DE539033C

DE539033C - Schmuckstueck mit auswechselbarem ungefasstem oder gefasstem Stein

Info

Publication number: DE539033C
Application number: DEA59965D
Authority: DE
Original assignee: WALTER A ARONHEIM
Current assignee: WALTER A ARONHEIM
Priority date: 1929-12-14
Filing date: 1929-12-14
Publication date: 1931-11-20

Description

Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück mit auswechselbarem Stein, bei dem der Stein unmittelbar oder mit einer Fassung in einer Ausnehmung am Schmuckstück liegt und durch ein Haltemittel von unten her gegen am Rande der Ausnehmung angebrachte Krallen gedrückt wird. Einrichtungen dieser Art sind wiederholt in Vorschlag gebracht worden. Im Gebrauch haben sich die älteren Einrichtungen nicht bewährt, weil sie zu kompliziert waren und. deshalb bei den kleinen in Betracht kommenden Abmessungen nicht zuverlässig genug hergestellt werden konnten oder weil die Befestigungsmittel in einer das Schmuckstück verunzierenden Weise von außen sichtbar waren.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung will diese Nachteile beseitigen und zugleich in der Herstellung einfach und im Gebrauch zuverlässig sein. Sie besteht in der Hauptsache darin, daß die Haltemittel als Hebel ausgebildet sind, die mit ihrem einen Ende in einer Ausnehmung des Schmuckstückes gelenkig befestigt sind und an ihrem freien Ende ein Gewinde aufweisen. Die Gewindeenden der Hebel sind so abgebogen, daß sie von einer gemeinsamen Mutter umfaßt werden und daß beim Anziehen der Mutter die Hebel unmittelbar gegen die Unterfläche des Steines oder gegen die Außenfläche seiner Fassung gepreßt werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen

Abb. ι und 2 einen Stein nebst der mit Gelenkhebeln versehenen Fassung in Ansicht bzw. im Schnitt,

Abb. 3 einen in die Fassung eingesetzten Stein, teilweise im Schnitt, mit mehreren (vier) Gelenkhebeln,

Abb. 4 die viereckige Gestalt der Fassung zu Abb. 3 von unten gesehen und teilweise geschnitten,

Abb. 5 eine achteckige Fassung, teilweise im Schnitt, von unten gesehen, bei der die Gelenkhebel an den gebrochenen Ecken angeordnet sind,

Abb. 6 eine Gelenkhebelanordnung, bei welcher nur zwei Hebel verwendet sind, teilweise im Schnitt,

Abb. 7 eine am Schmuckkörper angebrachte Fassung zur Aufnahme einer zweiten Fassung,

Abb. 8 die Verwendung einer besonders schmalen Fassung für mehrere Steine in Schließstellung, teilweise geschnitten,

Abb. 9 eine einen gefaßten Stein tragende Fassung, bei der infolge der Eigenart der Steinfassung gekröpfte Gelenkhebel zur Anwendung gelangen.

Gemäß Abb. 1 und 2 wird der gefaßte Stein α von unten her in die Fassung b eingesetzt, wobei derselbe von den Krallen c o. dgl. gehalten wird. Mittels der bei d dreh-

baren Gelenkhebel / wird, wie auch Abb. 3 zeigt, der Stein auf mehreren Seiten gefaßt, und die an ihren Enden mit Gewinde e versehenen Hebel f werden durch einen Schraubring g o. dgl. miteinander verbunden.

Die Abb. 4 und 5 zeigen Fassungen für eckige Steine, wobei die sich gegenüberliegenden Gelenkhebel A₁ und h₂ bzw. I₁ und i₂ je nach der Gestalt der Fassung langer oder kurzer ausgebildet werden. In Abb. 5 sind die Gelenkhebel / in den Ecken der Fassung b vorgesehen, um z. B. einen achteckigen Stein α zu halten. Der Stein α gemäß Abb. 6 wird beispielsweise nur von zwei Hebeln gehalten.

Die Abb. 7 und 8 zeigen Fassungen b, die zur Aufnahme einer zweiten die Steine a vereinigenden konischen Fassung dienen, wobei an der Fassung b beispielsweise Klauen c vorgesehen sind, unterhalb derer die in Gelenken d drehbaren und mit Außengewinde e versehenen Hebel / angeordnet sind. Durch die Schraube g werden, wie auch bei den übrigen Fassungen b, die Hebel f zusammengehalten. Die Hebel / gemäß Abb. 9 sind gekröpft, um eine eckig gestaltete Fassung aufnehmen zu können. Ebenso lassen sich noch andere Formen der Hebel f je nach Gestalt der Steine oder Fassungen ausbilden.

An Stelle der Schraubverbindung können auch andere Schließ vorrichtungen, z. B. Schlösser, Spannringe, Kappen o. dgl., treten.

Claims

Patentansprüche:

i. Schmuckstück mit auswechselbarem Stein, bei dem der Stein unmittelbar oder mit einer Fassung in einer Ausnehmung· am Schmuckstück liegt und durch ein Haltemittel von unten her gegen am Rande der Ausnehmung angebrachte Krallen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltemittel mit ihrem einen Ende in der Ausnehmung am Schmuckstück gelenkig befestigte und an ihrem freien Ende mit einem Gewinde versehene Hebel (/) dienen, die beim Zusammenfassen durch eine Mutter (g) gegen die Unterfläche des Steins oder gegen die Außenfläche seiner Fassung gepreßt werden.
2. Schmuckstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (/) derart gekröpft sind, daß ihre mit dem Gewinde versehenen Enden in der Schließstellung einen Hohlzylinder bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen