-
Schmierkapsel oder ähnlicher Behälter mit durch Federwirkung geschlossenem
Deckel Die Erfindung bezieht sich auf Schmierkapseln oder ähnliche Behälter mit
selbstschließendem scharnierlosem Deckel, bei denen der Deckel eine sich hegen den
oberen Rand der Kapsel legende gewölbte G1eitflächt aufweist, die beim Öffnen und
Schließen ,des Deckels eine schwenkende B.ewegwng des letzteren verursacht. Es isst
schon bekannt, bei solchen Schmierkapseln zum Zwecke des Selbstschließens des Deckels
eine Feder zu benutzen. und die Wölbung der genannten Fläche derart zu wählen, daß
sich beirr Öffnen und Schließen des Deckels der Befestigungspunkt der Feder am Deckel
auf- und abwärts bewegt. Hierbei bleibt stets ein Hebelarm, mit welchem die Feder
auf den Deckel wirkt, so daß das Schließen des Deckels durch dis Feder niemals ausbleibt.
Zwecks Sicherung des Deckels gegen seitliche Verschiebung trägt der Deckel an beiden.
Seiten. der Kapsel Ohren, die sich gegen die Kapselwand anlegen.
-
Solche Schmierkapseln genügen hohen Anforderungen in bezug auf eine
praktische und billige Ausführung, weisen. aber don Nachteil auf, daß der Deckel
bei einem unvorsichtigen Handhaben während des Öffnens zu weit nach hinten verschoben
werden kann, so daß die Feder nicht mehr imstande ist, den Deckel zu schließen oder
überlastet wird, es kann deshalb vorkommen, daß er stehenbleibt, und Staub und andere
Verunreinigungen in das Öl eindringen und es untauglich machen. Ferner ist der -Deckel
gegen seitliche Verschiebung nicht genügend gesichert; denn wenn er zu weit gehoben
4vird, kommen seine Ohren außer Eingriff mit der Kapselwand und gestatten eine seitliche
Verschiebung dies Deckels.
-
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird bei der Schmierkapsel gemäß
der vorliegenden Erfindung der Deckel durch weitere Führungen gegen diese Bewegungen
gesichert und seine Öffnungsbewegung begrenzt.
-
Bei der einen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
grei, fen die Führungsohren des Deckels in. oben geschlossene Rinnen der Kapsel
ein. Die in diese Rinnen hineingreifenden Teile der Ohren sind zweckmäßig so angeordnet,
daß sie beim Öffnen und Schließen des Deckels eine geradlinige Bewegung ausführen,
so daß die Rinnen eine gerade Form haben und somit leicht hergestellt werden können,
z.'B. durch einfaches Einpressen der Wand. Man kann aber auch am Deckel gegen. die
innere Kapselwand anliegende Stützflächen vorsehen, die den Deckef rückwärts, gegebenenfalls
auch seitlich führen. Die Führungsohren des Deckels wie auch die Einpressungen der
Kapselwand können in diesem Falle derart
gestaltet sein, daß 'sie
den Deckel nur vorwärts und seitlich führen und das Aufklappen des Deckels begrenzen.
-
In. den Zeichnungen stellt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch
eine Schmierkapsel gemäß der Erfi,Adung dar, und zwar mit geschlossenem Deckel.
Abb.2 ist ein gleicher Schnitt bei geöffnetem Deckel. Abb.3 ist eine Ansicht von
unten. Abb. q. ist eine Ansicht der Kapsel allein. Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt
durch eine Schmierkapsel in einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, und
zwar mit geöffnetem Deckel, wobei in strichpunktierten Linien der Deckel in geschlossenem
Zustand dargestellt ist. Abb. 6 ist ein Schnitt nach der LinieA-B in Abb. 5 mixt
dem Deckel in geschlossener Lage.
-
Der Deckel r der mit 3 bezeichneten Schmierkapsel besitzt einen ringsherum
laufenden Ansatz t2, der bei geschlossenem Deckel um den abgeschrägten oberen Rand
der Kapsel greift und dadurch den Deckel seitlich abstützt. Beim Aufklappen des
Deckels greift man mit dem Finger oder mit der Tülle der Schmierkanne unter die
Lippe q.. - An dem Ansatz 2 sind Ohren 5 vorgesehen, die den Deckel während des
Aufklappens seitlich stützen. An der unteren Seite des Deckels ist ein Joch ,6 angeordnet,
das festgelötet, festgenietet oder auf andere Weise befestigt sein oder ein Ganzes
mit dem Deckel bilden kann. An dem Joch ist das eine Ende :einer Schließfeder 7
befestigt, die bei der dargestellten Ausführungsform eine Schraubenfeder ist, deren
unteres Ende am untersten Teil der Kapsel befestigt ist. Zum Anfassen der Feder
an dem Joch weist das letztere eine Öffnung und einen quer laufenden Zapfen 8 auf.
Zum Halten des unter Endes der Feder kann der untere Rand der Kapsel um die unterste
Federwindung nach innen umgebogen sein. Der gekrümmte Rand 9 des Joches gleitet
während des Aufklappens des Deckels auf dem oberen Rand der Kapsel und isst so gestaltet,
daß der zum Halten der Feder 7 dienende Zapfen 8 sich während des öffnens und Schließens
des Deckels auf- und abwärts bewegt und unter dem gleichzeitigen Einfuß der Ohrenführung
parallel oder nahezu parallel zur Achse der Kapsel läuft, so daß die Feder geradlinig
nach oben ausgedehnt wird, wie aus Abb.2 hervorgeht, und der Hebelarm der Feder
gegenüber .dem Anlagepunkt zwischen der Fläche 9 und dem Rande der Kapsel während
des ganzen öffnungs- und SchlIeßungsvorganges gleichbleibt. In ganz geöffneter Stellung
des Deckels stützt sich der Ansatz --
gegen c-lie Kapselwand., wie aus Abb.2
hervorgeht.
-
Um zu verhindern, daß der Deckel beim Öffnen. zu weit nach hinten
bewegt wird oder der geöffnete Deckel aus der in Abb. 2 dargestellten. Lage weiter
nach hinten geschwenkt wird, so daß die Feder 7 den Deckel nicht mehr schließen
kann oder überlastet wird, wird der Federangriffspunkt am Deckel in einer bestimmten
Bahn geführt. Hierzu sind in der Kapselwand Rinnen io vorgesehen, z. B. durch Einpressen
der Wand. Die Enden der Ohren 5 sind als Zapfen i i ausgebildet, welche in die Rinnen
io reingreifen. Die Zapfen i i liegen zweckmäßig in der durch den Zapfen 8 gehenden,
quer zur Kapsel liegenden Achse b (Abt. 3). Da die Rinnen io in gerader Richtung
verlaufen, folgt auch der Federangriffspunkt 8 während der Öffnungs- und Schließungsbewegung
des Deckels diesen geradlinigen Bahnen e (Abb.q.), die. oben geschlossen sind.
-
Wenn der Deckel ganz geöffnet ist, gelangen die Zapfen i i mit der
oberen Begrenzung der Rinnen i o in Eingriff und ver hindern dadurch ein weiteres
Aufklappen des Deckels oder ein Aushaken desselben, wodurch das Schließen des Deckels
durch die Feder 7 beim Loslassen desselben dauernd gesichert wird.
-
Bei der in Abb.S und 6 dargestellten Ausführungsform greifen die Führungsohren
12 des Deckels nicht in Rinnen der Kapselwand 3 ein, sondern fassen um die Kapsel
La 13 derselben und gleiten an deren ebenen Seiten wähnend des Offnens und Schließens
des Deckels entlang. Die Lage dieser Einpressungen entspricht derjenigen der Rinnen
io in Abb. 3 und q.. Sie gehen nicht bis -an den oberen Rand der Kapselwand, sondern
enden unterhalb von Anschlägen für die Ohren, die das Aufklappesz des Deckels begrenzen
und sein Aushaken verhindern. Durch die Einpressungen ist der Deckel während des
Öffnens nur gegen einseitige Verschiebung gesichert. Es bedarf also noch einer zweiten
Führung. Diese ist im Innern des Behälters seitlich des Federangriffspunktes angeordnet
und besteht aus zwei mit dem Zapfen 8 verbundenen *Scheiben 14, die auf der Behälterwandung
abrollen und so ein Verschieben des Deckels nach der anderen Seite verhindern.
-
Das Joch ist infolge der Anordnung der Stützteile 14 breiter, als
das in Abb. i bis 3 dargestellte. Die-Teile 1q. können sich auch gegen die innere
Seite der Einpressungen 13
anlegen, wie in Abb. 6 dargestellt ist.
-
Eine unbeabsichtigte Verschiebung des Deckels rückwärts oder nach
der Seite hin während des Ö.ffnens ist ausgeschlossen. Der Deckel kann auch nicht
über seine offene Stellung (Abt. 5) heraus bewegt werden, weil in solchem Falle
die Ohren unter die obere
Begrenzungswand der Einpressungen 13 fassen,
die auch das Aushaken des aufgeklappten Deckels verhindert.