DE634791C - Fuell-, UEberzugs- und Zusatzmasse fuer Papier, Textilien und andere Werkstoffe - Google Patents

Fuell-, UEberzugs- und Zusatzmasse fuer Papier, Textilien und andere Werkstoffe

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DE634791C
DE634791C DEV31375D DEV0031375D DE634791C DE 634791 C DE634791 C DE 634791C DE V31375 D DEV31375 D DE V31375D DE V0031375 D DEV0031375 D DE V0031375D DE 634791 C DE634791 C DE 634791C
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    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/36Coatings with pigments
    • D21H19/38Coatings with pigments characterised by the pigments
    • D21H19/40Coatings with pigments characterised by the pigments siliceous, e.g. clays
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    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/67Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments
    • D21H17/69Water-insoluble compounds, e.g. fillers, pigments modified, e.g. by association with other compositions prior to incorporation in the pulp or paper
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    • D21H19/385Oxides, hydroxides or carbonates

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  • Dispersion Chemistry (AREA)
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Description

  • Füll-, Überzugs- und Zusatzmasse für Papier, Textilien und andere Werkstoffe Die Erfindung schafft eine neue Masse, die sich als Füll-, Überzugs- und Zusatzmittel für Papier, Textilien und andere Werkstoffe eignet.
  • Die Füll-, Überzugs- und Zusatzmasse gemäß der Erfindung besteht aus einer trockenen, innigen Mischung von fein verteiltem Titanoxyd, Alaun undKalk sowie gegebenenfalls einem inerten mineralischen Stoff, wie Ton, der in der Masse überwiegen kann, wobei das Verhältnis von Alaun zu Kalk von r : z bis q. : r wechselt, so daß sich bei Gebrauch der Mischung unter Benutzung von Wasser die Umsetzung des Alauns und des Kalks in Gegenwart des Titanoxyds bzw. Tons unter Bildung eines gelatinösen Niederschlages vollzieht, der die Titanoxy d- bzw. Tonteilchen umhüllt.
  • Titanoxyd ist wegen seiner guten Eigenschaft, Opazität zu verleihen, als Füll- und Überzugsstoff auch in Mischung mit Ton, Kaolin, Satinweiß, alkalisch wirkenden Metalloxyden bzw. -hvdroxyden sowie Bindemitteln allgemein bekannt. Es ist aber schwierig, Titanoxyd mit Wasser . zu vermischen, weil es wasserabstoßend ist und die Neigung hat, sich zu agglomerieren. Wenn Titanoxyd in Wasser dispergiert ist, hat es ferner die Neigung, sich abzusetzen, sofern eine größere Wassermenge vorhanden ist. Dabei treten große Oxydverluste in dem Abflußwasser auf. Wenn es jedoch mit Kalk und Alaun in oben gekennzeichnetem Verhältnis gemäß der Erfindung gemischt wird, wird das Oxyd bei Gebrauch unter Benutzung von Wasser mit dem gelatinösen Niederschlag des Kalk-Alaun-Reaktionsproduktes überzogen, und die sich daraus ergebende Dispersion hält das Titanoxyd ganz besonders gut in Suspension, während sie gleichzeitig einen Niederschlag auf den Papierfasern fördert. Daraus ergibt sich, daß der Verlust von Titanoxyd in dem Abwasser sich ganz erheblich vermindert und die Wirksamkeit des Titanoxydes ganz erheblich erhöht wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, zum Verbessern von Tonerdesilicaten Ton in Wasser zu einem Schlämm zu suspendieren, worauf mindestens zwei lösliche Stoffe zugesetzt werden, die zusammenschwer lösliche Salze bilden. Diese schwer löslichen Salze, wie Calciumsulfat, schlagen sich auf den Tonteilchen nieder und machen sie in Wasser leichter dispergierbar.
  • Ferner ist es bekannt, zur Herstellung von Füll- oder Überzugsmasse für Papier nassen Kalkschlamm, der hauptsächlich Calciumcarbonat und daneben Calciumhydroxyd und Alkalihydroxyd enthält, mitAluminiumsulfat zu behandeln.
  • Alle solche Massen haben aber eine andere Zusammensetzung als die Masse gemäß der Erfindung und sind pastenförmig sowie stark wasserhaltig.
  • Demgegenüber hat die trockene Mischung gemäß der Erfindung unter anderen die Vorteile, daß man nicht nur eine leicht dispergierbare Masse erhält, sondern diese kann auch in trockenem Zustand verfrachtet werden, so daß der Transport billiger wird. Weiterhin kann die Masse gemäß der Erfindung unmittelbar mit Wasser- vermischt wer-;
    den, wodurch eine sofort gebrauchsfertige::.
    Paste entsteht; es ist nicht notwendig, g
    'trennte Lösungen von Kalk und Alaun he
    zustellen und diese dann miteinander zu wer=' mischen.
  • Die Erfindung ist von besonderem Wertfür das Überziehen von Papieren verschiedener Arten, bei denen es .;wichtig ist,-, dem; Papier Opazität zu verleihen. -Die Erfindung schafft die Möglichkeit, dem Papier sowohl Opazität bzw. Undurchsichtigkeit als` auch weiße Farbe oder verbesserte!- Färb@lpg 4u verleihen. Eine wichtige Anwendung der Ezfindung besteht in der Behandlung von feinen Papieren, wie, z. B. -Seidenpapieren, bei denen es wichtig 'ist; - dieser Undurchsichtigkeit zu verleihen, insbesondere wenn das Seidenpapier zu wachsen oder zu -bedrucken ist. Die Masse kann ferner vorteilhaft sowohl zum Überziehen von Pappen _verwendet-werden, um Karton oder Pappe von weißer Farbe oder verbesserter Färbung . zu-,erhalten,- -als auch für die Behandlung von Buchpapier und anderen Papieren, bei denen sowohl Weiße wie Undurchsichtigkeit.erwünscht sind. .
  • ]Das Reaktionsprodukt von Kalk- und. Alaun ergibt zwar bekanntlich eine weiße Verbin-. Jung, durch die beim Füllen oder -Überziehen von Papier ein weißgefärbtes. Erzeugnis entsteht. - Ist. das . Papier : aber. gewachst, dann dringt das. C51 oder Wachs durch das Reaktionsprodukt hindurch -und- verringert die Undurchsichtigkeit. oder.- Weiße- des Papiers. Die Zumischung von -Ton :zu de#n-Kalk und Alaun vor der Reaktion ergibt zwar eine voll-. kommenere Masse zum Überziehen. und Füllen, von Papier, aber.. auch diese Masse läßt zu wünschen übrig, @venp. einem zu wachsenden oder zu bedruckenden. Papier Undurchsichtigkeit verliehen Zierden soll.
  • Demgegenüber -besitzt nun das erfihdungsgemäße Reaktionspro.dukt,.wenn es mit einer geregelten Menge Wasser iai Berührung - gebracht wird,. wertvolle . Eigenschaften beim Überziehen. und Füllen dgl., insbesondere.wenn, wie erwähnt, einem.zu,wachsenden oder zu bedruckenden Papier. sowohl Undurchsichtigkgit als. auch., Weiße _xerteiltwerden soll. .
  • Die Mengenverhältnisse-. von".°T.tanoxyd und inertem mineralischem .S-o$. '- der.- neuen trockenen . Masse: können - verschieden.-.sein, während das Verhältnis von Alaun.-zü..Kalk von i : i bis 4 : 1 wechsejA,kanni" Wenn Ton benutzt wird, wird der. Tön -im., allgemeinen den überwiegenden Bestandteil bilden .und 50 oder" mehr Prozent der tröckeuezl Mischung betragen, während= der IWk,u den,Alaun und das Titanoxyd zusammen von io bis 5o Gewichtsprozent des Tons oder der gesamten Uockenen Mischung ausmachen. Das Titanil `yd kann in verschiedenen Mengen an-' wendet werden, z. B. in Mengen, die gleich .`-r etwas größer sind als die Menge an Kalk @"tiriidAlaun zusammen: es kann aber auch noch mehr Titanoxyd vorhanden sein.
  • ` Die folgenden Beispiele veranschaulichen verschiedene Mengenverhältnisse der Bestandteile in der trockenen-Mischung.
    Ton .......... 72 0 900 900 500 500
    Titanoxyd..... 16o 6o 60 300 300
    Alaun ......... 80 30 20 100 150
    Kalk .......... 40 io 20 100 50
    Auch die Menge des für die trockene Mischung verwendeten Wassers kann verschieden sein, im allgemeinen soll aber eine beschränkte Menge Wasser verwendet werden. Man nimmt z. B. 4.o bis 6o Teile Wasser auf 6o bis 4.o Teile Trockenmischung oder ho bis i5o Teile Wasser auf ioo Teile Trockenmischung. Man kann das Wasser zu der Trockenmischung oder die Trockenmischung zu dem Wasser zusetzen. Die entstehende Mischung soll in einem geeigneten Mischbehälter gerührt oder sonstwie lebhaft bewegt .werden, um die Reaktion zwischen dem Kall; und Alaun zu fördern und ein gleichmäßiges Produkt zu erhalten. Die Reaktion nimmt einige Zeit in Anspruch, ist aber gewöhnlich in einer Stunde oder weniger beendet. Die Reaktionsmischung hat alsdann eine plastische bzw. pastenförmige Konsistenz.
  • . Die Masse kann dadurch etwas verbessert werden, daß man ihr eine kleine Menge von Trinatriumphosphat oder einem gleichwertigen Stoff zusetzt. Dieser Zusatz soll dazu # dienen, die Mischung frei fließend zu machen. Die Menge des benutzten Trinatriumphos-, phats kann verschieden sein und z. B. von rund o, i °/o oder weniger bis zu rund 2 °/o der anderen Bestandteile der trockenen Mischung betragen.
  • Der in der neuen Masse verwendete Kalk .ist Löschkalk, der von nachteiligen Beimischungen körniger oder splittriger Stoffe 'oder sonstiger Fremdkörper befreit, in geeigneter Weise getrocknet und in fein verteilten Zustand gebracht ist, so daß er mit dem Ton, Alaun und Titanoxyd zu einem gleichförmigen Produkt gemischt werden kann. Der benutzte Alaun ist gewöhnlicher Handelsalaun in fein verteiltem Zustand, während der Ton in fein verteiltem kolloidalem Zustand verwendet wird.
  • @, Anstatt Ton als inerten mineralischen Stoff zu verwenden, kann man andere mineralische Stoffe benutzen, wie z. B. Schlämmkreide, Gips, Talk, Kreide usw. Ton wird jedoch als besonders vorteilhaft angesehen, weil er kolloidalen Charakter hat. Er scheint dafür förderlich zu sein, daß das Titanoxyd in seinem suspendierten Zustand und in seiner gleichmäßigen Verteilung erhalten bleibt, wenn die Masse für LTberzugszwecke benutzt wird.
  • Bei Benutzung der neuen trockenen Masse zuin Füllen von Papier wird sie zunächst dein Wasser zugesetzt, oder man setzt Wasser zu der Masse, z. B. im Verhältnis von etwa 4o Teilen Trockenmischung zu etwa 6o Gewichtsteilen Wasser oder etwa 612 kg Wasser zu etwa 68o kg Trockenmischung. Die entstehende Mischung wird eine Zeitlang gerührt oder sonstwie stark bewegt, z. B. i Stünde lang oder so lange, bis die Reaktion praktisch beendet und eine glatte, gleichmäßige; plastische bzw. pastenförmige Masse erhalten ist. Die entstehende Reaktionsmischung, die weiter verdünnt oder ohne Verdünnung verwendet werden kann, wird in den Holländer gegeben und bildet ein wertvolles Füllmittel. Die Masse scheint eine Koagulierungswirkung zu haben, so daß Verluste in dem Abwasser auf ein Mindestmaß verringert werden. Im besonderen sind bei Verwendung von Titanoxyd in einer solchen Mischung die Verluste an Titanoxyd äußerst gering. Wenn Titanoxyd allein in den Holländer gegeben und als 1#iillmittel oder dazu verwendet wird, das Papier undurchsichtig zu machen, geht eine erhebliche Menge Titanoxv d verloren. Wenn aber das Titanoxyd in der Masse gemäß der Erfindung angewendet wird, ergeben sich geringste Verluste an Titanoxyd, und seine Wirkung ist besonders stark.
  • Bei.Benutzung der neuen Masse zum Überziehen von Papier wird die Reaktionsinischung, die sich aus der Reaktion der trokkenen Mischung in Wasser ergibt, zu einer Lösung oder Suspension anderer Stoffe zugesetzt, wie zu einer Lösung von Stärke, Casein oder Leim in Alkali. Im allgemeinen kann (las Reaktionsprodukt, das aus der trokkenen Mischung in Gegenwart von Wasser gebildet wird, zusammen mit Stärke, Casein usw. ebenso benutzt «-erden, wie Ton zum Überziehen von Papier benutzt wird. Jedoch ergeben sich zusätzliche Vorteile, weil die neue :Masse dem Papier vollkommenere Weiße und Undurchsichtigkeit verleiht.
  • Das Reaktionsprodukt, das sich aus der Reaktion von Kalk und Alaun in Gegenwart von Titanoxvd und in Abwesenheit von Ton oder sonstigem Mineralstoff: ergibt, kann, wie erwähnt, auch für Überzugszwecke verwendet werden. Z. B. kann es benutzt werden, um Papier zu überziehen, insbesondere wenn nur eine kleine Menge des Ü)erzugsmittels zu verwenden ist. Eine solche Masse ist aber wegen des verhältnismäßig großen Anteils an Titanoxyd teuer. Der Zusatz von Ton zu der trockenen Mischung und die Erzeugung des Reaktionsproduktes in Gegenwart von Ton ergeben eine vollkommenere Masse, denn ofinbar hilft der Ton mit, um das Titanoxyd in der Masse dispergiert zu halten. Selbst wenn auch der Ton in überwiegender Menge zugegen ist bzw. in einer Menge, die das Mehrfache der übrigen Bestandteile beträgt, wird eine Verbesserung in bezug auf Weiße und Undurchsichtigkeit dennoch leicht erreicht.
  • Bei Verwendung der trockenen Mischung für Überzugszwecke wird das Reaktionsprodukt gewöhnlich mit einer Lösung von Stärke oder Leim oder einem ähnlichen Stoff gemischt. Man nimmt z. B. etwa 12 Gewichtsprozente der trockenen Mischung an Leim oder etwa 25 Gewichtsprozente der trockenen Mischung an Stärke. Diese Verhältnisse können aber geändert werden. Die Stärke oder der Leim usw. werden in gewöhnlichem oder alkalischem Wasser gelöst. Z. B. verwendet man 8 Teile Wasser auf i Teil Leim oder 5 bis 2o Teile Wasser auf i Teil Stärke.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die Anwendung der neuen Masse als überzugsmittel.
  • ioo kg der trockenen Mischung von Kalk, Alaun, Ton und Titanoxyd gemäß der Erfindung werden mit etwa i 5o kg Wasser gemischt. Die Reaktion läßt man unter Rühren oder sonstiger Durchbewegung der Mischung vor sich gehen. Dann werden etwa 8,6 kg Stärke mit Wasser im Verhältnis von etwa 0,45 kg Stärke auf etwa 4,5 1 Wasser gekocht und die erhaltene Stärkelösung in einem Mischer mit dem Reaktionsprodukt der trokkenen Mischung gemischt. Die erhaltene innige Mischung wird erforderlichenfalls auf etwa 386 1 weiterverdünnt und ist dann fertig, um als Überzugsmittel aufgebracht zu werden. Z. B. bringt man die Masse an Stelle einer Stärkeschlichte mittels eines Bades auf oder bestäubt damit beide Seiten des Papiers, welches dann zu den Trocknern oder zti den Trocknern und Kalandern geht. Dieses Ausführungsbeispiel eignet sich zum tqherziehen von Seidenpapieren, die nachträglich zu wachsen sind.
  • Nach einem weiteren Beispiel werden etwa 54 kg trockene Mischung und etwa 12,6 kg Stärke wie im ersten Beispiel behandelt, so daß sich eine Masse von etwa 2041 bildet. Diese Masse wird auf Karton aufgebracht. um diesem eine hellere Farbe und ein verbessertes endgültiges Aussehen zu geben, sie kann aber auch in die Stoffbütte iri verhältnismäßig konzentrierter Form eingebracht werden.
  • Eine .kleine Menge von fein verteiltem trockenem Natriumsilicat, z. B. i bis 2 Gewichtsprozent der Trockenmischung, wird in manchen Fällen mit Vorteil zugesetzt; uni die Neigung der Masse, in der Stoffbütte sich abzuscheiden, zu beseitigen oder zu verringern.
  • Nach einem weiteren Beispiel werden 68o kg der erfindungsgemäßen trockenen Mischung von Kalk, Alaun, Ton und Titanoxyd und etwa Eia kg Wasser "innig unter lebhaftem Rühren gemischt, bis die Reaktion stattgefunden hat. Darauf werden etwa 68o kg weiteres Wasser zugesetzt, um eine .dünnere Mischung zu erhalten, die darauf zu einer Stärkelösung zugesetzt wird. Diese wird durch Kochen von Stärke in etwa 8 Teilen Wasser auf je z Teil Stärke hergestellt. Man verwendet etwa 295 Gewichtsprozent der trockenen Mischung an Stärkelösung. Die erhaltene Masse eignet sich gut zur Verwendung als Überzug auf Karton, wie er für Butterkartons oder andere Schachteln oder Behälter, Schaustellungskarten, Kalender usw. dient. Das Verfahren der Behandlung des Papiers nach dem Überziehen ist im allgemeinen das gleiche wie bei anderen Überzugsverfahren. Das Papier wird also getrocknet, kalandert usw. Bei der Herstellung von gewachstem Papier, wie von gewachstem Seidenpapier, läßt man das Papier nach derii Überziehen durch ein Bad von geschmolzenem Wachs und dann über gekühlte Walzen zwecks Erhärtung des Wachses laufen. Gemäß der Erfindung können Papiere v erschiedenerArten überzogen werden, und zwar nicht nur Seidenpapier sondern auch Einwickelpapier, Buchpapier, Kartonpapier, Katalogpapiere, Illustrationsdruckpapiere usw. Der Überzug kann dünner oder stärker gehalten sein. Billigere Papiersorten bzw. billige Papiere oder Pappen können auf diese Weise überzogen und geweißt werden. Der Überzug kann als Dünnüberzug auf dem Kalander oder durch Bürsten oder Spritzen der Masse auf das Papier oder die Pappe aufgebracht werden. Gelbliches Papier kann so weißer oder weißes Papier glänzender und undurchsichtiger gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRUCH: Füll-, Überzugs- und Zusatzmasse für Papier, Textilien und andere Werkstoffe, bestehend aus einer trockenen, innigen Mischung von fein verteiltem Titanoxyd, Alaun und Kalk sowie gegebenenfalls einem inerten mineralischen Stoff, wie Ton, der in der Masse überwiegen kann, wobei das Verhältnis von Alaun zu Kalk von r : r bis q. : i wechselt, so daß sich bei Gebrauch der Mischung unter Benutzung von Wasser die Umsetzung des Alauns und des Kalks in Gegenwart des Titanoxyds bzw. Tons unter Bildung eines gelatinösen Niederschlages vollzieht, der die Titanoxyd- bzw. Tonteilchen umhüllt.
DEV31375D 1932-04-11 1934-12-11 Fuell-, UEberzugs- und Zusatzmasse fuer Papier, Textilien und andere Werkstoffe Expired DE634791C (de)

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