DE424977C

DE424977C - Spritzvergaser, bei dem der Luft- und Brennstoffzuflussquerschnitt in gesetzmaessigem Zusammenhang geregelt werden

Info

Publication number: DE424977C
Application number: DEH98861D
Authority: DE
Original assignee: JACOB CHRISTIAN HANSEN ELLEHAM
Current assignee: JACOB CHRISTIAN HANSEN ELLEHAM
Priority date: 1923-10-16
Filing date: 1924-10-16
Publication date: 1926-02-09

Description

Spritzvergaser, bei dem der Luft- und Brennstoffzuflußperschnitt in gesetzmäßigem Zusammenhang geregelt werden. Die Erfindung betrifft einen Spritzvergaser mit einem Zylinderschieber, der sich synchron mit dem die Luftzufuhr regelnden Teil des betreffenden Motors bewegt und einen Brennstoffkanal enthält, dessen Einströmöffnung allmählich größer wird, wenn die Luftzufuhr steigt, so daß stets das richtige Mischun'gsverhältnis zwischen Brennstoff und Luft erhalten wird.
Der Spritzvergaser gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderschieber mit einem Arbeitskolben in Verbindung steht, der infolge des Saugens des Motors den Schieber in eine Lage bringt, bei der dessen Brennstoffkanal mit einem Brennstoffzufuhrkanal im Vergasergehäuse in Verbindung steht. In der beiliegenden Zeichnung ist Abb. r ein achsialer Schnitt durch eine Ausführungsform des Vergasers mit solcher Lage der einzelnen Teile, daß der Brennstoff in den Mischraum einströmen kann, Abb. 2 ein ähnlicher Schnitt durch den Vergaser mit solcher Lage der Teile, daß der Brennstoffzüfluß abgeschnitten ist; Abb. 3 ist ein Querschnitt durch den genannten Zylinderschieber und Abb. q. eine Einzelheit an der Spindel der Drosselklappe.
i ist das Vergasergehäuse, in dem in der üblichen Weise eine Luftdrosselklappe 2 auf einer mit einem Handhebül3 versehenen Spindel4 anIgeordnet ist, deren Enden in der Wandung des Gehäuses i gelagert sind. Diese Wandung besitzt an der einen Seite ein Auge 5 mit einem Gewindeloch (zum Anschluß eines in der Zeichnung nicht dargestellten Brennstoffzuführungsrohres) und einer zylindrischen Bohrung 7, deren innerer Teil das Lager für das eine Ende der Spindel 4 bildet. Von dem Loch 6 führt ein Brennstoffkanal 8 zur Bohrung 7. In dem oberen Ende der Spindel 4 befindet sich eine Nut 9 (Abb. 4), die einen entsprechend geformten, flachen Zapfen io (Abb. 2) aufnimmt, der sich au_ f dem inneren Ende (in Abb. z und z dem unteren Ende) eines Zylinderschiebers ix befindet. Dieser ist außerhalb der Spindel 4 in-die Bohrung 7 eingesetzt und wird durch die Zapfenverbindung 9, io gezwungen, sich °gemeinsam° mit der Spindel 4 und mit der Drosselklappe 2 zu drehen; die Zapfenverbindung 9, 1o läßt jedoch eine achsiale Verschiebung des Schiebers zur Spindel 4 zu.
Ungefähr in der Mitte des Zylinderschiebers ii, in seiner Längsrichtung gemessen, ist auf einem Teil seines Umfanges eine Nut 12 eingedreht (Abb. 3), deren Boden exzentrisch zur gekrümmten Oberfläche des Schiebers ist, so daß ihrel,Tiefe von dem einen Ende, wo sie äußerst gering ist, bis zum anderen Ende zunimmt; auch ihre Breite nimmt, in der gleichen Richtung gerechnet, von einem sehr kleinen Maße aus zu (s. Abb. 1 und 2). Die Nut 12 ist also an ihrem einen Ende spitz wie eine Nadel. Von dem anderen Ende der Nut aus erstreckt sich ein Kanal 13 quer durch den Zylinderschieber bis zu einem achsialen Kanal 14, der seine Fortsetzung findet in einem in der Spinde14,vorgesehenenKanal i5. Dieser mündet in den zwischen der Drosselklappe 2 und dem Motor befindlichen «.Mischraum 16.
Der Zylinderschieber ii sitzt auf einer Stange 17, die an ihrem anderen Ende einen flachen, kreisrunden Kolben 18 trägt. An diesem Kolben i8 ist ein nach unten gerichteter Bund i9 angeordnet (Abb, i und,-», der über einen an dem Auge 5 vorgesehenen Bund 20 greift. Dieser umschließt eine verhältnismäßig weite Aussparung 21, zu der das äußere Ende der obenerwähnten zylindrischen Bohrung ? erweitert ist. In der Aussparung 21 ist eine Schraubenfeder 22 um die Stange 17 Herum angebracht, und diese Feder 22 wirkt .gegen die Unterseite des Kolbens 18 und ist bestrebt, ihn samt dem Zylinderschieber 1i nach oben zu drücken, so weit, als es der winkelförmige Anschlag 23 zuläßt.
Wenn der Kolben gegen den Anschlag anliegt (Abb. 2), muß der Zapfen io mit der Nut 9 noch in Eingriff stehen. Von der Aussparung 21 aus führt ein Kanal 24 zu dem Mischraum 16.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Solange der Motor läuft, hält die Saugwirkung, die sich durch den Kanal 24 bis zur Aussparung 21 fortpflanzt, den Arbeitskolben 18, welcher durch die Bunde: i9 und 2o geführt wird, gegen die Stirnfläche des letztgenannten Bundes angedrückt, indem das Saugen den Widerstand der Feder 22 mit einem Kraftüberschuß überwindet. Der Zylinderschieber befindet sich dann in seiner tiefsten Lage (Abb. i), bei welcher die wagerechte Mittellinie der Nut 12 mit der Achse des Brennstoffkanals 8 zusammenfällt. Je nachdem man die Drosselklappe 2 mehr oder weniger durch ein Drehen der Spindel 4 öffnet, wird ein engerer und flacherer bzw. ein weiterer und tieferer Teil der Nut 12 der Innenmündung des Kanals 8 gegenüber zu liegen kommen, so daß dadurch ein geringerer oder ein größererBrennstoffdurchflußquerschnitt freigegeben ist.
Wird der Motor stillgesetzt, so drückt die Feder 22 den Kolben 18 nach oben, bis er gegen den Anschlag 23 stößt. Dabei wird der Schieber ii bis zu der in Abb. 2 dargestellten Lage emporgehoben, und die Nut 12 kOnlmt höher zu liegen als der Kanal 8, so daß dieser von der zylindrischen Oberfläche des Schiebers geschlossen wird. Durch die Feder 22 wird der Schieber in dieser Schließlage gehalten, bis ein Saugen vom Motor aus wieder stattfindet und den Kolben 18 und damit auch den Schieber ii in die in Abb. i gezeichnete Lage hinunterzwingt.
Aus dem oben Gesagten geht hervor, daß der Kolben 18 gedreht wird, wenn man die Luftregelklappe 2 und damit den Zylinderschieber 11 dreht; der Reibungswiderstand zwischen dem Bund 19 und dem Bund 2o wird bewirken, daß die Drossel und die von ihr abhängigen Teile ihre Lage beibehalten, bis eine neue Einstellung vorgenommen wird.
Die im vorstehenden erläuterten und in der Zeichnung dargestellten Einzelheiten können in mannigfacher Weise geändert werden, ohne daß man sich von der Erfindung entfernt.

Claims

PATRVT-ANSPRUCH: Spritzvergaser, bei dem der Luft- und Brennstoffzuflußquerschnitt gemeinsam in gesetzmäßigem Zusammenhang durch einen Zylinderschieber geregelt werden, der einen Brennstofikanal mit einer entsprechend der Luftzufuhr sich vergrößernden Einströmöffnung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Zylinderschieber (11) mit einem Arbeitskolben (18) in Verbindung steht, der infolge des Saugens des Motors den Schieber in eine Lage bringt, bei der die Einströmöffnung des Brennstoffkanals (12, 13, 1.1) mit einem Brennstoffzufuhrkanal (8) im Vergasergehäuse in Verbindung steht.