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Gabelstapler-Abfallbehälter und Ballenpresse Die Erfindung betrifft
durch Gabelstapler betätigte Ausrüstung und Abfall-Ballenpressen.
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Motorgetriebene Gabelstapler werden weitgehend verwendet in industriellen
Anlagen und Materialumschlag-und Lagereinrichtungen, welche auch häufig beträchtliche
Mengen von kompremirbarem Abfall erzeugen, wie beispielsweise Papierwaren, Schachteln
und dergleichen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abfall-Ballenpresse
vorzusehen, welche als ein Zubehör
für einen Gabelstapler ausgebildet
ist und welche die Leistungsfähigkeit und Beweglichkeit des Gabelstaplers zum Ausführen
des Zusammenpressens von Abfall in komprimierte, leicht zu handhabende Ballen benutzt.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der beschriebenen
Art vorzusehen, welches im wesentlichen ein großer Kasten oder Schüttgutbehälter
ist, der normalerweise von dem Gabelstapler getrennt und zur Aufnahme von Abfall
geeignet ist. Während der Zeiträume des Ansammelns von Abfall ist der Gabelstapler
frei, andere Pflichten in der Betriebsanlage zu erfüllen und wird nur von Zeit zu
Zeit mit dem Zusatzgerät in betriebsfähige Verbindung gebracht, wenn sich der Abfall
angesammelt hat.
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Die Erfindung besitzt andere Aufgaben und Merkmale von Vorteil, von
welchen einige in der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung angegeben sind, welche in den die Beschreibung begleitenden und einen
Teil derselben bildenden Zeichnungen veranschaulicht ist. Es ist jedoch zu verstehen,
daß Variationen in der Darstellung der Zeichnungen und Beschreibung innerhalb des
Bereiches der Erfindung übernommen-werden können, wie in den Ansprüchen bekannt
gemacht.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Gabelstapler-Abfallbehälters
und Ballenpressen-Zusatzgerätes das nach der vorliegenden Erfindung gebaut ist und
in betriebsfähiger Vereinigung mit einem Gabelstapler dargestellt ist.
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Fig. 2 eine Vorderansicht des Zusatzgerätes.
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Fig. 3 eine Seitenansicht des Zusatzgerätes.
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Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht des Zusatzgerätes, im wesentlichen
auf der Ebene der Linie 4-4 von Fig.2.
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Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht, im wesentlichen auf der Ebene
der Linie 5-5 von Fig.6.
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Fig. 6 eine geschnittene Vorderansicht, im wesentlichen auf der Ebene
der Linie 6-6 von Fig.5.
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Fig. 7 eine unvollständige Schnittansicht im vergrößerten Maßstab
im wesentlichen längs der Ebene der Linie 7-7 von Fig.6.
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Fig. 8 eine Seitenansicht des Zusatzgerätes die seine Bewegung in
zusammengeklappte Stellung darstellt.
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Fig. 9 eine Perspektivansicht, die die betriebsfähige Vereinigung
des Zusatzgerätes und des Gabelstaplers für das Aufnehmen und die Bewegung des Zusatzgerätes
darstellt.
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Der Gabelstapler-und Behälter und das Ballenpresse-Zusatzgerät der
vorliegenden Erfindung enthält eine Grundplatte 16, die zur Aufnahme eines Gabelstaplers
17 ausgebildet und angepasst ist; eine Führung 18, die auf der Grundplatte 16 befestigt
und angebracht ist und sich aufrecht davon erstreckt; ein Druckglied 19, das von
der Führung 18 aufgenommen ist; und ein Abfall-Aufnahmegefäß oder Behälter 21, mit
offener Oberseite, der auf der Führung 18 vertikal hin-und herbewegbar befestigt
und bemessen ist, um das Druckglied 19 in dem Behälter mit offener Oberseite aufzunehmen
und den Abfall darin zu komprimieren, wobei der Behälter zum Angriff durch die Gabeln
22 und 23 des Gabelstaplers 17 ausgebildet ist, um das Druckglied 19 zu heben.
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Die vorliegende Konstruktion ist ausgebildet, um die volle Motorleistung
eines üblichen Gabelstaplers anzuwenden, mit einer Kraft von bis zu 2720 kp (6000
punds) um das
erforderliche Abfall-Zusammenpressen in einem Behälter
optimaler Größe zu erlangen. Demgemäß sind die verschiedenen Teile robust gebaut
um den angelegten Belastungen zu widersWehen. Die Grundplatte 16 enthält hier eine
flache rechteckige Stahlplatte, die auf dem Fußboden des Betriebes befestigt ist,
um darauf die Vorderräder 26 des Gabelstaplers aufzunehmen und zu unterstützen.
Der Boden 27 des Behälters ist normalerweise auf einem Paar von im Abstand zueinander
angeordneten U-Trägern 28 und 29 aufgenommen, wobei der Boden 27 über den U-Trägern
vorsteht zum Angriff durch die Gabeln 22 und 23, wenn der Gabelstapler auf die Grundplatte
16 gefahren ist. Die Bodenwand 27 des Behälters ist hier aufgebaut mit einer Platte
und einer Anzahl von nebeneinander angebrachten umgekehrten U-Profilen 31 darauf,
die sich der Breite nach über den Boden senkrecht zu den Gabeln 22 und 23 erstrecken
um die Last aufzunehmen.
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Die vertikale Führung 18 enthält hier eine feste querverlaufende Seitenwand
32 und nach innen gedrehte, damit zusammenhängende gegenüberstehende Profilteile
33 und 34, welche sich längs gegenüberliegender Kanten der Wand 32 über im wesentlichen
ihre volle Höhe erstrecken. Die Rückwand 36 des Behälters ist mit gegenüberstehenden
U-Profilteilen 37 und 38 und einer verbindenden
Seitenwand 39 ausgebildet,
welche so bemessen sind, um gleitend und teleskopartig die Profilteile 33 und 34
der Führung zu umschließen. Aus Fig.4 ist zu bemerken, daß die Seitenwand 39 gegenüber
der Seitenwand 32 so angeordnet ist, daß die Führung und Befestigung für den Behälter
eine sehr starre kastenähnliche Struktur vorsieht. Die U-Profilteile 37 und 38 und
die Seitenwand 39 erstrecken sich über die volle Höhe der hinteren Behälterwand
36, um eine kontinuierliche vertikale Verstärkung und Stütze für die Wand vorzusehen.
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Nach der orliegenden Erfindung ist die Führung 18 schwenkbar an der
Grundplatte 16 angebracht, so daß die Konstruktion zu den angelegten Hebekräften
automatisch selbst ausrichtend ist. Wie hier dargestellt, ist eine Schwenkwelle
41 durch ein Paar von aufrechten Laschen 42, und 43 aufgenommen, die an der Grundplatte
16 an gegenüberliegenden Seiten der Profilteile 33 und 34 befestigt sind und welche
durch ausgerichtete Öffnungen in den Profilteilen 33 und 34 und in Verstärkungsplatten
46 und 47 verläuft, die an den Profilteilen angebracht sind.
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Die Schwenkachse für die Führung ist somit senkrecht zur Annäherungsrichtung
des Gabelstaplers und der Länger der Gabeln 22 und 23 angeordnet. Es wird bemerkt,
daß die Breite der Führung 18 geringer ist als der übliche Abstand zwischen den
Gabeln 22 und 23, so daß die Führung zwischen
die Gabeln passen
wird; und daß die Grundplatte 16 und die Bodenwand 27 sich seitlich von gegenüberliegenden
Seiten-der Führung erstrecken und im wesentlichen breiter sind als die Führung,
zum Angriff an die Räder des Gabelstaplers bzw. die Gabeln.
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Das Druckglied 19 enthält hier eine Anzahl von U-Profilen 51, die
im wesentlichen Kante an Kante auf einer unterstützenden, längs ihrer Hinterkante
an der Führungswand 32 befestigten Platte 52 befestigt sind.Die Platte 52 und die
U-Profile 51 sind in freitragender Weise von der Wand 32 durch eine haubenähnliche
Struktur 53 aufgenommen.
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Diese Anordnung bringt das Druckglied und insbesondere die Reihe von
U-Profilen 51 horizontal versetzt von der Führung 32 und in Ausrichtung mit dem
Behälter 21 an.
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Die Formgebung des Behälters und des Druckgliedes können wie gewünscht
variiert werden. Wie hier dargestellt, sind beide rechteckig, wobei die Abmessungen
des Druckgliedes kleiner sind als die Innenabmessungen des Behälters zur Bewegung
des Behälters teleskopartig über dem Druckglied um Verfestigen des Abfalls in dem
Behälter, wobei die Zerfestigung zwischen dem Druckglied und der Bodenwand des Behälters
eintritt. Bei diesem Zusammendrücken wird bemerkt, daß die Führung 18 die Belastung
in Spannung aufnimmt.
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Als ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Behälter
21 mit einer zu öffnenden Seite versehen, um einen komprimierten Ballen davon zu
entfernen. Wie hier dargestellt, sind der Boden 27 und die Rückwand 36 des Behälters
zusammenhängend angebracht und die zu öffnende Seite enthält ein Paar von Seitenwänden
56 und 57, die schwenkbar an der Rückwand 36 gelagert sind und zusammenhängende
Vorderwandabschnitte 58 und 59 aufweisen, welche in die geschlossene Stellung des
Behälters schwingen und dabei zusammenstoßen und welche auseinanderschwingen, um
eine offene Stellung des Behälters vorzusehen. Wie aus Fig. 4 zu ersehen, sind die
Seitenwände 56 und 57 schwenkbar an der Rückwand 36 durch vertikale Scharnierstifte
61 und 62 gelagert. Ein manuell betätigter Schnappverschluß 63 ist vorgesehen, um
die Behälterwände in geschlossener Stellung zu halten. Der Schnappverschluß 63 enthält
hier einen manuell betätigbaren Hebel 64, der an der Wand 59 befestigt ist und ein
abnehmbar an der Wand 58 befestigtes schwenkbar gelagertes, einschnappbares Gelenk
66.
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Der Abfallbehälter und das Ballenpresse-Zusatzgerät der vorliegenden
Erfindung wird normalerweise in einem Betrieb zur geeigneten Ansammlung von Abfall
angebracht. Wenn die Verfestigung und Ballenbildung gewünscht ist, wird der Gabelstapler
auf die Grundplatte 16 gefahren, die Gabeln 22 und 23 unter dem Behälter angebracht
und der letztere an das
Druckglied 19 gehoben, um den Abfall darin
zusammenzupressen. Die volle Leistungsfähigkeit des Gabelstaplers wird bei diesem
Zusammenpressen verwendet, wobei die Last zwischen der Grundplatte 16 und dem Druckglied
19 aufgenommen und die Führung 18 in Spannung gehalten wird.
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Nach dem Zusammenpressen des Abfalles in dem Behälter wird der letztere
in seine normale, auf dem Fußboden auf liegende Stellung gesenkt und der Gabelstapler
wird für andere Verwendungen entfernt. Der Schnappverschluß 63 wird betätigt, um
den Behälter zu öffnen. Ballendraht wird um den zusammengepressten Abfallballen
angebracht und der letztere von dem Behälter entfernt. Der Behälter wird dann erneut
geschlossen, zur Aufnahme einer neuen Ansammlung von Abfall. Sollte es erwünscht
sein, die Stellung des Zusatzgerätes an einen anderen Platz im Betrieb zu wechseln,
wird sich der Gabelstapler dem Bauteil von der entgegengesetzten Seite nähern, d.h.
von der Behälterseite des Bauteils (siehe Fig.9). Die Gabeln 22 und 23 werden dann
unter dem Druckglied 19 angebracht, um die gesamte Struktur zum Transport an einen
neuen Platz zu heben.
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In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß das Druckglied 19 ähnlich
dem Behälter 21 breiter ist als die Führung 18 und die Gabeln 22 und 23 sind etwas
länger als die Abmessung des Bauteils von vorn nach hinten,um an die Unterseite
des Druckgliedes in breitsitzender Relation zur Führung 18 anzugreifen.
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Ein anderes Merkmal der vorliegenden Konstruktion ist, daß sie in
eine kompakte Anordnung zur Lagerung oder zum Versand zusammengeklappt werden kann.
Aufgrund der Schwenkverbindung der Führung und der Grundplatte kann die Führung
18 zusammen mit dem Behälter 21 und dem Druckglied 19 zurück in eine auf dem Rücken
liegende Stellung der Führung 18 auf der Platte 16 gelegt werden. Diese Anbringung
der Teile wird zweckmäßigerweise durch die Verwendung des Gabelstaplers auf die
folgende Weise aufgeführt.
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Die Gabeln 22 und 23 werden unter dem Behälter 21 angelegt und der
letztere wird zu dem Druckglied 19 gehoben. Die Hebesäule des Gabelstaplers wird
nach hinten geneigt, d.h.
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auf den Gabelstapler zu, was die Führung 18,den Behälter und das Druckglied
veranlasst, nach hinten in der Platte 16 zu schwingen. Das anschließende Zurücklassen
des Gabelstaplers und die Handhabung der Gabeln wird die Führung auf ihre in Fig.
8 veranschaulichte Rückenlage bringen.
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Patentansprüche