DE850828C

DE850828C - Hochdruckpistole fuer Fette, Fluessigkeiten und Gase

Info

Publication number: DE850828C
Application number: DED186A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gathmann
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date: 1949-10-30
Filing date: 1949-10-30
Publication date: 1952-09-29

Description

,Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruckpistole für Fette, Flüssigkeiten und Gase mit einem von Hand gesteuerten und nach der Freigabe selbsttätig sich wieder schließenden Nadelventil. Das vom Abzugsbügel der Pistole durch Exzenter-,%virkung betätigte Ventil kann als reines Nadelventil für Fette oder auch als Gummisitzventil, z. B. für flüssige und gasförmige Medien, Anwendung finden. Das Offnen des Ventils geschieht z. B. durch einen abgeflachten Steuerbolzen, während die Schließung in bekannter Weise selbsttätig durch Federdruck auf die Exzenterwelle und das Nadelventil erfolgt.
Die Steuerung des Ventils mit Hilfe des Abzugs ermöglicht eine bequeme und leicht zu überwachende Regelung des Ventildurchganges.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Hochdruckpistole ist in der Zeichnung dargestellt; in dieser zeigt Fig. i die Pistole in Ansicht, teilweise im Schnitt längs der Mittelachse, wobei der Abzugshebel in verschiedenen Lagen angedeutet ist; Fig. a ist ein Schnitt durch die Ventilkammer oberhalb des Steuerbolzens.
Hiernach besteht die Pistole aus einem Stützrohr a mit dem Mundstück zur Herstellung der Verbindung mit der Schmierstelle bzw. einem dort vorhandenen Nippel. Der Teil b enthält die Ventilkammer, während c den Handgriff darstellt, durch «-elchen die Zuleitung des Schmierstoffes, der Flüssigkeit oder des Gases zur Ventilkammer d erfolgt. In der Ventilkammer d liegt das an zwei Seiten abgeflachte Nadelventil e, welches unter dem Druck der Feder f auf dem Ventilsitz liegt. Eine Buchse g, in welche das Stützrohr a eingeschraubt ist, stellt die Verbindung des letzteren mit dem Teil b her. Gewünschtenfalls kann eine Dichtung zwischen g und dem Nadelventil angeordnet werden.
Im Ausführungsbeispiel legt sich die kegelige Spitze des Ventils e unmittelbar auf den Rand der Durchbohrung der Buchse g.
Das Nadelventil ist nahe seinem unteren Ende durchbohrt. Durch seine geeignet geformte Bohrung wird ein an der oberen Seite teilweise bzw. in der Mitte abgeflachter Bolzen h gesteckt, dessen Drehung- durch exzenterartige Wirkung das Abheben des Ventils von seinem Ventilsitz veranlaßt. Diese Drehung des Exzenterbolzens h erfolgt durch den Abzugshebel i, der durch eine am anderen Ende des Bolzens angebrachte gewundene Feder k, die schwächer als die Ventilfeder ist, bei seiner Freigabe jeweils in die Ausgangsstellung bzw. die Ruhestellung zurückgeführt wird. Die Feder f drückt - das Nadelventil -nach -der Freigabe auf seinen Ventilsitz, wodurch der Durchgang wieder abgeschlossen bleibt. Die seitliche druckdichte Durchführung des Exzenterbolzens an den Durchtrittsstellen erfolgt beispielsweise durch Nutringmanschetten m, die gegen entsprechend geformte Scheiben anliegen, welche den auftretenden radialen Betätigungsdruck auf das Ventilgehäuse übertragen.
Die Handhabung ergibt sich bereits aus der obigen Beschreibung. Durch Zurückziehen des an seinem Ende ringförmig ausgebildeten Abzugsbügels i, der mit dem Exzenterbolzen h starr verbunden ist, erfolgt dessen Drehung und das Abheben des Ventils. Der leichte Druck des Zeigefingers im Abzug ermöglicht eine schnelle und gefühlsmäßige Steuerung des Durchlasses und eine ebenso schnelle Schließung, indem alle Teile sofort nach Freigabe des Abzugsbügels selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hochdruckpistole für Fette, Flüssigkeiten und Gase, bestehend aus einem die Zuleitung einschließenden Handgriff, einem die Ventilkammer enthaltenden Mittelstück und einem Stützrohr mit Mundstück zur Verbindung mit einer Anschluß- oder Schmierstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer (d) ein federbelastetes Nadelventil (e) einschließt, dessen Steuerung durch einen Exzenter innerhalb des Nadelventils erfolgt, welches durch einen an der Ventilkammer gelagerten, von außen betätigten Abzugshebel (i) gedreht wird. z. Hochdruckpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter durch einen in einer Aussparung des Nadelventils (e) angeordneten, auf einer Seite teilweise bzw. in der Mitte abgeflachten zylindrischen Bolzen (h) gebildet ist, der mit dem Abzugshebel (i) starr verbunden und im Ventilkammergehäuse drehbar gelagert ist. 3. Hochdruckpistole nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (h) durch Nutringmanschetten (m), die gegen entsprechend geformte Scheiben anliegen, welche den auftretenden radialen Betätigungsdruck auf das Ventilgehäuse übertragen, eine seitliche druckdichte Wellendurchführung erhält.