DE1671579B1 - Selbstregenerierendes durchschreibematerial - Google Patents

Selbstregenerierendes durchschreibematerial

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DE1671579B1 DE1967S0109982 DES0109982A DE1671579B1 DE 1671579 B1 DE1671579 B1 DE 1671579B1 DE 1967S0109982 DE1967S0109982 DE 1967S0109982 DE S0109982 A DES0109982 A DE S0109982A DE 1671579 B1 DE1671579 B1 DE 1671579B1
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Description

Die Erfindung betrifft ein selbstregenerierendes Durchschreibematerial, wie Kohlepapier, Pauspapier, Schreibmaschinenbänder u. dgl., mit denen ein Zeichen auf eine entsprechende Oberfläche mit einem Druck aufgetragen werden kann, der durch die Drucktaste einer Schreibmaschine, eine Feder, einen Stift usw. ausgeübt wird.
Gegenwärtig sind drei verschiedene Typen von Durchschreibematerialien im Handel erhältlich:
a) Materialien, die aus einer Unterlage, die ein Blatt Papier, ein Film aus synthetischem Material oder Seide oder ein Seiden-, Baumwolloder Nylonband sein kann, auf das eine Farbmasse aus festen Wachsen, Ölen, Farbstoffen und/oder Pigmenten aufgetragen wird, bestehen. Diese Art von Farbmasse hat den Nachteil, daß sie bei hohen Temperaturen weich wird, wodurch das Blatt klebrig und fleckig wird, die Schrift ungenau, und der Artikel kann nur kurze Zeit verwendet werden. Außerdem ist es nicht möglich, eine Schicht Farbmasse auf der einen Seite der Unterlage aufzutragen, ohne eine Schicht festen Wachses oder Harzes auf der anderen Seite aufzubringen, um die statische Kompensierung und somit die Ebenheit des Blattes zu gewährleisten. Dadurch entstehen Produkte von beträchtlicher Dicke und geringer Empfindlichkeit.
Schließlich haben Farbmassen auf Wachsbasis den Nachteil, daß sie ganz oder zum großen Teil durch den auf das Blatt Papier oder irgendein anderes Material, auf das die Schrift oder das Zeichen aufgetragen werden soll, ausgeübten Druck übertragen wird, wodurch der karbographische Artikel nur kurze Zeit verwendet werden kann.
b) Ähnliche, wie oben beschriebene Materialien, bei denen jedoch die Farbmasse als ein Bindemittel synthetische Polymere an Stelle von festen Wachsen enthält. Diese Artikel stellen zwar einen Fortschritt im Vergleich zu den Farbmassen auf Wachsbasis dar, besonders in bezug auf die Klebrigkeit bei hohen Temperaturen, und geringes Einrollen, können jedoch ebenfalls nur relativ kurze Zeit verwendet werden.
c) Selbstregenerierende Durchschreibematerialien, wie sie in der italienischen Patentschrift 622 835 beschrieben sind und dadurch gekennzeichnet sind, daß die Farbmasse aus einem synthetischen Polymer (in der Praxis einem Vinylpolymer), der bei entsprechenden Bedingungen eine Zellenstruktur haben kann, einem Öl mit der doppelten Aufgabe eines Weichmachers für das Polymer und eines Trägers für die Farbstoffe und/ oder Pigmente und aus den Farbstoffen und Pigmenten selbst besteht.
Diese Art karbographischer Artikel bringt einen entscheidenden Fortschritt auf diesem Gebiet, da die Schicht von zellförmigem synthetischem Material, das an die Unterlage gebunden ist, einen kleinen Schwamm bildet, in dessen Zellen die anderen Komponenten der Farbmasse gehalten werden.
Nachdem ein manueller oder mechanischer Druck die Farbmasse auf die aufnehmende Oberfläche aufgetragen hat, fließt Farbmasse aus den Nachbarzellen in die entleerten Zellen, so daß nach einer gewissen Zeit Pauspapier, Kohlepapier, Schreibmaschinenbänder u. dgl. hergestellt werden, das wiederum für eine gewisse Zahl von Anschlägen an jedem Punkt der Oberfläche leistungsfähig ist. Auf diese Weise wird die Verwendbarkeit dieser Artikel beträchtlich erhöht.
Doch befriedigt die Lebensdauer solcher Artikel noch nicht die Praxis. Demnach ist Ziel der Erfindung, ein selbstregenerierendes Durchschreibematerial in Blatt- oder Bandform, wie Kohlepapier, Durchschreibpapier, Schreibmaschinenbänder u. dgl., mit einer auf einer Unterlage angeordneten zelligen Farbschicht mit Weichmachern zu schaffen, das viel länger als die bekannten Ausführungsformen verwendet werden kann. Erreicht wird dieses Ziel gemäß der Erfindung dadurch, daß die Farbschicht besteht aus mindestens einem Celluloseester der Gruppe Cellulosebutyrat, Cellulosepropionat, Cellulosepropionatacetat, Cellulosebutyratacetat oder Cellulosepropionatbutyratacetat, mindestens einem Mineral-, Pflanzen- oder Tieröl als Weichmacher für die Celluloseester in einer Menge von 0,5 bis 2,5 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil Celluloseester und einem mit dem Celluloseester nicht mischbaren flüssigen Wachs
3 4
als Träger für Farbstoffe oder/und Pigment in einer seif baren Rückstand, während fette Öle aus Tri-
Menge von 10 bis 60 % des Gesamtgewichts des glyceriden, d. h. aus Glycerinestern mit langkettigen
Weichmachers und des flüssigen Wachses. Fettsäuren, bestehen und nur 1 bis 5 °/o nicht verseif -
AIs Unterlage wurden vorzugsweise Filme aus baren Gehalt haben.
hoch widerstandsfähigen synthetischen Polymeren 5 Flüssige Wachse sind in hohem Maße widerstandsverwendet; da die Artikel nach der Erfindung viele fähig gegen Oxydieren, polymerisieren nicht und wer-MaIe wieder verwendet werden sollen, ist es erforder- den nicht ranzig. In der Natur gibt es nur zwei dieser Hch, daß die Unterlage ebenfalls mechanisch ent- Wachse: Spermöl und Schnabelwalöl.
sprechend widerstandsfähig ist. Die flüssigen Wachse füllen die Zellen des erfin-
Die gemischten Ester eignen sich besonders gut, io dungsgemäßen Artikels; sie haben hierbei nur die
um eine zellförmige Schwammschicht gemäß der Er- Funktion eines Trägers. Hierbei erhöhen sie die Re-
flndung zu bilden. Die Art der Bildung einer solchen generationsfähigkeit und bewirken auch eine größere
zellförmigen Schicht ist von grundsätzlicher Bedeu- Gleichmäßigkeit der abgebildeten Schrift, insbeson-
tung für den technischen Effekt nach der Erfindung. dere deshalb, weil die Farbstoffe besser dispergiert
Denn wenn ein Schwamm mit geschlossenen, nicht 15 werden. Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
kommunizierenden Zellen oder mit Zellen von un- Artikel mit einem hohen Gehalt an flüssigen Wachsen
zureichendem Volumen oder mit Zellen, die nicht (30 bis 5O0Io) geben die Schrift auch in feineren
proportional zur Viskosität der gefärbten Flüssigkeit Nuancen sehr gut wieder.
sind, gebildet wird, so kann der Ausgleichsmechanis- Als Öle zum Weichmachen der schwammartigen,
mus durch Übertreten aus den entleerten Zellen zu 30 künstlichen Polymere können verwendet werden:
den noch gefüllten Zellen nicht arbeiten; andererseits Mineral- und/oder Pflanzen- und/oder Tieröle, wie
würde eine Schwammschicht mit zu weit offenen ZeI- Vaselinöl, Alkylatmineralöle mit einer Viskosität
len die Farbmasse, d. h. den Träger und die Färb- zwischen 0,5 und 25° Engler bei 25° C, Rapsöl,
stoffe, durchsickern lassen, wodurch all die ungünsti- Rizinusöl, Klauenöl, Rüböl, Rübsamenöl, Leinöl,
gen, dem Fachmann bekannten Wirkungen aufträten. 25 Ölsäure, Rizinusölsäure usw.
Betont sei, daß man Materialien von minderwerti- Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
ger Qualität, die keinerlei Fortschritt gegenüber den können auch kleine Mengen Weichmacher verschie-
auf dem Markt bekannten Materialien darstellen, er- dener Art zugesetzt werden, wie Dioctylphthalat, Tri-
hält, wenn man selbstregenerierende Durchschreibe- phenylphosphat oder Tricresylphosphat. Hierdurch
materialien der unter c) genannten Art herstellt, in- 30 wird die Farbintensität des erhaltenen Abdruckes
dem man die Vinylpolymere durch Celluloseester erhöht. Die Menge dieser zusätzlichen Weichmacher
ersetzt, d. h. Mittel mit einem Celluloseester, einem liegt zwischen 1 und 10% des gesamten Weich-
Mineral-, Pflanzen- oder Tieröl, einem Lösungsmittel machers.
und einem Farbstoff. Es ist ferner von Vorteil, auf der Unterlage eine
Der angestrebte technische Fortschritt gemäß der 35 Zwischenschicht anzuordnen, auf die erst die eigent-Erfindung wird durch die Lösung der besonderen liehe Farbschicht aufgebracht wird. Die Zwischen-Aufgabe erreicht, einmal die Matrix in optimaler schicht besteht aus den Celluloseestern, einem flüssi-Weise weichzustellen und zum anderen, daß das gen Wachs, Farbstoffen und/oder Pigmenten, wobei farbgebende Mittel die notwendige Fließfähigkeit be- die jeweilige Menge des flüssigen Wachses und der sitzt. Die Lösung beruht auf der erfinderischen Er- 40 Farbstoffe und/oder Pigmente 10 bis 35 Gewichtskenntnis, zwei verschiedene Stoffe zu verwenden, von prozent, bezogen auf die Celluloseester, beträgt,
denen der eine lediglich als Weichmacher und der Es ist zweckmäßig, die Zwischenschicht in einer andere nur als Träger wirkt, und weiter, in welch Dicke aufzubringen, die einem Gewicht pro Flächenoptimaler Menge jede der besagten Stoffarten zu einheit von 3 bis 5 g/qm entspricht,
verwenden ist. In der Praxis erwies es sich als äußerst 45 Die Zwischenschicht erhöht die Lebensdauer der schwierig, einen Träger zu finden, der einmal nicht Durchschreibematerialien gemäß der Erfindung; weials Weichmacher auf den Celluloseester wirkt und ter wird das Haftvermögen der Farbschicht an die zum andern diesen nicht löst und sich mit ihm nicht Unterlage verbessert. Die Schrift erhält eine größere mischt. Es wurde gefunden, daß diese Voraussetzun- Intensität, und schließlich werden etwaige Unebengen von den flüssigen Wachsen erfüllt werden. Als 50 heiten beim Aufbringen der Farbschicht ausgeflüssige Wachse werden eine genau definierte Gruppe glichen, wodurch eine exakte Gleichmäßigkeit der von Stoffen bezeichnet, die in ihrem Aussehen zwar Schrift gewährleistet wird.
flüssigen Fetten ähneln, sich aber von ihnen durch Geringere Stärken der Zwischenschicht mindern
die folgenden Eigenschaften unterscheiden: das Haftvermögen der Farbschicht an der Unterlage;
a) Sie haben ein spezifisches Gewicht von 0,875 55 größere Stärken verschlechtern die Sensitivität des bis 0 885 karbographischen Artikels.
b) ihre Viskosität liegt im Bereich von 5,6 bis Fürdi? Zwischenschicht sollen die gleichen Binde-71° En«ler bei 20° C oder Haftmittel wie fur die Farbschicht verwendet
c) sie zeigen ein völlie verschiedenes Verhalten bei _ weLen' ..„ ·■», j ^1 ™ ,
Erhöhung der Temperatur, wobei ihre Viskosität 6o Eme Vergrößerung der Menge des Celluloseester fast unverändert bleibt, während die der Fettöle erh°h<: das Haftvermögen der Zwischenschicht, wahbeträchtlich schwankt, je nachdem, ob die Tem- ^end du,rch A eme, größere Menge Trager die Lebensperatur schnell abnimmt oder steigt. da^r des Artlkels nach der Erfindung verlängert
Flüssige Wachse sind zum großen Teil zusammen- 65 Als Lösungsmittel und Verdünnungsmittel zur
gesetzt aus Estern von ungesättigten Fettsäuren und Herstellung der Farbschicht, die auf die Unterlage
einwertigen ungesättigten Alkoholen des CnH2nO- aufgetragen wird, können alle jene Lösungsmittel von
Typs und enthalten ungefähr 35 bis 40% nicht ver- Celluloseestern und des Weichmachers verwendet
5 6
werden, die durch Verdampfen bei entsprechenden lung von Farbblättern oder -bändern zu verwenden.
Bedingungen ein zellförmiges, weichgemachtes Ma- Doch werden diese Öle gleichzeitig als Weichmacher terial von Celluloseester mit den erforderlichen und Träger eingesetzt. Diese Funktionen werden
Eigenschaften bilden können. Die bevorzugten Lö- nach der Erfindung getrennt von verschiedenen Stof-
sungsmittel sind Ketone, wie Aceton und Methyl- 5 fen ausgeübt. So werden als Träger flüssige Wachse,
äthylketon, Alkohole, wie Äthanol und Methanol, z. B. Spermöl, und als Weichmacher mineralische,
aromatische Lösungsmittel, wie Xylol und Toluol. pflanzliche oder tierische Öle verwendet. Hier ist also
Die Farbschicht wird auf die Unterlage nach fol- hinsichtlich der Funktion ein ganz entscheidender
gender Arbeitsweise aufgebracht: Unterschied zu machen.
Die Farbstoffe und/oder Pigmente werden zunächst io Zusammenfassend wird festgestellt, daß die erfin-
in den Mineral- und/oder Pflanzen- und/oder Tier- dungsgemäßen selbstregenerierenden karbographi-
ölen und in den flüssigen Wachsen dispergiert und sehen Artikel gegenüber den bisher bekannten besten
anschließend in einer Dreiwalzenmühle gemahlen. Produkten länger verwendbar sind, je nach dem her-
Die so erhaltene Paste wird in einer Kugelmühle gestellten Artikel ungefähr um das Zwei- bis Drei-
mit einer Celluloseesterlösung in einem der oben 15 fache. Dies ist hauptsächlich durch die oben näher
angegebenen geeigneten Lösungsmittel dispergiert. erklärte Tatsache bedingt, daß ein einen »Schwamm«
Das Lösungsmittel wird vorzugsweise in einem Ver- bildendes Material und ein Träger, der völlig oder
hältnis von 2:1 bis 4 :1 in bezug auf die festen Korn- überwiegend mit diesem nicht mischbar ist, verwen-
ponenten verwendet. det werden, so daß eine große Menge des Übertra-
Die Masse wird auf die Unterlage, z. B. auf ein ao gungsmittels verwendet werden kann, ohne daß die
Blatt, Band u. dgl., aufgetragen, und das Lösungs- zellförmige Farbschicht weichgestellt wird, was den
mittel verdampft. Artikel unbrauchbar machen würde.
Zur Herstellung der Zwischenschicht werden die Da außerdem die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe zuerst in den flüssigen Wachsen disper- flüssigen Wachse gegenüber Temperaturschwankungiert und anschließend die so erhaltene Paste in einer 35 gen viel weniger empfindlich sind als jegliches Mi-Lösung in einem organischen Lösungsmittel des Poly- neral- oder Pflanzenöl, sind die Artikel gemäß der mers dispergiert. Dann wird das Lösungsmittel bei Erfindung unveränderlich und bei allen klimatischen entsprechender Temperatur entfernt. Es wird be- Bedingungen verwendbar und dies in einem viel grömerkt, daß die in diesem Fall gebildete Cellulose- ßeren Maß als alle bisher bekannten Artikel, schicht sich im Hinblick auf Struktur und Konsistenz 3o Der Fachmann wird leicht feststellen können, welvon der Farbschicht unterscheidet, eine verschiedene ehe Änderungen in der Zusammensetzung vorgenom-Zusammensetzung in bezug auf die Zahl der Kompo- men werden müssen, je nachdem, ob eine flüssige nenten und die relativen Verhältnisse aufweist. Sie oder pastenförmige Schicht hergestellt werden soll hat vor allem kleinere und steifere Zellen. Gerade und je nach der besonderen Verwendung des herdieser Unterschied in der Struktur ist für die Errei- 35 gestellten karbographischen Artikels nach der Erchung der obengenannten Vorteile wesentlich. findung.
Aus dem Stand der Technik (deutsche Auslege- Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, schrift 1213 438) ist es bekannt, unter anderem
Celluloseacetatbutyrat für die Matrix zu verwenden. Beispiel I
Indes weisen solche bekannten Übertragungsmittel 40 Gewichtsteile
keine Weichmacher auf. Es findet sich daher auch Grundharz (Zelluloseacetobutyrat 171/2) 10
nirgends ein Hinweis auf geeignete Weichmacher für Mineral- und/oder Pflanzenöle 9
solche Celluloseester, wie sie gemäß der technischen Dioctylphthalatweichmacher 1
Lehre der vorliegenden Erfindung die beanspruchten Oberflächenaktives Mittel 1
Öle darstellen. Bei dieser Betrachtung des besagten 45 pigmente und Farbstoffe 7
Standes der Technik ist noch die Tatsache von Wich- Flüssiges Spermwachs 8
tigkeit, daß das in der deutschen Auslegeschrift Aceton .. . 100
1213 438 neben Cellulosebutyratacetat genannte
Celluloseacetat sich nicht für die vorliegende Erfin- Beispiel II
dung eignet. Auch wird dem Fachmann nicht nahe- 50 Gewichtsteile
gelegt, die beanspruchten Öle als Weichmacher ge- _, „ _. „ , . . _
maß der Erfindung zu verwenden. Denn als Weich- Grundharz, Ze u oseacetat ·····■■··.-· 5
macher für z. B Celluloseacetat und Cellulose- Grundharz Zellulosebutyrat V10 Sekunde 5
Mischester sind Verbindungen bekannt wie Di- Mineral-und/oder Pflanzenole 10
methylphthalat, Dibutylphthalat, Dimethylglykol- 55 Triphenylphosphatweichmacher 1,5
phthaiS, Triphenylphosphat, TrikresylphosphJund ggg? ^SST 5
Trichloräthylphosphat (vgl. UlImann, »Enzyklo- ™sslges Spermwachs 5
pädie der technischen Chemie«, 1967, Bd. 18, S. 566). Aceton IW
Am angeführten Ort ist auch zu lesen, daß die _ . . 1 „_
Menge des Weichmachers zwischen 20 und 30 Ge- 60 ü eis ρ 1 el 111 Gewichtsteile
wichtsprozent des Celluloseester liegt. Diese Mengen
stellen vergleichsweise ein Vielfaches der Mengen Grundharz, Zellulosebutyrat 1Ao Sekunde 20
dar, die gemäß der Anmeldung bei der Verwendung Kationisches Emulgierungsmittel 2
der besagten Öle als Weichmacher zu berücksichtigen Mineral- und/oder Pflanzenöle 10
sind. 65 Pigmente und Reflexblaufarbstoffe 7
Nach einem weiteren Stand der Technik (deutsche Additive 10
Auslegeschrift 1201855) ist es bekannt, minera- Flüssiges Spermwachs 5
lische, pflanzliche und tierische Öle bei der Herstel- Aceton 200
Beispiel IV ^ ^ ^ick) Polyester aufgetragen und ergibt ein Blatt
^ Kohlepapier für Schreibmaschinen, das 80 bis
Schwarzes Mittel für Schreibmaschinen. Die für 100 Kopien liefert.
die einzelnen Komponenten gegebenen Werte sind Bei einem solchen Blatt jedoch beginnt nach un-
Gewichtsteile: 5 gefahr 40 bis 60 Anschlägen die Deckschicht abzublättern. Legt man zwischen die Unterlage und
Zelluloseacetobutyrat 171-2 150 die Deckschicht eine 4 g/m2 starke Zwischenschicht
Spermöl 30 der folgenden Zusammensetzung
Rizinusölsäure 30
Geblasenes Rapsöl 30 io ZeUulosebutyratacetat 171/2 3
glsaui?.·;·"■- ,· 5 Druckerschwärze 1
Reflexblaufarbstofie 1 ._ Spermöl 1
Alkalische Blaufarbstoffe J Aceton ' 12
Druckerschwärze 30 Bindemittel''.!".".'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 0,5
Aceton \ 15
Methyläthylketon j 4υυ
so erhält man ein Blatt, das für 150 Anschläge reicht,
Dieses nach der Beschreibung des Textes verarbei- ohne daß die dünne Schicht vor der völligen Abtete Mittel ist am weitesten verbreitet bei der An- nutzung zum Abblättern neigt.
Wendung auf ein Polypropylen- oder Polyesterband 20
(25 bis 20 μ dick) für ein Schreibmaschinenband, das _, . . T
mit 1000Anschlägen pro linearen Meter verwendet Beispiel Vl
werden kann. Wenn man das gleiche Band herstellt, Ώ1 Λ,.,. , „ . „ „ ,
jedoch zwischen der Filmunterlage und dem Be- B.laues ***** mr Herstellung von Handpaus-
schichtungs- und Übertragungsmittel eine Zwischen- 25 PaPier·
schicht folgender Zusammensetzung ^11, ,. . . . ,, c 1 , ~,
& 6 ZeUulosebutyratacetat 1Ao Sekunde 34
ZeUulosebutyratacetat 171/2 7 ZeUulosebutyratacetat V2 Sekunde 34
Druckerschwärze 1 Jpermol.. 45
Spermöl 1 30 Geblasenes Rapsöl 40
^eton 40 Mineralöl Viskosität 6° Engler 50
Binde- und Haftmittel'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.' ].'.' 1 ^^f^i^f* " « Ψη
Alkalische Blaufarbstoffe 10
mit einer Dicke von 5 g/m2 aufträgt, so erhält man Preußischblau 30
ein Schreibmaschinenband, das für 10 000 An- 35 ölsäure M
schlage pro linearen Meter verwendet werden kann. Aceton
Beispiel V Dieses nach der Beschreibung des Textes verar
beitete Mittel wird geeigneterweise auf einen 12,5 μ
Schwarzes Mittel für Kohlepapier zur Verwendung 40 Polyester- oder 15 μ Polypropylenfilm aufgetragen, bei Schreibmaschinen. Alle angegebenen Werte sind Man erhält ein Blatt Handpauspapier mit einer
Gewichtsteile. Verwendbarkeit von 130 Anschlägen.
Trägt man zwischen der Unterlage und der Deck-
Zellulosebutyratacetat 171/2 50 schicht eine Zwischenschicht folgender Zusammen-
Spermöl 55 45 Setzung
GebSSes Rapsöl''.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 20 ZeUulosebutyratacetat 171/2 3
Reflexblaufarbstoffe \ ._ „?επη°. \
Alkalische Blaufarbstoffe J 45 Blaue Pigmente 1
Druckerschwärze 35 5o Aceton 10
Aceton "1
Methyläthylketon J mit einer Dicke von 3 g/m2 auf, so erhält man ein
Handpauspapier, das für 180 bis 200 Anschläge aus-
Dieses nach der Beschreibung des Textes verar- reicht, ohne daß die Schicht mit der Farbmasse zum
beitete Mittel wird auf einen dünnen Film (12,5 bis 55 Ablösen oder Abblättern neigt.
209 529/166

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Selbstregenerierendes Durchschreibematerial
in Blatt- oder Bandform, wie Kohlepapier, Durchschreibpapier, Schreibmaschinenbänder u. dgl. mit einer auf einer Unterlage angeordneten zelligen Farbschicht mit Weichmachern, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht besteht aus mindestens einem Celluloseester der ao Gruppe Cellulosebutyrat, Cellulosepropionat, Cellulosepropionatacetat, Cellulosebutyratacetat oder Cellulosepropionatbutyratacetat, mindestens einem Mineral-, Pflanzen- oder Tieröl als Weichmacher für die Celluloseester in einer Menge von 0,5 bis 2,5 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil Celluloseester und einem mit dem Celluloseester nicht mischbaren flüssigen Wachs als Träger für Farbstoffe oder/und Pigment in einer Menge von 10 bis 60 % des Gesamtgewichtes des Weichmachers und des flüssigen Wachses.
2. Durchschreibematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Weichmacher Dioctylphthalat, Triphenylphosphat oder Trikresylphosphat in einer Menge im Bereich von 1 bis 10% des gesamten Weichmachers in der Farbschicht enthalten ist.
3. Durchschreibematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterlage und der Farbschicht eine Zwischenschicht angeordnet ist, die aus Celluloseestern, einem flüssigen Wachs, Farbstoffen und/oder Pigmenten besteht, wobei die jeweilige Menge des flüssigen Wachses und der Farbstoffe und/oder Pigmente 10 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf die Celluloseester, beträgt.
4. Durchschreibematerial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ein Gewicht pro Flächeneinheit von 4 bis 5 g/m2 hat.
DE1671579A 1966-05-25 1967-05-23 Selbstregenerierendes Durchschreibematerial Expired DE1671579C2 (de)

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