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Diese
Erfindung betrifft eine laminierte Platte für Oberflächenverkleidungen, die dem
Wetter ausgesetzt sind, und insbesondere eine laminierte Platte
mit mindestens einer Schicht aus Naturholz.
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STAND DER
TECHNIK
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Die ästhetischen
Eigenschaften von Naturholz machen es als ein Grundmaterial für verschiedene
Typen von Baukomponenten und stärker
bevorzugt Außenverkleidungskomponenten
sehr wünschenswert.
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Verschiedene
Lösungen
wurden auf dem Fachgebiet vorgestellt, um die Probleme, die von
den hohen Kosten von Naturholz und seiner Verschlechterung aufgrund
des Wetters herrühren,
zu überwinden.
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Eine
von diesen umfasst Bilden einer laminierten Platte durch Pressen
eines Blocks, der eine Grundschicht aus einem Cellulosematerial,
(mindestens) eine Zwischenschicht, die aus einem sehr dünnen Flächengebilde
aus Naturholz besteht, und (mindestens eine) äußere Deckschicht, die aus einem
geeigneten Material gebildet ist, umfasst, unter speziellen Druck-
und Temperaturbedingungen, wobei die Materialien mit synthetischen
Harzen imprägniert
sind, was die Erzeugung einer sehr kompakten und festen Platte durch
die Anwendung von Druck und Wärme
unterstützt.
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Diesbezüglich beschreibt
das am 15. Oktober 1969 veröffentlichte
Schweizerische Patent mit der Nr. 477272 Platten dieses Typs mit
einer Grundschicht aus Cellulosematerial, zwei Zwischenschichten
aus einem Holzflächengebilde
und zwei äußeren Deckschichten,
um für
das Naturholz einen geeigneten Schutz bereit zu stellen.
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Von
den verschiedenen Materialien, die zur Bildung von Platten verwendet
werden, ist auf dem Fachgebiet eine Anzahl bekannt.
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So
beschreibt bezüglich
der Grundschicht das Französische
Patent mit der Nr. 2 096 943, dessen Anmeldung am 03. März 1972
veröffentlicht
wurde, insbesondere die Verwendung von Packpapier, das mit einem Phenolharz
imprägniert
ist, als eine Grundschicht oder unter Verwendung der Terminologie
in diesem Patent als ein Verstärkungsbestandteil
für die
Platte. Das Material wird momentan für diesen Zweck verwendet.
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So
weit es die Deckschicht betrifft, wurde auf dem Fachgebiet weiterhin
eine Vielzahl von Materialien mit nützlichen Eigenschaften aufgeboten,
um die Platte bei den sehr unterschiedlichen Umweltbedingungen, welchen
eine fortwährend
dem Wetter ausgesetzte Platte unterworfen ist, zu schützen.
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Diesbezüglich ist
eine große
Anzahl von Lösungen
bekannt, die speziell für
Platten, die Flächengebilde
aus Naturholz beinhalten, als Lösungen
für verschiedene
Typen von laminierten Platten aus Cellulosematerial, die durch Pressen
von verschiedenen Schichten gebildet werden, vorgeschlagen wurden.
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Wir
fassen einige dieser Lösungen
nachstehend kurz zusammen.
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Das
Französische
Patent 2 310 872, dessen Anmeldung am 10. Dezember 1976 veröffentlicht
wurde, erwähnt
Deckschichten aus mit Melaminharz imprägniertem Cellulosepapier, welche
auch gefärbt
sein können.
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Die
Britische Patentanmeldung
GB
2,020,199 A , die am 14. November 1979 veröffentlicht
wurde, beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines mit Melaminharz
beschichteten Cellulosepapiers, das bei verschiedenen Typen von
Platten verwendet werden kann, um Beständigkeit gegen Abrieb und Wärme und
die Wirkung von besonderen chemischen Produkten zu verleihen.
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Das
Spanische Patent
ES 8 300 047 ,
das 1983 veröffentlicht
wurde, beschreibt zwei Typen einer Deckschicht: eine mit Harz imprägnierte
Dekorschicht, die gegenüber
Wärme stabil
ist, und eine obere Schicht, die eine Oberfläche bereitstellt, welche sich
als schützend
gegen Abrieb herausgestellt hat und zum Beispiel durch ein alpha-Cellulosepapier
gebildet wird, das mit einem wärmestabilen
Harz mit hoher Qualität
wie Melamin/Formaldehyd imprägniert
wurde, und die durch Verfestigung der laminierten Anordnung durch
Wärme und
Druck transparent gemacht wird.
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Das
Europäische
Patent
EP 0 281 586 ,
dessen Anmeldung am 10. März
1988 veröffentlicht
wurde, beschreibt eine laminierte Platte mit einer oberen Schicht
aus Acrylharz.
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In
letzter Zeit wurden ein oder mehrere Überzugsmaterialien, die wir
nachstehend unter Verwendung der in der Industrie herkömmlicherweise
verwendeten Terminologie als Folien bezeichnen werden und die von der
chemischen Industrie zur Erfüllung
des Bedarfs des Bedeckens von vielen unterschiedlichen Typen von industriellen
Produkten bereitgestellt werden, für die oberflächenbedeckende
Schicht von laminierten Platten verwendet.
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Unter
diesen Folien sind Folien, die auf Polymethylmethacrylat (PMMA)
basieren, von besonderem Interesse für den oberen Teil der Deckschicht
der laminierten Platten, welche wir in Betracht ziehen. Jedoch ist die
Haftung von diesen Folien an den Folien, die im unteren Teil und
in direktem Kontakt mit dem Flächengebilde
aus Naturholz verwendet werden, wie zum Beispiel an mit Phenolharzen
imprägnierten
Folien, ein Problem.
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WO-A-8911240
offenbart eine laminierte Platte, die einen Kern aus Holzmaterial,
der mit einer gefärbten
Zwischenschicht laminiert ist, möglicherweise
hergestellt aus mit Phenol oder Melamin imprägniertem Papier, und äußere Schichten
aus einem gefüllten
thermoplastischen Harz, bevorzugt einem Polyester oder einem Acryl,
umfasst. Die Verwendung einer solchen Platte zur Herstellung von
Küchenarbeitsplatten
wird auch darin beschrieben.
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EP-A-343491
offenbart eine laminierte Struktur, die zur Verwendung als eine
Außenverkleidung
geeignet ist und eine gefärbte
und/oder gemusterte Polymethylmethacrylat-Grundfolie, gegebenenfalls
gemischt mit Polyacrylat, laminiert auf eine transparente Polymethylmethacrylat-Deckfolie, oder eine
zweischichtige Polyvinylidinfluorid/Polymethylmethacrylat-Deckschicht
umfasst. Die Struktur wird dann auf eine Holzschicht laminiert.
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In
der Anmeldung WO 01/005587, die am 25. Januar 2001 veröffentlicht
wurde, wird vorgeschlagen, dass dieser Nachteil durch Hinzufügen eines
Haftmittels und einer absorbierenden Cellulosefolie zwischen der Acrylfolie
und der auf dem Flächengebilde
aus Naturholz lokalisierten Folie überwunden werden sollte, wobei beide
Folien mit einem Harz der selben Natur imprägniert sind.
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Diese
Lösung
ist kostspielig und deshalb schlägt
diese Erfindung eine alternative Lösung für das erwähnte Problem mit zusätzlichen
Vorteilen vor.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Gegenstand dieser Erfindung ist eine laminierte Platte für Außenverkleidung,
umfassend einen Kern aus Packpapier, das mit Phenolharz imprägniert ist,
mindestens ein Flächengebilde
aus Naturholz und mindestens eine oberflächenbedeckende Schicht, die
eine Beschichtungsfolie, welche der Platte eine hohe Beständigkeit
gegen verschiedene atmosphärische
Kräfte
(Feuchtigkeit, Sonnenstrahlung, usw.) verleiht, und eine Substratfolie
einschließt,
welche zwischen der vorstehend erwähnten Beschichtungsfolie während der Herstellung
der Platte durch Verfestigen und Verdichten von ihren Komponenten
durch die Anwendung von Druck und Wärme eine gute Haftung bereitstellt.
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Sowohl
eine einschichtige auf Polymethylmethacrylat (PMMA) basierende Folie,
welche gute Oberflächeneigenschaften
gegenüber
verschiedenen atmosphärischen
Kräften
aufweist, als auch eine zweischichtige Folie aus einer unteren Schicht,
die auf Polymethylmethacrylat (PMMA) basiert, und einer oberen Schicht,
die auf Polyvinylidinfluorid (PVDF) basiert, welche eine bessere
Leistung als die vorstehende als eine Schutzkomponente für die Platte
aufweist, oder eine einschichtige PMMA/PVDF-Folie (wobei das PVDF
in dem PMMA dispergiert ist), die eine ähnliche Leistung wie die vorstehende
ergibt, werden auch als geeignete Beschichtungsfolien in Betracht
gezogen.
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Als
eine Substratfolie wird vorgeschlagen, dass ein Papier verwendet
werden soll, das mit einer Verbindung imprägniert wurde, welche aus einem
Phenolharz in einem Anteil von zwischen 80 und 95 Gew.-% und einem
die Haftung der Beschichtungsfolie fördernden Polymer in einem Anteil
von zwischen 5 und 20 Gew.-% gebildet wird.
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Diese
haftungsfördernden
Polymere schließen
Acryl-, Melamin- und Harnstoffpolymere und Kombinationen derselben
ein.
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Der
grundlegende Vorteil dieser Erfindung liegt in der Möglichkeit,
eine Anzahl von Beschichtungsfolien mit hoher Qualität zu verwenden,
die von der chemischen Industrie für eine Vielzahl von Verwendungen bei
der Herstellung von laminierten Platten mit einer Schicht aus Naturholz
bereitgestellt werden, wobei der herkömmliche Pressvorgang unter
speziellen Druck- und
Temperaturbedingungen verwendet wird und ohne den Bedarf, spezielle
Haftmittelschichten zu verwenden.
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Andere
Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen
ersichtlich sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine diagrammartige Ansicht des Querschnitts einer auf dem Fachgebiet
bekannten laminierten Platte.
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2 zeigt
eine diagrammartige Ansicht eines Querschnitts einer erfindungsgemäßen laminierten Platte.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung basiert auf einer Platte mit dem Handelsnamen PARKLEX
1000, welche der Anmelder seit dem Jahr 1994 herstellt und vermarktet
und welche wir kurz mit Bezug auf 1 beschreiben
werden.
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Die
Grundkomponenten der Platte 1, welche alle auf dem Markt
erhältlich
sind, sind ein Kern 3 aus Packpapier, welches mit Phenolharzen
imprägniert
ist, dünne
Flächengebilde
aus Holz 4, 4' und
Deckschichten 5, 5',
die aus mindestens einer Folie gebildet sind, welche mit einem Harz
imprägniert
ist, das ein ästhetisches
Aussehen und geeignete Oberflächeneigenschaften
für ihren
Zweck verleiht.
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Ein
Fachmann wird verstehen, dass die auf dem Fachgebiet bekannte Platte 1 Komponenten
zusätzlich
zu den erwähnten
einschließen
kann, wie Folien mit einem dekorativen Zweck, zum Beispiel um auf
der Platte ein besonderes Ornament oder Farbe bereit zu stellen,
oder Folien, die zwischen dem Kern 3 und den Flächengebilden
aus Holz 4, 4' platziert
sind, um zu verhindern, dass die Phenolharze von Kern 3 die
Farbe des Naturholzes beeinflussen.
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Diese
Anordnung wird speziellen Druck- und Wärmebedingungen ausgesetzt,
die zu Verdichtung und Verfestigung führen – wobei der Polymerisation
der erwähnten
Harze eine bestimmende Rolle zufällt – wobei ein
Produkt mit der ästhetischen
Erscheinung von Naturholz, aber mit einer viel besseren Beständigkeit
gegenüber
dem Wetter erhalten wird.
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Gemäß dieser
Erfindung können
die Oberflächeneigenschaften
der Platte durch Modifizieren ihrer Deckschicht in einer solchen
Weise verbessert werden, dass, während
das Herstellungsverfahren der Platte durch Pressen ihrer Komponenten
unter speziellen Druck- und Temperaturbedingungen unverändert ist,
einige von der Industrie angebotene Folien mit für die Platten besonders geeigneten
Eigenschaften, welche wir in Betracht ziehen, wie insbesondere Folien,
die auf Polymethylmethacrylat (PMMA) basieren, und Folien, die auf Polymethylmethacrylat
(PMMA) und Polyvinylidinfluorid (PVDF) basieren, im oberen Teil
der Deckschicht verwendet werden können.
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Ein
Beispiel von Ersterer ist die PLEXIGLAS® 99845-Folie,
die von Röhm
GmbH & Co. KG
vermarktet wird.
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Als
ein Beispiel für
Letztere können
die EUROPLEX® 99710-Folie,
die von Röhm
GmbH & Co. KG
vermarktet wird, und die KYNAR® PVDF-Folien, die von
Atofina Chemicals Inc. vermarktet werden, erwähnt werden. Das Folgende kann
als wesentliche Eigenschaften dieser Folien erwähnt werden:
- – mechanische
Festigkeit und Härte
- – hohe
Abriebbeständigkeit
- – hohe
thermische Stabilität
- – hohe
dielektrische Durchschlagfestigkeit
- – hoher
Reinheitsgrad
- – einfaches
Schmelzen
- – Beständigkeit
gegenüber
den meisten Chemikalien und Lösungsmitteln
- – Beständigkeit
gegenüber
Ultraviolettstrahlen und Kernstrahlung
- – Beständigkeit
gegenüber
atmosphärischen
Kräften
- – Beständigkeit
gegenüber
allen Typen von Pilzen
- – geringe
Durchlässigkeit
für die
meisten Gase und Flüssigkeiten
- – geringes
Ausmaß von
Feuer und Rauch
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Wie
in 2 veranschaulicht, weist die erfindungsgemäße Platte 11 einen
Kern 13 aus Packpapier, das mit Phenolharzen imprägniert ist,
und Schichten aus Holz 14, 14' auf, genau gleich wie die früher auf
dem Fachgebiet bekannte Platte 1. Jedoch im Gegensatz dazu
wird die Deckschicht 15, 15' aus einer äußeren Beschichtungsfolie 17, 17', wie jene,
welche erwähnt
wurden, und einer Substratfolie 16, 16' gebildet, die,
während
sie dem Produkt eine besonders ästhetische
Erscheinung verleiht, auch eine gute Haftung für die Beschichtungsfolie 17, 17' bereitstellt.
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In
dieser Weise ist beabsichtigt, dass die Barriereeigenschaften der
Beschichtungsfolie gegen atmosphärische
Kräfte
wie UV-Strahlung und Wasser der Platte verliehen werden, wobei folglich
ihre Eigenschaften bezüglich
der Kräfte
merklich verbessert werden.
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Der
Anmelder dieser Erfindung kennt kein anderes kommerzielles Produkt,
welches wie die Substratfolie 16, 16' wirken kann,
die Haftung der Beschichtungsfolie 17, 17' ohne den Bedarf
für eine
Schicht von Haftmittel, die zwischen den zwei Folien platziert ist,
zu unterstützen,
wobei aber gefunden wurde, dass diese Funktion zufriedenstellend
durch ein dünnes
Papierflächengebilde
geleistet werden kann, das mit einem Harz imprägniert ist, welches aus einem
Phenolharz als eine Hauptkomponente und einem haftungsfördernden
Polymer als eine Nebenkomponente (zwischen 5 und 20 Gew.-%) gebildet
wird.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass Acryl-, Melamin- und Harnstoffpolymere, entweder
rein oder in Kombination, in Anteilen von zwischen 5 und 20%, wie
erwähnt,
eine zufriedenstellende Leistung als Polymere zur Förderung
der Haftung von einschichtigen auf PMMA, wie PLEXIGLAS® 99845,
basierenden Beschichtungsfolien oder von zweischichtigen Folien
mit einer unteren auf PMMA, wie EUROPLEX® 99710,
basierenden Schicht bereitstellen.
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Wegen
seiner Löslichkeit
in Wasser ist die Verwendung eines Melaminpolymers in Kombination
mit auf Wasser basierenden Phenolharzen besonders nützlich.
Zusätzlich
dazu wurde beobachtet, dass dieses Polymer die Beständigkeit
gegen UV-Strahlen verbessert.
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Das
Verfahren zum Erhalten der Substratfolie 16, 16' ist das herkömmliche
Verfahren: Führen
eines Papierflächengebildes
durch ein Bad aus Harz mit der erwähnten Zusammensetzung und eine
Reihe von Imprägnierwalzen.
Nach dem Verlassen dieses Bades wird das feuchte Flächengebilde
durch einen Trocknungstunnel geführt,
in welchem der Feuchtigkeitsgehalt und das Fortschreiten der Harzpolymerisationsreaktion
durch Regulieren der Temperatur und der Geschwindigkeit des Flächengebildes
angepasst werden.
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Obwohl
die vorstehende Beschreibung immer eine Platte mit einer asymmetrischen
Struktur erwähnt hat,
wird der Fachmann verstehen, dass Platten, die unterschiedlich konfiguriert
sind, insbesondere auf der Seite, von welcher nicht beabsichtigt
ist, dass sie gesehen wird, in den Umfang der Erfindung fallen werden. In
diesen Fällen
können
auf der Seite, welche nicht gesehen wird, das Flächengebilde aus Holz 14' und die Deckschicht 15' durch andere
Komponenten ersetzt werden. Zum Beispiel können anstatt von Acryl- oder
fluorierten Beschichtungsfolien, wie jene, welche erwähnt wurden,
andere Folien wie PVC, Polypropylene oder Polyester, welche nicht
gegen UV-Strahlung beständig
sind, aber gegen Feuchtigkeit beständig sind, verwendet werden.
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Verschiedene
Ausführungsformbeispiele
der Erfindung werden nachstehend beschrieben, um eine bessere Veranschaulichung
derselben bereit zu stellen.
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Beispiel 1
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Eine
Substratfolie, die ein Papier mit 42 g/m2 umfasst,
das mit einem Phenolharz (Phenylformaldehyd-Harz vom Resol-Typ)
in einer wässrigen
Grundlage imprägniert
ist, in welcher ein Melaminharz in einem Anteil von 10% (w/w) gelöst worden
war, wird auf der äußeren Oberfläche der
Holzschicht der Platte platziert und darauf wird als eine Beschichtungsfolie
eine EUROPLEX 99.710-Folie von der Firma Röhm platziert, wobei ihr Acrylteil
mit der Substratfolie in Kontakt steht und die PVDF-Folie auf der
Außenseite
der Platte belassen wird. Dieser Aufbau wird einem Druck von zwischen
5 und 10 MPa bei 140°C
für 15
Minuten ausgesetzt.
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Beispiel 2
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Eine
Substratfolie, die ein Papier mit 42 g/m2 umfasst,
das mit einem auf Wasser basierenden Phenolharz imprägniert ist,
in welchem ein Acrylmelaminharz in einem Anteil von 10% (w/w) gelöst worden
war, wird auf der äußeren Oberfläche der
Holzschicht der Platte platziert und darauf wird eine PLEXIGLAS
99845-Folie von der Firma Röhm
als eine Beschichtungsfolie platziert. Dieser Aufbau wird einem
Druck von zwischen 5 und 10 MPa bei 140°C für 15 Minuten ausgesetzt.
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Wir
werden nachstehend die Ergebnisse von einigen mit unterschiedlichen
Typen von Platten durchgeführten
Tests aufzeigen.
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Zuerst
werden wir die Ergebnisse der Haftungstests in Tabelle 1 zeigen.
Die Schutzwirkung dieser Folien gegen Feuchtigkeit und Sonnenstrahlung
hängt von
einer geeigneten Haftung auf der Oberfläche der Platte ab. Diese Haftung
wird durch bloße
visuelle Beobachtung der Oberflächenerscheinung
der Platte, nachdem sie verschiedenen Behandlungen ausgesetzt wurde,
bewertet.
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Tabelle
1 fasst die Ergebnisse der Haftungstests zusammen für:
- – Platte
mit EUROPLEX 99.710-Folie als eine Beschichtungsfolie, die auf einer
Folie von imprägniertem Substrat
mit nur einem Phenolharz platziert ist (T2)
- – Platte
gemäß Beispiel
1 (T3)
- – Platte
gemäß Beispiel
2 (T4)
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Die
Behandlungen waren:
- - keine Behandlung (E1)
- – Eintauchen
in Wasser bei 65°C
für 48
Stunden (E2)
- – Eintauchen
in siedendes Wasser für
2 Stunden (E3)
- – Verweilen
in einer „Solarbox"-Alterungskammer
für unterschiedliche
Zeiträume
von zwischen 100 und 1500 Stunden (E4100 bis E41500).
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- Sehr gut: keine Anzeichen von Ablösung. Unverändert.
- Gut: sehr kleine Blasen oder sehr schwache Schleierbildung
- Zufriedenstellend: kleine Blasen oder schwache Schleierbildung
- Schlecht: offensichtliche Blasen oder Schleierbildung
- Sehr schlecht: vollständige
Ablösung
der Folie.
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Diese
Ergebnisse zeigen eine offensichtliche Verbesserung bei der Haftung
der Folien, wenn erfindungsgemäße Substratfolien
verwendet werden. Diese Verbesserung zeigt sich in der Form einer
besseren Oberflächenerscheinung
der Platten, welche einer Tauchbehandlung in Wasser ausgesetzt wurden.
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Zweitens
und in Tabelle 2 zeigen wir die Ergebnisse von Feuchtigkeitsabsorptionstests,
ausgedrückt als
Gewichtszunahme der Testprüfkörper nach
dem Eintauchen in siedendes Wasser für 2 Stunden. Feuchtigkeitsabsorption
ist ein Parameter von entscheidender Bedeutung, da sie die kombinierte
Wirkung von Wasser, Sauerstoff und Sonnenstrahlung darstellt, was
die Hauptvorgänge
des Abbaus von Plattenkomponenten auslöst. Eine Platte ohne eine Beschichtungsfolie
(T1) wurde zu den getesteten Platten hinzugefügt.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Einbringung von Beschichtungsfolien
die Wasserabsorption verringert und dass diese Verringerung umso
größer ist,
desto besser das Ausmaß der
Haftung mit der Substratfolie ist. Zweischichtige Folien mit fluorierten
Oberflächen,
die deshalb stark hydrophob sind, bieten die beste Leistung.
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Schließlich zeigen
wir in Tabelle 3 die Ergebnisse von beschleunigten Alterungstests,
die in den „Solarbox
1500"-Kammern durchgeführt wurden
und die zwei unterschiedlichen „Trockenzeitraum/Feuchtzeitraum"-Zyklen (während dem
Trockenzeitraum werden die Testprüfkörper einer trockenen UV-Strahlung
ausgesetzt und während
dem Feuchtzeitraum werden sie der gleichen Strahlung ausgesetzt,
aber untergetaucht in 1 mm Wasser) ausgesetzt wurde. Die Zyklen
waren 2 Stunden/2 Stunden und 3 Stunden/1 Stunde.
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Obwohl
die Aggressivität
der zwei Zyklen unterschiedlich ist und das Ausmaß des Abbaus
auch unterschiedlich ist, treten die Unterschiede im Verhalten zwischen
den unterschiedlichen Platten wieder auf und die Ergebnisse der
zwei Testtypen sind in Tabelle 3 zusammengefasst. In diesem Fall
wurde die Bewertung gemäß dem ISO-Standard
105-A 02 („Grey
Scale") durchgeführt, welcher
fortschreitendes Bleichen der Oberfläche von nicht verändert (5)
bis vollständig
gebleicht (1) misst.
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- *: Einsetzen der Folienablösung (kleine
Blasen an den Rändern)
- **: Ablösen der Folie (offensichtliche
Blasen und Ablösen
an den Rändern)
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die Einbringung von Beschichtungsfolien,
die als Filter für
UV-Strahlung und Wasser wirken, die Wetterbeständigkeit der Platten merklich
verbessert und dass diese Beständigkeit
größer ist,
je besser das Ausmaß der
Haftung an der Substratfolie ist. Zweischichtige Acrylfolien mit
fluorierten Oberflächen
bieten die beste Leistung.
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Obwohl
eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben und veranschaulicht wurde, ist es naheliegend,
dass dazu Modifizierungen innerhalb des Umfangs derselben gemacht
werden können,
und die Erfindung soll nicht als auf diese Ausführungsform eingeschränkt betrachtet
werden, sondern nur auf den Inhalt der folgenden Patentansprüche: