DE279688C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 279688 KLASSE 21/. GRUPPE

ALFRED BAUMGÄRTEL in PLAUEN i.V.

Der Länge nach verstellbare Glühlampen-Armatur.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1914 ab.

Durch die Verbreitung, welche die Metalldrahtlampen gefunden haben, und namentlich seitdem diese Metalldrahtlampen als die sogenannten Halbwattlampen auf den Markt gebracht worden sind, haben Armaturen für solche Lampen eine außerordentliche Verbreitung gefunden. Mit der Einführung der zuletzt genannten Halbwattlampe ist aber eine Schwierigkeit aufgetreten, die daher rührt,

ίο daß diese Lampen, von verschiedenen Fabriken hergestellt, verschieden lang sind. Diese Unterschiede sind teilweise recht beträchtlich, so daß es ausgeschlossen ist, diese Halbwattlampen verschiedenen Ursprungs ohne weiteres in eine einheitliche Armatur unterzubringen. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diesem Übelstand zu begegnen, und zwar geschieht dies in folgender Weise:

In den Zeichnungen Fig. 1 und 2 ist beispielsweise eine Armatur für Innenräume mit Glasreflektor i dargestellt, und zwar ist in Fig. ι eine Lampe ^₁ von großer Baulänge und in Fig. 2 eine Lampe g₂ von kleiner Baulänge in die Armatur eingezeichnet. Wenn nun in den beiden dargestellten Fällen der kugelförmige Glasballon zu dem Reflektor i in gleichem Abstand stehen soll, so muß, um dieses zu erreichen, die Fassung h in dem einen Falle weiter entfernt von dem Reflektor i und im anderen Falle näher an diesen Reflektor i gebracht werden können. Um dieses zu erreichen, ist zwischen der Fassung h und der Aufhängevorrichtung k ein röhrenförmiges Gewindestück α eingefügt. Der Schalenhalter I besitzt am oberen Ende eine Gewindemutter b. Beim Drehen des Schalenhalters I schraubt sich dieser .durch die Mutter b an dem Gewindestück α hoch, so daß der in Fig. ι angedeutete Abstand d verringert wird. Damit das Gewindestück α nicht sichtbar ist, ist über dem Schalenhalter / eine Haube c gelegt, welche durch eine Gewindemade m fest mit dem Gewindestück α verbunden ist. Dadurch wird sich beim Hochschrauben des Schalenhalters I diese Haube c über den Schalenhalter I schieben. Damit nun nach erfolgter Einstellung der Armatur auf eine durch die Länge der Lampe bedingte, bestimmte Länge ein Zurückschrauben oder Höherschrauben des Schalenhalters I durch zufällige Berührung oder Erschütterung vermieden wird, ist folgende Vorrichtung vorgesehen: Der Schalenhalter / ist an einer oder auch mehreren Stellen mit einem oder mehreren schmalen Schlitzen f versehen, in die eine Schraube e, die in der Haube c angebracht ist, so eingeschraubt ,werden kann, daß sie in den Schlitz f hineinragt und damit verhindert, daß eine Verdrehung des Schalenhalters I gegen die Haube c stattfinden kann.

Es ist nicht unbedingt nötig, daß das röhrenförmige Zwischenstück α Gewinde trägt, es könnte dasselbe beispielsweise auch glatt sein und würde dann an Stelle der Gewindemutter b ein glatter Ring dieses Zwischenstück umschließen, so daß durch bloßes Verschieben des Schalenhalters Z nach oben oder unten die Entfernung der Fassung h zum Reflektor i verkleinert oder vergrößert werden könnte. In diesem Falle müßte nur nach erfolgter Einstellung dafür gesorgt werden, daß zwischen dem Ring b und dem Zwischenstück α eine gegenseitige Feststellung erfolgt, was beispielsweise durch eine Gewindemade

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wie bei m erfolgen könnte. Es müßte nur dann in der Haube c ein Schlitz anzuordnen sein,, durch welchen man diese Gewindemade mittels Schraubenzieher erreichen könnte.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der Länge nach verstellbare Glühlampen-Armatur, dadurch gekennzeichnet, daß der Armaturmantel aus mindestens zwei Teilen (c, I) besteht, von denen der untere sich teleskopartig verschieben oder verdrehen läßt, zum Zwecke, den an dem unteren Teile befestigten Reflektor oder Glaskörper verschiedenartiger Form bei verschieden langen Lampen in die richtige Stellung zur Lampe bringen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.