umfange der Walze gleich ist. Die Begrenzungslinien des Musters sind vorteilhaft nicht gerade, sondern verlaufen nach einer gebogenen oder gebrochenen Linie ; die beiden Begrenzungslinien müssen aber gleich gestaltet sein, damit die Enden beim Umbiegen der Kopie in die Zylinderform völlig ineinander schliessen und ein endloses Muster bilden. Zur Herstellung einer Gelatineübertragung wird das Diapositiv in der Querrichtung geteilt, u. zw. vorteilhaft nach einer erzeugenden Linie. Von einem dieser Teile des Diapositivs wird ein Chromgelatinedruck hergestellt, der in üblicher Weise auf die Walze gebracht wird. Hiebei ist ein Sicherheitsrand erforderlich.

   Der Rest der Walze, also jener Teil, der nicht geätzt werden muss, wird mit Lack abgedeckt, wonach geätzt wird. Nach der Reinigung befindet sich nun auf der Walze 
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 eine Linie, welche bei der Abdeckung mit Lack um den Sicherheitsrand entstanden ist und welche nach der ersten Übertragung entfernt   wurden muss.   Dieses Abdecken geschieht nicht nach der geraden Begrenzungslinie, längs welcher das Diapositiv geteilt worden ist und welche natürlich auch nach Übertragung und Entwicklung auf der Walze ersichtlich ist, weil ein genaues Anschliessen an eine solche gerade Linie schwierig ist. 



   Zwecks Übertragung der zweiten   Hälfte wird nunmehr wie   folgt verfahren : Ein rastrierter Chrom-   gelatin-Überdruck   gemäss dem Rest des Musters wird mit Hilfe von   Passstrichen   derart auf die Walze gebracht, dass die gebogene Linie, die dieses Muster begrenzt und die übereinstimmt mit der gebogenen Linie, welche das Diapositiv begrenzt, in die dazugehörige gebogene Linie auf der Walze eingreift. An   der anderen Seite übergreift die Übertragung das erstgeätzte Bild. Nach Entwicklung mitwarmem Wasser   schliesst sich einerseits das Gelatinemuster dem schon geätzten an, an der anderen Seite geht das Gelatinemuster über das geätzte Muster hinweg. Der bereits geätzte Teil, der von zwei gebogenen Linien begrenzt ist, wird nun mit Lack abgedeckt und hierauf der Rest des Musters geätzt. 



   Es ist selbstverständlich auch möglich, die Teilung erst bei der vom Diapositiv hergestellten Kopie vorzunehmen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : - 1.-Verfahren zur Herstellung von   Tiefdruckformen   mit endlosem Muster unter Anwendung des photomechanischen Tiefdruckverfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass ein Muster von der Länge des Walzenumfanges in der Querrichtung geteilt und die Teile aufeinanderfolgend auf die Walze gebracht und geätzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Bedrucken von Papier, Wachstuch u. dgl. mit endlosen Mustern in Halbtonen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Druckformen nach Anspruch 1..
AT102296D 1921-07-19 1922-07-14 Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen mit endlosem Muster. AT102296B (de)

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