DE3419566C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wärmeisolierung, insbesondere für ebene oder gekrümmte Metallflächen, mit porösem Keramikmaterial, und mit Spiralfedern, die mit einem ihrer Enden an einer mit Durchbrechungen versehenen Metallhalterung gehalten sind.
Metallflächen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, werden mit Isolierungen versehen, die an den Metallflächen befestigt werden müssen. Die bisher bekannten Verfahren, wie z. B. Kleben, an die Metallflächen angeschweißte Haltestifte usw. haben den Nachteil, daß die Standfestigkeiten der Isolationswände infolge von auftretenden Spannungen relativ gering sind. Ferner ist die Anbringung der Haltevorrichtungen ziemlich zeitaufwendig.
Aus der französischen Patentschrift 10 60 740 sind Rohre mit porösem Kermikmaterial bekanntgeworden, wobei mehrere Rohre konzentrisch übereinander angeordnet sind. Zur Abstützung dieser Rohre sind in dem Zwischenraum Spiralfedern vorgesehen. Dieser Zwischenraum wird anschließend mit Isoliermaterial gefüllt.
Die DE-OS 30 15 745 beschreibt eine nachgiebig befestigte isolierende Wandverkleidung, insbesondere eine formfeste Innenverkleidung, auf keramischer Basis für Gasturbinengehäuse. Dabei besteht die Halterung aus zwei lösbar miteinander zu verbindenden Teilen, von denen einer gehäusefest angeordnet und zumindest einer federnd ausgebildet ist. Dabei ist die Spiralfeder in einem Hohlraum in der Isolierschicht angeordnet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Wärmeisolierung zu schaffen, welche in einfacher Weise das Aufbringen an die Metallwände gestattet und darüber hinaus lange Standfestigkeiten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spiralfedern in Formkörper aus porösem Keramikmaterial hineingedreht sind.
Die Wärmeisolierung besteht darin, daß an einem zu isolierenden Gehäuseblech eine flächenförmige Metallhalterung durch Punktschweißen befestigt wird. Vor der daran anschließenden Fasermatte wird eine Fasersteinschicht angeordnet. Durch die porösen Fasersteine werden in gleichmäßigen Abständen Spiralfedern eingedreht, beispielsweise mittels einer dafür vorgesehenen Bohrmaschine, bis die Spiralfederenden in die Metallhalterung eingreifen. Die Metallhalterung weist Durchbrechungen auf und kann beispielsweise aus einem Streckmetall, einem Lochblech, einem Drahtgewebe oder Drahtnetz bestehen. Die Härte der Fasersteine sowie des Federmaterials ist so gewählt, daß beim Eindrehen der Federn in den Stein, eine der Form der Feder entsprechende spiralförmige Bohrung entsteht. Der zwischen den Spiralen der Feder befindliche Raum bleibt durch Steinmaterial ausgefüllt, d. h. er wird während des Eindrehvorganges nicht zerstört. Dadurch wird die Festigkeit, mit der die Isolierung an der Wand gehalten wird, wesentlich erhöht. Diese Wärmeisolierung ist sowohl für ebene Wände, wie z. B. Decken und Türen als auch für die Außen- bzw. Innenisolierung von Metallrohren geeignet. Durch die Anwendung von Spiralfedern werden auftretende Spannungen aufgefangen. Sprünge werden vermieden, die bei einer festen Verbindung zwichen der Metallfläche und der Isolierung auftreten würden. Aufgrund dieser Tatsache werden durch die vorliegende Erfindung lange Standzeiten erreicht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind in den Fasersteinen Vertiefungen vorgesehen, in die die Spiralfedern eingebracht werden und die nach dem Einbringen der Spiralfedern mit Füllmaterial zugestopft und anschließend mittels eines Stopfens verschlossen werden.
In die Fasersteine können verkürzte Spiralfedern eingedreht weden, so daß die Spiralfederenden in den Vertiefungen des Steines verschwinden, die mit feuerfestem Füllmaterial, beispielsweise Faserwolle oder Mörtel zugestopft und anschließend mit der Oberfläche der Fasersteine bündig mit einem Stopfen verschlossen werden.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß in die Fasersteine Vertiefungen angebracht sind, in die die Spiralfedern eingebracht und in die mit einem Kopf versehene Stopfen mit gleichem Gewindegang wie der Gewindegang der Spiralfedern eingeschraubt werden.
Die Stopfen bestehen aus einem zylindrischen Kopf und einem mit einem Gewinde versehenen Bolzen. Der Gewindegang des Bolzens hat dieselben Abmessungen wie der Gewindegang der Spiralfeder, so daß die Bolzen direkt in die Federn einschraubbar sind. Damit ist ein zusätzlicher Halt der Isolierung mit der Metallfläche gewährleistet. Die Kraft, mit der die Isolierung an die Metallwand angedrückt wird, ist einstellbar, je nachdem, wie weit der Stopfen eingedreht wird.
Darüber hinaus kann der Stopfenkopf eine zur Halterung von Heizschlangen dienende Rille oder Stufe aufweisen.
Da auf der Wandisolierung etwa in gleichen Abständen die Spiralfedern mit den Stopfen angeordnet sein können, sind die Stopfenköpfe so ausgestaltet, z. B. durch eine eingedrehte Rille oder Stufe, daß daran in geeigneter Weise Heizschlangen befestigt werden können.
Die mit der erfindungsgemäßen Wärmeisolierung verbundenen Vorteile bestehen insbesondere darin, Metallflächen so zu isolieren, daß rißbildende Spannungen, die zwischen der keramischen Isolierschicht und der Metallwand infolge von hohen Temperaturänderungen entstehen können, abgefangen oder vermieden werden. Ferner kann die vorliegende Wärmeisolierung auf einfache und zeitsparende Weise an der Metallfläche angebracht werden.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform einer Wandisolierung,
Fig. 2 weitere Ausführungsformen von Wandisolierungen,
Fig. 3 und Fig. 4 Wandisolierungen mit Heizschlangen,
Fig. 5 eine Draufsicht einer Wandisolierung.
In Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer ebenen Wandisolierung dargestellt. Die Wand ist aus einer mit einer Metallfläche 3 punktverschweißten, Durchbrechungen aufweisenden Metallhalterung 5 aufgebaut, auf der eine Keramikschicht 1, bestehend aus einer Fasermatte 7 und Fasersteinen 8 befestigt ist. Durch die Fasersteine 8 werden die Spiralfedern 2 gedreht. Die Fasersteine 8 haben eine Porosität von 80 bis 90%, so daß diese weich genug sind, um die Spiralfedern 2 hindurchdrehen zu können. Die zur Metallhalterung 5 weisenden Spiralfederenden 4 greifen in dieses ein und halten die Keramikschicht 1 fest. Die entgegengesetzten Enden 23 der Spiralfedern 2 werden abgeschnitten und können gemäß Fig. 2 in verschiedener Weise ver­ wahrt werden.
Im oberen Teil der Fig. 2 sind Vertiefungen 9 vorgesehen, in die die verkürzten Spiralfedern 2 eingelassen werden. Die Vertiefungen 9 werden dann mit Füllmaterial 10, beispielsweise Faserwolle oder Mörtel, zugestopft und anschließend mit einem Stopfen 25 verschlossen. Im unteren Teil der Fig. 2 sind die Vertiefungen 9 für die Spiralfedern 2 mittels eines aus einem Kopf 12 und einem Bolzen 24 bestehenden Stopfens 11 geschlossen. Die Bolzen 24 der Stopfen 11 haben das entsprechende Gewinde der Spiralfedern 2, so daß die Spannkraft der Spiralfedern 2, mit der die Keramikschicht 1 an die Metallfläche 3 gedrückt werden soll, eingestellt werden kann.
In den Fig. 3 und 4 sind die Stopfenköpfe 12 so ausgestaltet, daß an ihnen Heizschlangen 13 befestigt werden können. Die Stopfenköpfe 12 nach Fig. 3 haben eine Rille 19, die nach Fig. 4 eine Stufe 6 zur Halterung der Heizschlangen 13.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Isolierwand mit einer teilweise angedeuteten Heizschlange 13, die um die als Halterung ausgebildeten Stopfen 11 gelegt wird. Ferner sind die mit Füllmaterial 10 und Stopfen 25 zugestopften Vertiefungen 9 in den Fasersteinen 8 dargestellt.

Claims (5)

1. Wärmeisolierung, insbesondere für ebene oder gekrümmte Metallflächen mit porösem Keramikmaterial und mit Spiralfedern, die mit einem ihrer Enden an einer mit Durchbrechungen versehenen Metallhalterung gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (2) in Formkörper aus porösem Keramikmaterial hineingedreht sind.
2. Wärmeisolierung nach Anspruch 1, insbesondere für ebene Metallflächen, wie z. B. für Wände, Decken, Türen usw., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Drahtgewebe (5), einer Fasermatte (7) und Fasersteinen (8) aufgebaut ist und die Spiralfedern (2) in die Fasersteine (8) eingeschraubt sind, so daß die zur Metallfläche (3) weisenden Spiralfederenden (4) in die mit der Metallfläche (3) punktverschweißte Metallhalterung (5) eingreifen.
3. Wärmeisolierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fasersteinen (8) Vertiefungen (9) vorgesehen sind, in die die Spiralfe­ dern (2) eingebracht sind, die nach dem Einbringen der Spiralfedern (2) mit Füllmaterial (10) zugestopft und mittels eines Stopfens (25) verschlossen sind.
4. Wärmeisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Kopf (12) versehenen Stopfen (11) mit gleichem Gewindegang wie die Spiralfedern (2) ausgebildet sind.
5. Wärmeisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfenkopf (12) eine zur Halterung von Heizschlangen (13) dienende Rille (19) oder Stufe (6) aufweist.
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