DE923908C

DE923908C - Verschiebbare Tasche fuer Karteien, Konten, Registraturen u. dgl.

Info

Publication number: DE923908C
Application number: DEST3350A
Authority: DE
Inventors: Gustav Stroebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-09
Filing date: 1951-05-09
Publication date: 1955-02-24

Description

Verschiebbare Tasche für Karteien, Konten, Registraturen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf verschiebbare Taschen; für Karteien, Konten, Registraturen u. dgl., die in bekannter Art aus einem Taschenboden und an diesem schwenkbar angebrachten vorderen und hinteren Wänden bestehen und zur Aufnahme von Karteien, Konten, Schriftgutmappen u. -d.gl. dienen. Diese Taschen werden bisher vielfach unmittelbar mit ihrem Boden. auf dem Kastenboden eines Karteikastens .aufgesetzt und -in :dessen Längsrichtung verschoben, wobei zur Verminderung der Reibung der Rücken oder Boden der Tasche teilweise .ausgespart wird, so daß die Taschenböden nur an -einzelnen Stellen des Kartei.kastenboderns aufliegen. Man hat -auch schon vorgeschlagen, die Führung zwischen. Kastenboden und Taschenrücken durch Verwendung reibungsvermindernder Mittel, beispielsweise durch Auflagerung des Taschenbodens auf abgerundete Führungsleisten oder Abstützung gegen Kugeln, zu erleichtern. Bei diesen und anderen bekannten Karteien ähnlicher Art sind jedoch die Taschenwände mit seitlichen Nasen auf den oberen Kanten der längs laufenden Kastenseitenwände abgestützt, wodurch zwar das Verschieben -der Taschen infolge Entlastung des Bodens erleichtert, zugleich aber eine Schrägstellung der Taschenwand zum Öffnen der Tasche praktisch verhindert wird; denn da die Wandteile die Last mittragen müssen, schließen sich die Taschen unter der Einwirkung der Last sofort nach -dem Öffnen wieder oder kippen nach jener Seite ab, .auf welcher der größere Teil der Last liegt. Dadurch ist das Arbeiten mit diesen Karteien erheblich erschwert. Weiterhin können sich bei diesen bekannten Karteien die Taschen beim Arbeiten vom Boden .und damit von ihrer Führung abheben und schräg stellen, so daß sie lediglich noch durch die Kastenwände seitlich geführt werden.
Erfindungsgemäß werden diese bekannten Karteien .dadurch weitergebildet, d,aß als Führungen in den Seitenwänden des Karteikastens im Bereich des Kastenbodens U-förmige Führungsleisten für Rollen angebracht sind, die seitlich der Tasche an den Enden von, im Taschenboden drehbaren Achsen gelagert sind und die Tasche mit Inhalt derart abstützen, daß sie in waagerechter Richtung verschiebbar isst. Dadurch ist es möglich, die Hauptlast durch den Taschenboden zu übertragen, wobei die Abmessungen der U-Schienen so gewählt werden können, daß die Rollen der Höhe nach nicht von der waagerechten Bahn abweichen können, so däß ein Anheben und Schrägstellen des Taschenbodens vermieden wird. Auch isst die genaue Parallelführung der hintereinanderstehenden Taschen unabhängig von der Kastenwand gesichert.
Vorzugsweise werden die Rollen als Sacklochrollen auf die Enden der Achsen aufgesteckt, die kurbelartig zum Tascheninnern abgewinkelt werden, derart, daß die Rollen benachbarter Taschen sich auch beim Verschieben nicht berühren können. Die Rollen können auch als kugelartige Rollen" als Seilrollen und Kugeln ausgebildet werden, wobei die Führungsleisten entsprechend ,angepaßt werden.
Da die Hauptlast über den Taschenboden. übertragen wird, sind die Taschenwände von der Last befreit. Sie können. daher leicht bewegt werden, so daß die Tasche nicht nur leichf geöffnet werden kann, sondern auch offen bleibt. Gemäß der Erfindung wird die verschiebbare Tasche in vorteilhafter Weise und dadurch verbessert, daß die oberen Ränder der Seitenwände Winkelschienen aufweisen, gegen welche die um die Achsen schwenkbaren Taschenwände nur .in -der Schräglage mit Achsrollen abs.tützbar sind, die seitlich der Tasche an den Enden von weiteren an den oberen Rändern .der Taschenwände drehbar angeordneten Achsen gelagert sind.
Durch .den Abstand der Rollen an den oberen Achsen der geschlossenen Tasche von dem Tragflansch der Winkelschiene wird zugleich der größte Öffnungswinkel der Tasche bestimmt. Die Tasche kann dabei auch in geöffneter Stellung beliebig waagerecht verschoben werden.
Auf einen Karteikasten kann .auch verzichtet werden, wenn die beiden unteren U-Schienen und die beiden oberen Winkelschienen durch Streben rahmenartig miteinander verbunden sind.
Die neue Anordnung kann auch in bereits vorhandene Karteikästen, Tisch- und Schrankschubläden in einfacher Weise eingebaut werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Rolltasche nach der Erfindung in .schematischer Form dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht der Tasche mit einem Querschnitt durch die seitlichen Führungen; im Karteikasten,.
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i, F.ig. g eine Seitenansicht zu Fig. i, wobei eine Taschenwand in senkrechter, die andere in, ausgeschwenkter Lage gezeigt ist.
Die Tasche kann: ganz oder teilweise beispielsweise aus Blech oder auch aus Pappe, Holz, Kunststoff u. dgl. oder aus Draht hergestellt werden.
A.mKarteikasten i sind an dessen längs=laufenden Seitenwänden oben die als Abstützschienen dienenden Winkelschienen 2 angebracht, während unten im Bereich des Kastenbodens gleichfiälls auf beiden Seiften U-Schienen 3 vorgesehen sind, die beim waagerechten Verschieben zum Führen der Tasche dienen. In diesen U-Schienen laufen die seitlich der Tasche angebrachten Sucklochrollen q., die auf die Endender kurbelartig zum Tascheninnern angeordneten Kröpfungen 5 von Scharnierachsen 8 aufgesteckt sind. Die Scharnierach.sen 8 verbinden den Boden 6 der Tasche mit den Taschenwänden 9, an deren obere Ränder ebenfalls drehbare, an ihren Enden in gleicher Weise ausgebildete Achsen 8 an, geordnet sind. An. diesen Enden sind ebenfalls Sacklochrollen 7 gelagert, die sich nur bei gespreizten Taschenwänden auf den Winkelschienen 2 abstützen. Da drie Achsen 8 drehbar sind, sind mithin die Taschenwände 9 um diese Achsen scharnierartig schwenkbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschiebbare Tasche für Karteien, Konten, Registraturen u. -dgl. mit Abstützung des Taschenbodens gegen unten -im Karteikasten befestigte Führungen, dadurch gekennzeichnet, ,daß als Führungen in den Seitenwänden des Karteikastens (i) im Bereich des Kastenbodens U-förmige Führungsleisten (3) für Rollen (q.) angebracht sind, die seitlich der Tasche an den Enden von im Taschenboden (6) drehbaren Achsen (8) gelagert sind und die Tasche mit Inhalt derart abstützen, daß sie in waagerechter Richtung verschiebbar ist.
2. Verschiebbare Tasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die oberen. Ränder der Seitenwände Winkelschienen. (2) aufweisen, gegen welche die um die Achsen (8) schwenkbaren Taschenwände (9) nur in der Schräglage mit Achsrollen (7) abstützbar sind, die seitlich der Tasche an den Enden von weiteren an den oberen Rändern .der Taschenwände drehbar angeordneten Achsen (8) gelagert sind.
3. Verschiebbare Tasche nach den . Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (8) der unteren und oberen Rollen Wund 7) kurbelartig zum Tascheninnern abgewinkelt sind, derart, daß sich die Rollen benachbarter Taschen nicht berühren. q.. Verschiebbaxe Tasche für Karteien nach den Ansprüchen. i bvs 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (q. und 7) als Sacklochrollen ausgebildet und unmittelbar auf die Enden der zugehörigen Achsen aufgesteckt sind. 5. Kartei mit verschiebbaren. Taschen nach denAnsprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenseitenwände von. Rahmen gebildet sind, die zur Verstrebung zwischen den unteren Führungsschienen (3) und den oberen Winkelschienen (2) dienen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 740:240.