-
Versenkeinrichtung für Näh- oder Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Versenkeinrichtung für Näh- oder Schreibmaschinen, bei der die parallel zu
sich selbst versenkbare Tragplatte der Maschine an den beiden schmalen Seiten in
Führungen gleitet und Mittel zum Unterstützen der Hubarbeit bzw. zum Dämpfen der
Versenkbewegung vorgesehen sind und stellt insbesondere eine Weiterbildung der Einrichtung
nach Patent 6i4 o64 dar. Die Einrichtung nach dem Hauptpatent kennzeichnet sich
dadurch, daß zwei Unterstützungs- bzw. Dämpfungsmittel vorgesehen sind, die unterhalb
der Tragplatte an Punkten angreifen, welche innerhalb einer durch den Schwerpunkt
gelegten senkrechten Ebene liegen, wobei .die Unterstützungs- bzw. Dämpfungsmittel
derart miteinander verbunden sind, daB sie synchrone Bewegungen mit gleicher Kraft
ausführen. Um bei derartigen Maschinen die Maschine in ihrer versenkten Lage nach
vorn hin abzuschließen, hat man bisher an der Vorderseite der Maschine angebrachte
Abschlußplatten verwendet.
-
Die Erfindung geht nun dahin, diese bekannten, gelenkig außerhalb
der Bewegungsbahn der Maschinentragplatte aufgehängten Abschlußplatten dazu zu verwenden,
den Anhebvorgang zu unterstützen. Erfindungsgemäß greift daher an der Abschlußplatte
eine Feder an, die das Bestreben hat, die Abschlußplatte gegen die versenkbare Maschinen.-tragplatte
zu drücken, wodurch zusätzlich die Hubarbeit beim Heben der Maschine in ihrer Arbeitslage
unterstützt wird. Dabei kann die Feder als Zugfeder zwischen Abschlußplatte und
Maschinentisch oder Abschlußplatte und Tischplatte eingeschaltet sein, oder die
Feder greift naeh Art einer Spiralfeder an der Drehachse der Abschlußplatte an.
-
Es sind zwar auch schon Mulden für versenkbare Nähmaschinenoberteile
bekanntgeworden, deren Seitenteile zusammenklappbar und deren Rückenteil, Boden
und Vorderteil aus einem sich beim Anheben des Oberteils unter Federwirkung zusammenrollenden
kollladen bestehen, wodurch ebenfalls eine Unterstützung der Hubarbeit erzielt wird.
Diese Ausführungsform eines die Hubarbeit unterstützenden, den Oberteil in der Ruhelage
abdeckenden Gestellteiles ist jedoch insbesondere für Maschinen der im Hauptpatent
festgelegten Bauart wesentlich verwickelter als die erfindungsgemäß vorgeschlagene.
-
Der Erfindungsgedanke ist in der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben,
und zwar zeigen die Fig. z bis 3 schematische Darstellungen der mit einer Nähmaschine
ausgestatteten Einrichtung, wobei die Tragplatte in senkrechten Führungsbahnen gleitet,
während die Fig. 4 bis 6 ähnliche schematische Darstel-
Lungen zeigen,
bei denen die Maschinentragplatte in schräg liegenden Führungen gleitet und eine
Schreibmaschine trägt.
-
In dem Maschinentisch i lagert bei der Ausbildungsform gemäß Fig.
i bis 3 in senkrechten Führungen :2 die versenkbare Maschinentragplatte 3. Durch
nicht dargestellte Halteglieder und Hubmechanismen wird die Platte 3 mit der daraufsitzenden
Nähmaschine 4' aus der in den Figuren dargestellten versenkten Lage in die gestrichelt
eingezeichnete hochgehobene Lage gebracht. An dem vorderen Teil der Tischplatte
i ist auf einer Welle 6 in einem Scharnier eine Abschlußplatte 5 gelagert, die sich
in der gezeigten Weise mit ihrem Ende an den vorderen Rand der Maschinentragplatte
3 anlegt. Die Maschine wird dadurch in ihrer versenkten Stellung allseitig abgeschlossen.
-
Bei der Ausbildungsform der Einrichtung gemäß Fig. i ist seitlich
neben der Tragplatte 3 an einem Haltepunkt 7 eine Zugfeder 8 befestigt, die an der
Abschlußplatte 5 angreift. Befindet sich die Maschine 4' mit der Tragplatte 5 in
der versenkten Stellung gemäß Fig. i, so ist die Feder 8 gespannt. Beim Hochheben
der Tragplatte 3 unterstützt die Feder 8 die Hubbewegung.
-
Eine ähnliche Ausbildungsform wie Fig. i ist in Fig.2 wiedergegeben,
nur mit dem Unterschied, daß hier an Stelle der Feder 8 eine Feder 9 vorgesehen
ist, die am Ende der Anschlußplatte 5 angreift und andererseits an einem auf der
Unterseite der Platte 3 sitzenden Halter io befestigt ist.
-
An Stelle der Federn 8 oder 9 kann auch, wie es in Fig.3 gezeigt ist,
eine auf der Achse 6 sitzende Spiralfeder i i Anwendung finden, die bestrebt ,ist,
die Abschlußplatte 5 in der eingezeichneten Pfeilrichtung zu verschwenken. Die Wirkung
der Einrichtungen nach den Fig. 2 und 3 ist die gleiche wie bei Fig: i.
-
In den Fig. 4 bis 6 sind genau dieselben Anordnungen wiedergegeben,
nur mit dem Unterschied, daß die Maschinentragplatte 3 sich in Schrägführungen r2
am Maschinentisch führt und an Stelle der Nähmaschine.:' eine Schreibmaschine 4
aufgesetzt ist. Im übrigen ist die Arbeitsweise und die Wirkungsweise genau die
gleiche wie vorher.