DE495339C - Vorrichtung zum Hintergiessen von Galvanos - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Hintergießen von Galvanos Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hintergießen von Galvanos. Bei den hisber für diese Zwecke benutzten Gießrahmen, bei denen das unter den Galvanos anzubringende Metall in eine offene Form eingegossen wird, mußten die Druckstöcke nach dem Guß auf Format gehobelt und bearbeitet werden, was, abgesehen von dem unvermeidlichen Materialverlust, einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand verursachte.
• Nach der Erfindung wird ein luftdicht verschließbarer Gießkasten von der üblichen Typenhöhe benutzt, in den das zu hintergießende Galvano eingesetzt wird. Nachdem der das Galvano umgebende Raum in bekannter Weise durch Stege und Regletten ausgefüllt ist, wird der Gießkasten mittels einer an ihm angebrachten Luftpumpe ,luftleer gemacht, worauf beim öffnen des Gießkanals eines in das flüssige Gießmetall eingetauchten Stutzens das Gießmetall in den Kasten schießt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Aufsicht auf den geöffneten Kasten, Abb. 2 eine Vorderansicht und Abb. 3 einen Schnitt durch den geschlossenen Kasten.
• Der mit Handgriff a versehene Kasten besitzt in der Oberseite seiner Wände Nuten b, in welche die Leisten c des Deckels d fassen. Der Deckel d wird durch Schraubenzwingen e fest verschlossen. Um das in, den Kasten gelegte Galvano f mit den Drahtschlingen g sind die Stege und Regletten h in den Kasten eingesetzt. Der Schlußsteg ist mit der Nase i zur Herstellung einer Aussparung im Druckstock und der Endsteg mit Aussparungen h zur Erleichterung des Heraushebens versehen. Der mit einem Rückschlagventil versehene Saugkanal t der Luftpumpe ,»t und der Gießkanal. st tnünden in den Innenraum des Kastens. Der Gießkanal it ist konisch ausgebildet, um ein leichtes Herausstoßen des nach dem Gießen in ihm erhärteten Metalls zu ermöglichen. Die mit einem Bodenloch o versehene Drehhülse p wird durch den in der Halbringhülse t# hinter einer Schraubenfeder s gelager ten Mitnehmer t durch das Zugseil ic gedreht, wenn der Winkelhebel v betätigt wird.
• Der Arbeitsvorgang der Gießvorrichtung ist folgender: Das mit der Druckstockunterlage zu versehende Galvano f, welches mit- einzugießenden Drahtschlingen g versehen ist, wird mit der Druckseite nach unten in die Ecke des Kastens gelegt, in welcher der Gießkanal yi und der Saugkanal Z der Pumpe in münden. Dann wird der übrige Innenraum des Kastens durch Stege und Regletten vollständig ausgeschlagen. Hierauf wird der Deckel d geschlossen, wobei durch die in Nuten der Kastenwände fassenden Randleisten c des Deckels ein luftdichter Verschluß herbeigeführt wird. Dann wird mittels der Luftpumpe m. die Luft aus dem Kasteninnern tierausgesaugt und der Kasten durch Erfassen des Handgriffes u in senkrechter Lage bis zur Hälfte der Gießmetall-Einlaßv orrichtung in das flüssige Gießmetall eingetaucht, hierauf wird der Winkelhebel r betätigt, wodurch das Bodenloch o der Drehhülse p in Flucht mit dem Gießkanal it gebracht wird. Das Gießmetall kann nunmehr in den luftleeren Räum über dem Galvano einschießen, womit der Gießvorgang beendet ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Hintergießen von Galvanos, gekennzeichnet durch einen luftdicht verschließbaren, mit einer Luftpumpe (m) und einer Metalleinlaßvorrichtung (st, o, p) versehenen, das Galvano (f ) aufnehmenden Gießkasten.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlaßvorrichtung aus einem von einen konischen Gießkanal (n) durchbohrten Stutzen mit Drehhülse (p) besteht, die durch eine aus einem Winkelhebel (v), einem Zugseil (u), einem Mitnehmer (t) und einer Schraubenfeder (s) bestehende Zugvorrichtung so gedreht werden kann, daß sie durch ihr Bodenloch (o) die Eintrittsöffnung des Gießkanals (st) freigibt.