DE227038C

DE227038C -

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Publication number: DE227038C
Application number: DENDAT227038D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 227038 ^ KLASSE 21/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1909 ab.

Bekannt sind zweiteilige Edisonglühlampenfassungen, deren beide Teile in einem Sockel und in einer Gewindehülse aus Isoliermaterial bestehen. Bei derartigen Fassungen sind die Anschlußkontakte auf dem Sockel angeordnet, sämtliche stromführenden Teile befinden sich auf dem Sockel, und die Isoliergewindehülse dient lediglich dazu, den Lampenfuß mechanisch aufzunehmen. Diese Konstruktionen

ίο zeigen indessen den Nachteil eines schlechten Kontaktes zwischen den stromführenden Teilen der Fassung untereinander und mit den stromführenden Teilen des Lampenfußes; ferner kann man Gewinde in Porzellan nur schlecht herstellen, und es wird daher häufig vorkommen, daß die Lampe in der Fassung schief sitzt, wodurch schlechter Kontakt zwischen Mittelkontakt des Lampenfußes und der Mittelkontaktschraube der Fassung hervorgerufen wird.

Alle diese Nachteile werden durch die Porzellanfassung der vorliegenden Erfindung vermieden, bei welcher die Isoliergewindehülse innen gleichzeitig den bekannten Gewindekorb zur Aufnahme des Lampenfußes trägt und mit demselben fest verbunden ist. Dieser Gewindekorb von beträchtlichem Durchmesser dient gleichzeitig zur Herstellung einer festen mechanischen und leitenden Verbindung mit dem Sockel, wobei sämtliche Teile der Fassung leicht zugänglich bleiben.

Auf beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 den Sockel der neuen Fassung mit den Anschlußkontakten dar. Fig. 3 und 4 zeigen den abschraubbaren Teil der Fassung in Ansieht und Schnitt.

Der Sockel der Fassung a, welcher einen besonderen Mantel aus Metall o. dgl. nicht erhält, besitzt einen mit Edisongewinde versehenen Stutzen b, auf welchen ein kurzes Edisonmetallgewinde c aufgeschraubt wird. Dieses Gewinde c ist in üblicher Weise mit der Anschlußklemme g verbunden.

Auf dem Stutzen b sind außerdem kleine Warzen d angeordnet, um den aus zwei annähernd halbkreisförmigen Lappen bestehenden Mittelkontakt e aufzunehmen, welcher nach der Klemmschraube f führt.

Der aus Porzellan oder einem anderen Material bestehende und demnach als Isolierhülse ausgebildete Mantel i der Fassung trägt innen unverrückbar den Gewindekorb h zur Aufnahme der Lampe und ist, wie ohne weiteres ersichtlich, auf das Gewinde c des Sockels α aufschraubbar. Es ist selbstverständlich, daß durch die Anordnung der Gewindehülse h der sonst bei Edisonfassungen übliche Porzellanring in Fortfall kommt.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Kontakt zwischen der Gewindehülse c und dem Gewindekorb h durch gegenseitige Verschraubung dieser beiden Teile erzielt. Es kann dieser Kontakt aber beispielsweise auch dadurch erreicht werden, daß man die Klemme g mit einem auf dem Stutzen b angeordneten Ansatz versieht, gegen welchen sich eine Umbördelung des Gewindekorbes h beim Aufschrauben der Gewindehülse i auf den Stutzen b

legt. In diesem Falle würde das Metallgewinde c auf dem Stutzen b in Fortfall kommen, ebenso wie auch die unteren Gänge des Gewindekorbes h fehlen könnten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aus Sockel und Isoliergewindehülse bestehende zweiteilige Edisonglühlampenfassung mit auf dem Sockel angeordneten Anschlußkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Isoliergewindehülse (i) der metallische Gewindekorb (h) zur Aufnahme des Lampenfußes fest verbunden ist, welcher gleichzeitig den Sockel (a) mit der Gewindehülse mechanisch und leitend fest verbindet.
2. Edisonglühlampenfassung nach Patent-Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (a) mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Gewinde (b) versehen ist, auf welches die Isoliergewindehülse (i) derart aufgeschraubt wird, daß der in derselben befindliche Gewindekorb (h) mit einem auf dem Gewindestutzen (b) des Sockels (a) befindlichen und mit Anschlußkontakt versehenen Metallkörper (c, g) Kontakt gibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.