DE710230C - Elektrischer Druckgashochspannungsschalter der Freistrahltype - Google Patents

Elektrischer Druckgashochspannungsschalter der Freistrahltype

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Publication number
DE710230C
DE710230C DEL99406D DEL0099406D DE710230C DE 710230 C DE710230 C DE 710230C DE L99406 D DEL99406 D DE L99406D DE L0099406 D DEL0099406 D DE L0099406D DE 710230 C DE710230 C DE 710230C
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DE
Germany
Prior art keywords
voltage switch
switch according
fastening
housing
head housing
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Expired
Application number
DEL99406D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Korndoerfer
Otto Mayr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE710230C publication Critical patent/DE710230C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7061Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by use of special mounting means

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Druckgashochspannungsschalter der Freistrahltype Die Erfindung betrifft elektrische Hochspannungsschalter der Freistrahltype, bei denen bekanntlich der Unterbrechungslichtbogen in freier Luft gezogen und durch Beblasung mit einem strömenden Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, gelöscht wird.
  • Für die Kontaktunterbringung werden bei diesen Schaltern sogenannte Löschköpfe verwendet. Hierunter werden pilzartige Isolierstoffgebilde verstanden, in deren hohl ausgebildetem Schaft die Kontaktteile und die Blasluftzuleitüng angeordnet sind, während der umlaufende Pilzrand Überschläge nach den metallenen, vorzugsweise schwenkbaren Tragarmen verhindert, an deren freien Enden die Löschköpfe sitzen.
  • Bisher war es üblich, die Löschkopfgehäuse aus Hartgummi herzustellen. Andere Isolierstoffe, wie z. B. Kunstharze mit oder ohne Füllstoffe, haben sich für diesen Zweck als nicht ausreichend erwiesen. Andererseits bringt aber die Verwendung von Hartgummi als Aufbaustoff für die Löschköpfe, insbesondere für solche von Schaltern für sehr hohe Spannungen, gewisse Schwierigkeiten mit sich. Denn für die Herstellung der Löschköpfe aus Hartgummi werden Formen aus hochwertigem Material benötigt, die kompliziert und teuer ausfallen. Es ergibt sich daraus eine erhebliche Verteuerung des Schalters. Hinzu kommt noch, daß Hartgummi als Werkstoff auch nicht jederzeit ohne weiteres verfügbar ist. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, auf andere Weise, und zwar unter möglichst weitgehender Vermeidung v on_ Hartgummi, eine vollwertige Löschkopfanordnung zu schaffen.
  • In diesem Zusammenhang könnte man an die im Druckgasschalterbau für Schaltkaminern bereits bekannte Verwendung von keramischen und ähnlichen Materialien, insbesondere Porzellan, Glas, Steatit o. dgl., denken. Porzellan insbesondere ist auf der Bank formbar und bedarf keiner teuren Preßforin. jedoch ergeben sich bei diesen Stoffen insofern wieder Schwierigkeiten, als sie keine genügende Biegefestigkeit besitzen, um die sich aus den Schaltvorgängen bei Hochleistungsschaltern ergebenden erheblichen Beanspruchungen aufzunehmen. Da aber andererseits gerade die Unversehrtheit der Löschköpfe für das ordnungsgemäße Arbeiten der Freistrahlschalter von ausschlaggebender Bedeutung ist, läßt sich also allein dadurch, daß bei den Löschköpfen Hartgummi durch keramisches Material ersetzt wird, kein Erfolg erzielen.
  • Die Erfindung überwindet nun diese Schwierigkeiten, die sich der Verwendung von keramischem oder ähnlichem Material für den Bau von Löschköpfen entgegenstellen, durch konstruktive Maßnahmen bei der Verbindung der Tragarme mit den Löschköpfen, indem nämlich der Angriffspunkt der durch die Schaltarme übertragenen Kräfte an den Löschköpfen so gelagert wird, daß die Bi4-gungsbeanspruchungen der keramischen Teile auf ein Minimum herabgesetzt «-erden. Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht, daß die Verbindungsstelle zwischen Trabarm und Löschkopf in das Innere des Löschkopfes hinein verlegt wird.
  • Auf der Zeichnung sind eine Reihe von Ausführungsbeispielen der Erfindung dargestellt, an denen auch noch verschiedene erfindungsgemäße Einzelheiten erkennbar sind.
  • In Fig. i ist mit i der Tragarm bezeichnet, auf dem der Löschkopf -a sitzt. Dieser besteht aus dem metallenen Kontaktgehäuse 3, in welchem der Schaltstift .I gleitend gelagert ist, und aus der Überwurfglocke 5 aus keramischem oder ähnlichem Material, insbesondere Porzellan. Die Befestigung zwischen dem Gehäuse 3 und dein Überwurf 5 erfolgt bei 6 durch Kitten, also nahe dem die Kont<ktspitze aufweisenden Ende des Löschkopfes, wodurch die Überwurf-locke von Biegungsbeanspruchungen entlastet ist. An dein die Kontaktspitze q. umschließenden Hnde der überwurfglocke 5 ist ein Einsatz ? aus einem lichtbogenbeständigen Material, vorzugsweise Hartgummi, eingesetzt.
  • Eine etwas abgeänderte Ausführungsform zeigt Fig. 2. Diese unterscheidet sich von der vorbesehriebenen dadurch, daß die Befestigung, der überwurfglocke 5 nicht unmittelbar an denn Kontaktgehäuse 3 erfolgt, sondern über ein Zwischenstück 8 aus Metall oder aus einem Isolierstoff, (las seinerseits mit dein nicht dargestellten Tragarm verhunden ist. Bei dieseln Ausführungsbeispiel ist ferner von Bedeutung, daß die Verbindung zwischen den Teilen 5 und 8 durch Kitten bei 9 erfolgt, wobei jedoch an .der Verbindungsstelle zum Zweck eine: mÖglichst weitgehenden Schutzes der keramischen Überwurf-locke eine elastische Zwischenschicht aufvulkanisiert wird. Der Einsa,tz 7 ist weiter erheblich in (las Innere d(>s I.i3sclil:ol)fes hinein verlängert und kann mit zur. Befestigung des keramischen Isolierteiles 5 herangezogen werden. Schließlich ist noch an dem der Kontaktspitze zugekehrten Ende des Isolators 5 ein Gummipuffer i i vorgesehen.
  • Den folgenden Ausführungsbeispielen ist der Umstand gemeinsam, daß zur Befestigung des Löschkopfgehäuses aus keramischein oller ähnlichem Material eine ini Innern des Schaftes vorgesehene umlaufende Wulst dient. An dieser greifen die Befestigungsmittel an, wobei hierdurch ebenfalls der Angriffspunkt der Kräfte an eine solche Stelle verlegt wird, daß keine schädlichen Beanspruchungen für Glas keramische Löschkopfgehäuse eintreten.
  • In Fig.3 ist die Wulst im Innern des Löschkopfgehäuses mit 1=:2 bezeichnet. Die Befestigung an dein Tragarm erfolgt mittels zweier rohrförmiger Teile 13 und 14. die miteinander und mit dem Schaltarm i verschraubt sind. Damit das mit einem Widerlager versehene Rohrstück 13 von dein (]ei-Kontaktspitze zugekehrten Ende des Uschkopfgehäuses in dessen Inneres eingebracht werden kann, ist dieses Ende bei 1 5 geteilt, wobei die beiden Teile durch Kitten miteinander verbunden sind.
  • Will man eine derartige Teilung des Löschkopfgehäuses vermeiden, so kann inan in der Wei-,e vorgehen, wie es Fig. .I zeigt. Hier ist (las Befestigungsrohrstück 13 an seinem (las Widerlager tragenden Ende 16 entsprechend der gestrichelten Form -zunächst eingezogen. Beim Zusammenbau wird der eingezogene Teil, nach dem er durch den Ringwulst geschoben wurde, nach außen gerollt, so daß das Widerlager auf den Ringwulst evtl. unter Zwischenlage von Ausgleichsringen aufliegen kann. Der eingezogene "feil kann auch geschlitzt sein.
  • Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform mit einseitig geschlitztem Befestigungsrohr 13 kann es zweckmäßig sein, diese: Rohrstück nach dein Auseinariderdrücken der vorher eingebogenen Widerlagerstücke von innen heraus durch einen Ring oder auch durch ein Rohrstück zu versteifen. Derartige Ausführungsformen zeigen die Fig. 5 und 6, in denen die entsprechenden Teile mit 17 und 18 bezeichnet sind.
  • Weitere vorteilhafte Befestigungsarten des keramischen Löschkopfgehäuses an dein Tragaren bestehen nach Fig.7 in der Verwendung von geschlitzten oder geteilten Einlageringen ig oder nach Fig.8 in bajonettartigen Verschlüssen 2o, wobei jedoch Sann die Ringwulst 12 mit entsprechenden Aussparungen versehen werden maß.
  • Es ist selbstverständlich, daß bei den vorbeschriebenen Beispielen elastische Zwischenlagen zwischen der Ringwulst und den Widerhaken der befestigten Rohre vorgesehen werden können. Besonders zweckmäßig hat sich dabei eine Ausführungsform erwiesen, bei der als elastische Unterlage eine Schraubenfeder dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Hochspannungsschalter der Freistrahltype mit Löschköpfen, die an den Enden von vorzugsweise schwenkbaren Tragarmen sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschkopfgehäuse aus keramischem oder ähnlichem Material, insbesondere Porzellan, bestehen und die Befestigung zwischen den pilzartigen Löschkopfgehäusen und den Tragarmen derart erfolgt, daß die Porzellangehäuse von Biegungsbeanspruchungen praktisch entlastet sind. Hochspannungsschalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle im Innern des Löschkopfgehäuses, und zwar etwa in der Mitte der Längenausdehnung des Gehäuses, liegt. 3. Hochspannungsschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschkopfgehäuse als Überwurfglocke (5) ausgebildet ist, «-elche mit dem am Tragarm (i) befestigten Kontaktgehäuse (3) an einer mittleren Stelle insbesondere durch Kitten verbunden ist (Fig. i). d.. Hochspannungsschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfglocke (5) über ein besonderes Zwischenstück (8) an dem Tragarm (i) unmittelbar befestigt ist (Fig. 2). 5. Hochspannungsschalter nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstelle zwischen der Überwurfglocke (5) und dem Zwischenstück (8) eine Gummizwischenlage (i o) vorgesehen ist (Fig.2). 6. Hochspannungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Löschkopfgehäuse an dem der Kontaktspitze zugekehrten Ende durch einen Gummipuffer (ii) geschützt ist (Fig. 2). 7. Hochspannungsschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des hohl ausgebildeten Schaftes des pilzförmigen Löschkopfgehäuses aus keramischem Material an einer mittleren Stelle eine umlaufende Wulst (i2) vorgesehen ist, an der die Befestigungsmittel des Tragarmes angreifen (Fig.3). B. Hochspannungsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel zwei mit Widerlager versehene Rohrstücke (i3, i4.) dienen, die miteinander und dem Tragarm verschraubt sind (Fig.3). 9. Hochspannungsschalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das der Kontaktspitze zugekehrte Ende des Löschkopfgehäuses geteilt ausgebildet ist (Fig.3). i o. Hochspannungsschalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager tragende Ende des Befestigungsrohrstückes (i3) geschlitzt ist und die durch die Schlitze entstehenden hakenförmigen Teile zurückbiegbar sind (Fig. d.). i r. Hochspannungsschalter nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückbiegbaren Teile des Befestigungsrohrstückes (i3) durch eingesetzte Ringe oder Rohrstücke versteift sind (Fig. 5 und 6). 12. Hochspannungsschalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsrohrstück (i3) ohne Widerlager ausgebildet ist und die Widerlager durch für sich ausgeführte und eingelegte, geteilte oder geschlitzte Ringe o. dgl. gebildet werden, die in Nuten des Befestigungsrohrstückes (i3) eingreifen (Fig. 7). 13. Hochspannungsschalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Ringwulst (i2) des Löschkopfgehäuses und dem Befestigungsmittel (i3.) des Tragarmes nach Art eines Bajonettverschlusses erfolgt (Fig.8). 14. Hochspannungsschalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Befestigungsflächen des Ringwulstes (i2) elastische Auflagen vorgesehen sind. 15. Hochspannungsschalter nach Ansprach 1d., dadurch gekennzeichnet, dä,ß als elastische Auflage Schraubenfedern dienen.
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