DE934418C

DE934418C - Elektrisches Geraet in einer Glashuelle, deren hohler Ansatz, ein sogenannter Kopf, durch einen mittels Kittes an dem Kopf befestigten Sockel umgeben wird, insbesondere Gluehlampe oder Entladungsroehre

Info

Publication number: DE934418C
Application number: DEN8837A
Authority: DE
Inventors: Marinus Wildeboer
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1953-05-04
Filing date: 1954-05-01
Publication date: 1955-10-20
Also published as: BE527383A; NL178076B; US2799421A; NL81612C; FR1100469A; GB751537A; CH321689A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Gerät in einer Glashülle, deren hohler Ansatz ein sogenannter Kopf, durch einen mittels Kittes an dem Kopf befestigten Sockel umgeben wird. Bei solchen Geräten besteht die Gefahr, daß im Kopf ... Glassprünge an der Stelle auftreten, wo das Glas aus dem Sockel austritt, also beim Rand des Sockels. Am bekanntesten ist dieses Übel bei elektrischen Glühlampen, bei denen es unter dem Namen »Abringein« bekannt ist.

Die Erfindung bezweckt eine Bauart zu schaffen, bei der die Gefahr von Brüchen der Hülle dieser Art wesentlich geringer ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Grund des Bruchs darin besteht, daß bei den bekannten Bauarten der Rand des Sockels an einer Stelle liegt, an der die Hülle gerade verhältnismäßig schwach ist, wobei der das Glas bis an seinen Rand umgebende Sockel auch gerade an dieser Stelle verhältnismäßig große Spannungen im Glas hervorruft.

Gemäß der Erfindung weist der -Kopf unter dem

Rand des Sockels eine Hohlnut und anschließend innerhalb des Sockels einen Wulst auf, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Sockels angepaßt ist.

Unter »angepaßt« ist hier zu verstehen, daß der Außendurchmesser des Wulstes gegenüber dem Innendurchmesser des Sockels so viel Spiel aufweist, daß sich der Sockel ohne weiteres über den Kopf schieben läßt, während dennoch die zentrische Lage des Sockels ausreichend gut gewährleistet ist. Unter einer »Hohlnut« ist eine Nut zu verstehen, die nicht mit Kitt gefüllt ist; ein solcher Kitt könnte den Druck vom Sockel auf .das Glas übertragen. Geringe Kittmengen, die die Nut nicht füllen, können hier wohl vorgesehen sein. Auch darf in der Nut eine nachgiebige Masse, beispielsweise ein Abdichtungsmittel, angeordnet sein.
Infolge dieser Bauart treten die Übergangsspannungen nur im Wulst des Kopfes auf, der sie besser vertragen kann.

Vorzugsweise weist die Hülle an der dem Sockel abgewandten Seite der Hohlnut einen Wandteil auf, der quer zum Rand des Sockels verläuft. Infolgedessen wird die richtige Lage des· Sockels weiterhin gewährleistet.

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.

Fig. ι zeigt teils eine Ansicht auf, teils einen Schnitt durch eine Glühlampe;

Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Kopf mit einem Sockel einer weiteren Ausfuhrungsform einer solchen Lampe.

Die Glühlampe gemäß Fig. 1 weist eine Glashülle ι mit einem Ansatz, dem sogenannten Kopf 2 auf, an der ein Sockel .3. mittels einer Kittmenge 4 befestigt ist. Unter dem Rand 5 des Sockels 3 weist der Kopf eine Hohlnut 6 auf, und neben dieser Nut innerhalb des Sockels einen Wulst 7. Der Außendurchmesser dieses Wulstes ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Sockels.

Üblicherweise wird zum Anordnen eines Sockels auf dem Kopf eines Kolbens oder einer Hülle im Sockel ein Ring aus Kitt in geringer Entfernung vom Rand 5 angeordnet. Nachdem der Sockel auf dem Kopf angeordnet ist, wird er erhitzt, wodurch der Kitt ausfließt und danach erhärtet. Der Wulst 7 verhindert zu gleicher Zeit, daß der Kitt in die Hohlnut 6 eindringt. Infolgedessen können an dieser Stelle keine Randspannungen auf den Kopf übertragen werden. Es werden zwar Spannungen auf den Wulst 7 ausgeübt, aber dieser ist ausreichend stark.

Die Hülle 1 weist auf der dem Sockel abgewandten Seite der Hohlnut 6 einen Wandteil 8 auf, der quer zum Rand 5 des Sockels verläuft. Dieser Teil stützt den Sockel, wenn dieser auf dem Kopf angeordnet wird, und gewährleistet eine gute Lage des Sockels.

Fig. 2 stellt eine weitere Ausführungsform des Kopfes einer Glashülle dar, die in diesem Fall beispielsweise für eine Röhrenlampe dienen kann. Die Hohlnut 6 ist ebensowenig wie im Fall der Fig. ι mit Kitt gefüllt, aber jetzt ist in der Hohlnut ein Gummiring 9 angeordnet, der eine Abdichtung zwischen dem Rand des Sockels und der Glashülle bildet.

Die Bauart gemäß der Erfindung hat sich als be- go sonders geeignet für kleine Glühlampen mit verhältnismäßig großer Leistung, beispielsweise Kraftwagenlampen, erwiesen.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisches Gerät in einer Glashülle, deren 'hohler Ansatz, ein .sogenannter »Kopf«, durch einen mittels Kittes an dem Kopf befestigten Sockel umgeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf unter dem Rand des Sockels eine Hohlnut und anschließend innerhalb des Sockels einen Wulst aufweist, dessen Außendur chimes ser dem Innendurchmesser des Sockels angepaßt ist.

2. Elektrisches Gerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle auf der dem Sockel abgewandten Seite der Hohlnut einen Wandteil aufweist, der quer zum Rand des Sockels verläuft.

3. Elektrisches Gerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein nachgiebiges Abdichtungsmittel in der Nut angeordnet ist.