DE965129C - Weichmacherfreie oder nur wenig Weichmacher enthaltende Polyvinylchloridfolien, die Tinte oder Druckfarbe festzuhalten vermoegen - Google Patents

Weichmacherfreie oder nur wenig Weichmacher enthaltende Polyvinylchloridfolien, die Tinte oder Druckfarbe festzuhalten vermoegen

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DE965129C
DE965129C DE1954K0021014 DEK0021014A DE965129C DE 965129 C DE965129 C DE 965129C DE 1954K0021014 DE1954K0021014 DE 1954K0021014 DE K0021014 A DEK0021014 A DE K0021014A DE 965129 C DE965129 C DE 965129C
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Germany
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polyvinyl chloride
plasticizer
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free
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Expired
Application number
DE1954K0021014
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English (en)
Inventor
Norbert Scheldt
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
    • B41M1/30Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Weichmacherfreie oder nur wenig Weichmacher enthaltende Polyvinylchloridfolien, die Tinte oder Druckfarbe festzuhalten vermögen #Folien aus weichrnacherfreiern oder nur wenig Weichmacher enthaltendem Polyvinylchlorid lassen sich nicht ohne weiteres in haltbarer We#ise beschreiben oder bedrucken. Man kennt zwar schon Folien aus anderen Kunststoffen, deren Oberfläche durch besoAdere Behandlung ernpfänglich für Druckfarbe und Tinte gemacht worden ist. In der Mehrzahl handelt es sich dabei um eine Aufrauhung der Oberfläche. Es ist z. B. bekannt, die Aufrauhung durch Prägen hervorzurufen, und manchmal werden dabei auch gleichzeitig Quellmittel angewendet. Auf den durch solche Aufrauhungen mattierten Folienoberflächen haften Druck oder Schrift aber nicht gut, und sie lassen sich z.B. durch Schaben meist viel leichter entfernen als von einer Papieroberfläche, was darauf beruht, daß die Druckfarbe oder die Tinte auf den aufgeratth-ten Folienoberflächen nur an der äußersten Schicht haftet und nicht tief genug eindringt.
  • Bei Folien aus solchen Kunststoffen, die mit Lösungsmitteln leicht anquellhar oder leicht anlösbar sind, läßt sich der Nachteil ungenügender Beschreib- oder Bedruckbarkeit auch durch Ver-"vendung solcher Tinten bzw. Druckfarben beheben, die geeignete Lösungsmittel enthalten. Nicht brauchbar ist eine solche Arbeitsweise bei weichmacherfreien Polyvinylchloridfolien, sogenannten Polyvinylchloridhartfolien, die in vielen Lösungsmitteln überhaupt und in einigen wenigen Lösu-ngsmitteln erst bei höherer Temperatur und dann auch meist nur schwach löslich sind und die man daher auch als Folien aus tinlöslic - hern Polyvinylchlorid bezeichnet. Ebenso liegen auch die Verhältnisse bei nur wenig Weichmacher enthaltend-en Polyvinvlchloridfolien, die ebenfalls noch zu den Hartfolien zu zählen sind. Um die ehen beschriebenen Arten von Folien handelt es sich, wenn hier von weichmacherfreien oder nur wenig Weichmacher enthaltenden Polyvinylchloridfolien oder von Hartfolien aus Polyvinvlchlorid die Rede ist. Der Ausdruck Weichmacher soll hier im weiteren Sinne verstanden werden und sich auch auf die sogenannten Weichharze erstrecken.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Hartfolien -aus Polyvinylehlorid, d. h. Folien, die aus weichmacherfreiern oder nur -wenig Weichmacher enthaltendem Polyvinylchlorid bestehen, die Tinte oder Druckfarbe festzuhalten vermögen. Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer Oberfläch-e eine Schicht haftet, welche aus Lösungen oder gegebenenfalls Emulsionen von löslichem Polyvinylchlorid oder Polyvinyl-,hloridmis,chpolymerisat oder Polyacrylsäureester oder Mischungen der genannten Polymerisate gebildet ist, welche feinverteilte Farbsubstrate oder Pigmente in guter Durchmischung enthalten. Die auf der Oberfläche der Folien gemäß der Erfindung haftende Schicht soll im Vergleich zu der Folie dünn sein, d. h. nur einen Bruchteil von deren Dicke aufweisen. Als Bindemittel der Schicht kommen im Unterschied zur Folie, die aus unlöslichem Polyvinylchlorid besteht, von den Polyvinylchloriden nur die löslichen Arten in Betracht. Zu den löslichen PolyvinylehloTidarten zählen -beispielsweise nachchloriertes Polyvinylchlorid -und Mischpolvmerisate, wie z. B. mit Polyvinylacetat. Das Binde7mittel der Schicht kann auch aus Polyäcrylsäureester oder auch aus einem Gemisch von löslichem Polyvinylchlorid und Polyacrvlsättreester bestehen.
  • Das in dem Bindemittel in gleichmäßiger Verteilung enthaltene feine Pulver-besteht aus den von der Tarbenterffinik her bekannten, Farbsubstraten oder Pigmenten, wie z. B. Gips, Kreide, Kieselgur, Talk, Lithopone oder Titanweiß. Die Menge des in der Schicht enthaltenen Pulvers kann je nach der Art des Pulvers schwanken. Sie soll z. B. bei Talku.a vorzugsweise mindestens das Doppelte des Bindernittels betragen. Sehr gute Ergebnisse werden z. B. mit solchen Schichten auf Hartfolien aus Polyvinylchlorid erzielt, die dreimal soviel oder mehr an Talkum enthalten wie Bindemittel. Bei voltiminöseren Pulvern, wie z. B. Kie-selgur, kommt man im allgemeinen mit geringeren Mengen aus.
  • Neben den pulverförmigen Substrateen oder Pigmenten können in der Schicht auch noch faserförmige enthalten sein. Gute Ergebnisse zeitigt
    z. B. eine Folie mit einer Schicht, die außer Binde-
    mittel und mindesteng dreimal soviel Talknm noch
    5 bis 3o Gewichntsprozent (bezogen auf Bindemhtel)
    an gemahlenem Asbest enthält
    Das Überziehen der Folien. rnält --der Schicht
    ,erfolgt, indem mit H- fIfe bek-annteT Verfaihren,
    z. B. durch Aufstreichen, AufspTitzen, Antragen
    mittels Walzen, eine Lösimg, -die --das Bindemittel
    gelöst und darin fein verteiltdas gepulverte. Farb-
    substrat oder Pigment enthält, =igebracht und
    dann getrocknet wird. Verwendet man Polyacrylsäureester als Bindemittel, so kann man dieses auch in Form einer Emulsion, in der pulverförmiges Faxbsubstrat oder Pigment fein verteilt ist, anwenden,. Die Folie erhält durch das Überziehen mit der Schicht eine matte Oberfläche.
  • Die Polyvinylchloridhartfolien gemäß der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß sie ähnlich wie Papier eine gewisse Saugfähigkeit für Druckfarbe und Tinte. aufweisen, so daß ein darauf aufgehrachtes Druck- oder Schriftbild tiefer einzudringen vermag und nicht mehr von der Oberfläche abgeschabt werden kann.
  • Man kennt bereits Schul- oder Wandtafeln, die unter anderem aus einer steifen Kunststoffplatte bestehen, auf die eine künstliche Schieferschicht aus pigmenthaltigen Polyvi-nyl- oder Polyacrylharzen aufgespachtelt ist. Im Gegensat z dazu ist bei dem Gegenstand Ader worliegenden Erfindung auf einer Folie nii !Urtpolyvinylchlorid mit großem Biegevermögen ieine sehr dünne pigrnenthaltige Polyvinyl- -£xd#ew Polyacry-Ischicht aufgehracht. Während die bereits 1-->el#cannten Tafeln dazu dienen, leicht Schriftzeichen aufzunehmen, hat es die v#xIiegende Erfindung mit Polyvi#nylchloridhartfbli--n zu tun, deren Oberfläcle dauer-haft mit Tinte beschreibbax und mit Druckfärbe bedruckbar ist.
  • Beispiel Eine o,i5 inm starke Hartfolie aus Pchlyvinylchlorid wird mit einer Polyvinylchloridlösung bestrichen, zu äeren Herstellung 8 Gewichtsteile nachchloriertes Polyvinylchlorid, :24 Gewichtsteile feines Talkumpulver und ioo Volumteile Aceton verwendet werden. Das Talkum ist dubei in der Polyvi#nvlchlori.dlösun.g gleichmäßig fein verteilt enthalten. Nach dem Aufstreichen wird die Schicht getrocknet.
  • Man bedruckt diese Folie und in gleicher Weise a) eine Polyvinylchloridfolie, die durch Schmirgeln oberflächlich gleichmäßig fein aufgerauht ist, b) einen geleimten Karton.
  • Ein Vergleich der Abriebfestigke-it der Druckbilder nach 8- bis iostündiger Lagerung ergibt, daß das Druckbild von -der aufgerauhten Polyvinylchloridfolie diurch Aufbringen und Wiederabziehen eines handelsüblichen durchsichtigen Klebestreifens mit druckempfindlicher selbstklebendier Klebeschiebt teilweise abgelöst wird, während die Druckbilder auf der mattierten Polyvinylchloridfolie gemäß der Erfindung und auf dem geleimten Karton durch das Au-ffi,-ringen und Wiederabziehen des Kleb6streifens nicht beschädigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wei,cl=,acherfreie oder nur wenig Weich- inadier enthaltende Polyvi-nylthloridfplien, die Timfe odeT Druckfarbe festzuhalten veTmögen, belemvödi,c!hnet durch eine auf ihrer Oberfläche haftende, aus mit feinverteilten Farbsubstrateii
    oder Pigmenten gut durchmischten Lösungen oder gegebenenfalls Emulsionen von löslichem Polyvinylchlorid oder Polyvinylchloridmischpolymerisat oder Polyacrylsäureester oder Mischungen der genannten Polymerisate gebildete, im Verhältnis zur Trägerfolie dünne Schicht-In B-etracht gezogene Druckschriften: D4eutsche Patentschrift Nr. 856 861.
DE1954K0021014 1954-02-05 1954-02-05 Weichmacherfreie oder nur wenig Weichmacher enthaltende Polyvinylchloridfolien, die Tinte oder Druckfarbe festzuhalten vermoegen Expired DE965129C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179485B (de) * 1959-03-03 1964-10-08 Kalle Ag Folien aus Linearen Polyestern mit beschreibbarer mattierter Oberflaeche
FR2381622A2 (fr) * 1977-02-23 1978-09-22 Bat Applic Revetements Plastiq Nouveaux articles plastiques plats, semi-rigides, imprimables, et procede pour les obtenir
EP0076130A2 (de) * 1981-09-28 1983-04-06 RAYCHEM CORPORATION (a California corporation) Bedrucken von Polymeren die eine niedere Oberflächenenergie aufweisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856861C (de) * 1951-06-19 1952-11-24 Uhu Werk H U M Fischer Unzerbrechliche Schultafeln sowie Wandtafeln fuer Schulzimmer und Griffel zum Beschriften derselben

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