DE2104803A1 - Haftmatenal, wie beispielsweise Haft etikette - Google Patents
Haftmatenal, wie beispielsweise Haft etiketteInfo
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Description
Litton Business Systems, Inc., 850 3rd Avenue, New York, New York,
U. S. A.
Haftmaterial, wie beispielsweise Haftetikette
Die Erfindung bezieht sich auf Haftmaterial, wie beispielsweise
ein Haftetikett, welches aus einer Grund- oder Deckschicht, einer Haftmittelschicht und einer dazwischen angeordneten, wasserlöslichen
Sperrschicht besteht.
Die bekannten, druckempfindlichen Haftmittel bestehen aus einer
Gruppe von Haftmittelzusammensetzungen, welche die gemeinsame Eigenschaft haben, dass sie an einer Oberfläche durch einen einfachen
Druck mit der Hand anhaften.
Früher hatte niemand mit Erfolg eine wasserdurchlässige Grund- oder
Deckschicht vorgesehen, welche in der Lage ist, in Verbindung mit einem wasserlöslichen, druckempfindlichen Haftmittel den Vorteil
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zu besitzen, durch Waschen mit Wasser leicht entfernt werden zu können und trotzdem unter Regen und starker Feuchtigkeit
haften zu bleiben. Wie in einer schwebenden Anmeldung beschrieben ist, war ein System vorgeschlagen worden,
wobei die Zusammensetzung gegen Regen geschützt wurde, aber durch Anwendung von heissem Wasser entfernbar war. Dies hat
sich für manche Zwecke als ausreichend erwiesen, es ist aber nicht brauchbar, wenn man dieses mit kaltem Wasser entfernen
muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haftmaterial, insbesondere ein Haftetikett oder eine Haftplakette vorzusehen,
welche nicht mit gewöhnlichem Wasser, sondern mit einem besonderen, leicht herstellbaren Wasser entfernt werden kann. Gemäss der Erfindung ist eine besondere Sperrschicht
vorgesehen, welche zwischen der Grund- oder Deckschicht und einem wasser-löslichan, druckempfindlichen
Haftmittel angeordnet c, welches so wirkt, dass ein Selbstentfernen
aufgrund des toanderes von Wasser durch die Grundoder
Deckschicht in das Haftmittel verhindert wird.
Die Sperrschicht wird aus einem Material gemacht, welches sich in einem alkalischen Bad, d. h. in dem Bereich oberhalb
32 Grad Celsius auflöst. Infolgedessen bleibt die Sperrschicht
bei Feuchtigkeit und normalem Regen in Ordnung und verhindert, dass Wasser durch das Material zu dem Haftmittel
wandern kann. Wenn man jedoch das Material von der Oberfläche entfernen will, ist es lediglich notwendig, dieses mit
einem alkalischen Bad zu besprühen. Im Falle von Klebe- und Haftzetteln an Kraftfahrzeugen, d. h., wenn das Fahrzeug
mit seifigem Wasser behandelt wird, lässt sich der Klebezettel leicht entfernen.
Auf der Zeichnung ist das neue Haftmaterial in Form eines
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Haftetiketts in vergrössertem Querschnitt dargestellt.
Ein druckempfindliches Haftetikett 1 enthält eine Grundoder Deckschicht 3 aus Papier, eine Sperrschicht 5 und
eine wasserlösliche, druckempfindliche Haftschicht 7- Die Erfindung ist natürlich auf jedes Haftmaterial mit dem gleichen
Aufbau anwendbar, wie beispielsweise Bänder, Plakatpapier, Haftetiketten, Klebezettel, usw.
Die freiliegende Oberfläche des wasserlöslichen, druckempfindlichen
Haftmittels 7 ist durch ein Abreiss- oder Freigabeblatt 9 oder einen Abreiss- oder Freigabestreifen 9 ge- f
schützt, welcher eine Deckschicht 11 mit einer Ablöse- oder Freigabeschicht 13 enthält.
Die Grund- oder Deckschicht 3 kann Leinen oder jedes Qualitätspapier
enthalten, welches üblicherweise für Etikettenmaterial verwendet wird, und besteht im allgemeinen aus
einem hochwertigen Werkdruckpapier.
Das wasserlösliche, druckempfindliche Haftmittel 7 kann aus jedem bekannten Haftmittel bestehen, wie es beispielsweise
in den US-Patentschriften 3 249 572 und 2 985 609 beschrieben
ist.
Das Ablöse- oder Freigabeblatt 9 besteht aus einer Papierschicht 11, vorzugsweise aus stärkerem Papier. Die Ablöseoder
Freigabeschicht 13, welche mit dem druckempfindlichen
Haftmittel in Berührung steht, kann jedes herkömmliche Material, wie beispielsweise Nitrocellulose, Cellulosetriacetat,
Silikon und jedes andere herkömmliche Mittel enthalten, welches sich mit dem Haftmittel verträgt.
Die Sperrschicht 5 wird so ausgewählt, dass sie sich in Wasser
löst, welches einen pH-Wert über 8 hat, so dass ein Eti-
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kett nicht durch Regen oder eine starke Feuchtigkeit beeinträchtigt
wird, sondern nur mit seifigem Wasser abgewaschen werden kann. Unter normalen Gebrauchsverhältnissen bleibt
die Sperrschicht in Ordnung und wirkt so, dass ein Wandern von Wasser von der Vorderfläche des Etiketts zu dem Haftmittel
und damit ein nicht beabsichtigtes Selbstablösen verhindert wird.
Die Sperrschicht wird aus Jedem filmbildenden Material ausgewählt,
welches sich nur in einem alkalischen Bad auflöst. Beispiele solcher Materialien schliessen Kasein, isoliertes
Soyaprotein und Natriumpolyakrylat ein. Es gibt auch einige Polyvinylacetate und Stärken, welche nur alkalilöslich
sind.
Die Dicke der Sperrschicht kann die Grössenordnung von grosser
als 0,025 mm (0,1 mils) hab-en. Je grosser die Dicke, umso grosser der Widerstand gegen Eindringen von Wasser,
und somit hängt die ausgewählte Dicke von den Zeiterfordernissen für ein Entfernen ab. Die Dicke ist selten grosser
als 1,25 mm und liegt allgemein in der Grössenordnung von 0,25 mm. Die Sperrschicht wird durch ein einfaches Hischen
mit Lösungsmitteln hergestellt und durch Jedes herkömmliche Beschichtungsverfahren, wie beispielsweise Rollverfahren,
Streichmesser,' Luftmesser, Gravierung usw. aufgetragen.
Beispiele für einen nach der Erfindung hergestellten Stoff sind folgende:
Eine 36 #-ige feste Natrium-Polyakrylat-Alkalilösung (pH 9)
wurde mit einer Myerstange auf ein Lithoetikettenmaterial
aufgetragen und bei I05 Grad Celsius 2 Minuten lang getrocknet,
und bildete eine Schicht von einer Dicke von 0,75 mm. Das Natriumpolyakrylat wird von der Firma Rohm und Hass unter
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dem Warenzeichen Acrypol WS-24- verkauft.
Ein wasserlösliches, druckempfindliches Haftmittel wurde auf eine übliche Abreissunterlage aufgetragen und die mit
dem Haftmittel beschichtete Unterlage wurde auf das mit einer Sperrschicht beschichtete Etikettenmaterial aufgeschichtet. Das Haftmittel haftet vorzugsweise an der Sperrschicht
an und ermöglicht es damit, dass die Unterlage entfernt werden kann.
Ein Etikett mit den Ausmassen von 5 x 10 cm mit der entfernten
Unterlage wurde auf einer Aluminiumfläche von 7»5 x 15 cm
aufgeklebt und in ein Atlas Weatherometer eingebracht, wel- ä
ches durch einen Kreislauf von Regen und Sonnenlicht bei 27 Grad Celsius geführt wurde. :
Das Etikett haftete an der Fläche tausend Stunden lang an.
Eine zweite Fläche oder Platte mit einem wie oben präparierten Etikett wurde unter einen Sprühregen mit einem Waschmittel
gestellt, welches einen pH-Wert von über 8 hatte, und das Etikett wurde in 60 Sekunden entfernt.
Eine dritte Fläche oder Platte mit einem wie oben präparierten Etikett mit der Ausnahme, dass die Sperrschicht ausge- ,
lassen war, wurde in einen Atlas Weatherometer unter den "
gleichen Bedingungen wie oben gestellt. Das Etikett wurde von der Platte in 50 Stunden entfernt.
Aus den oben angeführten Beispielen soll nur das Prinzip der Erfindung ersichtlich sein. Es sind mehrere Abänderungen im
Rahmen der Erfindung möglich.
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Claims (1)
- L/p 7049 - 6 - 18. 1. 1971 B/wgPatentanspruchHaftmaterial, wie beispielsweise Haftetikett, welches aus einer Deck- oder Grundschicht, einer Haftmittelschicht und einer dazwischen liegenden, wasserlöslichen Sperrschicht besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (5) aus einem Material besteht, welches in einem alkalischen Bad mit einem über 8 liegenden pH-Wert löslich ist.109834/0233
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