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Tragbarer Behälter, insbesondere Koffer, mit einem durch Schwenkarme
am Behälter angelenkten Deckel Die Erfindüng bezieht sich auf tragbare Behälter,
insbesondere Koffer und Kästen, die mit einer vorderen Öffnung mit am Behälter mittels
Schwenkarme ,angelenktem Deckel versehen sind. Dabei hält sich der Deckel bei seinen
öffnungs- und Schließbewegungen unter Einwirkung seines Gewichts in der öffnungsebene
des Behälters. Diese Wirkung ist ,aber nur dann gesichert, wenn sich der Behälter
in einer Lage befindet, in der seine Öffnung in einer senkrechten Ebene liegt. Sobald
der Behälter nach vorn geneigt ist, bleibt der Deckel von der abzuschließenden.
Öffnung entfernt stehen.
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Dieses unerwünschte Abheben des Deckels wird nach der Erfindung dadurch
vermieden, daß der Deckel mit seinen Tragarmen durch ihn gegen den Behälterrand
ziehende federnde Glieder verbunden ist. Der Deckel behält dann seine Schließlage
auch in dem Fall bei, wenn der Behälter nach vorn geneigt, ja sogar wenn er umgekehrt
aufgestellt wird, wie es bei tragbaren Behältern, die verschiedene Lagen einnehmen
und in allen diesen Lagen in gleicher Weise durch den Dekkel geschlossen werden
sollen, vorkommen kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Koffers gemäß der
Erfindung dargestellt. Es zeigen; Fig. i den Querschnitt des Behälters mit geschlossenem
Deckel, Fig.2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 2-2 nach Fig. i.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den beiden Seitenwänden
des Behälters i bei 2, 2 die Enden von zwei Armen 3 angelenkt, deren entgegengesetzte
Enden mit den Enden einer Stange ¢ fest verbunden sind, die den Deckels durchquert.
Diese Stange 4 verläuft in paralleler Richtung zur gemeinsamen Achse der in einer
Richtung liegenden Drehzapfen 2, 2 und ist drehbar im Deckel angeordnet. Die relativen
Lagen der
Achse der Drehzapfen 2, 2 und der Stange sind solche,
daß, wenn der Deckels geschlossen ist, die Arme j, 3 geneigt zu der Ebene liegen,
in der der Deckel sich,auf die Behälteröffnung auflegt, d. h. zur Linie, in der
die Wände des Behälters und des Dekkels, die entsprechend die Zapfen 2 und die Stange
.l tragen, aufeinandertreffen.
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Der Deckel s trägt in seinem Innern zwei Anschläge 7, die dazu bestimmt
sind, gegen die Innenfläche der Wand des Behälters zur Anlage zu kommen, die parallel
zur Drehachse der Arme 3 an dem Behälter i verläuft und zu der hin die Arme 3 gerichtet
sind, sowie Haken 8, die in der Lage sind, gegen die Innenfläche der Wand des Behälters
zur Anlage zu kommen, die gegenüber von derjenigen liegt, gegen die die Anschläge
7 anliegen.
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Federn 6, 6, deren Enden einerseits ran der Stange 4. und infolgedessen
an den Armen 3 und ,anderseits an dem Deckel s befestigt sind, suchen die Arme 3,
3 in ihrer vorher beschriebenen geneigten Lage zu halten; infolgedessen wird der
Deckel aufliegend auf der Behälteröffnung gehalten.
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Unter den dargestellten Bedingungen halten die Federn 6, 6 den Deckel
5 in der Schließlage, wobei die Anschläge 7 und seine Haken 8 gegen die betreffenden
Wände des Behälters anliegen. U m den Behälter zu öff-
nen, genügt es, den
Deckel nach unten zu drücken, indem der Teil des Deckels, wo die Haken 8 angebracht
sind, gleichzeitig nach außen weggedrückt wird. Durch eine solche Maßnahme und infolge
der Drehung, die die Arme 3 um ihre Drehzapfen 2 vollführen, lösen sich die Haken
8 von dem Behälter, und der Deckel 5 schwingt um die Zapfen 2, dem Bogen, a folgend,
wodurch er sich etwas von der Behälteröffnung abhebt, um in die gestrichelt angedeutete
Lage gebracht zu werden.
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Um den Deckel s zu schließen, wirkt man auf ihn in entgegengesetztem
Sinn ,ein, um ihn auf die Behälteröffnung unter Anlage seiner Anschläge 7 und seiner
Haken 8 gegen die entsprechenden Wände des Behälters zurückzubringen.
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Mittels der beschriebenen Vorrichtung tritt der Deckel bei seinen
Bewegungen nicht nennenswert vor dem Behälter hervor, während die Federn 6 den Deckel
in seiner Schließlage festhalten und ihn während der Üffnungsbewegung in einer parallelen
Lage zum Behälter halten und seine Schwingungen um die Stange ,4 verhindern.
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Der mit der beschriebenen Vorrichtung versehene Behälter ist besonders
in den Fällen geeignet, wo der zur Verfügung stehende Raum sehr beschränkt ist,
z. B. im Falle von Behältern, die im Innern von Fahrzeugen untergebracht sind, wie
Kofferradioapparate für Fahrzeuge.