DE1249139B

DE1249139B - An eine Zigarette anschließbares Filter mundstuck

Info

Publication number: DE1249139B
Application number: DENDAT1249139D
Authority: DE
Inventors: Essen Hans Schemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1967-08-31

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A24c

Deutsche KL: 79 b - 21/01

Nummer: 1249139

Aktenzeichen: N 24076III/79 b

Anmeldetag: 26. November 1963

Auslegetag: 31. August 1967

An Zigaretten anschließbare Filtermundstücke sind bekannt. In der häufigsten Ausführungsform bestehen sie aus einem faserigen Filtermaterial, das in Form eines etwa 2 cm langen Zylinders vom Durchmesser der Zigarette aufgewickelt und von einem zumeist aus Kork bestehenden Mundstück zusammengehalten ist. Der Anschluß an die Zigarette wird üblicherweise durch Ankleben des Mundblattes an das Zigarettenpapier erreicht. Als weitere Ausführungsform sind sogenannte Zigarettenspitzen im Gebrauch, die auf die Zigaretten aufgesteckt werden und die im Inneren ein patronenförmiges, auswechselbares Filterstück aufweisen. Solche Zigarettenspitzen sind auch ohne einsetzbare Filterstücke bekannt und ähneln bezüglich der Wirkung den ebenfalls bekannten Mundstückzigaretten, bei welchen als Mundstück ein längeres, im Inneren freies Rohr aus festem Papier an das Zigarettenpapierblatt angeklebt ist.

Ein bekanntes Pappmundstück ist jeweils in vertikaler und abwechselnd in horizontaler Richtung mit Eindrückungen versehen, so daß sich jeweils für den Durchgang des Rauches mehr oder weniger eingeschnürte Strecken ergeben.

Eine teilweise Filterwirkung entsteht hier dadurch, daß der Zigarettenrauch auf dem Weg durch das Mundstück bzw. die Spitze sich abkühlt und die schädlichen Rauchbestandteile' sich teilweise an der Wand niederschlagen. Die bekannten Filtermundstücke haben die Eigenart, daß ihre Filterwirkung je nach dem persönlichen Geschmack des einzelnen Rauchers als zu stark oder zu schwach empfunden werden kann. Bei Zigarettenspitzen wäre es zwar möglich, das auswechselbare Filterstück in verschieden starker Filterwirkung herzustellen, so daß der Raucher durch entsprechende Wahl eine Anpassung an seinen Geschmack erreichen könnte, jedoch beeinträchtigt bekanntlich die Verwendung einer Zigarettenspitze, insbesondere bei häufigerem Gebrauch, den Rauchgenuß in erheblichem Maße.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filtermundstück zu entwickeTn"das einerseits zum einmaligen Gebrauch an die Zigarette fest anschließbar ist, andererseits doch eine dem Geschmack des einzelnen Rauchers entsprechende Verstellbarst der Filterwirkung in einfacher und schneller Weise zuläßt.

Die Erfindung betrifft ein an eine Zigarette anschließbares Filtermundstück und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermundstück aus einem gegenüber üblichen Zigarettenfilterstücken verlängerten bekannten Mundrohr besteht und daß darin in An eine Zigarette anschließbares Filtermundstück

Anmelder:

Hans Schemann, Essen, Henricistr. 8

Als Erfinder benannt:
Hans Schemann, Essen

loser Packung liegendes Filtermaterial angeordnet ist, und daß ferner das Mundrohr einerseits durch Fingerdruck verbeulbar und kniffbar, andererseits in der verbeulten und geknifften Gestalt auch unter

■<· dem Druck des zusammengepreßten Filtermaterials formbeständig ist. Durch mehr oder weniger starkes Zusammendrücken des Mundrohres, insbesondere durch Andrücken von mehreren, am besten in ihrer Richtung gegeneinander verdrehten Kniffen längs des Mundrohres, 1st das Filtermaterial verschieden stark und in beliebiger Länge innerhalb des Mundrohres zusammenpreßbar. Seine Filterwirkung kann also den Wünschen des einzelnen Rauchers in einfacher Weise angepaßt werden.

In bevorzugter Ausführungsform besteht das Mundrohr aus Papier und ist an das Zigarettenblatt angeklebt. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung ohne weiteres auch möglich, das Mundrohr mittels einer konischen Aufweitung an einem Ende als Zigarettenspitze auszubilden. Zweckmäßig besteht das Mundrohr aus mehreren aufeinandergewickelten Lagen dünnen Papiers. In dieser gerollten Form, häufig noch mit einem Bindemittel zwischen den einzelnen Lagen, besitzt es ohne weiteres die erforderlichen Festigkeitseigenschaften. Es kann jedoch ebensogut einlagig aus genügend starkem Papier hergestellt sein, wenn das Papier hinsichtlich seiner Eigenschaft ausgesucht und der Überlappungsrand genügend festgeklebt ist, daß er beim Verbeulen und Zusammenkniffen des Mundrohres nicht aufbricht.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind,

wie teilweise schon erwähnt, im wesentlichen darin zu sehen, daß trotz des eingelegten Filtermaterials die in das Mundstück eingebrachte Einbeulung und dadurch die Filterwirkung individuell einstellbar ist. Je nach dem Grad der Einbeulung lassen sich bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform erhebliche Unterschiede in der Filterwirkung erzielen, da einerseits die Strömung im Inneren des Mundstückes verändert und in Abhängigkeit davon gleichzeitig das

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Filtermaterial verdichtet wird. Die jeweilig gewünschte Filterwirkung ist daher durch den Raucher schnell und einfach vor dem Anzünden der Zigarette einzustellen und dem jeweiligen Geschmack anpaßbar.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigt in perspektivischer Darstellung

F i g. 1 ein an eine Zigarette anschließbares Filtermundstück, mit teilweise aufgeschnittenem Mundrohr,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 mit Verbeulungen und Kniffen zur Verstärkung der Filterwirkung und

F i g. 3 ein als Zigarettenspitze ausgeführtes Filtermundstück mit Verbeulungen und Kniffen.

Die Figuren zeigen an Zigaretten 1 anschließbare Filtermundstücke 4. Erfindungsgemäß bestehen sie aus einem gegenüber üblichen Zigarettenfilterstücken verlängerten Mundrohr 2 mit darin in loser Packung liegendem Filtermaterial 3. Das Material des Mundrohres 2 ist so gewählt, daß das Mundrohr 2 einerseits durch Fingerdruck verbeulbar und kniffbar, andererseits in der verbeulten und geknifften Gestalt unter dem Druck des zusammengepreßten Filtermaterials 3 formbeständig ist. In den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht das Mundrohr 2 aus Papier, und zwar in den F i g. 1 und 2 aus mehreren aufeinandergewickelten Lagen dünnen Papiers, in der F i g. 3 aus einem einlagigen, entsprechend stärkeren Papier. In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist das Filtermundstück 4 fest an das Zigarettenpapierblatt 1 α angeklebt, nach F i g. 3 dagegen als Zigarettenspitze ausgebildet und weist zur Aufnahme der Zigarette 1 eine konische Erweiterung 5 auf. In bekannter Weise kann das Filtermundstück 4 in dieser Ausführungsform auch mit einem beißfesten Mundstück aus anderem Material, z. B. Kunststoff od. dgl., versehen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. An eine Zigarette anschließbares Filtermundstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermundstück (4) aus einem gegenüber üblichen Zigarettenfilterstücken verlängerten bekannten Mundrohr (2) besteht und daß darin in loser Packung liegendes Filtermaterial (3) angeordnet ist und daß ferner das Mundrohr (2) einerseits durch Fingerdruck verbeulbar und kniffbar und andererseits in der verbeulten und geknifften Gestalt auch unter dem Druck des zusammengepreßten Filtermaterials (3) formbeständig ist.

2. An eine Zigarette anschließbares Filtermundstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundrohr (2) aus Papier besteht und an das Zigarettenblatt (1 α) angeklebt ist.

3. An eine Zigarette anschließbares Filtermundstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundrohr (2) aus mehreren aufeinandergewickelten Lagen dünnen Papiers besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 275 240.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen