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Zündkerze Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze, bei der die
Funkenstrecke durch Verschiebung der einen Elektrode in einer Metallröhre eingestellt
werden kann, und besteht darin, daß durch ein von der Röhre getragenes Preßstück
sowohl das Isoliermaterial der Kerze zusammengepreßt als auch die Elektrode in ihrer
Lage gehalten wird.
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In der bevorzugten Ausführungsform besteht das Preßstück ,aus einer
auf die Metallröhre aufgesetzten Brücke, die ein Gewindeloch hat, durch welches
die Elektrode durchgeschraubt ist.
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Um die Kerze dauernd gasdicht zu halten, ist erfmdungsgemä,ß am oberen
Teil der Röhre eine-gasdichte Stopfbuchse zur Durchführung der beweglichen Elektrode
angeordnet.
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Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfindung.
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Abb. r zeigt, zur Hälfte im Schnitt, eine Ausführungsform einer Zündkerze
nach der Erfindung.
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Abb.2 zeigt die Aufsicht auf die Zündkerze nach Abb. i.
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Die Kerze nach Abb. i und 2 besteht aus einer Metallröhre i, auf die
eine Hülle 2 aus längsgeschichtetem Glimmei oder anderem geeigneten Isolierstoff
aufgewickelt ist. Diese Hülle wird von einem Satz quer liegender ringförmiger Scheibeü
3 aus Glimmer o. dgl. umgeben, die zwischen einer Stopfbuchsenbrille 4 aus Metall
und einem Br ükkenstück 5, das .auf ein Außengewinde auf dein oberen Teil der Rühre
i aufgeschraubt ist, zusammengepreßt_gehalten werden. Die Brille .4- ist in bekannter
Weise fest auf die gewickelte Glimmerisolierung 2 aufgepreßt. 'Die Kerze hat zwei
Elektroden 6 und 7. Die erstgenannte ist nicht einstellbar und am Körper 8, der
zum Einschrauben der Kerze in. die Maschine dient, befestigt oder besteht aus einem
Stück mit diesem; die Elektrode 7 besteht aus einem Stift, der in der Röhre i praktisch
gasdicht gleiten; kann. Die Brille 4 wird durch die Übliche Hohlschraube 9 mit Sechskantkopf
gehalten, die einen Kupferasbestring zwischen der Brille 4 und dem Grund der Ausbohrung
des Körpers 8 festhält. Die Elektrode 7 ragt oben aus dem Rohr i heraus und trägt
oben ein Gewinde io, mit dem sie durch ein Gewindeloch in dem oberen Querstück i
i des Brückenstückes 5 durchgeschraubt ist.
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Wenn man die Elektrode 7 nach unten schraubt, so nähert sie sich der
festen Elektrode 6 und berührt sie schließlich. Durch Zurückschrauben der Elektrode
7 kann dann eine Funkenstrecke von beliebiger Länge eingestellt werden.
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Die Steigung des Gewindes auf der Elektrode 7 wird vorzugsweise so
genommen, daß eine vollständige Umdrehung von der Berührungsstellung aus eine Normalfunkenstrecke
ergibt.
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Auf dem Oberende der Elektrode 7 sitzt
eine Rändebnutter
12, die durch eine Stellschraube 13 auf ihr gesichert ist. Das obere Ende dieser
Mutter ist viereckig und greift in ein entsprechendes viereckiges Loch einer isolierenden
Kappe 1q., so daß an einer Drehung der Kappe 14 die Elektrode 7 teilnehmen muß.
Um die Kappe in ihrer Lage zu halten und zugleich den elektrischen Anschluß der
Elektrode 7 zu ermöglichen, dient eine Mutter 15, die oben. auf die Elektrode aufgeschraubt
ist und die z. B. oben- zu einer Kugel 16 ausgebildet ist, damit ein - nicht dargestellter
- Federkontakt am Ende der Zündleitung mit dieser in Verbindung gebracht werden
kann. 17 ist ein federnder Finger, der am unteren Ende des Brückenstückes
5 -sitzt und in die Rillen der Mutter i z eingreift, so daß diese bei jeder Einstellung
gegen Lösen durch Erschütterungen gesichert ist. Das Ende der Röhre i und der darauf
sitzenden Isolierung ist vorzugsweise abgeschrägt, wie dargestellt.
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Um die Kerze dauernd gasdicht zu halten, ist auf das obere Ende der
Röhre i eine die Elektrode 7 umfassende Stopfbuchse 18 aufgeschraubt.
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Mit der dargestellten Einrichtung ist . die Funkenstrecke leicht einstellbar,
während' die Elektrodenspitzen leicht durch Zusammen-
schrauben und darauf
folgendes Auseinanclerschrauben der Elektroden gereinigt - werden können. Ferner
kann. die Funkenstrecke eingestellt werden, während die Maschine arbeitet, da die
Kappe i¢ isolierend ist. Außerdem ist die Elektröde 7 an der Stelle, wo sie durch
die Stopfbuchse 18 hindurchtritt, und überhaupt über den ganzen Teil. ihrer Länge,
der mit der Stopfbuchse und der Röhre i einen gasdichten Abschluß, bilden. soll,
vollkommen. glatt, d. h. sie hat weder ein Gewinde noch sonst eine Profilierung.
Das ist in der Praxis ein großer Vorteil, weil dadurch nicht nur der Bau sehr einfach
wird, sondern die Kerze auch eine bei den. hohen Drucken und Temperaturen, denen
Zündkerzen unterworfen sind, auf andere Weise nicht leicht erreichbare Dauerhaftigkeit
erhält.