DE608781C

DE608781C - Behaelter mit einem versenkbaren Gehaeuse zur Aufnahme von Buerogeraeten, insbesondere Karteien

Info

Publication number: DE608781C
Application number: DER89815D
Authority: DE
Original assignee: Remington Rand Inc
Current assignee: Remington Rand Inc
Priority date: 1932-01-12
Filing date: 1933-01-13
Publication date: 1935-01-31
Also published as: DE613063C; GB395269A; US1953900A

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem versenkbaren Gehäuse, der zur Aufnahme von Bürogeräten u. dgl., insbesondere Karteien, bestimmt ist. ·

Während bei einer früheren Anordnung das Senken und Heben des Gehäuses mit Hilfe von schwenkbaren Hebeln bei der Öffnungs- und Schließbewegung des Deckels erfolgt, wird nach der vorliegenden Erfindung das Heben des Gehäuses durch Federn bewirkt.

Gemäß, der Erfindung ist das Gehäuse von drehbar gelagerten Armen getragen, die durch Zugfedern in die aufrechte Stellung gedrängt werden, in welcher sie das Gehäuse anheben. Hierbei können bei tiefster Stellung des Gehäuses die Arme eine !Lage einnehmen, bei welcher ihre im Innern des Gehäuses mähe am Boden angeordneten Drehpunkte etwas höher liegen als die nach, außen gerichteten Endpunkte, so daß, die die Arme verbindenden Federn bei der Senkung des Gehäuses über die größte Dehnungslage der Federn hinausgeführt werden. Wird das gesenkte Gehäuse wieder etwas angehoben, bis die Federn den Totpunkt überschreiten, so tritt selbsttätig eine weitere Hebung des Gehäuses in die obere Endstellung ein. Bei dieser Anordnung sind besondere Sperrmittel zum Festhalten des Gehäuses in den beiden Endstellungen nicht imbedingt erforderlich.

Vorteilhaft werden die Federn in ihrer Zugkraft so bemessen, daß sie das Gewicht des Gehäuses nebst Deckel und Reibung der bewegten Teile- nur wenig überwiegt, so daß das Anneben des Gehäuses nicht mit unerwünschfcer Kraft erfolgt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht,

Fig. 2 eine bruchstückweise Draufsicht auf den unteren Teil des Biehälters nach Fig. 1, Fig. 3 einen, brüchstückweisen Schnitt nach der Linie ArB der Fig. 1 in vergrößertem; 4-5 Maßstabe und

Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines der das- Gehäuse tragenden Arme.

Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Behälter 8 durch Füße 10 getragen und von einem oben und unten offenen senkbanen Gehäuse· eingeschlossen, das Vorder- und Hinterwände 4 und Seitenwände 9 hat. Das Gehäuse hat einen Flansch 7 an seinem unteren Rande, der sich gegen den Boden des Behälters 8 oder die Bodenplatte des Büro-

geräts anlegt, \mä einen zurückgebogenen Randflansch 23 an seiner Oberseite.

Der Deckel 1 hat herabhängende Seitenflansche 2, die mit Schlitzen 6 versehen sind, welche Stifte 5 gleitend aufnehmen, die an den Seitenwänden 9 befestigt sind, -und zwar ist jeder Stift neben der hinteren oberen Edfae der entsprechenden Seitenwand angeordnet. Mittels eines Handgriffs 3 am Vorderende des Deckels kann der letztere 'um die Stifte nach oben geschwenkt und dann in die in Fig. 1 mit gebrochenen Linien dargestellte Stellung nach unten bewegt werden, wobei die Stifte in den Schlitz 6 während dieser Bewegung gleiten.

Das Gehäuse wird an jeder Seite vori* einem Paar Arme 15 und 16 getragen, die auf Wellen 19 bzw. 20 gelagert sind. Diese Wellen sind drehbar in Lagern 22, die an der Unterseife des Behälterbodens befestigt sind, angeordnet. Zahnsegmente 17 und 18 sind auf den entsprechenden Armen um die Achsen der Wellen 19 und 20 gebildet, wobei die Zähne des einen Segments mit denen des Segments am anderen Arm des Paares kämmen. Rollen 14 sind an den freien Enden der Arme gelagert und in horizontalen Führungen 11 geführt, die von dem Gehäuse getragen werden. Jeder Arm hat einen Ansatz 12 zur Befestigung einer Feder, und die Ansätze jedes Armpaares sind durch eine Zugfeder 13 verbunden. Anschläge 21 an den Segmenten 17 ^!und 18 bewirken eine Begrenzung der Schwenkbewegung der Arme nach außen. Wird das Gehäuse gehoben bzw. befindet es sich in der Stellung, die in Fig. 1 in vollen Linien gezeichnet ist, so ist der wirksame Hebelarm der Arme 15 und 16, auf welche die Federn 13 wirken, groß genug, daß, die Feder die Arme 15 und 16 zusammendrängt, so daß die Rollen 18 eine nach aufwärts gerichtete Kraftkomponente haben, welche den Flansch 7 in Berührung mit dem Boden des Behälters 8 drückt. Um das Gehäuse zu senken, braucht der Benutzer es nur in die in gebrochenen Linien gezeichnete Stellung nach Fig. ι zu drücken, wodurch der Inhalt des Kastens S zugänglich wird. In der gesenkten Stellung wird die Vertikalkomponiente, die von den Federn 13 auf eine Hebung der Arme und des Gehäuses ausgeübt wird, derart verringert, daß das Gewicht des Gehäuses entweder diese Viertikalkomponente überwiegt und die Arme in der gesenkten Stellung hält, wobei die Anschläge 21 in Eingriffs- ,.,. lage sind, oder die Feder geht an den Wellenachsen vorbei, wie durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 angedeutet ist.

Das Gehäuse bleibt in gesenkter Stellung, bis es von dem Bienutzer gehoben wird. Es ist ferner zu bemerken, daß das Verhältnis zwischen den Armen ι S und 16, den Federn 13, den Anschlägen 21 sowie der zugehörigen Lagerungs- und Gehäuseausbildung so bemessen werden kann, daß eine Schnappwirkung von der Feder und den Kraftkomponenten, die sich an den Achsen der Welle 19 und 20 vorbeibewegien, wie aus der Zeichnung Fig. ι hervorgeht, geschaffen wird.

Es ist ferner zu bemerken, daß die Zahnsegmente 17 und 18 zusammen mit den Wellen 19 und 20 wirken, um die Arme 15 und 16 auf beiden Seiten in denselben entsprechenden Lagen mit Bezug auf den Kasten 8 und das Gehäuse zu halten und dadurch das Gehäuse während der Senkungs- und Hebungsbewegung waagerecht zu halten.

Claims

Patentansprüche:

1. Behälter mit einem versenkbaren Gehäuse zur Aufnahme von Bürogeräten, insbesondere Karteien, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von drehbar an dem Behälter gelagerten Armen getragen wird, die durch Federn in die aufrechte Stellung gezogen werden, in welcher sie das Gehäuse anheben.

2. Behälter nach Anspruch i, dadui'ch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (13) die beiden Arme (15, 16) verbindet.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei tiefster Lage des Gehäuses die Arme eine Stellung einnehmen, bei welcher ihre im Innern des Gehäuses nahe .am Boden angeordneten Drehpunkte (19, 20) etwas höher liegen als die nach außen gerichteten Angriffspunkte (12) der Feder (13), so daß die Federn bei der Senkung des Gehäuses über ihre größte Dehnungslage hinausgeführt werden.

4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichniet, daß die Zugkraft der Federn das Gewicht des Gehäuses etwas überwiegt, so daß die Anhebung des Gehäuses aus seiner gesenkten Stellung nach Lösung einer Sperrung selbsttätig- erfolgt.

Hierzu. 1 Blatt Zeichnungen