DE631301C - Abziehpraegefolie - Google Patents

Abziehpraegefolie

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DE631301C
DE631301C DEB160589D DEB0160589D DE631301C DE 631301 C DE631301 C DE 631301C DE B160589 D DEB160589 D DE B160589D DE B0160589 D DEB0160589 D DE B0160589D DE 631301 C DE631301 C DE 631301C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
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Description

ßibiiothsek .
Bur. Ind. Bgendom
15JUL1935_
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. JUNI 1936
• --REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 631 KLASSE 22g GRUPPE 1004
Konrad Kurz in Fürth, Bayern Abziehprägefolie
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1933 ab
Zur Herstellung von Echtgold-Abziehprägefolien trägt man bisher auf einen durchprägefähigen Träger eine Schmelzschicht, auf diese Blattgoldblätter sich überlappend und auf die Blattgoldblätterbahn eineGründierung auf. Diese Abziehprägefolie liefert wegen des Hochglanzes des Blattmetalls zwar glänzende Prägungen, aber sie ist außerordentlich teuer.
Vorliegende Erfindung bezweckt daher die Schaffung einer Abziehprägefolie, insbesondere unter Verwendung von Gold, welche mindestens ebenso glänzende Prägungen ergibt, aber wesentlich billiger herstellbar ist.
Zu diesem Zweck wird die aus Blattgold bestehende Goldschicht der soeben geschilderten bekannten Prägefolie durch eine mittels an sich bekannter Kathodenzerstäubung hergestellte Goldschicht ersetzt.
Auf die' Schmelzschicht kann auch noch eine härtere und glattere Harz- oder Lackschicht, aufgetragen werden.
Auf der Zeichnung sind diese beiden Ausführungsformen im Schnitt veranschaulicht.
Nach Abb. 1 sitzt auf dem durchprägefähigen Träger c die Schmelzschicht s, auf dieser die durch Kathodenzerstäubung hergestellte Goldschicht g und auf dieser die Grundierung k.
Nach Abb. 2 ist zwischen der Schmelzschicht j und der durch Kathodenzerstäubung hergestellten Goldschicht g die besonders glatte und harte Schicht // aus Harz oder Lack angeordnet.
. Durch die für andere Zwecke bekannte, zur Herstellung von Abziehprägefolien aber bisher noch nicht ausgenutzte Kathodenzerstäubung läßt sich eine äußerst dünne Goldhaut von durchaus gleicher Dicke und gleichmäßigem Gefüge auftragen. Es genügt eine Goldschicht, die viel "dünner ist als geschlagene Blattgoldblätter. Die zur Herstellung von Abziehprägefolien benutzten Blattgoldblätter haben durchschnittlich eine Dicke von Vioooo mm· Man könnte sie zwar noch dünner, aber dann nicht mehr gleichmäßig dünn ausschlagen. Beim Versuch, mit der Dünnheit des Blattgoldes wesentlich unter Vioooo mm herabzugehen, entwickeln sich durchscheinende, den Prägegegenstand nicht mehr genügend deckende oder löcherig erscheinende oder tatsächlich durchlochte Stellen. Solches Blattgold könnte man zur Herstellung von· Abziehprägefolien nicht verwenden. Es würde sich schon gar nicht auftragen lassen, weil selbst die geübtesten, geschicktesten Arbeiterinnen mit demselben nicht mehr hantieren könnten. Erst mittels der Kathodenzerstäubung ist es gelungen, eine durchaus gleichmäßig dicke Goldschicht von einer Dünnheit aufzutragen, bei welcher sich geschlagenes Blattgold nicht mehr von Hand auflegen lassen würde. Eine untere Grenze für die Dünnheit der kathodisch aufgetragenen Goldschicht ist nur durch die Vermeidung des Durchscheinens des Prägegegenstandes durch diese gezogen. Schon infolge dieser bedeutenden Einsparung an Gold ist
die Abziehprägefolie-und damit die mittels dieser herzustellenden Prägung entsprechend verbilligt. Es läßt sich auch höher legiertes, billigeres Gold verwenden, das sich gar nicht mehr zu Blattgold ausschlagen ließe. Dies bedeutet eine weitere Herabsetzung der Gestehungskosten.
Nicht nur an Gold, sondern auch an Arbeitslohn wird gespart, weil einerseits das ίο kostspielige Ausschlagen des Goldes zu Blattgold und andererseits die schwierige, nur von geschickten, langjährig geübten Arbeiterinnen ausführbare Arbeit des Auflegens der geschlagenen Blattgoldblätter entfällt. Das kathodische Auftragen des Goldes kommt weit billiger. Die der Lackschicht zugekehrte Seite der Goldschicht, welche; nach dem Prägen außen erscheint, wird, wie Versuche bestätigten, noch glatter als Blattgold; denn ihre Glätte entspricht derjenigen der Transparenthaut, welche man bei geeigneter Auswahl unter den bekannten Haut- oder Filmbildnern beliebig glatt erzielen kann. Wegen dieser besonderen Glätte nimmt auch die GoIdschicht mindestens auf ihrer auf dem Transparentfjlm aufliegenden Seite deren Glätte an. Die mittels der neuen Abziehprägefolie erzielte Prägung hat also tatsächlich einen noch blitzenderen, feurigeren Hochglanz als die mit der bekannten, viel teureren Blattgold-Abziehprägefolie hergestellte. Es leuchtet ein, daß die Prägung sogar noch schärfer ausfällt, weil sie um so schärfer wird, je dünner die Goldhaut ist.
Wie beim Prägen mit der Blattgold-Abziehprägefolie klebt sich die Goldhaut mittels der unter der Stempelhitze klebefähig gewordenen Grundierungsmassc auf dem Prägegegenstand fest, während gleichzeitig die flüssig gewordene Schmelzschicht den durchprägefähigen Träger losläßt. Die Schmelzschicht läßt aber auch zugleich die Transparenthaut los, so daß diese als äußerst erwünschter Schutzüberzug gegen Abreiben und Anlaufen auf der festgeklebten Goldschicht verbleibt.
Die Bezeichnung Goldschicht soll überall auch eine Schicht aus Goldlegierungen oder je einem anderen, kathodisch zerstäubbaren Metall oder aus kathodisch zerstäubbaren Metallegierungen umfassen.'

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abziehprägefolie aus einem durchprägefähigen Träger, einer Schmelzschicht, einer Metall-, insbesondere Goldschicht und einer Grundierung, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Metallschicht (g) durch die bekannte Kathodenzerstäubung hergestellt ist.
2. Abziehprägefolie nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch eine Lackschicht (//') zwischen Schmelzschicht· (j) und Metallschicht (g).
4 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB160589D 1933-04-16 1933-04-16 Abziehpraegefolie Expired DE631301C (de)

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DEB161624D DE723481C (de) 1933-04-16 1933-07-14 Abziehpraegefolie

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755294C (de) * 1937-10-14 1952-01-31 Cecil Whiley Verfahren zur Herstellung von Abziehpraegefolien
JPS55121092A (en) * 1979-03-13 1980-09-17 Toyo Metaraijingu Kk Transcription sheet having pattern
DE19927175A1 (de) * 1999-06-15 2000-11-30 Daimler Chrysler Ag Verwendung einer Prägefolie als Dekorationsmaterial

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Publication number Publication date
DE723481C (de) 1942-08-05

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