DE3744670C2 - - Google Patents

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DE3744670C2
DE3744670C2 DE19873744670 DE3744670A DE3744670C2 DE 3744670 C2 DE3744670 C2 DE 3744670C2 DE 19873744670 DE19873744670 DE 19873744670 DE 3744670 A DE3744670 A DE 3744670A DE 3744670 C2 DE3744670 C2 DE 3744670C2
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Heinrich W. Ruppert
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/40Hand-driven apparatus for making cigarettes

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  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Tabakerzeugnis für die Selbstver­ fertigung einer Zigarette, insbesondere Filter-Zigarette, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Herstellung von Zigaretten durch den Verbraucher ist in mannigfachen Formen seit langer Zeit bekannt. Dies gilt vor allem für das sogenannte Selbstdrehen von Zigaretten unter Verwendung von mit Klebrandgummierung versehenen Zigarettenpapier-Blättchen. Das Selbstdrehen von Zigaretten erfordert eine gewisse manuelle Geschick­ lichkeit und Zeitaufwand. Die Zigaretten selbst fallen selbst bei geübten Selbstdrehern hinsichtlich Größe (Durchmesser), Festigkeit (Prallheit) und Füllungsgrad über die Länge der Zigarette hin stark unterschiedlich aus und bilden nur einen primitiven Ersatz für industriell hergestellte Zigaretten. Nachteilig ist auch das unvermeidliche Verbröseln von Tabak, worunter die Tabak­ ausbeute leidet. Dieselben Probleme - wenn auch vermin­ dert - treten auch bei Verwendung von Selbstdreh-Geräten auf.
Ähnliches gilt für die andere grundsätzliche Art der Selbstherstellung von Zigaretten, nämlich das Selbst­ stopfen von Zigaretten. Es gibt eine Reihe von mehr oder weniger komfortablen Vorrichtungen zum Stopfen von Ziga­ rettenleerhülsen (üblicherweise mit Filterstück) mit Tabak, wobei allen gebräuchlichen Vorrichtungen eine längliche Preßkammer gemeinsam ist, die einerseits von einem etwa halbrunden festen Wandteil und andererseits von einer entgegengesetzt halbrunden Fläche eines beweg­ baren Preßbalkens begrenzt ist, mittels dem die Preß­ kammer nach Befüllen mit Tabak unter Herstellung eines strangartigen Tabakvorrats verschließbar ist. Am einen stirnseitigen Ende der Preßkammer ist eine Aufstecktülle zum Ansetzen und Aufstecken einer leeren Zigarettenhülse vorgesehen. Am entgegengesetzten Ende wird die Preßkammer durch einen kolbenartigen Tabak-Ausstoßschieber begrenzt, mittels dem der Tabakvorrat aus der Preßkammer in die Zi­ garettenhülse überführt werden kann. Diese bekannten Stopfgeräte haben sich in der Praxis mehr oder weniger gut bewährt. Es haftet ihnen jedoch der Nachteil an, daß die Anschaffungskosten für die Erstausstattung auf­ grund der zum Teil recht aufwendigen Konstruktionen zur Bedienung des Ausstoßschiebers relativ hoch sind, so daß diesbezüglich eine gewisse Hemmschwelle beim Verbraucher überwunden werden muß. Des weiteren läßt sich bei der Befüllung der Preßkammer eine gewisse Verunreinigung der Hände des Benutzers sowie der Umgebung mit Tabakresten bzw. -bröseln nicht vermeiden, die zum Teil als störend empfunden wird und dem Benutzer oftmals von der Benutzung desselben abhält. Schließlich ist durch die manuelle Be­ füllung ein stets gleichbleibender Füllgrad der Preßkam­ mer und damit der Zigarettenhülse nicht möglich. Die auf diese Weise selbst gestopften Zigaretten zeichnen sich durch unterschiedliches Rauchverhalten, nämlich unter­ schiedlichen Zug, Geschmack und unterschiedlich langer Abrauchdauer aus. Insofern verhält sich die selbstge­ stopfte Zigarette ähnlich wie die selbstgedrehte Ziga­ rette. Auch ist der Schadstoffgehalt der in herkömmlicher Weise selbstgestopften bzw. selbstgedrehten Zigarette stark unterschiedlich und unkontrolliert entsprechend den unterschiedlichen Füllgraden der Zigarettenhülse.
Zur Behebung der genannten Mängel wird in der EP-A-1 23 150 ein Tabakerzeugnis zur Selbstverfertigung von Zigaretten durch den Verbraucher vorgeschlagen, das gekennzeichnet ist durch ein als solches nicht rauchbares Vorfabrikat in Form einer fabrikatorisch vorgefertigten Tabakpatrone bestehend aus einer stirnseitig offenen, mit ihrem Durch­ messer der Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette angepaßten Stranghülle und einer strangartigen, jeweils einer Zigarettenportion entsprechenden Tabakfüllung, wel­ che durch einen zugeordneten, dem Innendurchmesser der Stranghülle angepaßten Kolben aus der Stranghülle in eine leere Zigarettenpapierhülse übertragbar ist. Dieses Tabakerzeugnis eignet sich sowohl zur Verwendung in Verbindung mit herkömmlichen Selbststopf-Zigaretten­ hülsen als auch in Verbindung mit herkömmlichen Selbst­ dreher-Zigarettenpapierblättchen. Nach dem Grundgedanken dieses Vorschlages wird dem Verbraucher eine genau dosier­ te, nämlich der Füllmenge einer herkömmlichen, industriel­ len Konsumzigarette entsprechende Tabakmenge in Form einer Zigarettentabak-Patrone zur Verfügung gestellt, deren Tabakfüllung in einfacher Weise in eine vorgefertig­ te Zigarettenhülse handelsüblicher Art bzw. in eine aus einem Selbstdreher-Zigarettenpapierblättchen geklebte Zigarettenhülse überführbar ist.
Obwohl es sich bei dem letztgenannten Vorschlag um eine ganz erhebliche Verbesserung gegenüber dem eingangs ge­ nannten Stand der Technik handelt, ist nicht zu über­ sehen, daß die Tabakpatrone eine Umhüllung, nämlich Stranghülle, aus nichtrauchbarem Material auf­ weist. Die Stranghülle stellt hinsichtlich des Endproduktes "Zigarette" ein überflüssiges, nur einmal brauchbares Hilfsmittel dar. Ferner sind bei dem letztgenannten Vorschlag noch weitere Hilfsmittel zur Überführung des vorportionierten Tabakvorrats aus der Stranghülle in die Zigarettenpapierhülse erforderlich, nämlich ein freihändig handhabbarer, loser Tabaküberführungsstab. Die Handhabung desselben ohne weitere Hilfsmittel zum Einführen der ge­ füllten Tabakpatrone in die leere Zigarettenpapierhülse und Festhalten der Stranghülle der Tabakpatrone beim Überführen des Tabakvorrats dürfte selbst für geübte Zi­ garetten-Eigenhersteller größte Schwierigkeiten bereiten.
Durch die EP-A-1 55 514, die auf die Anmelderin zurück­ geht, ist erstmals ein Tabakerzeugnis vorgeschlagen worden, das eine Selbstverfertigung von Zigaretten ohne Hilfsmittel, wie Tabaküberführungsstab oder dgl., ermög­ licht und bei dem auch keine wegzuwerfende Stranghülle mehr anfällt. Dieses Tabakerzeugnis besteht aus einer der Tabakfüllung einer fertigen Zigarette angepaßten und formstabilen Tabakportion, deren Mantelfläche aus einer Umhüllung aus vollständig rauchbarem Material gebildet ist, wobei die Mantelfläche so luftdurchlässig ist, daß die Tabakportion als solche nicht rauchbar ist und erst nach dichter Umhüllung ihrer Mantelfläche mit Zigaretten­ papier oder dgl. rauchbar wird. Ein gleichermaßen ausge­ bildetes Tabakerzeugnis wird durch die EP-A-1 78 605 vor­ geschlagen, wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform der Durchmesser der Tabakportion geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse der fertigen Zigarette, um die Einführung der Tabakportion in die vorgefertigte Zigarettenpapierhülse zu erleichtern. Um jedoch zum Rauchen eine dichte Anlage der Tabakportion am Zigarettenpapier zu erhalten, muß der Durchmesser der Tabakportion durch nachträgliche mechanische Manipulation der Tabakportion durch den Benutzer vergrößert werden. Konkret wird vorgeschlagen, die Umhüllung der Tabakpor­ tion nach dem Einschieben in die Zigarettenpapierhülse manuell aufzubrechen, wobei zu diesem Zweck die Umhüllung der Tabakportion bzw. die Stranghülle derselben vorzugs­ weise mit einer Perforation versehen sein soll, die sich über die axiale Länge der Tabakportion längs einer Schraub- bzw. Wendellinie erstreckt und die - in Verbin­ dung mit der Dünne des Stranghüllenmaterials - die ge­ wünschte Durchmesservariierbarkeit durch entsprechende Verwindung der Tabakportion entgegen dem Drehsinn der Perforations-Wendellinie ermöglicht. Diese Art der Stranghüllen-Perforation soll auch eine Verringerung des Durchmessers der Tabakportion ermöglichen, indem man diese im Drehsinn der Perforations-Wendellinie verwindet. Diese Art der Durchmesservariierbarkeit erfordert jedoch eine entsprechende vorherige Anweisung des Benutzers sowie eine nicht unerhebliche Geschicklichkeit desselben; denn für das beschriebene Verwinden der Tabakportion ist es erforderlich, daß diese sich mit ihrem eine Ende noch außerhalb der Zigarettenpapierhülse befindet, so daß sie zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten und gegen­ über dem anderen, sich bereits in der Zigarettenpapier­ hülse befindlichen Ende verwunden werden kann, wobei selbstverständlich das sich in der Zigarettenpapierhülse bereits befindliche Ende der Tabakportion ebenfalls zwi­ schen Daumen und Zeigefinger der anderen Hand des Be­ nutzers festgehalten werden muß, und zwar unter gleichzei­ tigem Festhalten bzw. Klemmen der Zigarettenpapierhülse. Die Entstehung von sichtbaren Druckstellen an der Ziga­ rettenpapierhülse läßt sich dabei nicht vermeiden. Bei ungeschickter Handhabung besteht die Gefahr, daß die Zi­ garettenpapierhülse aufbricht und damit die Zigarette insgesamt unbrauchbar wird. Auch ist es denkbar, daß das aus der Zigarettenpapierhülse noch herausstehende Ende der Tabakportion unter radialer Expansion so aufgebro­ chen wird, daß sie sich nicht mehr vollständig in die Zigarettenpapierhülse ohne Zerstörung derselben am be­ sonders fragilen Einführende einschieben läßt. Die in der EP-A-1 78 605 noch vorgeschlagene Durchmesserreduzierung unter Verwindung der Tabakportion erscheint hinsicht­ lich ihrer Ausführbarkeit bedenklich, da dies die Auf­ rechterhaltung der gewünschten Verformung der Tabakportion zum Zwecke des Einführens in eine vorgefertigte Zigaret­ tenpapierhülse zur Notwendigkeit macht. Diese Forderung widerspricht der dann nachträglich gewünschten radialen Expansion der Tabakportion durch entgegengesetzte Mani­ pulation derselben durch den Benutzer.
Insgesamt stellt sich die in der EP-A-1 78 605 vorgeschla­ gene Durchmesservariierbarkeit der Tabakportion durch mechanische Manipulation derselben durch den Benutzer als äußerst diffizil und nicht ohne weiteres ausführbar dar; auf jeden Fall wird eine nicht unerhebliche Geschick­ lichkeit des Benutzers gefordert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tabakerzeugnis der hier fraglichen Art zu schaffen, das sich aufgrund eines gegenüber der Zigarettenpapier- Umhüllung kleineren Durchmessers der Tabakportion sehr leicht innerhalb der Umhüllung aus Zigarettenpapier oder dgl. rauch- und zugfähigem Material plazieren läßt, wobei die für das Rauchen des Endproduktes "Zigarette" erfor­ derliche dichte Anlage des Tabaks an der Umhüllung aus Zigarettenpapier oder dgl. ohne nachträgliche Manipulation der Tabakportion und/oder der Umhüllung aus Zigaretten­ papier oder dgl. durch den Benutzer erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Patentanspruches 1, insbesondere Patentanspruches 2 in überraschend einfacher Weise gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Tabakerzeugnisses zeichnet sich dadurch aus, daß der Benutzer in keiner Weise mehr gefor­ dert wird. Es ist keine gesonderte Anleitung des Benutzers zur Eigenherstellung einer Zigarette erforderlich mit Aus­ nahme der Tatsache, das Tabakerzeugnis innerhalb einer Um­ hüllung aus Zigarettenpapier oder dgl. Material zu plazieren. Die dichte Anlage des Tabaks an der Umhüllung aus Zigaretten­ papier oder dgl. ist konstruktionsbedingt gewährleistet. Eine nachträgliche mechanische Einwirkung auf das Tabakerzeugnis durch den Benutzer, wie sie in der EP-A-1 78 605 vorgeschlagen ist, ist nicht mehr erforderlich.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs­ gemäß ausgebildeten Tabakerzeugnisses anhand der beigefüg­ ten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in auseinandergezogener perspektivischer Dar­ stellung ein System zur Selbstverfertigung einer Zigarette gemäß der Erfindung zur Verwendung in Ver­ bindung mit vorgefertigten Zigarettenpapierhülsen der herkömmlichen, von Selbststopfern verwendeten Art;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Tabakportion nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Fig. 1 zeigt eine industriell vorgefertigte formstabile Tabakportion 10 in Zuordnung zu einer ebenfalls indu­ striell vorgefertigten Zigarettenpapierhülse 11 mit Filter 12 der von Selbststopfern verwendeten herkömmli­ chen Art. Das wesentliche Element des dargestellten Sy­ stems ist die formstabile Tabakportion, die außerhalb der Zigarettenpapierhülse 11 nicht rauchbar ist, jedoch im übrigen vollständig aus rauchbarem Material besteht. Bei der beispielhaft dargestellten Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 besteht die Tabakportion 10 aus einer Stranghülle 13 aus rauchbarem Material, das mit Perfora­ tionen 14 versehen ist. Die Perforationen 14 erstrecken sich entsprechend Fig. 1 über die gesamte Länge der Tabakportion 10. Vorzugsweise sind die Perforationen 14 über die Länge und den Umfang der Tabakportion 10 etwa gleichmäßig verteilt angeordnet. Statt Perforationen kann auch ein poröses Hüllmaterial als Stranghülle 13 verwen­ det werden. Die Stranghülle 13 enthält eine hersteller­ seitig eingebrachte strangartige Tabakfüllung 15. Die Tabakfüllung 15 in der Stranghülle 13 ist etwa so dicht, vorzugsweise in radialer Richtung geringfügig dichter, gepackt wie in einer industriell gefertigten Zigarette. Die Tabakportion 10 weist eine Länge auf, die etwa der Länge des Tabakaufnahmeraums 16 einer handelsüblichen Zigarettenpapierhülse 11 entspricht. Der äußere Durchmes­ ser der Tabakportion ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Zigarettenpapierhülse 11, so daß sie problemlos in die Zigarettenpapierhülse 11 einge­ führt bzw. eingeschoben werden kann. Dabei ist der Durch­ messer der Tabakportion 10 so bemessen, daß die Tabak­ portion 10 auch in eine hinsichtlich des Durchmessers mit Untermaß hergestellte Zigarettenpapierhülse mit Spiel, d. h. problemlos, einführbar ist. Die auf dem Markt befindlichen Zigarettenpapierhülsen weisen hinsichtlich des Durchmessers Toleranzen in der Größenordnung von ± 1/10-2/10 mm auf; dementsprechend ist die Tabakportion 10 hinsichtlich ihres Durchmessers so gestaltet, daß sie problemlos ohne Hilfsmittel in eine Zigarettenpapier­ hülse einführbar ist, die hinsichtlich des Durchmessers die maximale Minustoleranz aufweist. Unabhängig davon entspricht die Tabakfüllung 15 jeder Tabakportion 10 mengenmäßig der für die fertige Zigaretten gewünschten dichten Packung der Zigarettenpapierhülse 11, und zwar - wie dargelegt - entsprechend einer normalen fabrikatorisch hergestellten Zigarette. Der Querschnitt der Tabakportion 10 ist vorzugsweise über die gesamte Länge etwa kreisrund ausgebildet in Anpassung an den freien Querschnitt der Zigarettenpapierhülse 11.
Damit eine dichte bzw. satte Anlage der Tabakportion 10 bzw. Tabakfüllung 15 an der Innenseite der Zigarettenpapier­ hülse 11 gewährleistet ist, ist die Mantelfläche der Tabak­ portion 10 bzw. Stranghülle 13 und/oder die Innenfläche der Umhüllung 11 aus Zigarettenpapier fellartig ausgebil­ det, wobei bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die fellartigen Strukturen 20 der Tabakportion 10 und 21 der Zigarettenpapierhülse 11 so gerichtet sind, daß sie einerseits das Einschieben der Tabakportion 10 in die vorgefertigte Zigarettenpapier­ hülse 11 nicht behindern, andererseits die Tabakportion 10 sicher im Tabakaufnahmeraum 16 der Zigarettenpapierhülse 10 halten. Die fellartige Struktur 21 an der Innenfläche der Zigarettenpapierhülse 11 ist also zum Filterstück 12 hin gerichtet, während die Richtung der fellartigen Struktur 20 an der Mantelfläche der Tabakportion 10 beim Einschieben derselben in den Tabakaufnahmeraum 16 der Zi­ garettenpapierhülse 11 (s. Pfeil P) gerade entgegenge­ setzt ist. Die fellartige Struktur 20 und/oder 21 bewirkt eine ausreichende Ausfüllung möglicher Spalte zwischen Tabakportion 10 einerseits und Zigarettenpapierhülse 11 andererseits derart, daß die selbstverfertigte Zigarette problemlos rauchbar ist ohne unregelmäßigen Abbrand der Zigarettenpapierhülse. Der Zug erfolgt über den gesamten Querschnitt der Zigarettenpapierhülse 11 etwa gleichmäßig. Gleichzeitig ist ein sicherer Halt der Tabakportion 10 innerhalb der Zigarettenpapierhülse 11 auch dann gewähr­ leistet, wenn der Durchmesser der Zigarettenpapierhülse eine maximale Plus-Toleranz aufweist.
Um dem Benutzer zu ersparen, darauf zu achten, daß die fellartige Struktur 20 an der Mantelfläche der Tabak­ portion 10 beim Einschieben in den Tabakaufnahmeraum 16 der Zigarettenpapierhülse 11 wie oben beschrieben ge­ richtet ist, ist die Richtung der fellartigen Struktur 20 bzw. der Oberflächenfasern oder -härchen etwa senkrecht zur Mantelfläche. Dann läßt sich die Tabakportion 10 immer noch problemlos in den Tabakaufnahmeraum 16 der Zigarettenpapierhülse 11 einführen unter Ausfüllung mög­ licher Spalte, insbesondere Ringspalte, zwischen Tabak­ portion 10 einerseits und Zigarettenpapierhülse 11 anderer­ seits. Gleichzeitig wird ein ausreichend sicherer Halt der Tabakportion 10 im Tabakaufnahmeraum 16 der Zigaret­ tenpapierhülse 11 gewährleistet, und zwar auch dann, wenn an der Innenfläche der Zigarettenpapierhülse 11 keine fellartige Struktur 21 vorgesehen ist. Die die fellartige Struktur 20 bzw. 21 bildenden härchenartigen Fasern be­ sitzen eine Länge von etwa 0,1 bis etwa 0,3 mm. Damit können die eingangs genannten Plus-/Minus-Toleranzen beim Durchmesser herkömmlicher Zigarettenpapierhülsen 11 pro­ blemlos ausgeglichen werden. Des weiteren kann es auch genügen, lediglich die Innenfläche der Zigarettenpapier­ hülse 11 mit einer fellartigen Struktur 21 der beschrie­ benen Art zu versehen. Durch die fellartigen Strukturen 20 bzw. 21 vermitteln die entsprechenden Oberflächen einen samtartigen Eindruck. Die fellartige Struktur 20 bzw. 21 kann auch nachträglich auf die entsprechende Oberfläche aufgebracht, insbesondere aufgespritzt, wer­ den. Durch die fellartigen Strukturen 20 bzw. 21 wird al­ so eine Art vollständige Ausfüllung des Tabakaufnahme­ raumes 16 einer Zigarettenpapierhülse 11 erreicht, und zwar auch dann, wenn der Durchmesser der Tabakportion 10 merklich kleiner ist als der Innendurchmesser der Zi­ garettenpapierhülse 11.
Das beschriebene Tabakerzeugnis ist auch zum Selbstverfertigen einer Zigarette unter Verwendung von Selbstdreher-Zigaretten­ papier, insbesondere Zigarettenpapierblättchen, geeignet, in­ dem das Zigarettenpapier bzw. Zigarettenpapierblättchen um die Tabakportion herumgewickelt und in an sich bekannter Wei­ se längsnahtverklebt wird.
Statt der oben beschriebenen fellstrukturierten Oberflächen von Tabakerzeugnis und Zigarettenpapierhülse können die einander zugewandten Flächen auch schuppenartig strukturiert und/oder mit ringartigen, ineinandergreifenden Vorsprüngen versehen sein, derart, daß sich einerseits die Tabakportion 10 ungehindert in die Umhüllung aus Zigarettenpapier einschie­ ben läßt, andererseits die Tabakportion 10 sicher innerhalb der Umhüllung aus Zigarettenpapier unter gleichzeitiger Ab­ dichtung etwaiger Spalte oder Kanäle zwischen Tabakportion und Umhüllung gehalten ist.

Claims (2)

1. Tabakerzeugnis für die Selbstverfertigung einer Ziga­ rette, insbesondere Filter-Zigarette, bestehend aus einer der Tabakfüllung einer fertigen Zigaretten angepaßten formstabilen Tabakportion (10), deren Mantelfläche durch eine Umhüllung (13) gebildet ist, die aus vollständig rauchbarem Material besteht, jedoch so luftdurchlässig ist, daß die Tabakportion (10) erst nach dichter Umhül­ lung der Mantelfläche mit Zigarettenpapier oder derglei­ chen rauchbar ist, wobei der Durchmesser der Tabakportion (10) kleiner ist als der Innendurchmesser der Umhüllung aus Zigarettenpapier oder dergleichen, insbesondere einer vorgefertigten Zigarettenpapierhülse (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Tabakportion (10) und/oder die Innen­ fläche der Umhüllung aus Zigarettenpapier oder dergleichen derart gestaltet, insbesondere strukturiert ist, daß sich einerseits die Tabakportion (10) ungehindert in die Umhül­ lung aus Zigarettenpapier einschieben läßt, andererseits die Tabakportion (10) sicher innerhalb der Umhüllung aus Zigarettenpapier unter gleichzeitiger Abdichtung etwaiger Spalte oder Kanäle zwischen Tabakportion und Umhüllung aus Zigarettenpapier oder dgl. gehalten ist.
2. Tabakerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Tabakportion (10) und/oder die Innenfläche der Umhül­ lung aus Zigarettenpapier oder dgl. fellartig ausgebildet sind, wobei die fellartige Oberflächenstruktur (20, 21) vorzugsweise gerichtet ist, insbesondere derart, daß sie einerseits das Einschieben der Tabakportion (10) in eine vorgefertigte Zigarettenpapierhülse (11) nicht behindert, andererseits die Tabakportion (10) sicher innerhalb der Zi­ garettenpapierhülse (11) unter Ausfüllung etwaiger Spalte zwischen dieser und der Tabakportion hält.
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