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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubeinrichtung für Behälter an einem Sammelfahrzeug, welches eine Hubeinrichtung für mindestens einen Behälter, ein Heckteil sowie einen Sammelbehälter umfasst, in welchem verpresstes Material gesammelt und transportiert werden kann.
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Stand der Technik
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EP 0 356 833 A1 bezieht sich auf eine Schüttung. Die Schüttung ist an einem durch wenigstens eine Längstrennwand in mehrere Müllkammern unterteilten Müllfahrzeug ausgebildet und umfasst zumindest eine Einfüllöffnung zum Entleeren eines Müllgefäßes in das Müllfahrzeug hinein. Es sind mehrere vertikale Einfüllschächte hinter der Einfüllöffnung vorgesehen sowie eine seitlich verstellbare Leitplatte zwischen jeweils zwei Einfüllschächten, die eine verstellbare seitliche Begrenzung für den Inhalt des Müllgefäßes bildet. Die Schüttung weist ferner eine Einfülltrennwand auf, die sich oberhalb der Leitplatte befindet, die sich zwischen der Leitplatte und dem Müllgefäß befindet verschwenkbar ist und derart ausgebildet ist, dass das Müllgefäß an ihr anlegbar ist und die äußeren in der Entleerungsstellung des Müllgefäßes zwischen demselben und der Leiterplatte mülldicht vorhanden ist. Ferner ist eine Hub-Kippvorrichtung vorgesehen, die über eine obere Schwenkwelle an der Schüttung schwenkbar befestigt ist. Die Einfülltrennwand ist mehrteilig mit einem Schild und einem Zwischenteil ausgebildet. Der Schild befindet sich oberhalb der Leiterplatte und mit seiner Mittelebene im Wesentlichen parallel zu der Längsebene, in der die Richtung der Hub-Kippbewegung erfolgt, ausgerichtet und senkrecht zu derselben verstellbar. Das Zwischenteil ist verschwenkbar und derart ausgebildet, dass das Müllgefäß an ihm angelegt werden kann. Das Zwischenteil ist in der Entleerungsstellung des Müllgefäßes zwischen demselben und dem Schild mülldicht vorhanden. Die Leitplatte ist mit ihrem unteren Ende um eine Drehachse, die in der Ebene der die Müllkammern voneinander trennenden Längswand liegt, schwenkbar und in ihrer zur Drehachse senkrecht ausgerichteten Plattenebene größenmäßig veränderbar.
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EP 0 694 485 A1 bezieht sich auf ein Mehrkammermüllsammelfahrzeug. Das Mehrkammermüllsammelfahrzeug umfasst einen Laderaum, der durch mindestens eine in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Trennwand in mindestens zwei Kammern unterteilt ist. Der Laderaum umfasst eine heckseitig vorgesehene Schüttung mit einer Einhängleiste und/oder einem Ausleger zum Aufsetzen und Kippen von Müllsammelbehältern zu deren Entleerung in die mit Beladeöffnung versehenen Kammern des Laderaumes. Die eine geringere Breite als der Laderaum aufweisende Schüttung bzw. ein die Schüttung tragender Rahmen ist zur Positionierung vor der Beladeöffnung einer der Kammern auf einer an der Heckseite des Mehrkammermüllfahrzeuges sich in dessen Querrichtung über die gesamte Breite der Beladeöffnung erstreckenden fest angeordneten Führung, insbesondere auf einem Rahmen gelagert und vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch seitlich verschiebbar.
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EP 0 759 880 B1 bezieht sich auf ein Müllsammel- und Transportsystem. Das Müllsammel- und Transportsystem umfasst ein Multifunktionsmüllfahrzeug. Dieses ist wahlweise mit einem Stauraum oder mehreren übereinanderliegenden Stauräumen und wahlweise Mono- oder Mehrkammermüllbehältern für die Aufnahme von Abfallstoffen gleicher oder verschiedener Zusammensetzung, insbesondere Hausmüll und mit vorzugsweise an der hinteren Heckwand des Müllfahrzeuges einer Einfüll- oder Schüttungseinrichtung ausgestattet. Wenigstens zwei übereinanderliegend angeordnete, um jeweils eine horizontale Achse schwenkbare, mit einer Abschlusswand zusammenwirkende Lade- oder Einraumklappen sind vorgesehen, von denen im Falle eines einzigen Stauraumes die horizontale Achse einer ersten Lade- oder Einräumklappe etwa in der halben Höhe der Stauraumöffnung oder im Falle von mehreren, übereinanderliegenden Stauräumen, die horizontalen Achsen einer bzw. einer Gruppe von ersten Lade- oder Einräumklappen im Bereich der jeweiligen Stauraumtrennwand angeordnet ist/sind und die horizontale Achse einer zweiten Lade- oder Einräumklappe im oberen oder unteren Bereich des Gesamtstauraumes positioniert ist.
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Bei der Organisation von Logistik von Mull oder Wertstoffen, insbesondere bei an Pfandautomaten im Einzelhandel zurückgenommenen und darin zur Volumeneinsparung flachgepressten PET-Flaschen, werden Palettenboxen aus Kunststoff eingesetzt. Die aus Kunststoff gefertigten Palettenboxen ersetzen nach und nach die bisher im Rahmen der Materiallogistik in der Industrie eingesetzten Metallgitterkästen. Unter Palettenboxen sind aus Kunststoff gefertigte Recyclingcontainer zu verstehen, deren Boden im Wesentlichen einer Palette, die als Euro-Palette standardmäßig genormt ist, entsprechen. Die Handhabung solcher Palettenboxen ist im Einzelhandel zunehmend gang und gäbe und äußerst praktisch, weil derartige Palettenboxen rollbar sein können, leicht gestapelt werden können, ein geringes Gewicht aufweisen und äußerst preisgünstig sind. Für Entsorgungsunternehmen ist die Handhabung, insbesondere eine automatisierbare Handhabung dieser Palettenboxen an Sammelfahrzeugen äußerst problematisch. Bisher im Rahmen der Müllentsorgung eingesetzte Heckladeschüttungen kommen zur Handhabung derartiger Palettenboxen weniger in Betracht, da an marktüblich eingesetzten Schüttungen bzw. Hubeinrichtungen an Müllfahrzeugen diese Hubeinrichtungen bei eingehängtem Behälter in der Regel eine ausladende Schwenkbewegung ausführen. Diese Schwenkbewegung ist jedoch äußerst hinderlich, wenn zum Beispiel zwei aufeinander gestapelte Behälter entstapelt werden sollen, oder wenn ein Behälter beispielsweise von einer erhöhten Position an einer Laderampe, wie dies im Einzelhandel durchaus üblich ist, aufgenommen werden soll.
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Darstellung der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubeinrichtung für ein Sammelfahrzeug dahingehend zu verbessern, dass Recyclingcontainer, die zur Wertstoffentsorgung, Müllentsorgung oder im Rahmen der industriellen Materiallogistik eingesetzt werden, aus verschiedenen Bereitstellungspositionen platzsparend an einem ein- oder mehrteilig ausgebildeten Heckteil eines Sammelfahrzeugs sicher gehandhabt werden können.
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Erfindungsgemäß wird eine Hubeinrichtung für Behälter an einem Sammelfahrzeug vorgeschlagen, wobei das Sammelfahrzeug entweder ein Heckteil mit einer Schüttung aufweist oder mit einem mehrteilig ausgebildeten Heckteil versehen ist, welches mindestens eine erste Teilschüttung oder eine zweite Teilschüttung aufweist. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung verfügt über eine Traverse mit mindestens einer ausklappbar angeordneten Palettengabel, wobei die Traverse in einem Vertikalabschnitt im Wesentlichen vertikal geführt ist und mindestens ein an der mindestens einen Palettengabel aufgenommener Behälter durch eine Zwangsführung oder einen Schwenkantrieb mittels einer Schwenkbewegung verliersicher in eine Entleerungsposition überführt wird.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass diese über einen Weg von mindestens 1,5 m eine absolut geradlinige vertikale Bewegung gewährleistet und nach deren Durchfahren sich erst eine Schwenkbewegung des an der mindestens einen Palettengabel aufgenommenen Behälters anschließt. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung werden an standardmäßig eingesetzten Schüttungen mit daran aufgenommenem Behälter durchgeführte vorzeitige Schwenkbewegungen vermieden. Die an den bisher standardmäßig eingesetzten Heckladerschüttungen, beispielsweise bei Müllfahrzeugen, sind insbesondere dann hinderlich, wenn beispielsweise zwei übereinanderstehende Behälter, beispielsweise Recyclingbehälterboxen entstapelt werden sollen, oder wenn ein Behälter von einer erhöhten Laderampe, beispielsweise einer Laderampe eines Marktes oder dergleichen aufgenommen werden soll. Durch die über einen Weg von mindestens 1, 5 m absolut geradlinig verlaufende Förderbewegung besteht die Möglichkeit, dass auf einer erhöhten Position stehende Behälter, beispielsweise gestapelte Behälter oder auf einer Laderampe zum Abholen bereitstehende Behälter sicher und problemlos aufgenommen werden können.
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Der Vertikalabschnitt der Führung und die Zwangsführung, beispielsweise in Gestalt eines Kurventeiles, können als Schienenführung oder auch als Kulissenführung ausgebildet sein. Die Schienenführung bzw. die Kulissenführung kann ein im Wesentlichen U-förmiges Bauteil sein, in dem mindestens ein Rollkörper der in vertikale Richtung verfahrbaren Traverse führt und dieser eine entsprechende Bewegung aufzwingt. Anstelle einer Zwangsführung in Gestalt eines Kurventeiles lässt sich oberhalb des Vertikalabschnittes der Führung auch ein Schwenkantrieb einsetzen, welcher der Traverse und der an deren verschwenkbaren Palettengabeln aufgenommenen Behältern eine Schwenkbewegung aufprägt, welche die verliersicher an den ausklappbaren Palettengabeln aufgenommenen Behälter in eine Entleerungsposition überführt.
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Bevorzugt sind an der in vertikale Richtung verfahrbaren Traverse zwei verschwenkbare Palettengabeln nebeneinander aufgenommen. Die Palettengabeln weisen jeweils einen ersten Gabelzinken und einen zweiten Gabelzinken auf, wobei die Gabelzinken an ihrer Außenseite jeweils Arretierungselemente aufweisen. Mithilfe der Arretierungselemente, beispielsweise ausgestaltet als federbelastete Arretierungsklinken, können die Behälter verliersicher an den Gabelzinken aufgenommen werden, so dass verhindert wird, dass in der Entleerungsposition die Behälter in die Schüttung hineinfallen. Anstelle von federnd gelagerten Arretierungsklinken können auch feste Sperrelemente an den Gabelzinken vorgesehen sein, oder es besteht die Möglichkeit, mittels eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders oder eine an die Hubbewegung gekoppelte Zwangsführung den beiden Gabelzinken einer Verfahrbewegung von einer ersten zusammengefahrenen Position in eine zweite, eine formschlüssige Arretierung bewirkende auseinandergefahrene Position aufzuprägen.
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Da die an den Palettengabeln aufzunehmenden Behälter bevorzugt mit ihrer kürzeren Stirnseite voran positioniert werden, besteht die Möglichkeit, an der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung zumindest zwei Behälter gleichzeitig nebeneinander zu handhaben. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung ermöglicht das gleichzeitige Handling von zwei Behältern und Entleerung in beispielsweise zwei separate Kammern eines Sammelfahrzeuges. So besteht die Möglichkeit, beispielsweise beim Sammeln von volumenreduzierten, d. h. komprimierten PET-Flaschen in einem der Behälter, in einen anderen Behälter, beispielsweise Kartonagen aufzunehmen und diese getrennt im Sammelfahrzeug zu bevorraten, so dass Doppelfahrten vermieden werden. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung besteht die Möglichkeit, die Rahmenstruktur so zu konfektionieren, dass diese sowohl an einem einteiligen Heckteil wie auch einem mehrteiligen Heckteil eines Sammelfahrzeugs befestigt wird. Während die Rahmenstruktur bei Einsatz an einem einteiligen Heckteil, – ohne Kammerunterteilung im Bereich der Schüttung – vollflächig am Heckteil fixiert werden kann, ist bei einem mehrteilig konfektionierten Heckteil zu beachten, dass die Rahmenstruktur der entsprechenden Hubeinrichtung lediglich an einem der zwei Heckteile befestigt ist. Die Rahmenstruktur einer derartig konfektionierten Hubeinrichtung ist lediglich an einem der Heckteile angebracht und liegt an dem weiteren gegebenenfalls nur an.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung kann beispielsweise an einem Sammelfahrzeug zur Entsorgung von Wertstoffen, wie den bereits erwähnten PET-Flaschen oder anderem Leergut eingesetzt werden; daneben besteht die Möglichkeit, die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung in industriellen Prozessabläufen beispielsweise als Ersatz der bisher eingesetzten Gitterboxen zur Rohteile- bzw. Rohmateriallogistik in industriellen Produktionsabläufen, d. h. in der Fertigung kostengünstig einzusetzen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Behälter, in der Regel Recyclingcontainer aus Kunststoffmaterial, sind wesentlich leichter als bisher eingesetzte Metallgitterboxen, sind einfach zu stapeln und könnten bidirektional eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass ein und derselbe Behälter, d. h. ein Recyclingcontainer, mit welchem Material zur Produktionsstätte gelangt, auch im Rahmen der Entsorgung von Produktionsrest- und -wertstoffen (wie zum Beispiel Verpackungsmaterial der Produktionsstätte) eingesetzt werden kann, was die Logistik eines Industriebetriebes deutlich begünstigt und verbilligt. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung kann auch ein aus Kunststoff gefertigter Recyclingcontainer einerseits und andererseits eine Holzpalette mit darauf angeordnetem losen oder beispielsweise in Ballenform vorkonfektionierten Material, sicher gehandhabt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines einteiligen Heckteiles, welches am Sammelbehälter eines Sammelfahrzeugs angebracht ist, mit daran angeordneter Hubeinrichtung und zwei aufgenommenen Behältern,
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2 die Ansicht auf die Hubeinrichtung von der Rückseite her,
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2.1 die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung mit einem Schwenkantrieb,
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3 über die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung mit an ausklappbaren Palettengabeln aufgenommenen Behältern in Entleerungsposition,
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4 eine erste in durchgezogenen Linien dargestellte Aufnahmeposition für einen Behälter und in gestrichelter Darstellung eine Zwischenposition des Behälters sowie der Komponenten der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung,
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5 eine vergrößerte Darstellung von an den Gabelzinken der Palettengabeln verriegelten Behältern, bei denen es sich hier um Recyclingcontainer handelt,
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6 eine vergrößerte Darstellung von Arretierungselementen, hier ausgebildet als Arretierungsklinken an den Gabelzinken mit ausklappbaren Palettengabeln,
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7 eine perspektivische Draufsicht auf ein mehrteilig ausgebildetes Heckteil an einem Sammelfahrzeug,
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8.1 und 8.2 Details von Palettengabeln, die relativ zueinander bewegbare Gabelzinken aufweisen,
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8.3 die ausklappbaren Palettengabeln schematisch dargestellt in Fahrstellung und in Arbeitsstellung,
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9 die Draufsicht auf ein Sammelfahrzeug mit einem mehrteiligen Heckteil, wobei die Rahmenstruktur der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung an einem Teil des mehrteilig ausgebildeten Heckteiles befestigt ist und an dem anderen anliegt und
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10 die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung, aufgenommen an einem verschwenkbaren Teil des mehrteiligen Heckteiles, wobei das geschlossene zweite Heckteil des Sammelfahrzeugs hier frei liegt.
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Ausführungsvarianten
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1 zeigte eine perspektivische Draufsicht auf ein einteiliges Heckteil, welches an den Seitenwänden eines Behälters eines in 1 nicht dargestellten Sammelfahrzeugs angebracht ist.
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Der Darstellung gemäß 1 ist eine Hubeinrichtung 10 zu entnehmen, die eine im Wesentlichen in vertikale Richtung verfahrbare Traverse 12 umfasst. Die verfahrbare Traverse 12 kann an ihren Enden beispielsweise Rollkörper 42 umfassen, die in einer Führung 14, die als Schienenführung in U-Form, oder als Kulissenführung ausgebildet sein kann, geführt sind. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung 10 können Behälter 16, 17, bei denen es sich im Wesentlichen um Recyclingcontainer aus Kunststoffmaterial handelt oder auch um Euro-Paletten, insbesondere aus Holz oder Kunststoff gefertigte Euro-Paletten gehandhabt werden. Die Behälter 16, 17 weisen jeweils einen Palettenboden 18 auf.
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Die Hubeinrichtung 10 ist mittels einer Rahmenstruktur 22 an einem einteiligen Heckteil 43 eines in 1 nicht näher dargestellten Sammelfahrzeugs aufgenommen. Insbesondere ist gemäß der Darstellung in 1 die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 mit Seitenwänden 20 eines Heckteiles eines Sammelfahrzeugs verbunden. Bei dem in 1 in perspektivischer Ansicht dargestellten einteiligen Heckteil 43, ist die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung insgesamt mit dem einteiligen Heckteil 43 verbunden.
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Wie aus der Darstellung gemäß 1 hervorgeht, wird die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10, hier beispielsweise durch Hydraulikzylinder 24 bewegt. Die Hydraulikzylinder 24 sind in die Rahmenstruktur 22 der Hubeinrichtung integriert und bewirken, dass eine schwenkbare Abdeckung 26 um eine Schwenkachse 28 ausgelenkt wird. Die schwenkbare Abdeckung 26 ist über Zugelemente 30 mit der in vertikale Richtung verfahrbaren Traverse 12 verbunden. Werden die Hydraulikzylinder 24 beaufschlagt, öffnet sich die verschwenkbare Abdeckung 26 und gibt eine Schüttung frei, ferner wird die Traverse 12 entlang eines Vertikalabschnittes 32 der Führung 14 über eine Strecke von mindestens 1,5 m in vertikale Richtung – ohne Schwenkbewegung – verfahren. Der Hydraulikzylinder 24 stützt sich auf einem Widerlager 36 ab. Die Hydraulikzylinder 24, mit welchen die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung 10 betätigt wird, werden über eine nicht näher dargestellte Hydraulikölversorgung, die an einem Sammelfahrzeug zur Betätigung des Heckteils zur Volumenreduzierung ohnehin vorhanden ist, mit Hydraulikfluid versorgt.
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Wie aus der Darstellung gemäß 1 hervorgeht, sind die Behälter 16, 17 mit ihrer kürzeren Stirnseite 38 voran an der Traverse 12, insbesondere an in 1 durch die Behälter 16, 17 verdeckten Palettengabeln formschlüssig arretiert. Aufgrund des Umstandes, dass die Behälter 16, 17 mit ihrer kürzeren Stirnseite 38 voran an der Traverse 12 bzw. an verdeckten ausklappbaren Palettengabeln 44 aufgenommen sind, besteht die Möglichkeit, dass bei einem Hubvorgang zwei Behälter 16, 17 gehandhabt werden können. Die Stirnseite 38 der Behälter 16, 17 ist kürzer als deren Längsseite 40.
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Bei den Behältern 16, 17 handelt es sich um Recyclingcontainer aus Kunststoffmaterial, deren Palettenboden 18 ähnlich zu einer Euro-Palette ausgebildet und genormt ist. Anstelle von Behältern 16, 17 können durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung 10 auch aus Holz oder Kunststoff gefertigte Euro-Paletten 15 eingesetzt werden, auf denen loses oder beispielsweise zu Ballen verpresstes Material sicher gehandhabt werden kann.
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2 zeigt die rückwärtige Ansicht eines einteiligen Heckteiles eines Sammelfahrzeugs mit auf die Traverse zugefahrenen Behältern.
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2 zeigt, dass im abgesenkten Zustand der Traverse 12 und in die Zeichenebene hinein ausklappbare Palettengabeln 44, Gabelzinken 46, 48 der beiden nebeneinander liegend angeordneten Palettengabeln 44, den Palettenboden 18 der Behälter 16, 17 untergreifen. Gemäß 2 sind die beiden Behälter 16, 17 formschlüssig an den Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 aufgenommen, wie nachstehend noch eingehender dargestellt wird. Die Hubeinrichtung 10 wird mit Hilfe der Zugelemente 30, die mit der Rahmenstruktur 22 verbunden sind, bei Betätigung der in 1 dargestellten Hydraulikzylinder in vertikale Richtung nach oben verfahren.
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Die Führung 14, die als Schienenführung mit einem U-Profil dargestellt sein kann, umfasst den Vertikalabschnitt 32 und sich einen unmittelbar an diesen anschließenden Kurvenabschnitt 34, der eine Zwangsführung zur Einleitung einer Schwenkbewegung der Traverse 12 bewirkt.
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Der Darstellung nach 2.1 ist zu entnehmen, dass in dieser Ausführungsvariante die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung 10 einen Schwenkantrieb 35 aufweist. Der Schwenkantrieb 35 kann anstelle einer Zwangsführung eingesetzt werden, wie diese beispielsweise durch ein Kurventeil 34 gegeben ist, das sich an den Vertikalabschnitt 32 der Führung 14 anschließt, um der in vertikale Richtung verfahrbaren Traverse 12 eine Schwenkbewegung aufzuprägen.
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3 zeigt in eine Entleerungsposition überführte, an den ausklappbaren Palettengabeln der Hubeinrichtung verliersicher aufgenommene Behälter.
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3 zeigt, dass bei entsprechender Betätigung der Hydraulikzylinder 24 die Traverse 12 und die damit verbundenen, hier ausgeklappt dargestellten Palettengabeln 44 in die Entleerungsposition 52 gestellt ist. Die Traverse 12 hat den Vertikalabschnitt 32 der Führung 14 entlang eines Vertikalverfahrweges von mindestens 1,5 m durchfahren. Im Rahmen der Zwangsführung 34 – hier dargestellt durch ein Kurventeil eines U-förmigen Schienenprofiles –, wird die Traverse 12 um zumindest 90° verdreht, so dass die an den Gabelzinken 46, 48 formschlüssig verriegelten Behälter 16, 17 kopfüber in ihre Entleerungsposition 52 gelangen. Die an der vertikal verfahrbaren Traverse 12 aufgenommenen ausklappbaren Palettengabeln 44 umfassen jeweils einen Dämpfer 66. Wie 3 des Weiteren zu entnehmen ist, ist der Hydraulikzylinder 24 an einem Widerlager 36 einerseits aufgenommen und über ein Anlenkelement 50 mit der Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 andererseits verbunden. Eine Feineinstellung der Entleerungsposition 52 – wie in 3 dargestellt – kann beispielsweise durch eine Verkürzung oder Verringerung des stangenförmig ausgebildeten Zugelementes 30 erzielt werden, abhängig von den Einsatzerfordernissen. Die Rahmenstruktur 22 ist wie in 3 dargestellt, mit den Seitenwänden 20 eines Heckteils eines hier nicht dargestellten Sammelfahrzeuges fest verbunden.
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4 sind zwei unterschiedliche Positionen von Behältern zu entnehmen, die durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung gehandhabt werden.
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Wie 4 entnommen werden kann, sind eine Aufnahmeposition 62 für Behälter 16, 17 und eine gestrichelt dargestellte Zwischenposition 64 für Behälter 16' und 17' zeichnerisch dargestellt.
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Aus der durch durchgezogene Strichdarstellung der Komponenten gekennzeichneten Aufnahmeposition 62 lässt sich entnehmen, dass in dieser Aufnahmeposition 62 die Traverse 12 mit daran aufgenommener mindestens einer Palettengabel 44 soweit wie möglich abgesenkt ist. Die Hydraulikzylinder 24 sind deaktiviert, mindestens eine ausklappbare Palettengabel 44 wird von der Traverse 12 abgeklappt. In der Aufnahmeposition 62 liegt der Palettenboden 18, der Behälter 16, 17 auf der Oberseite des der Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabel 44 auf. Die Palettengabel 44 ist durch mindestens einen Dämpfer 66 beaufschlagt, welcher nach Beendigung der Entleerungsvorgänge, die einer in 4 nicht dargestellten Palettengabel-Schwenkachse 70 aufgenommenen Palettengabeln 44 in ihre Ruheposition, d. h. in ihrer an die Traverse 12 angestellte Position überführt.
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In der Aufnahmeposition 62 sind die Behälter 16, 17 formschlüssig an den Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 verriegelt. Bei Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 24 durch eine Hydraulikquelle, verfahrt die Rahmenstruktur 22 der Hubeinrichtung 10 von ihrer mit durchgezogenen Linien dargestellten Position in ihre gestrichelte Position. In der gestrichelt dargestellten Position der Komponenten der Hubeinrichtung gelangen die Behälter 16, 17 in ihre gestrichelten Positionen 16' und 17'.
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Die in 4 dargestellte, mit Position 60 bezeichnete gestapelte Position, kann auch einer Position gleichgesetzt werden, welche die Behälter 16, 17 dann einnehmen, wenn sie auf einer Laderampe eines Marktes oder dergleichen zur Abholung bereitgestellt werden. Für diesen Fall kann die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung bzw. deren Komponenten bereits die Zwischenposition 64 anfahren, die Palettengabeln 44 können von ihrer an die Traverse 12 angestellten Position in ihre ausgeschwenkte Position überführt werden und auf einer Laderampe vorkonfektionierte Behälter 16, 17 können in der Zwischenposition 64, beispielsweise von der Laderampe aufgenommen werden. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung ist aufgrund der strengen vertikalen Verfahrbewegung der Traverse 12 im Vertikalabschnitt 32 der Führung 14 sichergestellt, dass keine mit der Hubbewegung verbundene Schwenkbewegung auftritt. Demzufolge verfahren die an den ausklappbaren Palettengabeln 44 der verfahrbaren Traverse 12 aufgenommenen und formschlüssig an den Palettengabeln 44 verriegelten Behälter 16, 17 streng in vertikaler Richtung und können nicht mit einer vorstehenden Laderampe oder dergleichen kollidieren. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, wie oben dargestellt, Behälter 16' und 17' in einer Zwischenposition 64, d. h. aus einer erhöhten Position aufzunehmen. Ausgehend von der Zwischenposition 64, die in 4 gestrichelt dargestellt ist, können die Behälter 16, 17 in die in 3 dargestellte Entleerungsposition 52 überführt werden und ihr Inhalt in eine einteilige oder auch eine mehrteilige Schüttung (vergleiche 7) entleert werden.
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Aus 5 lässt sich in perspektivischer Darstellung die Aufnahme der Behälter an den Gabelzinken der ausklappbaren Palettengabeln entnehmen.
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Aus der perspektivischen Darstellung gemäß 5 geht hervor, dass die Palettengabeln 44 an einer Palettengabel-Schwenkachse 70 aufgenommen sind. Bevorzugt sind an dieser nebeneinanderliegend zwei Palettengabeln 44 aufgenommen, die jeweils einen ersten Gabelzinken 46 sowie einen zweiten Gabelzinken 48 aufweisen. An der Vorderseite der Gabelzinken 46, 48 sind Arretierungselemente in Gestalt von Arretierungsklinken 72 aufgenommen. Die Arretierungselemente 72 befinden sich insbesondere an der Außenseite der Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 und ermöglichen eine formschlüssige Verriegelung der Behälter 16, 17 an deren Unterseite mit den Gabelzinken 46, 48, so dass diese auch in ihrer Entleerungsposition 52, vergleiche Darstellung gemäß 3, verliersicher an den ausklappbaren Palettengabeln 44 aufgenommen sind. Anstelle einer Palettenbox ist in 5 eine Holzpalette 15 mit aufliegendem Ballen dargestellt.
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Mit Position 38 ist die Stirnseite der einzelnen Behälter 16, 17 bezeichnet, während Position 40 die im Vergleich zur Stirnseite 38 länger ausgeführte Längsseite 40 der einzelnen Behälter 16, 17 bezeichnet.
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6 zeigt im Detail die Bereiche der Gabelzinken von Palettengabeln, in denen sich als Arretierklinken ausgebildete Arretierelemente befinden.
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Wie 6 ist zu entnehmen ist, befinden sich die hier geschwungen ausgebildeten und mittels einer Druckfeder 78 beaufschlagten Arretierungsklinken 72 auf der Außenseite der sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckenden Gabelzinken 46 und 48. Die Arretierungsklinken 72 weisen jeweils einen hebelförmigen Ansatz 76 auf und sind um einen Schwenkpunkt 74 verschwenkbar. Die Druckfeder 78 beaufschlagt den Hebel 76, so dass sichergestellt ist, dass nach Überfahren der ausgefahrenen Arretierungsklinken 72 durch die Behälter 16, 17 diese wieder nach außen, d. h. durch Öffnungen 90 auf die Außenseite der Gabelzinken 46, 48 zurückschnellen und in Öffnungen 90 der Behälter 16, 17 eingreifen und diese somit formschlüssig an den Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 arretieren. Anstelle der druckfederbeaufschlagten Arretierungsklinken 72 könnten auch starre Sperrklinken eingesetzt werden oder handkraftbetätigte Nocken, beispielsweise über eine Zwangs- oder Kulissenführung, über Pneumatik, Hydraulik oder elektrisch beaufschlagte Arretierungselemente 72 zur formschlüssigen Verriegelung der Behälter 16, 17 an den Gabelzinken 46, 48 eingesetzt werden.
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7 zeigt ein Sammelfahrzeug mit einem mehrteilig ausgebildeten Heckteil, welches zwei voneinander unabhängig beaufschlagbare Teilschüttungen/Ladewannen umfasst.
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Wie 7 zeigt weist eine Sammelfahrzeug 114 ein hier zweiteilig ausgebildetes Heckteil 82 auf. Das zweiteilig ausgebildete Heckteil 82 weist eine erste Ladewanne bzw. Teilschüttung 84 sowie eine weitere zweite Ladewanne bzw. Teilschüttung 86 auf.
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Analog zur Darstellung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 zum Einsatz an einem Sammelfahrzeug mit einem einteiligen Heckteil 43, weist die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hubeinrichtung 10 gemäß der Darstellung in 7 die Rahmenstruktur 22 auf, in welche die Hydraulikzylinder 24 integriert sind. Die Hubeinrichtung 10 umfasst analog zur Hubeinrichtung 10 gemäß der Darstellung in 1, in der in 7 dargestellten Ausführungsvariante die Führung 14, die als Schienenführung in U-Form oder als Kulissenführung ausgebildet sein kann. Die Führung 14 umfasst die Vertikalabschnitte 32 sowie Kurvenabschnitte 34, welche eine Zwangsführung darstellen und der im Wesentlichen in vertikale Richtung verfahrbaren Traverse 12 eine Schwenkbewegung aufprägen.
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Die Rahmenstruktur 22 ist über längenverstellbare Zugelemente 30 mit der Traverse 12 verbunden. An diese, aufgeklappte Palettengabeln 44 überfahrend, sind Behälter 16, 17 mit ihren Stirnseiten 38 voran angestellt. Die Palettenböden 18 der in 7 in perspektivischer Ansicht wiedergegebenen Behälter 16, 17 sind von den Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 unterfahren, vergleiche Darstellung gemäß 5. Das in 7 dargestellte zweiteilige Heckteil 82 ist so ausgebildet, dass die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 lediglich an einem der beiden Teile 84, 86 anliegt und an dem jeweils anderen befestigt ist. Somit fährt die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 mit dem Teil der beiden Teile 84, 86 des zweiteiligen Heckteiles 82 auf, mit dem es fest verbunden ist. An demjenigen der beiden Teile 84, 86 des zweiteiligen Heckteiles 82, an dem die Rahmenstruktur 22 lediglich lose anliegt, erfolgt ein Entfernen der Rahmenstruktur 22, so dass dasjenige der beiden Teile 84, 86, an dem die Rahmenstruktur 22 lediglich lose aufliegt, frei zugänglich ist.
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Den 8.1 und 8.2 sind in schematischer Weise Führungsvarianten der verschwenkbaren Palettengabeln zu entnehmen.
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8.1 zeigt beispielsweise, dass die Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 parallel zur Palettengabel-Schwenkachse 70 eine horizontale Verfahrbewegung 92 ausführen. Dabei werden die beiden Gabelzinken 46, 48 relativ zueinander entsprechend der Pfeilrichtungen der Doppelpfeile 92 bewegt. Es kann beispielsweise eine Verfahrbewegung 92 der Gabelzinken 46, 48 dahingehend erfolgen, dass diese von ihrer in 8.1 dargestellten, zusammengefahrenen Position 94 in eine in 8.2 dargestellte auseinandergefahrene Position 46 überführt werden. Dies kann beispielsweise mittels eines Stellzylinders erfolgen, bei dem es sich um einen Hydraulikzylinder oder auch um einen Pneumatikzylinder, oder alternativ auch um einen elektrischen Antrieb oder eine Kulissenführung oder einen Betätigungsnocken handeln kann. In der Darstellung gemäß der 8.1 und 8.2 ist ein Stellzylinder 81 dargestellt, über welchen die beiden Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabel 44 relativ zueinander entsprechend der Doppelpfeile 92 verfahren werden können.
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Verfahren die Gabelzinken 46, 48 von ihrer in 8.1 dargestellten zusammengefahrenen Position 94 in die in 8.2 dargestellte auseinandergefahrene Position 96, so tauchen Vorsprünge 98, die sich an den Außenseiten der Gabelzinkenspitzen befinden, in entsprechend konfigurierte Öffnungen 90, die seitlich an der Unterseite der Palettenböden 18, 68 der Behälter 16, 17 ausgebildet sind. In diesem Falle sind – wie in 8.2 angedeutet – die Behälter 16, 17 formschlüssig an den Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 arretiert.
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Der Darstellung gemäß 8.3 ist zu entnehmen, dass Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabel 44 in der Arbeitsposition nach unten geklappt sind, während die Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabel 44 in ihrer Fahrposition im Wesentlichen nach oben weisend orientiert sind.
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9 zeigt die Draufsicht auf ein Sammelfahrzeug mit einem mehrteilig ausgebildeten Heckteil.
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Aus der Darstellung gemäß 9 geht hervor, dass das Sammelfahrzeug 114 in dieser Ausführungsvariante ein zweiteilig ausgebildetes Heckteil 82 mit einem ersten Teil 84 und einem davon unabhängigen zweiten Teil 86 aufweist. Aus 10 geht des Weiteren hervor, dass die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 an Befestigungspunkten 106 lediglich mit dem zweiten Teil 86 und nicht mit dem ersten Teil des zweiteiligen Heckteiles 82 des Sammelfahrzeugs 114 verbunden ist. Dies bedeutet, dass bei Öffnung der zweiten Teilschüttung bzw. der zweiten Ladewanne 86 die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 mit der zweiten Teilschüttung bzw. der zweiten Ladewanne 86 des zweiteiligen Heckteils 82 fest verbunden bleibt und die Rahmenstruktur 22 von der ersten Ladewanne bzw. der ersten Teilschüttung 84 des zweiteiligen Heckteiles 82 abhebt, so dass diese freiliegt (vergleiche auch 10). Mit Position 108 ist der lediglich am ersten Teil 84 des zweiteiligen Heckteiles 82 anliegende Teil der Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 bezeichnet. Aus der Draufsicht gemäß 9 geht hervor, dass an der Traverse 12 der Hubeinrichtung die beiden Behälter 16, 17 mit ihren kürzeren Stirnseiten 38, die kürzer als deren Längsseite 40 sind, anliegen, so dass zwei Behälter 16, 17 gleichzeitig gehandhabt werden können.
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10 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Hubeinrichtung, die an einem ersten Teil eines zweiteiligen Heckteiles eines Sammelfahrzeugs befestigt ist, wobei im verschwenkten Zustand der Rahmenstruktur der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 eines der beiden Heckteile freiliegt, d. h. frei zugänglich ist.
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10 zeigt, dass die Rahmenstruktur 22 der Hubeinrichtung 10 eine aufgestellte Position 110 annimmt. Durch Ausschub des Inhaltes des Sammelfahrzeuges 114, was in der Regel auch auf hydraulischem Wege erfolgt, besteht nunmehr in der aufgestellten Position 110 die Möglichkeit, eine der Materialsammelkammern des Sammelfahrzeugs 114 zu entleeren. Die beiden Sammelkammern werden in der Regel sequentiell nacheiandern entleert. Ein freiliegender Teil 112 wird durch den ersten Teil 84 des zweiteiligen Heckteiles 82 gebildet, an dem die Rahmenstruktur 22 der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Hubeinrichtung 10 lediglich lose anliegt. Die mit dem zweiten Teil 86 des zweiteiligen Heckteiles 82 verbundene Hubeinrichtung nimmt ihre aufgestellte Position 110 ein. 11 ist zu entnehmen, dass die Gabelzinken 46, 48 der ausklappbaren Palettengabeln 44 an der verfahrbaren Traverse 12 anliegen, d. h. inaktiv sind. Der Darstellung gemäß 11 ist darüber hinaus zu entnehmen, dass im Bereich der Gabelzinkenspitzen die in 5 und 6 näher dargestellten Arretierungsklinken 72 angeordnet sind. Analog zu den Darstellungen gemäß der 1 und 7 umfasst die Hubeinrichtung 10 die Führungen 14, die als Schienenführungen oder Kulissenführungen ausgebildet sein können und die einen Vertikalabschnitt 32 sowie einen als Zwangsführung dienenden Kurvenabschnitt 34 aufweist. In der Führung 14 sind Rollkörper 42 der Traverse 12 geführt, wobei diesen und damit der verfahrbaren Traverse 12 durch den Vertikalabschnitt 32 der Führung 14 ein streng vertikaler Verfahrweg aufgeprägt wird. Die verfahrbare Traverse 12 ist über die längsverstellbar ausgebildete Zugelemente 30 mit der Rahmenstruktur 22 der Hubeinrichtung 10 fest verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hubeinrichtung
- 12
- verfahrbare Traverse
- 14
- Kulissen-Führung, Führung
- 15
- Palette
- 16
- erster Recyclingcontainer
- 17
- zweiter Recyclingcontainer
- 18
- Palettenboden des Recyclingcontainers
- 20
- Seitenwand Pressteil
- 22
- Rahmen der Hubeinrichtung
- 24
- Hydraulikzylinder
- 26
- schwenkbare Abdeckung
- 28
- Schwenkachse Abdeckung
- 30
- Zugelement
- 32
- Vertikalteil Führung 14
- 34
- Zwangsführungsteil Führung 14
- 35
- Schwenkantrieb
- 36
- Widerlager Hydraulikzylinder
- 38
- Stirnseite Recyclingcontainer
- 40
- Längsseite Recyclingcontainer
- 42
- Rollkörper in Führung 14
- 43
- einteiliges Heckteil
- 44
- ausklappbare Palettengabel
- 46
- erster Gabelzinken
- 48
- zweiter Gabelzinken
- 50
- Anlenkelement Hydraulikzylinder
- 52
- Entleerungsposition Recyclingcontainer 16, 17
- 54
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- 56
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- 58
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- 60
- Recyclingcontainer in gestapelter Position
- 62
- Aufnahmeposition
- 64
- Zwischenposition (gestrichelt)
- 66
- Dämpfer für Palettengabel
- 68
- Unterseite des Palettenbodens
- 70
- Palettengabel-Schwenkachse
- 72
- Arretierungs-Klinke
- 74
- Schwenkpunkt Arretierungs-Klinke
- 76
- Hebel
- 78
- Druckfeder
- 80
- Öffnung in Gabelzinken
- 81
- Stellzylinder
- 82
- zweiteiliges Heckteil
- 84
- erste Ladewanne/Teilschüttung
- 86
- zweite Ladewanne/Teilschüttung
- 88
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- 90
- Öffnung in Seitenteil des Recyclingcontainers 16, 17
- 92
- Verfahrbewegung Gabelzinken
- 94
- zusammengefahrene Position
- 96
- auseinandergefahrene Position
- 98
- Vorsprung
- 106
- befestigte Seite Hubeinrichtung
- 108
- anliegende Seite Hubeinrichtung
- 110
- aufgestellte, befestigte Seite Hubeinrichtung
- 112
- freiliegender Teil
- 114
- Sammelfahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0356833 A1 [0002]
- EP 0694485 A1 [0003]
- EP 0759880 B1 [0004]