DE493232C

DE493232C - Spritzvergaser

Info

Publication number: DE493232C
Application number: DEA51695D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-06
Filing date: 1927-08-06
Publication date: 1930-03-05

Description

Spritzvergaser L'in bei einer beabsichtigten Veränderung des Querschnittes des Luftdurchlasses im Vergasersaugrohr von Verbrennungskraftinaschinen. namentlich in Kraftfahrzeugen, auch den Ouersclinitt des Brennstoffzuflusses, d. h. die Düsenöffnung, entsprechend verändern zu können, sind unter anderem auch Spritzvergaser bekannt geworden, bei denen bei einer Veränderung des LtiftdurchlaßqLierschnittes im Vergaserrohr zwangsläufig auch der Querschnitt der Düsenöffnung verändert wer den kann.
Die Einrichtungen, die dies ermöglichen sollen, sind indessen viel zu umfangreich und umständlich, bedingen äußerst- genaue Ausführungen und eine ständig sicherste um ein schlechtes Arbeiten des Motors zu vermeiden, und kommen daher teuer zu stehen.
Deni gegenüber ist durch die vorliegende Erfindung eine sehr einfache Ausführung erreicht worden durch die wesentliche Einrichtung. daß die durch die Luftdrossel verstellbare. \ adel in einer Gewindehülse verschraubt wird, die bei der -Nadeldrehung feststellbar, jedoch zur Ermöglichung derselben unabhängig von der Drosselbewegung auch selbst drehbar ist, wobei die zur Verengung der Düsenöffnung dienende -Nadel und auch deren Verschraubung in der Düse selbst gelagert sind. Durch diese unabhängige Nadeleinstellung ist weiter der wesentliche Vorteil erreicht, die Düsenverstellung bei Kraftfahrzeugen voni Führersitz aus bewirken sowie das Anwerfen des Motors oder dessen Leerlauf jederzeit regulieren zu können.
Durch die beiliegende Zeichnung ist eine Einrichtung gemäß -der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele im Höhenschnitt dargestellt.
Als Drosselorgan ist ein im Luftdurchlaßquerschnitt veränderbarer Zerstäuber a angenommen, wobei die Veränderung .durch Ringblenden b, ähnlich einer photographischen Verschlußblende, bewirkt werden kann. Der Betätigungshebel c derselben ist nach unten verlängert und führt unter die Düse, wo er mit einem Vierkantloch versehen ist. In die.-seni gleitet der V ierkantansatz d einer Düsennadel e, die mit einer Spitze f versehen ist und die durch ihre Verschiebung die Düsenöffnung g mehr oder weniger verschließt bzw. freigibt. Zur Ermöglichung der Verschiebung ist die Nadel e mit einem Gewinde 1z versehen und in eine Gewindehülse i. eingeschraubt. Die Blenden b werden durch Schwenkung des Hebels c bewegt, und damit wird durch den Vierkant auch die Düsennadel e gedreht und mittels der Verschraubung h, i verschoben, wobei der Vierkant d frei im Vierkantloch des Hebels c in der Längsrichtung gleiten kann.
Je nach deni verwendeten Brennstoff oder nach sonstigen Umständen ist die Düsennadel c aber auch noch unabhängig von ihrer zwangsläufigen Betätigung regulierbar. Zu diesem Zwecke ist die Gewindehülse i selbst drehbar gelagert und mittels eines Hebels h mit geeignetem Gestänge vom Führersitz aus drehbar. Hierbei wird die Düsennadel e vom Hebel o durch den Vierkant gehalten, also ein Mitdrehen verhindert.
An Stelle des Hebels h kann, wenn erforderlich, auch ein Übersetzungsantrieb beliebiger Art angeordnet werden. Ebenso kann auch bei Verwendung anderer Drosselorgane Matt dem gezeigten, wie z. B. einer Drosselklappe, ohne Schwierigkeit ein geeignetes Übertragungsmittel angewendet werden.
Die Düse selbst besteht aus zwei ineinandergesteckten Rohren L und in, zwischen denen das Benzin hochsteigt, das vom Schwimmergehäuse ii in bekannter Weise zugeführt wird. Innerhalb des Rohres in belindet sich die verschiebbare Düsennadel e. Diese ist hohl ausgeführt und läßt Luft von der Ansaugseite her eintreten und innerhalb cler, Düsenöffnung durch Bohrungen o austreten. Hierdurch wird eine Zerstäubung von Brennstoff schon vor dein Austritt desselben aus der Düse vorbereitet, was für einen Langsamlauf der Maschine besonders wichtig ist. Eine solche besondere Luftzuführung mittels der dargestellten Drosselung durch den veränderlichen Zerstäuber a kann auch eine Leerlaufdüse ersetzen. In Höhe der Bohrungen o schließt die Nadel mit der Wand des Rohres m dicht ab. Fließt zu viel Brennstoff in die Düse, so steigt derselbe über die innere Röhre in, kann jedoch nicht aus der Düsenöffnung g austreten, sondern muß durch die öffnungen o in die hohle Nadel e laufen, von der er ins Freie oder an einen sonst gewünschten Ort weitergeleitet wird. Damit ist auch die Gefahr von Vergaserbränden und ein ungleichmäßiges Arbeiten des Motors vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spritzvergaser mit zwangsläaifig durch die Luftdrossel bewegter Düsennadel zur gleichzeitigen Veränderung -des Brennstoffzufiußquerschnittes und außerdem unabhängig von der Luftdrossel -einzustellender Düsennadel, dadurch gekennzeichnet, daß die vors der Luftdrossel gedrehte Nadel sich in eine Gewindehülse einschraubt, die bei Drehung der Nadel feststellbar, jedoch zur Ermöglichung dieser auch selbst drehbar ist.