DE1589258C3 - Vorrichtung zum Befestigen von Mastansatzleuchten an rohrförmigen Tragarmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Mastansatzleuchten an rohrförmigen Tragarmen, bei dem sich zwischen Tragarmaufnahmetülle der Leuchte und dem mit einem geringen Ringspalt in diese eingesetzten Tragarm ein elastisches Element befindet.

Bei einer aus der ÖE-PS 2 12 437 bekannten Klemmvorrichtung für Mastansatzleuchten werden die sich zwischen Mastaufnahmetülle der Leuchte und Mastende befindlichen Gummiringe durch einen Gewindenippel derart zusammengepreßt, daß die Leuchte am Mast festgeklemmt wird. Hierbei verlieren die Gummiringe ihre federnden Eigenschaften, so daß die Leuchte am Mast praktisch starr befestigt ist, was zu unliebsamen Belastungen infolge mechanischer Schwingungen führen kann.

Aus der DL-PS 33 660 ist es bekannt, bei Straßenleuchten zur Vermeidung von seitlichen Schwingungen eine Gummibandage vorzusehen, die das Leuchtengehäuse mit einer Hülse verbindet, die zur Führung auf einen Mast dient.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von Mastansatzleuchten an Tragarmen zu schaffen, die eine derart große innere Dämpfung besitzt, daß infolge Wind o. dgl. eventuell auftretende Schwingungen zu keinen großen mechanischen Belastungen des Tragarmes und der Leuchte führen.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das in die Tragarmaufnahmetülle der Leuchte eingesetzte Ende des Tragarmes eine im Durchmesser kleinere, sich in die Aufnahmetülle erstreckende und an ihrem freien Ende das elastische Element aufweisende Verlängerung besitzt und daß die Tragarmaufnahmetülle mit dem eingesetzten Tragarmende durch einen quer zur Tragarmachse und horizontal liegenden Gelenkstift verbunden sind.

Hierbei wird das elastische Element also nicht zur Befestigung der Leuchte am Tragarm verwendet. Es behält daher seine elastischen und damit dämpfenden Eigenschaften bei. Durch den Gelenkstift ist der Tragarm an der Leuchte scharnierartig gehaltert. Auf diese Weise wird erreicht, daß auf die Leuchte einwirkende Kräfte nicht auf den Tragarm übertragen, sondern praktisch von dem elastischen Element aufgenommen werden.

Durch geeignete Wahl der federnden und dämpfenden Eigenschaften des elastischen Elementes können die Eigenfrequenz und die innere Dämpfung einer Leuchte und eines Tragarmes auf einen gewünschten Pegel gebracht werden. Vorzugsweise besteht daher das elastische Element aus Butylgummi oder einer Gummiart mit nahezu gleichen dämpfenden Eigenschaften.
Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Verlängerung aus einem in den Tragarm eingesetzten und mit diesem verbundenen Hohlstift.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

F i g. 1 zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11—II der F i g. 1.
F i g. 3 veranschaulicht die Anwendung der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2 in einem Lichtmast.

Das in F i g. 1 dargestellte Ende des Tragarmes 1 kann einen Teil eines sich waagrecht erstreckenden schlanken Auslegearmes eines Lichtmastes 11 bilden. In den Tragarm 1 ist ein Hohlstift 2 eingeschoben, der in nicht näher dargestellter Weise fest mit dem Arm 1 verbunden ist. Auf das verjüngte freie Ende 3 des Stiftes 2 ist eine Anzahl von Gummiringen 6 aufgeschoben, die Zusammen das elastische Element bilden.

Das Gehäuse der Leuchte 4 enthält eine Aufnahmetülle 5, mit der dieses Gehäuse über den Stift 2 mit den Gummiringen 6 und teilweise auch über den Tragarm 1 geschoben ist. Die eigentliche Befestigung erfolgt durch einen bolzenartigen Gelenkstift 7 mit zugehörigen Distanzringen 8, Verschlußring 9 und Mutter 10. Die Leuchte 4 kann dadurch in einer senkrechten Ebene eine Drehbewegung in bezug auf den Tragarm 1 vollführen. Dabei üben die Gummiringe 6 eine federnde und dämpfende Wirkung aus. Die Gefahr einer unzulässig großen Verformung oder sogar eines Bruches insbesondere des Tragarmes 1 infolge insbesondere vertikaler auf die Leuchte ausgeübter Windbelastungen, die bei Anwesenheit des biegsamen Elementes eine unerwünschte Biegungsschwingung des Tragarmes 1 im wesentlichen in einer senkrechten Ebene herbeiführen könnten, kann bei passender Wahl der federnden und dämpfenden Eigenschaften des biegsamen Elementes 6 vermieden werden. Die Gummiringe 6 sind vorzugsweise aus einer Gummiart mit guten dämpfenden Eigenschaften, wie Butylgummi, hergestellt
Das elastische Element braucht nicht gleichzeitig eine federnde und eine dämpfende Wirkung zu haben. In Abhängigkeit von den Anforderungen kann nur eine federnde oder eine dämpfende Wirkung eines derartigen Elementes genügen. Auch ist es denkbar, daß ein gesondertes Element vorgesehen ist, das insbesondere die erforderliche dämpfende Wirkung ausübt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Mastansatzleuchten an rohrförmigen Tragarmen, bei dem sich zwischen Tragarmaufnahmetülle der Leuchte und dem mit einem geringen Ringspalt in diese eingesetzten Tragarm ein elastisches Element befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Tragarmaufnahmetülle (5) der Leuchte (4) eingesetzte Ende des Tragarmes (1) eine im Durchmesser kleinere, sich in die Aufnahmetülle erstreckende und an ihrem freien Ende (3) das elastische Element (6) aufweisende Verlängerung (2) besitzt und daß die Tragarmaufnahmetülle mit dem eingesetzten Tragarmende durch einen quer zur Tragarmachse und horizontal liegenden Gelenkstift (7) verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung aus einem in den Tragarm (1) eingesetzten und mit diesem verbundenen Hohlstift (2) besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (6) aus Butylgummi oder einer Gummiart mit nahezu gleichen dämpfenden Eigenschaften besteht.