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Zündkerze für Brennkraftmaschinen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen, u. zw. speziell für solche mit einer Kompression bis zu 5'5 und einer Drehzahl zwischen 1800 und 3000.
Die Zündkerze gemäss der Erfindung gehört zu jener Gattung von Zündkerzen, deren Mittelelektrode mit ihrer konischen Isolierung in einer konischen Ausdrehung des die andere Elektrode bildenden Gehäuses sitzt und samt diesem durch eine Schraubenmutter gegen einen Isolationszylinder aus Porzellan gepresst wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Funkenbildungskammer exzentrisch im Elektrodengehäuse anzuordnen, um die Länge der Funkenstrecke durch einfache Drehung der Mittelelektrode beliebig einstellen zu können, jedoch wird in diesem Falle die Wandung des Elektrodengehäuses nicht gleichmässig stark und es besteht die Gefahr, dass sie an der dünnsten Stelle rasch durchbrennt.
Gemäss der Erfindung wird die Exzentrizität dadurch erreicht, dass die konische Ausdrehung des Gehäuses, in welcher die Mittelelektrode steckt, exzentrisch im Gehäuse sitzt, während die Funkenbildungskammer konzentrisch zum Gehäuse gebohrt ist und daher gleichmässige Wandstärke besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung näher erläutert, welche in etwas vergrössertem Massstab und halb im Schnitt, halb in Ansicht eine Zündkerze gemäss der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform darstellt.
Das Gehäuse 1 bildet die Körperelektrode, es besteht aus reinem Eisen und weist die bekannte Profilierung und das übliche Aussengewinde 2 auf, mit dem es in die entsprechende Bohrung des Zylinderkopfes eingeschraubt ist. Dieses Gehäuse umschliesst im unteren Teil eine geräumige Funkenbildungskammer 3, die eine gute Lüftung an der Funkenbildungsstelle gewährleistet und in an sich bekannter Weise konzentrisch zum Gehäuse gebohrt ist. Letzteres besitzt in der Mitte eine konische Bohrung, in welcher die zentrale, an dieser Stelle gut isolierte Elektrode 4 gelagert ist. Diese konische Bohrung ist exzentrisch im Gehäuse 1 angeordnet und liegt daher exzentrisch zu der Funkenbildungskammer 3, die gleichachsig mit dem Gehäuse angeordnet ist.
Am oberen Rande besitzt das Gehäuse eine innere Ausdrehung, in welcher der Isolationszylinder 9 aus Porzellan aufsitzt. Die Elektrode 4 ist aus hartem Stahl gearbeitet und wird in ihrem mittleren Teil gegen die andere Elektrode durch zwei Glimmerschichten isoliert, deren innere aus zigarettenähnlichen Hülsen 5 besteht, während die äussere aus aufeinander-
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zusammengepresst werden. Der stabförmige obere Teil der Mittelelektrode ist mit Gewinde versehen, um die Muttern 11, 12 aufzunehmen, die den Stromzuführungsdraht und die einzelnen Teile der Zündkerze unter sich festklemmen.
Der mittlere Teil der Elektrode 4 samt der Isolierung 5, 6 ist schwach konisch ausgebildet und sitzt vollkommen dicht in der konischen Bohrung der Hülse 1, während der untere Teil in 8 zungenförmig nach aussen abgebogen ist und in einem Abstand von 0'3-0'35 mm von der inneren Gehäusewand endigt.
Ein Porzellanzylinder 9 isoliert die äusseren Teile der Elektrode 4 gegen das Gehäuse 1 und wird durch ein Ringplättchen 10 und eine Mutter 11 festgehalten. Eine weitere auf die Elektrode 4 aufgeschraubte Mutter 12 klemmt den Stromzuführungsdraht fest.
Die beschriebene Zündkerze zeichnet sich durch folgende Vorzüge aus :
1. Praktischer Aufbau aus nur drei Hauptteilen.
2. Die geräumige Kammer 3 lässt es nicht zu einer Verschmutzung der Elektrode 4 kommen.
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3. Nahezu unbegrenzte Dauer der Zündkerze, da eine Verdrehung des die Körperelektrode darstellenden Gehäuses 1 gegenüber dem Ende 8 der Mittelelektrode 8 genügt, um die Funkenbildungsstelle zu wechseln und die Wandstärke der Funkenbildungskammer 3 überall die gleiche ist.
4. Vorzügliche Leistung der Zündkerze, infolge der guten Isolierung ihrer Teile.
5. Rasches Abmontieren zum Nachsehen und Reinigen, da nur die Ringplatte 10 abgenommen zu werden braucht, um die drei Teile der Zündkerze auseinandernehmen und reinigen zu können.