DE614064C

DE614064C - Versenkeinrichtung fuer Naeh- oder Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE614064C
Application number: DEM125529D
Authority: DE
Original assignee: OTTILIE MENZEL GEB AUERSWALD
Current assignee: OTTILIE MENZEL GEB AUERSWALD
Priority date: 1933-11-10
Filing date: 1933-11-10
Publication date: 1935-05-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Versienkeinrichtung für Näh- oder Schreibmaschinen. Man kennt bereits Versenkeinrichtungen für Nähoder Schreibmaschinen, bei denen die parallel zu sich selbst versenkbare Tragplatte der Maschine in senkrechten Führungen gleitet. Man hat dabei auch schon Mittel zum Unterstützen der Hubarbeit bzw. zum Dämpfen der Versenkbewegung vorgesehen. Diese Dämpfungsmittel bestehen in >einer Schraubenfeder, die unterhalb der Tischplatte angeordnet ist. Bei einer Ausführungsform ist diese Schraubenfeder horizontal angeordnet und an ihren beiden Enden je mit einem Zahnrad verbunden, das in je eine neben den beiden Führungen vorgesehene Zahnstange leingreift. Die beiden Zahnräder sind unter sich nicht zwangsläufig verbunden, so daß sehr leicht ein Verkanten der Maschinen beim Auf- und Abwärtsbewegen auftreten kann.

Bei leiner anderen Ausführungsform einer Versenkeinrichtung mit parallel zu sich selbst versenkbarem Oberteil, das in Gleitführungen geführt wird, ist die Schraubenfeder senkrecht angeordnet und greift direkt unterhalb des Schwerpunktes der Maschine an. Auch bei dieser Bauart ist ein Verkanten der Maschine beim Heben und Senken leicht möglich.

Diese Mängel werden bei der Erfindung vermieden, und zwar dadurch, daß die zwei Unterstützungs- bzw. Dämpfungsmittel vorgesehen sind, die tiinterhalb der Tragplatte an Punkten angreifen, welche innerhalb einer durch den Schwerpunkt gelegten senkrechten Ebene beiderseits der durch den Schwerpunkt gelegten Senkrechten liegen, wobei die Unterstützungs- bzw. Dämpfungsmittel derart miteinander verbunden sind, daß sie synchrone Bewegungen mit gleicher Kraft ausführen. Damit wird lein reibungsloses sicheres Heben der Tragplatte ohne irgendwelches! Verkanten erzielt.

Der Abstand der Angriffspunkte des Hebels van der durch den Schwerpunkt gelegten Senkrechten zu deren beiden Seiten kann dabei beliebig gewählt werden.

Als Dämpfungsmittel kommen an sich bekannte Hebel in Frage. An den Schmalseiten der Maschinentragplatte sind als Angriffspunkte für die Hub- bzw. Dämpfungshebiel Rollen oder Zapfen vorgesehen, die entweder auf den schwenkbar gelagerten Hebeln aufliegen oder sich in Schlitzen dieser Hebel führen.

Der Erfinidungsgiedanke ist in der beiliegenden Zeichnung gekennzeichnet, 'und zwar zeigen:

Fig. ι die Versenkeinrichtung in Seitenansicht in schematischer Darstellung,

Fig. 2 leine andere Ausführungsform· der Vorrichtung in Seitenansicht 'und

Fig. 3 einen Teilschnitt der Versenkeinrichtung.

In dem Tischgjestell 1 ist die Maschinentragplatte 2 vorgesehen, die gemäß Fig. 1 eine Schreibmaschine 3 oder gemäß Fig. 2 eine Nähmaschine trägt. Zn beiden Seiten der

Tragplatte 2 sind nach. Tinten ragende Ansatzstücke 5 vorgesehen, die sich nach Art von Schlitten in an den Seiten des Maschinengestells 1 vorgesehenen Vertikalführungen 6 führen.

An den vorderen Pfosten des Tischgestells 1 lagern in Lagerpunkten 7 zwei Traghebel 8, die. untereinander vermittels einer durchgehenden Welle verbunden sind. Die Hebel 8

"10 sind als WinkeUiebel ausgebildet und führen sich mit ihrem freien Ende vermittels Schlitze^ an den am Tragstück 5 vorgesehenen Zapfen 10. Außerdem greifen im Punkt 11 an den Hebern 8 Zugfedern 12 an, denen Befestigungs¹-punkt 13 am Tischgiestell oberhalb der Lagerpunkte 7 liegt.

Wird die Maschinentragplatte 2 mit der daraufsitzenden Maschine 3 nach unten be>wegt, so schwenken die Hebel 8 in Pfeilrichtung, wobei sie die Federn 12 anspannen. Die unterste Stellung der Maschinentragplatte 2 ist in Fig. ι gestrichelt eingezeichnet, wobei gleichzeitig die Lage der übrigen Teile mit angegeben ist. In der untersten Stellung der Maschine wird die obere, im Tischgestell nunmehr frei liegende Öffnung mit einem Einlegedeckel überdeckt. Wird die Maschine zwecks Gebrauches nach oben geführt, so wird in der obersten Stellung die Tragplatte 2 durch Sperrvorrichtungen gehalten.

Eine andere Ausbildungsform der Versenkeinrichtung ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt, und zwar sind hier an Stelle der Hebel 8 Hebel 14 vorgesehen, die in Punkten 15 im Tischgestell ι gelagert sind. 12 sind wieder die Zugfedern, die in den Punkten 11 an den Hebeln und in den Punkten 13 am Tischgestell angreifen. Im Gegensatz zu der vorhergehenden Ausführungsform besitzen im vorliegenden Falle die Winkelhebel 14 keinen Schlitz, sondern die Tragplatte 2 ruht mit durch die Führung 6 hindurchragenden Rollen 16 auf dem vorderen Teil der Hebel 14 auf. Im übrigen arbeitet die Vorrichtung genau so wie die Einrichtung nach Fig. 1.

Claims

Patentansprüche:

i. Versenkeinrichtung für Näh- oder Schreibmaschinen, bei der die parallel zu sich selbst versenkbare Tragplatte der Maschine an den beiden Schmalseiten in senkrechten Führungen gleitet 'und Mittel zum Unterstützen der Hübarbeit bzw. zum Dämpfen der Versenkbewegung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet," daß auf beiden Seiten der durch den Schwerpunkt der zu versenkenden Teile gelegten Senkrechten je ein schwenkbar gelagerter und unter Federwirkung stehender Hub- bzw. Dämpfungshebel unterhalb der Tragplatte mit Stellen dieser in Arbeitsverbindung tritt, die in einer durch den genannten Schwerpunkt gelegten senkrechten Ebene liegen, und beide Hebel, fest auf einer gemeinsamen Schwerikwelle sitzen..
2. Versenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Schmalseiten der Maschinentragplatte als Angriffspunkte für die - Hub- bzw. Dämpfungshebel Rollen oder Zapfen vorgesehen sind, die entweder auf den schwenkbar gelagerten. Hebeln aufliegen oder sich in Schlitzen dieser Hebel führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen