DE449092C

DE449092C - Kittloser Haengeisolator

Info

Publication number: DE449092C
Application number: DESCH62201D
Authority: DE
Original assignee: Schomburg & Soehne Akt Ges H
Current assignee: Schomburg & Soehne Akt Ges H
Priority date: 1921-07-02
Filing date: 1921-07-02
Publication date: 1927-09-01

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
1. September 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE

Sch 62201 VIIIj₂Ic^ Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents: 18. August /927.

H. Schomburg & Söhne Akt-Ges. in Margarethenhütte, Sa. Kittloser Hängeisolator.

Zusatz zum Patent 429 504.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2.JuIi 1921 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 25. November 1919.

Das Hauptpatent 429 504 betrifft einen Hängeisolator, bei dem die kegelförmige Stütze in dem nach innen erweiterten Hohlraum des Porzellankörpers durch Ausfüllen desselben mit geschlitzten, kegelförmigen Blechhülsen befestigtwird. Die vorliegende Erfindung geht von dem gleichen Grundgedanken aus·, den Zwischenraum zwischen Stütze und Porzellankörper statt mit der sonst üblichen Kittschicht mit einer größeren Anzahl von La-

mellen auszufüllen, die nach dem Einführen der Stütze einzeln in den Zwischenraum eingeführt werden. Nach der Erfindung sollen hierzu Ringe aus Leder oder einem ähnlichen elastischen Stoff verwendet werden. Der äußere Durchmesser dieser Ringe ist so abgestuft, daß sie, wenn sie flach aufeinandergelegt und durch eine über den Fuß der Stütze geschraubte Mutter zusammengepreßt worden ίο sind, einen festen, den kegel- oder kugelförmig nach innen erweiterten Hohlraum ganz ausfüllenden Körper bilden, der ein HerauS'-ziehen der Stütze unmöglich macht, der aber nachgiebig genug ist, um Ausdehnungen durch Temperaturschwankungen aufzunehmen. Letztere Eigenschaft des Füllkörpers bildet einen wesentlichen Vorzug der Erfindung.

Die Zeichnungen stellen in Abb. 1 und 2 ■ zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. ao Der Porzellankörper 1 hat einen nach innen kugelförmig oder kegelförmig erweiterten Hohlraum 2. Die Stütze besteht aus einem Schaft 3, der am oberen Ende einen sich der Form des Hohlraums anpassenden Kopf 4 und am unteren Ende ein Schraubengewinde S trägt. Die Stütze wird in den Hohlraum 2 eingeführt, wobei zweckmäßig zwischen den Kopf 4 und die Wand eine nachgiebige Einlag« 6 gebracht wird, und hierauf werden Lederringe7.über den Schaft geschoben, die mittels eines zylindrischen Stößels einzeln durch die enge Mündung des Hohlraums in diesen hineingestoßen werden. Der äußere Durchmesser der Ringe ist so abgestuft, daß er sich dem lichten Durchmesser des Hohlraums in den verschiedenen Schichten anpaßt. Ist der Hohlraum derartig mit Lederringen ausgefüllt, so wird eine Muffe 8 über den Schaft geschoben und eine Mutter 9 über das Gewinde 4 geschraubt, die die Lederscheiben fest zusammenpreßt. Die Mutter 9 kann gleichzeitig als Kopf zum Einhängen des folgenden Isolators ausgebildet und durch einen Splint 10 gesichert sein.

In der Ausführungsform nach Abb. 1 liegen die Ringe 7 wagerecht, und die anliegenden Flächen des Kopfes 4 und der Hülse 8 sind dementsprechend eben ausgebildet. Bei dem Isolator nach Abb. 2 sind diese Flächen kegelförmig, so daß die zusammengepreßten Lederringe ebenfalls Kegelform annehmen. In beiden Aüsführungsbeispielen ist der Hohlraum 2 kugelförmig ausgestaltet, jedoch könnte er auch kegelförmig erweitert sein. Ferner könnte der in den Hohlraum eingeführte Teil der Stütze statt der gezeichneten zylindrischen kegelförmige Gestalt haben.

Claims

Patentanspruch:

Anordnung zur Befestigung von Metallteilen in nach innen erweiterten Hohlräumen von Porzellankörpern durch eine Zwischenlage von einzeln eingeführten Lamellen nach Patent 429 504, dadurch gekennzeichnet, daß über den Metallkörper (3) gestreifte Ringe (7) aus Leder o. dgl. einzeln in den Hohlraum hineingedrückt und zwischen dem Kopf (4) des Metallköfpers und einer auf dem Metallkörper befestigten Muffe (8) zusammengepreßt werden.

Abb. i.

Abb. 2.