DE613063C

DE613063C - Behaelter zur Aufnahme von Karteikaesten oder sonstigen Buerogeraeten mit einem heb- und senkbaren Rahmen

Info

Publication number: DE613063C
Application number: DER86919D
Authority: DE
Original assignee: Remington Rand Inc
Current assignee: Remington Rand Inc
Priority date: 1932-01-12
Filing date: 1933-01-13
Publication date: 1935-05-11
Also published as: GB395269A; DE608781C; US1953900A

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem heb- und senkbaren Rahmen oder Gehäuse zur Aufnahme von Karteikästen oder sonstigen Bürogeräten.

Bei den bekannten Behältern dieser Art wird das Gehäuse unmittelbar von Hand gehoben, so daß der Benutzer das volle Gewicht des Gehäuses anheben muß.

Gemäß der Erfindung erfolgt das Heben und Senken des Gehäuses durch schwenkbare Hebel, die einerseits mit dem Gehäuse gelenkig verbunden sind und andererseits sich gleitend an dem Behälter abstützen, so daß viel weniger Kraft zum Heben des Gehäuses erforderlich ist und auch schwere und umfangreiche Gehäuse, z. B. größere kastenförmige Stahlgehäuse, ohne Schwierigkeiten bewegt werden können.

Vorteilhaft sind die Hebel mit dem das Gehäuse abschließenden Deckel so verbunden, daß beim öffnen und Schließen des Deckels das Senken bzw. Heben des Gehäuses erfolgt, und der Deckel kann dabei, wie es an sich bekannt ist, als Schiebedeckel ausgebildet sein und um den Drehpunkt der Hebelarme schwenkbar auf dem einen Hebelarm gleiten.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Karteibehälter mit einem Gehäuse gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt ·

Fig. ι einen vertikalen Längsschnitt des geschlossenen Behälters,

Fig. 2 einen Längsschnitt des geöffneten Behälters,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 einen bruchstücksweisen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1 und

Fig. 5 die perspektivische Ansicht des Hebels.

In dem Behälter ist ein Kasten 15 angeordnet, der die bei 16 angedeutete Karteiyorrichtung aufnimmt. Dieser Kasten ruht auf einer Bodenplatte 17 (Fig. 3), die mit einem herabhängenden Flansch 18 versehen ist. Der Kasten 15 ist von einem Gehäuse 47 umgeben, das aus Vorder- und Hinterwänden 48 und Seitenwänden 49 besteht. Jede Wand besitzt nach innen gerichtete Flanschen 51 am unteren Ende und nach innen und unten gerichtete Flanschen 50 am oberen Rande. Zwischen den Wänden 49 und den Seiten-

wandungen des Kastens 15 ist an jeder Seite des Behälters ein Paar gekreuzter Gelenkstangen 52 und S3 angebracht, die mit dem Kasten bzw. der Seitenwand 49 neben der Vorderfront des Behälters gelenkig verbunden sind, wie bei 54 bzw. 55 angedeutet. Diese Lenkerstangen sind bei 56 in der Mitte zwischen ihren Enden drehbar verbunden. Die andern Enden der Stangen 52 und 53 sind mit Rollen 57 und 58 versehen, die in horizontale Führungsschienen 59 und 61 eingreifen, welche an hinteren Teilen des Kastens 15 und der Seitenwandungen 49 des Gehäuses 47 in einer horizontalen Linie mit den Drehpunkten 55 bzw. 54 befestigt sind.

Über den Führungsschienen 61 sind an jeder Seite des Kastens 15 horizontale Führungen 62 befestigt, welche Rollen 63 aufnehmen, die von den freien Enden der Seitenarme 64 eines U-förmigen Gliedes 65 getragen werden, dessen Steg 66 annähernd die Breite des Behälters hat. Die Arme sind bei 67 heben dem Steg 66 an den Seitenwänden 49 des Gehäuses angelenkt. Neben der Verbindungslinie des Steges 66 und der Seitenarme sind Führungsglieder 68 angeordnet, die dazu bestimmt sind, in rinnenfÖrmige Führungen 69 gleitend einzugreifen, welche von einem Deckel 71 an seinen Seiten getragen werden. Der Deckel hat zurückgebogene Flanschen 72 am Umfang, die sich gegen die Flanschen 50 der Rahmenwände 48 und 49 anlegen.

Ein Handgriff 73 ist an dem vorderen Ende des Deckels befestigt, und durch Heben des letzteren nach oben wird der Deckel 71 und das U-förmige Glied 65 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers (bei der Darstellung in Fig. 1) um die Drehachsen 67 bewegt und dadurch das Gehäuse infolge der Bewegung der Rollen 63 in den Führungsschienen 62 in die Stellung nach Fig. 2 gesenkt. Alsdann kann der Deckel 71 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gesenkt werden, wobei sich die Führungsrinnen 69 des Deckels nach unten auf der Führung durch die Glieder 68 des U-förmigen Gliedes 65 bewegen. Die Arme 64 des letzteren sind ausgeschnitten, wie bei 74 in Fig. 2 und 5 angedeutet, um die Senkbewegung des Gehäuses zuzulassen. Konsolen 75 als Widerlager für die oberen Seitenwandränder des Kastens 15, wenn das Gehäuse gesenkt ist, sind an den Armen 64 angeordnet, um die Drehachsen 67 nach der Senkbewegung von dem Gewicht des Deckels zu entlasten.

Um den Behälter zu schließen und die Gehäusewände zu heben, wird der Handgriff nach oben und vorn bewegt, wodurch der sich eben beschriebene Vorgang umgekehrt abspielt und die Teile wieder in die gegenseitige Lage nach Fig. 1 gebracht werden. Es ist zu bemerken, daß der Lenkstangen- und Führungsmechanismus 52, 53, 59, 61 jederzeit die Gehäusewände 48, 49 in der richtigen vertikalen Ausrichtung mit Bezug auf den Kasten 15 hält. Wenn das Gehäuse und der Deckel gesenkt sind, wie in Fig. 2 dargestellt, liegt der Inhalt des Kastens offen und ist frei zugänglich, und die Gehäuseteile werden durch ihre Schwere in dieser Lage gehalten. Wird das Gehäuse gehoben und befindet sich der Deckel in der Stellung der Fig. 1, so ist der Inhalt des Kastens vollständig eingeschlossen, wobei die Flanschen 51 der Gehäusewände gegen den Boden des Kastens anliegen und den Eintritt von Staub oder¹ Feuchtigkeit verhindern. Die Teile werden in geschlossener Stellung durch das Gewicht des Deckels 71 gehalten, da die Drehpunkte 6j und die Rollen 63 in diesem Falle sich im wesentlichen in vertikaler Ausrichtung befinden.

An den Ecken der Platte 17 sind die rohrförmigen Füße 22, 23 mittels U-förmiger Klammern 19 und Bolzen 21 befestigt. Die Füße sind durch Querstreben 24 verbunden. Der Kasten 15 kann in der gewünschten Höhe durch teleskopische Verschiebung der Fußteile 22 und 23 eingestellt werden, und die gewünschte Stellung wird durch Schraubstifte 46, die in eines der Löcher 45 der Fußteile eingreifen, gesichert. Die hinteren Füße, die in Fig. ι auf der linken Seite liegen, ruhen auf Rollen 25, deren horizontale Achse auf einer um die senkrechte Achse 26 drehbaren Gabel gelagert ist. Die horizontale Achse der Rollen 25 ist gegen die vertikale Drehachse 26 versetzt, um den Behälter leicht nach jeder Richtung bewegen zu können. Die vorderen Füße 23 sind mit festen Gabeln 27 versehen, in welchen Räder 28 drehbar gelagert sind. Jedes Rad hat mehrere Nuten 29, in welche unter der Wirkung! von Federn stehende Stifte eingreifen können, die durch Hebelgestänge 3²> 33> 35j 40 mittels der Pedalteile 24 betätigt werden. Durch diese Konstruktion wird eine Bedienung des in dem Behälter befindlichen Bürogeräts in der gewünschten Höhenstellung an beliebiger Stelle ermöglicht.

Claims

Patentansprüche:

i. Behälter zur Aufnahme von Karteikästen oder sonstigen Bürogeräten mit einem heb-"und senkbaren Rahmen oder Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken des Gehäuses durch schwenkbare Hebel erfolgt, die einerseits mit dem Gehäuse gelenkig verbunden sind und andererseits sich gleitend an dem Behälter abstützen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel mit dem

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das Gehäuse abschließenden Deckel so verbunden sind, daß beim Öffnen und Schließen des Deckels das Senken bzw. Heben des Gehäuses erfolgt.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (71) als Schiebedeckel ausgebildet und um den Drehpunkt (67) der Hebelarme (64, 68) schwenkbar auf dem einen Hebelarm (68) gleitbar angeordnet ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen