DE4107027C2 - Tabakpatrone - Google Patents
TabakpatroneInfo
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- A24C5/40—Hand-driven apparatus for making cigarettes
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- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tabakpatrone gemäß Oberbegriff
Hauptanspruch.
Derartige Tabakpatronen zur Selbstverfertigung von Cigaretten
sind zum Selbstdrehen von Cigaretten aus der DE-PS 8 89 578, aus
der NL-PS 6 703 935 und sowohl zum Selbstdrehen als auch zum
Stopfen in Hülsen aus der DE-OS 32 44 906 und ebenso aus dem DE
83 26 921 U1 und DE 83 09 186 U1 bekannt. Alle diese Patronen beruhen
darauf, daß deren Umfang bzw. Umhüllung zwar aus vollständig
rauchbarem Material besteht, ab er derart luftdurchlässig ist,
daß die Patrone selbst nicht abrauchbar ist, sondern erst nach
Einbringen in eine Cigarettenpapierhülse durch Rauchen kon
sumierbar ist. Eine gleiche Tabakpatrone wird als System gemäß
DE-OS 34 07 461 vorgeschlagen, die neben der
üblichen Formstabilität einer fabrikatorisch vorgefertigten
Patrone hinsichtlich Länge und Querschnitt so bemessen ist, daß
sie dicht an der Innenfläche der Cigarettenpapierhülse anliegt.
Der Nachteil dieser zur Einführung in Cigarettenpapierhülsen
geeigneten Tabakpatronen besteht darin, daß sie sich nur mit
Hilfsmitteln, wie beispielsweise einem Trichter, in die Ciga
rettenpapierhülse einführen lassen was insbesondere dann der
Fall ist, wenn die Patrone gemäß DE-OS 34 07 461 hinsichtlich des
Durchmessers an die Hülse angepaßt sein soll. Derartige Patronen
lassen sich nur mit erheblicher Manipulation in die Cigaretten
papierhülse einschieben, insbesondere wenn durch Änderung des
Feuchtigkeitsgehaltes der Durchmesser der Tabakpatrone sich um
ein Geringes erweitert. Man hat zwar vorgeschlagen, die Tabak
portion zumindest an einem stirnseitigen Endabschnitt etwas
konisch verjüngt auszubilden, was jedoch bei einer fabrikatorisch
aus einem Tabakstrang durch mittels eines Schneidvorganges
erfolgende Abteilung nur mit erheblichem maschinellen Aufwand
möglich ist. Man hat ferner versucht, den Verbraucher anzuregen,
die Tabakpatrone in einer trichterförmigen Vertiefung, in oder
an der Verpackung "anzuspitzen", um die Einführung der Tabak
patrone in die Cigarettenhülse zu erleichtern oder überhaupt erst
dann zu ermöglichen.
Solche Manipulationen sind lästig und mindern die Akzeptanz
derartiger Patronen für Selbstverfertiger von Cigaretten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einmal das Ein
bringen derartiger fabrikatorisch aus einem Tabakstrang vorge
fertigten Tabakpatronen in die entsprechende Cigarettenpapier
hülse zu erleichtern und zum anderen sowohl Tabak einzusparen,
als auch eine Tabakpatrone vorzuschlagen, die bereits bei den
ersten Zügen einen vollen Rauchgeschmack ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Tabakpatrone gemäß Hauptan
spruch vorgeschlagen, wobei eine besonders bevorzugte Ausfüh
rungsform in dem Unteranspruch erwähnt ist.
Überraschenderweise wird mit einer Tabakpatrone, die eine schräg
zur Längsachse verlaufende Schnittfläche aufweist, ein in drei
Richtungen sich auswirkender Vorteil erzielt. Durch das schräge
Anschneiden wird das Einführen der Tabakpatrone in die Hülse
erheblich erleichtert. Bei einer schräg angeschnittenen Tabak
patrone kann man ohne Schwierigkeiten sie Spitze der schräg
angeschnittenen Patrone unter geringer Schräghaltung der
Cigarettenpapierhülse leichter in diese einbringen.
Der weitere Vorteil, der sich durch die Anschrägung der Stirn
fläche ergibt, besteht darin, daß beim Einschieben der Patrone
in die Cigarettenhülse sich ein vorstehender Bereich dadurch
ergibt, daß die Cigarettenpatrone hinsichtlich ihrer Länge nicht
der Cigarettenhülse angepaßt ist. Bei einer schräg angeschnit
tenen Tabakpatrone stößt die vorstehende Spitze an den Filter
pfropfen an, und es ergibt sich ein nicht mit Tabak angefüllter
Bereich in unmittelbarer Nähe des Filterpfropfens, der vom
Umhülltungsblatt umgeben wird, welches den Filterpfropfen
vollständig und den unteren Rumpf der sich anschließenden Hülse
aus Cigarettenpapier umgibt. Da der Konsument seine Cigaretten
niemals bis genau an den Rand des Filterpfropfens aufraucht und
demzufolge in der Regel bei den heutzutage marktüblichen
Filterhülsen etwa 13% oder mehr der Tabakmenge des Tabakstranges
beim Ausdrücken einer Cigarette verwirft, spart er durch diesen
im Bereich des Filterstopfens befindlichen Leerraum Tabak, den
er sonst verwerfen würde. Zum Ausgleich dafür, daß eine Patrone
mit geringerer Tabakmenge angeboten wird, können unter Beachtung
der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmenge von beispielsweise
25 g Feinschnittabak je Schachtel mit Tabakpatronen nicht 30,
sondern beispielsweise 32 Tabakpatronen unter Einhaltung der
gesetzlichen Vorschriften dem Konsumenten zur Verfügung gestellt
werden.
Der dritte Vorteil, der sich überraschenderweise beim schrägen
Anschneiden der Tabakpatrone ergibt, beruht auf der Vergrößerung
der Schnittfläche gegenüber der senkrecht zur Längsachse
verlaufenden Querschnittsfläche. Es ist allgemein bekannt, daß
insbesondere bei Cigaretten mit ventiliertem Filter der erste und
auch der zweite Zug an einer Cigarette geschmacksmäßig verhält
nismäßig schwach oder flau erscheinen. Dieses beruht darauf, daß
der gesamte Tabakstrang als Filter wirkt und sich das Geschmacks
profil im Hauptstromrauch erst nach dem zweiten Zug ausbildet.
Durch Vergrößerung der anzündbaren Schnittfläche des Cigaretten
stranges wird mehr Tabak abgeraucht, wodurch der Hauptstromrauch
trotz der filtrierenden Wirkung des ursprünglich sehr langen
Tabakstranges an Aroma und Geschmacksstoffen angereichert ist.
Zusammenfassend ergeben sich also durch eine Vergrößerung der
Schnittfläche im Bereich der Stirnfläche gegenüber der flächen
mäßig geringeren Querschnittsfläche senkrecht zur Längsachse der
Cigarette einmal bessere Einfädelungsmöglichkeiten der Tabak
patrone, zum anderen eine Einsparung an Tabak durch Ausbildung
eines Hohlraumes im engen Nachbarschaftsbereich des vom Deckblatt
überdeckten sowieso nicht abgerauchten Mundstückbereiches und
letztlich eine stärkere Aromatisierung bei mindestens dem ersten
oder zwei Zug an der Cigarette.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert werden, die einen Schnitt durch eine Cigarettenhülse
mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Cigarettenpatrone zeigt.
Die Figur zeigt den Tabakstrang 2, der der Tabakfüllung einer
fertigen Cigarette entspricht. Dieser Tabakstrang ist von einer
luftdurchlässigen Umhüllung 4 umgeben, die derart luftdurchlässig
ist, daß die Tabakpatrone als solche nicht abrauchbar ist,
wenngleich sie nach Einschieben in die Cigarettenpapierhülse
durch Rauchen konsumierbar ist. Die Cigarettenpapierhülse besteht
aus einer Hülle 6 aus üblichem Cigarettenpapier und einer
Filterpatrone 8, die beide durch ein Umhüllungsblatt 10 oder
Mundstückblatt miteinander verbunden sind.
Bei der Tabakpatrone ist durch einen Schrägschnitt an der
jeweiligen Stirnfläche sowohl die vordere Schnittfläche 20 als
auch die hintere Schnittfläche 20′ unter einem Winkel α schräg
abgeschnitten. Dieser Anstellwinkel α liegt im allgemeinen in
einem Bereich von 5 bis 25°, wobei ein Anstellwinkel bis 10°
bevorzugt wird.
Je größer dieser Anstellwinkel α ist, desto größer ist die
Schnittfläche im Verhältnis zur Querschnittsfläche und umso
größer ist der Hohlraum b zwischen Filterstopfen 8 und Tabak
patrone und demzufolge die Ersparnis an Tabak. Je größer der
Anstellwinkel α ist, desto leichter ist die Einführbarkeit und
ferner auch die Tabakersparnis im Bereich a am anzuzündenden Ende
der Tabakpatrone. Mit der Erhöhung des Anstellwinkels α ver
größert sich auch die bei den ersten beiden Zügen angezündete
Tabakfläche, welche zu einer Erhöhung der Geschmacks- und
Aromaqualität führt. Der Anstellwinkel α wird andererseits
begrenzt durch den ansteigenden Krümelverlust von nicht mehr in
einer vollständig zylindrischen Umhüllung haltbarem Tabak; dieser
Krümelverlust läßt sich durch die Verwendung von expandiertem
Tabak oder auf andere Weise z. B. durch Cigarettenkopfverfestigung
verringern.
Eine derartige Tabakpatrone läßt sich auf herkömmlichen Maschinen
fabrikatorisch ohne Schwierigkeiten herstellen; der Tabakstrang
wird mit sich selbst wieder anschleifenden Kreismessern nicht wie
bisher rechtwinklig zur Längsachse, sondern unter dem Anstell
winkel α schräg geschnitten.
Claims (2)
1. Tabakpatrone, die fabrikatorisch durch einen Schneid
vorgang aus einem Tabakstrang abgeteilt und vorgefer
tigt ist und aus einer stirnseitig offenen, der
Tabakfüllung der zu fertigenden Cigarette entsprechen
den und in eine Cigarettenpapierhülle einbringbaren
Tabakportion besteht, deren Mantelfläche aus einer
derart luftdurchlässigen Umhüllung aus vollständig
rauchbarem Material gebildet ist, daß sie als solche
nicht abrauchbar, aber nach Einbringung in die
Cigarettenpapierhülle durch Rauchen konsumierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen der
Tabakpatrone durch eine schräg zur Längsachse der
Tabakpatrone verlaufende Schnittfläche (20, 20′)
gegenüber der Querschnittsfläche flächenmäßig vergrö
ßert sind, wobei die schräg zur Längsachse der
Tabakpatrone verlaufende Schnittfläche (20, 20′)
gegenüber der Querschnittsfläche der Tabakpatrone einen
Anstellwinkel von α = 5 bis 25° aufweist.
2. Tabakpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die schräg zur Längsachse der Tabakpatrone
verlaufende Schnittfläche bis zur Umhüllung (4) reicht.
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