DE2913436A1

DE2913436A1 - Gewerbe- und industriemuell-behaelter

Info

Publication number: DE2913436A1
Application number: DE19792913436
Authority: DE
Inventors: Allan M Hodge
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-20
Filing date: 1979-04-04
Publication date: 1979-10-25
Also published as: NZ188619A; US4148411A; AU4620879A; CA1072465A; GB2019712A; GB2019712B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewerbe- und Industriemüll-Behälter mit einem großen, im wesentlichen rechteckigen Müllbehälter und einem zugehörigen Deckel.

Zunächst sei auf die US-PS Re. 29 494 und 39 94 415 des Anmelders hingewiesen. Es hat sich gezeigt, daß die Vorrichtung gemäß der US-PS 39 94 415 für verschiedene Anwendungsfälle überaus vorteilhaft ist. Hierbei ist ein ausbalancierter oder im Bereich seines Schwerpunktes gelagerter Deckel mit Rollen versehen, die auf dem oberen Rand des ebenfalls für Gewerbe- und Industriemüll bestimmten Behälters dann abrollen, wenn der ausbalancierte Deckel in aufrechter Stellung teilweise geöffnet ist. Ein zusätzliches Rollenpaar erstreckt sich von den hinteren Ecken des Deckels nach innen und wirkt mit einer bogenförmigen Spur oder Führungsschiene zusammen, die an den oberen Rückseiten des Behälters befestigt ist. Wenn der Deckel in seiner aufrechten Stellung oder Orientierung teilweise geöffnet ist, werden die Rollen an den hinteren Ecken- des Deckels nach unten in den beiden Spuren geführt. Hierbei rollen oder laufen die Lagerrollen im Bereich des Schwerpunktes des Deckels längs der oberen Fläche des Behälters zurück, bis sie auf einen. Anschlag auftreffen. Wird der Müllbehälter zunt Entleeren umgestürzt, so rotiert der Deckel um die Bolzen oder Stifte im oberen Ende der sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Spur. Dann vibriert der Deckel jedoch unregelmäßig,, wenn der Behälter geschüttelt wird, um sämtlichen Abfall oder Müll aus ihm vollständig zu entleeren. In diesem Fall gleitet gelegentlich einer der Bolzen in der vertikal erstreckenden Spur nach oben und verklemmt oder deformiert entweder den Deckel oder die Spur als Ergebnis- ungleicher Spannungen, die dann auftreten, wenn lediglich der eine, nicht jedoch auch der andere Bolzen- in- seiner Spur nach oben gleitet.

Hauptanliegen der Erfindung ist es^ derartige Beschädigungen an Müilbehältern der eingangs genannten Art z-u vermeiden, die dann auftreten-, wenn Führungen, und Rollen vorhanden- sind.

Gemäß der Erfindung ist ein System bestehend aus einem ausbalanciertem Deckel und einem Behälter für Gewerbe- und Industriemüll mit einer Führung im Deckel anstelle einer Anordnung am Müllbehälter sowie mit Rollen am Behälter anstelle einer Anordnung am Deckel ausgestattet. Weiterhin ist die Führung unter Einschluß eines wesentlichen Winkels bezüglich der Vertikalen angeordnet, wenn der Deckel sich in seiner weit geöffneten Position befindet, während der Behälter zum Entleeren auf den Kopf gestellt ist. Hierbei werden Oszillationen des Deckels längs der Führung und ein resultierendes Verklemmen verhindert, das bisher bei Müllbehältern der in Frage stehenden Art aufgetreten ist.

Auf Grund der Doppelfunktion, die durch die am Deckel angeordnete Führung bewirkt wird, erhält man einen synergistischen Vorteil. Zu Beginn in aufrechter Position führt diese Spur die Rückseite oder das hintere Ende des Deckels; anschließend in gestürzter Stellung bildet sie einen Zwangsgelenkpunkt, der für vertikale Oszillationen undurchlässig ist, die bisher zu Beschädigungen an solchen Anordnungen führte, bei denen die Führung am Behälter angeordnet war.

Weitere Einzelheiten, Merkmals und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen sowie anhand der schematischen Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 einen Müllbehälter mit ausbalanciertem Deckel gemäß der Erfindung, wobei der Deckel geschlossen ist;

Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie III-III der Fig. 1,- · - '■-■-.·.

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Fig. 4 einen Querschnitt durch die Mitte der Anordnung aus Müllbehälter und Deckel, wobei der Deckel zum Eingeben von Müll in den Behälter teilweise geöffnet ist und

Fig. 5 den Behälter in gestürzter Stellung mit weit geöffnetem Deckel.

Fig. 1 zeigt einen Gewerbe- und Industriemüll-Behälter 12, der einen Deckel 14 und Rohrtaschen aufweist, mit Hilfe derer der Behälter 12 angehoben und umgekehrt oder gestürzt werden kann, so daß der in ihm befindliche Abfall in einen Müllabfuhrwagen entleert werden kann. Die Anordnung aus Behälter und Deckel gemäß der Erfindung ist insoweit von besonderem Interesse, als der Deckel ohne besondere Anstrengungen teilweise geöffnet werden kann; dies deshalb, weil er dann im wesentlichen ausbalanciert ist, wenn er geöffnet und der Behälter in seiner aufrechten Stellung oder Orientierung angeordnet ist. Wenn andererseits die Einheit aus Behälter 12 und Deckel 14 gestürzt ist, vgl. Fig. 5, öffnet sich der Deckel weit, so daß das Leeren des Müllbehälters 12 nicht durch die Gegenwart des Deckels 14 behindert wird.

Von den Fig. 1,2 und 3 zeigen die Fig. 2 und 3 teilweise Querschnitte längs der Linien II-II und III-III der Fig. 1. Wenn der Deckel teilweise geöffnet und der Müllbehälter 12 in seiner aufrechten Stellung angeordnet ist, ergreift ein Benutzer den Handgriff 18 und hebt den Deckel 14 an, der auf Rollen 20, die auf einem oberen Rand 22 des Behälters 12 ablaufen, nahezu ausbalanciert gelagert ist. Zur Führung der Rückseite des Deckels 14 bei seiner nach unten gerichteten Bewegung, wobei er die Rückseite des Behälters 12 umfaßt, ist ein Führungspaar vorgesehen, wobei jeweils eine Führung im Bereich eines jeden Endes innen, hinten an den Seiten des Deckels vorgesehen ist. Eine dieser Führungen ist mit 24 bezeichnet. Hierbei ist ein Bolzen oder eine Rolle 26 oben an der hinteren Ecke des Behälters 12 befestigt.

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In gleicher Weise ist eine Führung 24 und ein Bolzen 26 gemäß Fig. 1 fluchtend auf der gegenüberliegenden Seite des Behälters angeordnet. Wenn somit der Handgriff 18 angehoben wird, rollt die Rolle 20 auf dem Rand oder der Spur 22 zurück, und die ausgenommene Fährung 24 läuft nach unten unter Umfassung des Bolzens 26, der ortsfest angeordnet ist. Die Spur 22 am oberen Rand des Müllbehälters 12 ist mit einer geneigten Fläche 28 versehen, die etwa gleichzeitig dann mit der Rolle 20 zusammenwirkt, wenn der Bolzen 26 auf das obere Ende 30 der Führung 24 auftrifft. Einer oder diese beiden Anschläge halten den Deckel 14 in der teilweise geöffneten Stellung gemäß Fig. 4, so daß Abfall in den Behälter eingegeben werden kann.

Soll der Müllbehälter 12 geleert werden, so werden vom Müllabfuhrwagen die Arme eines Gabelliftes in die Rohrtaschen 16 eingeführt. Daraufhin wird der Müllbehälter 12 mit dem zugeordneten Deckel angehoben und über die Fahrerkabine geschwungen, so daß der Müll bei gestürzter Anordnung des Müllbehälters gemäß Fig. 5 auf den Müllabfuhrwagen gegeben wird. Bei Anordnung des Behälters in dieser Lage über dem Müllwagen wird ersterer durch die Bedienungsperson häufig geschüttelt und in kräftige Vertikaloszillationen versetzt. Bei den bekannten Äusführungsformen mit am Deckel befestigten Bolzen und sich im wesentlichen vertikal erstreckenden Führungen längs der Hinterkante des Behälters neigt das eine oder andere Ende des Deckels dazu, die Spur hinaufzugleiten, wodurch ein sehr- starker Druck als Folge dieser Verkantung auftrat. Dies führte weiter zu dem-Ergebnis^, daß-die Führungen^ die Bolzen oder die Deckel häufig deformiert ader beschädigt worden.,

Gemäß der Erfindung bewirkt - bei Anordnung der Führung. 24 am Deckel und Verschwenkung des. Deckels^ um 90° aus der Anfangs— stellung gemäß Figi. ti - erne vertikale* Q:sz±Hät±0n ü&&~ MuH-behälter& t2 keiner wesentliche Bewegung; des Deekeis T4_r da siefr die Führung 24 vom- hinterere Ende unter einem iaeträeiit liehen Winkel

weg erstreckt und somit jegliche Relativbewegung des Deckels 14 als Ergebnis einer Vertikaloszillation des Behälters 12 ausschließt.

Naturgemäß können anstelle der vorbeschriebenen Anordnung andere mechanische Ausbildungen getroffen werden. So können beispielsweise andere Anordnungen zur Lagerung des Deckels 14 in im wesentlichen ausbalancierter Weise vorgesehen werden, des weiteren andere Einrichtungen zum Anheben und Umstürzen des Systems aus Deckel und Behälter.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Gewerbe- und Industriemüll-Behälter mit einem großen, im wesentlichen rechteckigen Müllbehälter und einem zugehörigen Deckel, gekennzeichnet durch

eine Einrichtung zur Lagerung des Deckels (14) im Bereich seines Balancepunktes bei aufrechter Orientierung des Behälters (12), um ein leichtes Öffnen des Deckels (14) zur Ablagerung von Müll zu ermöglichen und

eine Einrichtung zur sicheren Anordnung des Deckels (14) am Behälter (12) und 2u seinem weiten öffnen in gestürzter Lage des Behälters (12) während des Entleerens, wobei die Lagerungs- sowie die Befestigungseinrichtung Schienen oder Führungen im Inneren des Deckels (14) und korrespondierende Bolzen oder Rollen (26) an der Außenseite des Behälters (12) aufweisen.

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2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß Einrichtungen am Behälter (12) zur Erleichterung seines Anhebens und Stürzens im Hinblick auf seine Entleerung vorgesehen sind.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch

eine Einrichtung zur Ermöglichung einer Relativbewegung der Bolzen oder Rollen (26) längs der Führungen (24) zur Führung des Deckels bei dessen teilweiser Öffnung in aufrechter Stellung sowie durch

eine Einrichtung, die die Bolzen oder Rollen (26) an das eine Ende der Führungen (24) zwingt, wenn der Behälter (12) zur Entleerung gestürzt ist.

4. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3-, dadurch gekennzeichnet , daß die Führung (24) im Inneren des Deckels (14) einen wesentlichen Winkel mit der Vertikalen bei gestürztem Behälter (12) einschließt, wobei eine vertikale Vibration des Behälters (12) zum Entfernen des Mülls bei gestürztem Behälter (12) die Bolzen oder Führungen weder verklemmt noch beschädigt.

5. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , laß der Deckel (14) eine Oberseite sowie Seitenflächen aufweist und daß die Führungen (24) an den Innenseiten der Seitenflächen angeordnet sind.

6. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagereinrichtung ein Lagerrollenpaar (20) aufweist, die zwischen dem Behälter (12) und dem Deckel (14) befestigt sind.

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7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlag eine Rampe (23) zum Zusammenwirken mit den Lagerrollen (20) aufweist.

8. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Fährungen (24) an der rückwärtigen Innenseite des Deckels (14) angeordnet sind und daß die Bolzen oder Rollen

(26) sich seitlich, oben von den Seitenflächen des Behälters (12) aus erstrecken.

9. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerungseinrichtung eine Einrichtung aufweist, die auf den Oberkanten des Behälters (12) bei Öffnung des Deckels (14) abläuft.

10. Behälter nach mindestens einem der. Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Führungen (24) bei zum Entleeren gestürzten Behälter (12) und weit geöffnetem Deckel (14) von den Bolzen oder Rollen (26) aus nach hinten erstrecken, wobei der Deckel (14) sowohl hinreichend bewegungsgeführt ist, wenn der Behälter (12) aufrecht steht, als auch gegen Vertikaloszillation begrenzt ist, wenn der Behälter (12) zur Entleerung in gestürzter Stellung geschüttelt wird.

11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Führungen (24) bogenförmig ausgebildet sind.

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