DE2713690A1 - Feuerhemmende vorrichtung fuer waende durchsetzende rohre aus schmelzbarem material - Google Patents
Feuerhemmende vorrichtung fuer waende durchsetzende rohre aus schmelzbarem materialInfo
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Description
üipi-ing π H Banr
Γι·_· ■ _„ η U D.h.
üipi.-ing. π. H. Banr
. Eduard Bet/Ier Fernsprecher: »Mil
61014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl x*"3
Bayerische Vereinsbank München 052 Dresdner Bank AQ Herne 7-520
Postscheckkonto Dortmund 658 68-467
28. März 1977
„„... MO 5872 B-Schn.
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München
PONT-A-MOUSSON S. A.
54700 Nancy, Frankreich
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Feuerhemmende Vorrichtung für Wände durchsetzende Rohre aus
schmelzbarem Material
Die Erfindung bezieht sich auf feuerhemmende Vorrichtungen unter Verwendung von Rohren aus schmelzbarem Material, wie zum Beispiel
Kunststoffmaterial, die Wände durchsetzen, wie zum Beispiel Mauern,
Trennwände, Fußböden, Platten und andere Wände eines Gebäudes, und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen mit einem Gehäuse aus
einem bei Wärme fast nicht deformierbarem Material, das an der Wand zumindest um einen Teil des Rohres angebracht ist und eine
Masse aus einem Material einschließt, welches unter der Wärmeeinwirkung blähbar, zum Beispiel schäumbar ist. Die feuerhemmenden
Wände, deren feuerhemmende Eigenschaften trotz der Hindurchführung
von Rohren aus schmelzbarem Material aufrechterhalten werden sollen, entsprechen ihrerseits selbstverständlich der gültigen gesetzlichen
Regelung, hinsichtlich der Brandverhütung und der Bekämpfung von Unglücken.
Mit einer derartigen Vorrichtung wird im Brandfalle auf einer Seite
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der Wand, wenn das Rohr schmilzt oder sogar völlig brennt, das
Loch, das es in der Wand freiläßt und durch das die Flammen und der Rauch auf die andere Seite der Wand hindurchzutreten drohen,
automatisch und rasch durch das Material verschlossen, das soweit aufgebläht ist, bis es das gesamte Volumen einnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Eigenschaften einer derartigen
Vorrichtung hinsichtlich der Beständigkeit und der Widerstandsfähigkeit beim Verschließen zu verbessern.
Die Erfindung bezieht sich daher auf eine Vorrichtung der oben bezeichneten
Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Element aus einem bei den Betriebstemperaturen, d.h. den sich im Brandfalle
entwickelnden Temperaturen nahezu nicht schmelzbaren Material mit einem Teil aufweist, das ungefähr plan und senkrecht zu einer radialen
Richtung bezüglich des Rohres und in dem Gehäuse längs dieser Richtung verschiebbar angeordnet ist, daß das Element normalerweise
auf der Außenfläche des Rohres abgestützt ist und daß die Masse aus blähbarem Material sich in dem Gehäuse bezüglich des Elementes
auf der gegenüberliegenden Seite des Rohres befindet.
Wenn das Rohr schmilzt oder brennt, gleitet das Element somit unter
der Expansionswirkung des blähbaren Materials in dem Gehäuse, so daß es bei der Expansion dafür sorgt, daß diese gleichzeitig gut
ausgerichtet in der radialen Verschiebungsrichtung sowie gleichmäßig längs einer ungefähr senkrecht zu dieser Richtung stehenden
Fläche erfolgt, was für eine gleichmäßige Verteilung der entsprechenden Beanspruchung auf das Rohr sorgt, das sich in einem
Schmelz- oder Brennvorgang befindet.
Obwohl die Festigkeit des das verschiebbare Element bildenden Materials
auch bei den Betriebstemperaturen ausreichend sein muß, um die angegebene Funktion der Verteilung und radialen Führung der
Expansionsbeanspruchung zu gewährleisten, darf die Festigkeit im Hinblick darauf nicht zu hoch sein, daß das Element unter dem Effekt
der gleichen Expansionswirkung auf das noch nicht vollständig zersetzte Rohr zerbrechen können muß. Es kann sich dabei beispielsweise
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um ein deformierbares Metall handeln, dessen mechanische Festigkeit
und somit sein Elastizitätsmodul in einem Bereich von größeren Temperaturen als 500eC rasch abnimmt, aber trotz seiner Deformierbarkeit
darf dieses Metall bei hohen Betriebstemperaturen nicht schmelzbar sein, da es anderenfalls die Gefahr hervorriefe, eine
Verbindung mit dem Feuer auf der gegenüberliegenden Seite der V7and herzustellen. Es kann sich dabei vorteilhafter Weise um ein Metall,
wie zum Beispiel Stahl handeln, der erst bei ungefähr 13000C
schmilzt.
Selbstverständlich muß sich das Gehäuse senkrecht zur Achse des Rohres zumindest über den gesamten Querschnitt des Rohres erstrekken,
so daß das Material beim Aufblähen über den gesamten Querschnitt geführt ist; das Gehäuse kann aber entweder zwei zu beiden
Seiten des Rohres angeordnete Massen aus blähbarem Material unter Zwischenschaltung von zwei verschiebbaren Elementen zwischen den
Massen und dem Rohr, oder aber eine einzige Masse aufweisen, die sich nur auf einer Seite des Rohres befindet und durch ein einziges
verschiebbares Element gehalten ist. In diesem Falle muß sich das Gehäuse bis zu der Ebene erstrecken, die symmetrisch zur Rohrachse
der das verschiebbare Element enthaltenden Ebene liegt, und sich wieder in dieser Ebene durch eine Fläche tangential zum Rohr
schließen. Diese Anordnung mit einem einzigen verschiebbaren Element kann im Falle eines von einer Seite unzugänglichen Rohres erforderlich
sein, beispielsweise beim Durchsetzen einer Wand in der Nähe einer Kreuzung dieser Wand mit einer oder zwei anderen Wänden,
die senkrecht zu ihr verlaufen.
Das Gehäuse schließt sich vorteilhafter Weise am Rohr und an der Wand, so daß es mit diesen ein abgeschlossenes Volumen mit Konturen
bildet, die sich einerseits an das Rohr und andererseits an die Wand anlegen. Aus diesem Grunde weist das Gehäuse vorteilhafter
Weise eine allgemein parallelepipedförmige Gestalt auf, die selbstverständlich an den sich gegen die Wand und das Rohr anlegenden
Konturen begrenzt ist, wobei das verschiebbare Element in diesem Falle rechtwinklig ist.
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Das Gehäuse kann ferner entweder teilweise in die Wand eingesetzt oder an die Wand angelegt sein, so daß es möglich ist, die Vorrichtung
ohne Vorbereitung der Wand zu verwenden. In diesen beiden Fällen kann eine zweite Vorrichtung auf der gegenüberliegenden Seite
der Wand vorgesehen sein. Die Vorrichtung kann ferner die Wand vollständig durchsetzen, wobei sie in diesem Falle zwei senkrecht zur
Achse des Rohres verlaufende Seiten aufweist.
In den beiden ersten Fällen hingegen ist die der Wand zugewendete oder in diese eingesetzte Seite entweder nicht vorhanden oder besteht
aus einem nicht wärmeleitenden oder feuerfesten Material, um nicht die Gefahr der Brandübertragung von der anderen Seite der
Wand heraufzubeschwören. Gleichermaßen ist bei einer die Wand durchsetzenden
Vorrichtung die als Hülle in radialer Richtung dienende Seite des Gehäuse aus dem gleichen Grunde entweder unterbrochen
oder sie besteht aus einem nicht wärmeleitenden Material in ihrem mittleren Bereich, wobei in diesem Falle das blähbare Material in
diesem mittleren Bereich vorzugsweise durch eine isolierende, gegebenenfalls feuerfeste Füllung zu ersetzen ist.
Ferner besteht das Gehäuse in dem Falle, wo es anliegt und wo die der Wand zugewendete Seite des Gehäuses aus einem nicht wärmeleitenden
Material besteht, vorzugsweise aus einem Material mit ausreichender Festigkeit, wie zum Beispiel aus Asbestzement, um die Form
des Gehäuses aufrechtzuerhalten, auch wenn es sich von der Wand löst, wenn diese unter der Brandeinwirkung reißt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das verschiebbare Element ein an das erste Teil angeschlossenes zweites Teil aufweist, das zwischen
der Masse aus blähbarem Material und der der Wand gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordnet ist und das somit ebenfalls
an dieser Fläche im Gehäuse verschiebbar angeordnet ist, um die am Ort dieser Seite freibleibende kreisförmige öffnung zu verschließen,
wenn das Rohr einmal verschmolzen oder verbrannt ist. Dieses Teil des verschiebbaren Elementes vervollständigt somit die Wand des Gefäßes
und bildet eine Abschirmung, jetzt am gleichen Ort der dem Feuer dargebotenen Front, während das blähbare Material in seiner
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Abwesenheit ab einer bestimmten Temperatur, zum Beispiel 1OOO°C,
sein chemisch gebundenes Kristallwasser verliert und sich in fließendes Glas umwandelt, so daß die dem Feuer dargebotene Front
dem jeweiligen Verfall entsprechend zurückgeht.
Die Masse aus blähbarem Material kann beispielsweise aus wasserhaltigem
Natriumsilikat bestehen, und sein Volumen und damit die Abmessungen des Gehäuses und des verschiebbaren Elementes sind so
berechnet, daß die Expansion der entsprechenden Masse das gesamte hier zur Verfügung stehende Volumen einnehmen kann. Die Dicke der
Masse bestimmt die Schließzeit, und eine ausreichende Länge des Gehäuses gewährleistet in sämtlichen Fällen eine ausreichende Verschließdauer
unter Berücksichtigung einer möglichen Zersetzung dos Schaumes in Berührung mit dem Brand. Dieses Material kann ferner
geschichtet sein und mehrere Schichten aufweisen, die voneinander durch Schichten aus wärmeleitendem Material getrennt sind, was die
Wärmeübertragung durch die Masse aus blähbarem Material und somit dessen Expansion beschleunigt, wobei dieses Material ebenfalls bei
erhöhten Betriebstemperaturen deformierbar ist, um die Expansion nicht zu beeinträchtigen, aber nicht schmelzbar, um keine Verbindung
mit dem Feuer auf der anderen Seite der Wand herzustellen. Es kann sich dabei beispielsweise um ein Band oder einen Bogen aus dünnem
Aluminium handeln, zum Beispiel mit einer Dicke von weniger als 1 mm, während die Schichten aus blähbarem Material eine größere
Dicke als 1 mm besitzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen im folgenden anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der
dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und zwar im Schnitt längs der Linie 1-1 der Fig. 2;
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Fig. 2 eine Darstellung der Anordnung der Fig. 1 von
links, teilweise mit Wegbrechungen, und zwar als Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung im Brandfall;
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und in
Fig. 5 eine Darstellung der gleichen Vorrichtung zur Erläuterung der Wirkungsweise im Brandfall.
Bei den wiedergegebenen beiden Ausführungsformen dient die Vorrichtung
zur Ausrüstung eines zylindrischen Rohres 1 mit der Achse X-X aus einem schmelzbaren Material, beispielsweise einem Kunststoffmaterial,
wie zum Beispiel Polyäthylen, wobei das Rohr 1 eine Mauer 2 durch eine dem Außendurchmesser des Rohres 1 entsprechende kreisförmige
öffnung 3 durchsetzt. Die Mauer 2 weist eine den gesetzlichen Vorschriften entsprechende feuerhemmende Struktur auf und besitzt
zwei einander gegenüberliegende plane Flächen 4 und 5.
Die Vorrichtung 6 bei der Ausführungsform nach Fig.1 bis 3 bzw.
6a bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 weist ein Gehäuse 7 bzw. 7a aus einem bei Wärme nahezu nicht deformierbarem Material
aus einem Stahlblech auf, das an der Fläche 4 der Wand 2 um das Rohr 1 angebracht ist. Das Gehäuse 7 bzw. 7a umschließt eine
Masse 8 bzw. 8a aus einem Material, das sich unter Wärmeeinwirkung aufbläht und aus wasserhaltigem Natriumsilikat besteht.
Ferner besitzt das Gehäuse 7 bzw. 7a in beiden Ausführungsformen eine generelle parallelepipedförmige Gestalt mit zwei größeren Abmessungen
in zwei parallel zur Mauer 2 verlaufenden Richtungen Y-Y und Z-Z sowie einer relativ geringeren Abmessung in der senkrecht
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zur Mauer stehenden Richtung, d.h. parallel zur Achse X-X. Die Abmessung längs der Achse Y-Y ist größer als der Durchmesser D des
Rohres 1 und überschreitet letzteren um einen Wert h, während die Abmessung in der Richtung Z-Z auch gleich dem Durchmesser D sein
kann, wie es in Fig. 2 und 3 wiedergegeben ist, kann aber auch größer als dieser sein. Das aus Stahl bestehende Gehäuse 7 bzw. 7a
weist vier kleine Flächen 9 bzw. 9a und 10 bzw. 10a senkrecht zu
den Achsen Y-Y und Z-Z sowie eine auf der der Mauer 2 abgewandten Seite des Gehäuses liegende große Fläche 11 bzw. 11aauf' die eine
mittlere kreisförmige öffnung 12 bzw. 12a mit gleich großem Durchmesser
wie der Außendurchmesser des sie durchsetzenden Rohres 1 besitzt.
Weiterhin ist die Vorrichtung in beiden Ausführungsformen mit zwei
Elementen 13 bzw. 13a aus einem bei Betriebstemperaturen nahezu nicht schmelzbaren Materials aus Stahl versehen, die jeweils mindestens
ein Teil 14 bzw. 14a besitzen, das plan, rechteckig und senkrecht zur Richtung Y-Y angeordnet ist. Die Teile 14 und 14a sind
beweglich und längs der Richtung Y-Y im Gehäuse verschiebbar; in der Normalstellung, das heißt wenn kein Brand vorliegt, stützen
sich diese Teile 14 und 14a an dem Rohr 1, in Richtung Y-Y gesehen
tangential zu diesem oberhalb und unterhalb ab. In dieser Stellung begrenzen die Teile 14 und 14a mit den Flächen 9 bzw. 9a und einem
Teil der Flächen 10 bzw. 10a des Gehäuses volumina von der Höhe h in der Richtung Y-Y; diese Volumina sind mit der Masse aus blähbarem
Material 8 gefüllt, das auf diese Weise in zwei oberhalb bzw. unterhalb des Rohres 1 gelegene Blöcke aufgeteilt ist.
Bei der ersten speziellen Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3, bei der die Abmessung Jl der jeweiligen Blöcke aus blähbarem Material 8
in der Größenordnung von einem Viertel Durchmesser D des Rohres 1 ist, während seine Dicke senkrecht zur Mauer 2 einen etwas größeren
Wert als diese Abmessung h. aufweist, ist das Gehäuse 7 teilweise,
zum Beispiel über ein Drittel seiner Dicke, in die Mauer 2 eingesetzt, die zu diesem Zweck einen entsprechenden Sitz 15 aufweist,
beispielsweise in der Größenordnung von einem Fünftel seiner Dicke. Die Flächen 9 und 10 des Gehäuses 7 stützen sich teilweise auf der
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Seitenwand dieses Sitzes 15 ab, während das Gehäuse andererseits
keine dem Boden des Sitzes gegenüberliegende körperliche Fläche aufweist, so daß die Blöcke aus blähbarem Material 8 sich direkt
auf der Mauer abstützen. Bei dieser Ausführungsform bestehen die Elemente 13 lediglich aus planen Teilen 14, deren Abmessungen
identisch mit denen der Flächen 9 sind, so daß die Elemente im Gehäuse in Richtung Y-Y verschiebbar angeordnet sind. Auch wenn
das Gehäuse 7 eingesetzt oder eingebettet ist, so ist es an der Fläche 4 der Mauer 2 mit zwei Flanschen oder Trägern 16 befestigt,
die an die Flächen 10 anschließen und mit Schrauben an der Mauer befestigt sind.
Die obenbeschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Beim Auftreten eines Brandfalles auf der Seite der Fläche 4 der
Mauer 2 überträgt das metallische Gehäuse 7 die Wärmemenge auf das die Blöcke 8 bildende Material und diese Blöcke, deren Expansionsmöglichkeit
einerseits in radialer Richtung nach außen durch die Flächen 9 und 10 des Gehäuses und andererseits in axialer
Richtung durch die Struktur des blähbaren Materials unterbunden ist, blähen sich radial in Richtung Y-Y auf, wobei die Elemente
kolbenartig das aus Kunststoffmaterial bestehende Rohr 1 zurückdrücken,
das unter der Wärmeeinwirkung weich geworden ist und sich gegebenenfalls zersetzt hat oder sogar an der Grenze vollständig
verbrannt ist. Die Elemente 13 verteilen somit die beim Blähvorgang der Blöcke 8 auftretende Druckbeanspruchung, wobei sie
diese Wirkung vorzugsweise in die Richtung Y-Y ausrichten. Die Möglichkeit der Deformation des die Elemente 13 bildenden Stahles
ermöglicht es ihnen, sich der Form des Rohres 1 während seiner eigentlichen Deformation anzupassen, ohne daß für die Elemente
ihrerseits die Gefahr besteht, zu zerbrechen oder zu reißen.
Fig. 3 zeigt deutlich die Vorrichtung in dem Falle, wo das Rohr 1 vollständig verbrannt ist und die beiden Elemente 13 dann in direkten
Kontakt miteinander gekommen sind, während eine vollständige Füllung des Gehäuses zwischen seinen Wänden und dem Element 13
durch die expandierten Massen der Blöcke 8 erfolgt ist. Die gewährleistet somit ein vollständiges und perfektes Verschließen des
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Querschnittes der öffnung 3 der Mauer 2, die ohne diesen Vorgang
die Gefahr des Ubergreifens von Rauch und Flammen hervorriefe.
Fig. 1 zeigt ferner strichpunktiert die Möglichkeit der Anbringung
einer zweiten symmetrischen Vorrichtung 17 an der gegenüberliegenden Fläche 5 der Mauer 2. Es ist weiterhin die Möglichkeit anaedeutet,
eine die Mauer 2 vollständig durchsetzende Vorrichtung vorzusehen, die dann aus der Vereinigung der beiden Vorrichtungen 6 und
17 bestünde, und zwar mit einem Mittelteil 18, das aber keine Metallwand aufzuweisen brauchte, um keine Wärme von einer Seite der Mauer
zur anderen zu transportieren, wobei das Innenvolumen dieses Mittelteiles ferner mit einem isolierenden und feuerfestem, aber nicht
blähbaren Material gefüllt sein kann.
Die Vorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist hinsichtlich der beschriebenen Teile analog zu. der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 3 aufgebaut. Anstatt jedoch die Vorrichtung in die Mauer einzusetzen oder einzubetten, erfolgt die Befestigung an der
Fläche
Mauer 2 unter Anlage an die plane/ 4 dieser Mauer 2 unter Zwischenschaltung
einer Asbestzementplatte 19 von ausreichend starker Dicke, die ebenfalls eine mittlere öffnung für den Durchtritt des
Rohres 1 besitzt und das Gehäuse 7a in Richtung Y-Y um eine bestimmte
Länge überschreitet, um die Befestigung von um das Gehäuse 7a herumgelegten Laschen 20 zu ermöglichen. Die beiden Blöcke 8a
aus blähbarem Material weisen eine geschichtete Struktur auf, wobei zwischen die Schichten 21 aus blähbarem Material Metallschichten,
zum Beispiel aus Aluminiumfolien 22 zwischengeschaltet sind, die bei einer geringeren Dicke als zum Beispiel 1 mm ausreichend
deformierbar sind; diese Schichten sind ferner senkrecht zur Richtung Y-Y angeordnet. Die Elemente 13a weisen jeweils ein zweites
Teil 23 auf,die plan und senkrecht zur Achse X-X verlaufen und
jeweils zwischen den Blöcken 8a und der großen Fläche 11a des Gehäuses
angeordnet sind. Die Teile 23 sind rechteckig ausgebildet und erstrecken sich bis zu den Flächen 9a des Gehäuses 7a. Die
Teile 14a der Elemente 13a erstrecken sich ferner in axialer Richtung nur über die Hälfte der Dicke des Gehäuses 7a. Diese Dicke ist
weiterhin geringer als die Abmessung h des Gehäuses, die ihrerseits
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etwas geringer als der Durchmesser D des Rohres 1 ist.
Bei dieser Ausführungsform arbeitet die Vorrichtung in analoger Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3, sie weist jedoch
darüber hinaus den Vorteil auf, daß die Teile 23 der Elemente 13a die Führung der Massen aus blähbarem Material 8a während der Expansion
sowie ein vollständiges Verschließen der öffnung 12a des
Gehäuses am Ende der Expansion begünstigen. Weiterhin ermöglicht es der Umstand, daß die Teile 14a der verschiebbaren Elemente sich
nur über die Hälfte der Dicke des Gehäuses erstrecken, den beiden Massen 8a, sich zu verbinden und am Ende der Expansion auf der Höhe
der Achse X-X zu verschmelzen. Die Platte 19 aus Asbestzement schützt nicht nur die Fläche 4 der Mauer 2 vor einer Wärmezufuhr,
sondern sie dient auch in dem Falle als Träger für das Gehäuse, wo diese Seite 4 der Mauer unter der Wärmeeinwirkung reißt.
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JIl
Leerseite
Claims (8)
- PatentansprücheFeuerhemmende Vorrichtung für Wände durchsetzende Rohre aus schmelzbarem Material, mit einem Gehäuse aus einem bei Wärmeeinwirkung nahezu nicht deformierbarem Material, das an der Wand zumindest um einen Teil des Rohres angebracht ist und eine Masse aus bei Wärmeeinwirkung blähbarem Material einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Element (13, 13a) aus einem bei Betriebstemperaturen nahezu nicht schmelzbaren Material mit einem Teil (14, 14a) aufweist, das ungefähr plan und senkrecht zu einer radialen Richtung (Y-Y) bezüglich des Rohres (1) und in dem Gehäuse (7, 7a) in dieser Richtung (Y-Y) verschiebbar angeordnet ist, daß das Element (13, 13a) normalerweise auf der Außenfläche des Rohres (1) aufliegt und daß die Masse (8, 8a) aus blähbarem Material bezüglich des Elementes (13, 13a) auf der dem Rohr (1) gegenüberliegenden Seite im Gehäuse (7, 7a) sitzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Element (13, 13a) ein an das erste Teil (14a) angeschlossenes zweites Teil (23) aufweist, das verschiebbar zwischen der Masse (8a) aus blähbarem Material und der auf der der Wand (2) gegenüberliegenden Seite gelegenen Fläche (11a) des Gehäuse angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7a) an der Wand (2) anliegend angeordnet ist, wobei seine der Wand (2) zugewandte Seite (19) aus einem nicht wärmeleitenden Material besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wand (2) zugewendete Seite (19) des Gehäuses (7a) aus einem steifen oder feuerfesten Material besteht. - 12 -709842/0731ORIGINAL INSPECTED
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (7) teilweise in die Wand (2) eingesetzt angeordnet ist und in Richtung der Achse (X-X) des Rohres (1) keine der Wand (2) zugewendete Seite auf v/eist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Massen (8, 8a) aus blähbarem Material und zwei verschiebbare Elemente (13,13a)vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Rohres (1) diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7, 7a) parallelepipedförmig ausgebildet ist und Konturen (9-12, 9a-12a) aufweist, die sich einerseits am Rohr (1) und andererseits an der Wand (2) abstützen, wobei das oder die verschiebbaren Elemente (13, 13a) rechteckig ausgebildet sind.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (8a) aus blähbarem Material unter Zwischenschaltung von Schichten (22) aus wärmeleitendem, deformierbarem und nahezu nicht schmelzbarem Material geschichtet ist, wobei die Schichten (22) senkrecht zur radialen Richtung (Y-Y) orientiert sind.709842/0731
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