DE512258C

DE512258C - Schraubfassung fuer elektrische Gluehlampen

Info

Publication number: DE512258C
Application number: DER75716D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-09-18
Filing date: 1928-09-18
Publication date: 1930-11-07

Description

Fast alle Glühlampenfassungen mit Metallgewindekorb haben als Kontaktträger einen runden, scheibenförmigen Fassungsstein, an dem mittels Schrauben der Gewindekorb befestigt ist. Diese Verschraubung lockert sich nicht selten, so daß die Gefahr einer Berührung des spannungsführenden Gewindekorbes mit der Ummantelung eintritt, wenn sich beim Festschrauben der Lampe der Gewindekorb einseitig löst. Es sind ferner Fassungen bekannt, bei denen durch seitliches Einschieben des Kontaktträgers in Öffnungen des Fassungskorbes diese Verschraubung erspart wird. Ebenfalls gibt es Fassungen, deren Metallgewinde an der Innenwandung eines Schutzkragens fest angebracht ist. Alle diese Konstruktionen bedürfen aber besonderer Vorrichtungen, um den Fassungseinsatz unverdrehbar in der Ummantelung und gegen

ao den Nippel zu lagern.

Nach der vorliegenden Erfindung werden durch seitliches Einschieben eines balkenförmigen Kontaktträgers durch Ausnehmungen des Schutzmantels hindurch in Öffnungen des Fassungskorbes hinein Fassungsmantel, Gewindekorb und Kontaktträger gleichzeitig und unverdrehbar gegeneinander verbunden, so daß es nur des Anschlusses an das Leitungsnetz und des Einschiebens in die Schutzhaube bedarf, um die Fassung brennbereit zu machen. Dabei erfolgt beim Einsetzen in die Haube die Lagerung des Kontaktträgers in die Gabelung einer Nippelmutter, die durch das Aufschrauben der Haube den Nippel festklemmt, so daß auch die Verdrehung gegen den Nippel auf einfachste Weise verhindert ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus Beschreibung und Zeichnung, die verschiedene Ausführungsbeispiele zum Gegenstand haben.

Abb. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Fassung in Richtung der Linie C-D in Abb. 3.

Abb. 2 zeigt denselben Schnitt, j edoch gemäß der Linie A-B.

Abb. 3 zeigt die Aufsicht auf die Fassung bei abgenommener Haube.

Abb. 4 zeigt die Art des Einschiebens des Kontaktträgers.

Abb. 5 zeigt eine auf dem Kontaktträger befestigte Nippelmutter.

Die Fassung besteht aus dem Gewindekorb b, der im oberen Teil einen nach außen vorspringenden Rand b" aufweist, mit dem er in einer ringförmigen Ausnehmung des Schutzmantels lagert. Der Schutzmantel c hat zwei seitliche Aussparungen oder Öffnungen, durch die hindurch der balkenförmige Kontaktträger α geschoben wird. Da auch der im Schutzmantel lagernde Gewindekorb mit Öffnungen versehen ist, die dem Querschnitt des Kontaktträgers α entsprechen, so werden durch das Einschieben gleichzeitig Ummantelung, Gewindekorb und Kontaktträger unverdrehbar gegeneinander befestigt.

Der Kontaktträger α hat die Form eines Balkens mit trapezförmigem Querschnitt; in ihm sjnd die Anschlußbuchsen d, h gelagert,

WfJi f

deren Klemmschrauben d', h' durch seitliche Bohrungen des Kontaktträgers hindurch in die Buchsen greifen und deshalb den Netzanschluß bei nicht abgenommener Ummantelung gestatten. Mit den Anschlußbuchsen ist der Mittelkontakt der Fassung und als Außenkontakt der Gewindekorb b mittels des Lappens b' leitend verbunden. Der brennfertige Zusammenschluß der Fassung erfolgt to durch Aufsetzen der Haube f und Festschrauben derselben mittels des drehbar auf der Haube angeordneten Gewinderinges e, der in Gewindegänge des Schutzmantels c greift. Diese Verschraubung erübrigt sich, wenn nach Abb. 5 die Nippelmutter fest auf dem Kontaktträger α befestigt ist. In diesem Falle genügt das Aufschrauben der Haube f auf die Nippelmutter g.

Um eine unverdrehbare Befestigung der Fassung am Nippel zu erzielen, wird eine besondere Nippelmutter verwandt. Sie ist mit einer in die Fassung hineinragenden Gabelung g', g" versehen, in die hinein sich der Kontaktbalken α legt. Es sind somit bei zusammengesetzter Fassung Schutzmantel, Gewindekorb, Kontaktträger und Nippelmutter gegeneinander unverdrehbar. Die Nippelmutter g· trägt Außen- und Innengewinde, und zwar wird zunächst das Außengewinde geschnitten. Dabei drückt sich die Gabelung g', g" etwas zusammen, und das Gewinde wird auf den genannten Teilen nicht voll eingeschnitten. Sodann wird mittels Gewindebohrer das Innengewinde hergestellt. Auch hier wird das Gewinde in der Gabelung nicht voll ausgeschnitten, weil der Gewindebohrer die Gabelung auseinanderspreizt. Wird nun die Haube f mit ihrer in üblicher Weise befestigten Mutter auf die Nippelmutter geschraubt, so werden infolge des nicht ausgeschnittenen Gewindes in den Gabelschenkeln diese fest an den eingeschraubten Nippel gepreßt. Die Schraubbewegung der Haube wird durch das nicht voll eingeschnittene Außengewinde der Nippelmutter gehemmt, soweit sie nicht im Anpressen der Gabelung an den Nippel und Anlage der Gabelschenkel an den Kontaktbalken α (Abb. 2) bereits vorher Widerstand findet. Eine konisch gehaltene Bohrung der Nippelmutter ist hierbei überflüssig.

Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Nippelmutter g am Kontaktträger a selbst befestigt sein; so kann nach Abb. 5 eine Befestigung mittels Splint s, der nach erfolgtem Einschieben des Kontaktträgers in den Schutzmantel durch Bohrungen s' der Gabelung g', g" und des Kontaktträgers hindurchgeschoben wird, eine Befestigung erzielt werden, die genügend Spielraum zum Anpressen der Gabelung an den Nippel bietet.

Zusammenfassend seien als patentbegründende Vorteile aufgeführt: Eine Lockerung der Verbindung von Schutzmantel, Fassungskorb und Kontaktträger ist ausgeschlossen. Der balkenförmige Kontaktträger bietet eine bessere Entlüftung der Fassung, weil der Gewindekorb nur zum Teil geschlossen ist; die Temperatur an den Kontakten erreicht nicht die Höhe wie bei runden. Fassungssteinen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schraubfassung für elektrische Glühlampen mit einem balkenförmigen, durch Ausnehmungen des Gewindekorbes · eingeschobenen Kontaktträger, dadurch gekennzeichnet, daß der balkenförmige Kontaktträger (α) durch Ausnehmungen des Schutzmantels (c) hindurch seitlich eingeschoben ist.

2. Schraubfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nippelmutter (g) durch ihre Gabelung (g^r, g") unverdrehbar vom Kontaktträger (α) gehalten ist.

3. Schraubfassung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassungskappe (/) durch Aufschrauben auf die Nippelmutter (g) an den Kontaktträger (α) und damit auch am Gewindekorb (&) und Fassungsmantel (c) befestigt ist und gleichzeitig den Nippel durch Zusammendrücken der Gabelung (§■'> S") der Nippelmutter (g) festklemmt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

GEDMJCKT in bER